Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Samstag, 22. Juni 2002 1 1 Prof. Armin Schmutzler referierte über «Umweltprobleme des Verkehrs aus ökonomischer Sicht» «Die Umweltpolitik im Ver­ kehrsbereich ist keine Erfolgs- gesehichte - aber sie lehrt uns, wie eine Erfolgsgeschichte aus­ sehen könnte», betonte Armin Schmutzler, Professor für Um­ weltökonomie an der Wirt­ schaftswissenschaftlichen Fa­ kultät der Uni Zürich, bei seiner Vorlesung im Senioren-Kolleg am vergangenen Donnerstag. •  Theres Mat t Anhand von Graphiken zeigte Armin Schmutzler, dass insbesondere in der Schweiz Umwelt und Verkehr eine heimliche Erfolgsgeschichte aufweisen können. «Viele Emissionen sind nach langem Anstieg gesunken, die Zahl der Unfalltoten ist seit langem fal­ lend», führte er aus. Hingegen sei der CÖj-Gehalt in der Atmosphäre, die Lärm-Emissionen, der Landschafts­ verbrauch unverändert problematisch geblieben. Verkehr als Emissionsverursacher Der Verkehr, insbesondere der Stras­ senverkehr, gehöre zu den wichtigsten Emissionsverursachern in Industrie­ ländern, betonte der Redner. Er ver­ wies auf die Kosten-Nutzen-Analyse, ging auf verschiedene Innovationsanr reize ein. Sein Augenmerk richtete er auch auf die Verbesserung des öffent­ lichen Verkehrs, auf Verwendung al­ ternativer Rohstoffe" mit Förderung 
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 U ' ." •.-lieh? i» •• Im Rahmen des Senioren-Kollegs Liechtenstein sprach Prof. Armin Schmutzler von der Universität Zürich in der Aula der Primarschule Mauren über »Umweltpolitik im Verkehrsbereich», (Bild: Paul Trümmer) durch Steuerbegünstigung. Er ging der Frage nach, wann es sich für Firmen lohne, nicht nur die bisherige Vermei- dungstechnologie einzusetzen, son­ dern nach Alternativen zu suchen, die 
es erlauben, kostengünstiger Emissio­ nen zu reduzieren. Hinsichtlich globaler Umweltprob­ leme - wie etwa Ozonschichtabbau und Treibhauseffekt - betonte 
Schmutzler die Notwendigkeit inter­ nationaler Verhandlungen. «Umwelt­ probleme werden oft erst bemerkt, wenn sie schon passiert sind», konsta­ tierte er. 
Vieles bleibt zu tun Die Umweltgesetzgebung im Ver­ kehr habe einiges bewirkt, gute öko­ nomische Ideen würden umgesetzt, je­ doch zu wenige. Insgesamt sei die Menge der Autos stark gestiegen,: die durchschnittliche Fahrleistung und ty­ penspezifischen Emissionen seien we­ nig verändert. In der. Schweiz jedoch seien auch die Autobestände weniger stark gestiegen, die Fahrleistung pro Auto gesunken und der Katalysator wurde früh eingeführt und stark, ver­ breitet. Der Anteil umweltfreundlicher Autos sei gestiegen. Gezielte Verkehrs- . reduktion,' Durchsetzung von Emis- sionsänforderungen, Verwendung al­ ternativer Brennstoffe bleiben vorran­ gig. Ih der Fragestunde kam der Verkehr mit Privatautos, die oft spärliche Dichte des öffentlichen Verkehrs, ins­ besondere auch der stark gestiegene Güterverkehr - Lagerhaltungskosten umgehend - zur Sprache. Letzte Vorlesung im Sommersemester Am Donnerstag, den. 27. Juni spricht Prof. Beat Meier zum Thema «Was steckt hinter dem Johanniskraut? Ein Beispiel moderner Phytotherapie». " Hinweis: Am Mittwoch, den 26. Ju­ ni um 19.30 Uhr findet die General­ versammlung des Senioren-Kollegs Liechtenstein in der Aula der Primar­ schule Mauren statt. Mitglieder und Interessierte sind herzlich eingeladen. Festtagsstimmung mit Sängerinnen und Sängern Offizielle Festeröffnung