Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

6 Mittvyoeh, 19. Juni 2002 
LAND UND LEUTE Liechtensteiner VOLKSBLATT Graduierungsfeier an der IAP GAFLEI: Am 21. Juni findet auf dem Campus Gaflei der Internationalen Akademie fiir Philosophie (IAP) die erste diesjährige Graduierungsfeier' statt. Sechs frischgebackene Doktoren, acht Magistri sowie eine Habilitandin sollen ihre Diplome erhalten. Am Ende jedes Semesters findet die feierliche Verleihung der akademi­ schen Grade der Absolventen der IAP statt, diesmal am 21. Juni um 11.00 Uhr im Campus der Internationalen Akademie fiir Philosophie. Dr. Paola Premoli De Marchi (Italien) hat sich im Juni 2002 erfolgreich an der IAP habi­ litiert und wird die Lehrbefugnis (ve­ nia docendi) für den Gesamtbereich der Philosophie empfangen. Pete Colo- si (USA), Mark Glisson (USA), Robert Miller (USA), Dr. med. Paulina Taboa- da (Chile) und P. Jozef Tarnowka (Po­ len) werden den Doktorgrad der Philo­ sophie erwerben. Der Grad eines Magister philosophiae soll John Ellis (USA), Joanna Goldys (Polen), Miros- law Juskiewicz (Polen), Juraj-D Ledic (Kroatien/Deutschland), Stefan Schantl. (Österreich/Deutschland) und Matas Szalay (Ungarn) verliehen werden. Ein französischer Student (Stephane Agullo) wird in den darauf folgenden Sommerferien sein Doktoratsstüdium und zwei weitere Studenten - Pawel Bernat (Polen) und Vladimir Paraschiv (Moldawien) - ihr- Magisterstudium abschliessen. Die Thematik der ver­ schiedenen Doktor- und Magisterar­ beiten ist breit gefächert. Helikopter ziehen ihre Kreise BALZERS: Am Sonntag, den 14. Juli schlagen die Herzen aller Modell-Heli- kopter-Freunde höher. Die Modellflug­ gruppe Falknis führt den 17. Heli- plausch auf dem Modellflugplatz St. Luzisteig oberhalb Balzers durch. Die Piloten aus der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein zeigen mit den Mödellhelikoptern Flugvor­ führungen und Wettbewerbsflüge. Ab. 9.30 Uhr sind die Helikopter im Klein­ format zu bewundern. Beim 
Geschick­ lichkeitsparcours müssen unterschied­ liche Aufgaben bewältigt werden. Der Heliplausch erfreute sich in den letzten Jahren grosser Beliebtheit und zog viel Publikum an. Für Hunger und Durst steht eine leistungsfähige Festwirt­ schaft zur Verfügung. Gesorgt ist auch für die kleinen Besucher, ein Kinder­ spielplatz lädt zum Verweilen. Wer die Helikopter-Modell aus der Nähe und in der Luft betrachten möchte, ist am 14. Juli auf dem Modellflugplatz der Mo­ dellfluggruppe Falknis am richtigen Ort. 
(Eing.) «Stella» - das neue Musical WALENSTADT: Gegenwärtig laufen an der Oberstufe Walenstadt die Proben zu Enrico Lavarinis neuem Musical «STELLA», das am Freitag, den 28. Ju­ ni seine Premiere und Uraufführung erleben wird. Die Schülerinnen und Schüler der dritten Oberstufe bereiten sich schon seit einiger Zelt auf den grossen Moment vor, wenn es dann heisst: Vorhang auf. Die Geschichte von Stella dreht sich um junge Leute, richtet sich indessen an alle Junggebliebenen. Sie beginnt in einem Mädcheninternat, irgendwo in den Bündner Bergen, wo es eine Klasse mit einem Castingangebot einer Agentur aus Zürich zu tun bekommt. Man beschliesst,. bei diesem Casting samt entsprechender Fernsehsendung mitzumachen und bildet zwei Grup­ pen. Die Aufführungen irti Oberstufen- schulhaus in Waleristädt finden statt am: Freitag, 28. Juni, 20.15 Uhr, Pre­ miere; Samstag, 29. Juni, 14.30 Uhr,. Nachmittagsvorstellung: Samstag, 29. Juni, 20.15 Uhr, Abendvorstellung; Montag, 1. Juli, 20.15 Uhr, Abendvor­ stellung; Dienstag, 2. Juli, 20.15 Uhr, Abendvorstellurtg; Mittwoch, 3. Juli, 20.15 Uhr, Abendvorstellung. 