zum 41. Bundessängerfest mit dem GVK Schellenberg Das Gemeindezentrum Schellenberg mit Kirche und Dorfplatz bot bei der gestrigen Festeröffnung den stilvol­ len Rahmen für die Aktivitäten zum jeweils jedes zweite Jahr veranstalte­ ten Bundessängerfest des FL Sänger­ bundes. Dieses soll Chorsängerinnen und -sänger zu musikalischem Schaffen animieren, Freude am ge­ meinsamen Singen wecken, viele Sangesfreudige mit einbeziehen. Theres Mat t  ' Wie Festpräsident Werner Meier be­ tonte, werden seit einigen Jahren Sän­ gerfeste mit neuen Elementen zeit- gemässer gestaltet. FLSB-Präside'nt Hubert Büchel unterstrich, dass das Organisationskomitee des Gesangs- vercins-Kirchenchor Schellenberg für dieses Bundessängerfest neue Wege beschritten habe. Die zahlreichen An­meldungen 
zu den vielen verschiede­ nen Workshops zeigen das grosse In­ teresse der Chöre, .Neues kennen zu lernen. In neuer Form - mit neuen Ideen Der Einbezug aller GVK-Mitglieder hat gezeigt, dass mit gutem Willen, Begeisterung und Offenheit viele neue Ideen entstehen. Zur Einstimmung beim Eintreffen der Ehrengäste, Jubi- lare und Fahnendelegationen gestern Abend spielte der Musikverein Cäcilia. Beim anschliessenden Festgottesdienst in der Pfarrkirche begeisterte der Ki/- chenchör St. Florin Vaduz (Leitung Bill Maxfleld) mit der Missa Brevis von Franz Joseph Haydn. Mit Marien­ liedern, dem Ave verum corpus von William Byrd füllte das Vokalensemb­ le Ulrich von Liechtenstein (Leitung Kurt Gstöhl) andachtsvoll erhebend MÖBEL SOFA-Systeme: KOINOR, P0L74, Arta Nova, Himolla usw. \ Hilti 1 Raumg I 9494 Sc! 
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Höhepunkt des Anlasses war zweifelsohne die Übergabe der Bundessängerfahne. (Bilder: J.J. Wucherer) . den Kirchenraum. Klangvojle Werke von Mendelssohn und Rheinberger brachte der Josef-Gabriel-Rheinber- ger-Chor (Leitung Albert Frommelt) den .zahlreichen • _ Festgottesdienst-, gästen beeindruckend zu. Gehör. An­ spruchsvolle Kirchenmusik bildet ein wichtiges Element im vielseitigen Schaffen der Chöre. Festakt im Gemeindesaal Der Musikverein Cäcilia Schellen­ berg begleitete den Einmarsch der 18 Fahnendelegationen und der Gäste in den Festsaal. Die facettenreiche Arbeit liechtensteinischer Chöre zeigten ein­ drücklich der MGV-Kirchenchor Rug- gell, der Kinder- und Jugendchor der Liecht. Musikschule beim Festakt mit Ehrung verdienter Vereinsjubilare, so­ wie die Chorvorträge des MGV Bal­ zers, Singkreis Gutenberg Balzers, 
GVK Schaanwald und MGV-Kirchen­ chor Triesenberg. Festpräsident Wer­ ner Meier und FLSB-Präsident Hubert Büchel begrüssten eine Reihe von Gäs-ten, unter ihnen Regierungsrat Alois Ospelt, Regierungschef-Stellver­ treterin Rita Kieber, stellv. Landtags­ abgeordnete Monika Bereiter, FLSB- Fahnenpatin Marlis Strub, Ehrenmit­ glieder, Sängerinnen und Sänger, aus­ ländische Delegationen. Sie bedankten sich für die grosse Leistung des GVK Schellcnberg mit Präsident Gerhard Biedermann und beim Hauptsponsor, der Liechtensteinischen Landesbank. Mit fünf Spitzenmusikern aus der Ukraine, der «Khariton Jazz Band», setzte sich der Eröffnungsabend in den Zelten auf dem Dorfplatz fort. Auf die Ehrung der insgesamt 38 Mitglieder kommen wir in der Ausgä­ be vom Montag zurück. 
Grussadresse durch, den Präsidenten des Fürstlich Liechtensteinischen Sän­ gerbundes Hubert Büchel.
	        

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