Nichts ist wie es scheint Werkjahrausstellung von Carol Wyss und Daphne Prevoo im Pfrundhaus in Eschen Carol Wyss zeigt, zusammen mit Daphne Prevoo, noch bis zum 23. Juni im Pfrundhaus in Eschen eine besondere Ausstel­ lung, bei der die Arbeiten nicht einfach an der Wand hängen, sondern eine Gesamtinstallation bilden. Gerolf Hauser Das Werkjahr des Kulturbeirates der Regierung ermöglichte es Carol Wyss, das vergangene Jahr in London zu ar­ beiten. 1998 hatte sie dort ihr Kunst­ studium mit dem Master an der Slade School of Fine Art abgeschlossen. Während ihres Studiums traf sie die ebenfalls in London lebende holländi­ sche Künstlerin Daphne Prevoo, die 1996 ihr Kunststudium am Royal Col­ lege of Art beendet hatte. Muster und Strukturen Carol Wyss lud Daphne Prevoo nach Liechtenstein ein, nicht nur, weil die Basis ihres Arbeitens ähnlich ist, son­ dern auch, um zu zeigen, dass das We'rkjahr die Möglichkeiten bietet, Menschen miteinander zu verbinden. Dieses Verbindende zeigt sowohl die jetzt laufende Ausstellung im Pfrund­ haus in Eschen, wie auch die im Herbst folgende in London. Das gemeinsame Element der sehr unterschiedlich ar­ beitenden Künstlerinnen ist eine phy­ sisch sowohl als auch metaphysische Verarbeitung des menschlichen Kör­ pers. Carol Wyss benützt das mensch­ liche Skelett als Ausgangspunkt auf der Suche nach Gesetzmässigkeiten. Muster und Strukturen sind Spuren von Chaos und Ordnung. Durch Zerle­ gen und Gegenüberstellen entstehen neue Gefüge. In Daphne Prevoo's Kunst geht es um Versetzungen und Unmöglichkeiten. Sie benützt vertrau­ te Materialien und Objekte, um den Betrachter in einer falschen Sicherheit zu wiegen. In ihrer Welt ist alles 
mög­ lich und nichts so wie es scheint. Die Künstlerinnen Daphne: alle meine Arbeiten be­ schäftigen sich mit. dem Wandel 
des-Carol 
Wyss (rechts) zeigt noch bis zum 23. Juni im Pfrundhaus in Eschen zusammen mit Daphne jalirausstellung. 
ihre Werk- sen, was uns alltäglich umgibt. Ich verändere die Dinge, um ihnen neue Bilder zu geben. Carol: Unsere Arbeiten bekommen neue Dimensionen, die allerdings «un­ möglich» sind, in der Realität so nicht existieren. Es ist eben eine inside-out- Welt. Daphne: Wir sind wie festgelegt in Rollen, als Frau, als Mann, als Künst­ ler, Arbeiter usw. Können wir diese Rollen verlassen? Oder müssen wir das sogar tun, um die Welt besser verste­ hen zu können. Carol: Das ist unser beider Thema, die vorgesetzten Muster zu'hinterfra- gen, neue Gesichtspunkte zu suchen. 
Deshalb passt es auch sehr gut, dass wir zusammen ausstellen. Daphne zeigt hauptsächlich Objekte, also drei­ dimensionale Arbeiten und ein Video; ich zeige zweidimensionale Arbeiten. Die Thematik ist aber sehr ähnlich. Daphne: Ich mache Objekte aus ver­ schiedenen Materialien; sie sind aber meist weich, auch schön, sie zu berühren. Oder die Stühle, die durch ihre Scharniere beweglich werden, wie müde in einer Ecke 
hängen, also «ver­ menschlicht* werden. Dazu kommen menschliche Haare, die das verstär­ ken. Carol: In völliger anderer Art trifft das auch auf meine Arbeiten zu, also 
das Ausgehen von etwas Physischem, etwas Materiellem, das verwandelt wird. In unserer Ausstellung finden wir es auch nicht so wichtig, dass die Besucherinnen viel über uns wissen, sondern jede und jeder sich ein eigenes Bild schafft von den Arbeiten. Aber natürlich sind wir zu den Öffnungszei­ ten da, und man kann uns fragen, mit uns sprechen. .«Inside out», Ausstellung im Pfrund­ haus in Eschen bis zum 23. Juni. Öff­ nungszeiten: Donnerstag und Freitag von 17 bis 21 Uhr, Samstag und Sonn­ tag von 14 bis 19 Uhr oder nach tele­ fonischer Vereinbarung mit Carol Wyss, Tel 079 711 23 45. Neues Zeitalter für den Datenverkehr Liechtenstein durch neuen Lie-Comtel Backbone in hoher Kapazität mit der www.-Welt verbunden Die Lie-Comtel nimmt morgen Don­ nerstag, den 20. Juni 2002 einen di­ rekten Glasfaserlink ins Telehouse IX Europe, einem der zwei grossen Schweizer Interjietdatenzentren, in Betrieb. Neben der internationalen Bedeutung und Aufwertung, die Liechtenstein und Lie-Comtel durch diese Breitbändanbindung an die www-Welt erhalten, sind das Land und die Wirtschaft ebenfalls für die nächsten Jahre unabhängig und zu­ kunftsorientiert für das Internet gerüstet. Damit beginnt auch für Liechtenstein ein neues Zeitalter In Sachen Breit- bandanschluss ins weltweite Daten­ netz, da die Lie-Comtel mit ihrer An- bindung über eine sehr hohe und gleichzeitig über eine unabhängige Verbindung ins Internet verfügt. Diese . direkte Glasfaserverbindung lässt mit Abstand die grösste Menge an zu versendenden und empfangenden Daten in Lichtgeschwindigkeit und ei­ ne 
maximale Verfügbarkeit durch die abgesicherte Redundanz zu. Die abge­ sicherte Redundanz besteht aufgrund der so entstandenen Zweitweganbin- dung des Backbones, was eine höchste Ausfallsicherheit garantiert. Alle durch die Mitgliedschaft bei RIPE (eine der drei weltweit autorisierten Vergabe­ stellen für IP-Adressen) verordneten und notwendigen Auflagen sind somit vollumfänglich erfüllt. Die Lie-Comtel 
kann durch diesen Schritt weiterhin über ihre Netze autonom verfügen (LIR - Local Internet Registry) und diese mit ihren Internetdienstleistungen unab­ hängig bellefern. Heute Aufschaltung Die Aufschaltung dieses Glasfaser­ links erfolgt am Donnerstag, den 20. Juni 2002 zwischen 05.00 und 07.30 Uhr. Dies führt während dieser Zeit eventuell zu kurzzeitigen Unter­ brüchen des Internetbetriebs für die 
bestehenden Lie-Comtel-Kabelinter- net- und Businesskunden, welche je­ doch bewusst von den Lie-Comtel- Spezialisten in dieses Service- bzw. Zeitfenster gelegt worden sind. Bereits ab Freitag, den 21. Juni wer­ den Tests im selben Servicefenster ab 05.00 Uhr durchgeführt, damit im An- schluss die neue, voll redundante und hochwertige Anbindung allen interes­ sierten und bestehenden Kunden so­ wie den zukünftigen Partnern zur Ver­ fügung gestellt werden kann. Die Lie-Comtel nimmt morgen einen direkten Ciasfaserlink ins Telehouse IX Eu­ rope, einem der zwei grossen Schweizer Internetdatenzentren, in Betrieb. 
Nutzen für alle Effektiver Nutzen für alle: Nie mehr Engpässe zwischen dem lokalen Da­ ten- bzw. dem Kabelnetz ins World Wide Web, dem sog. Internet. Die be­ stellten Bandbreiten sind für die Lie- Comtel-Business-Produkte bis zum Übergabepunkt ins weltweite Kommu­ nikationsnetz gewährleistet. Daraus ergeben sich optimale Sy­ nergien, notwendige und hohe Kos­ teneinsparungen für das Land und die Wirtschaft Liechtensteins, für alle Internet Service Provider, den profes­ sionellen Businesskunden und den privaten Internetusern, die ab sofort durch eine Zusammenarbeit mit der Lie-Comtel von dieser Anbindung profitieren können. Dieser Meilenstein bedeutet nicht nur ein Quantensprung für die liech­ tensteinische www.-Welt, sondern dürfte durch die daraus folgenden er­ heblichen Kosteneinsparungen bei al­ len Verantwortlichen auf höchstes In­ teresse stossen. ' Egal ob BGP, Multihoming, AS- Handles, direkte Internet Accesses für Breitband- "Businesszugänge, die Lie- Comtel ist mit ihren Dienstleistungen der richtige Partner für alle Ihre Fra­ gen und Bedürfnisse. Unser Key Ac­ count Team berät und erarbeitet für Sie gerne eine individuelle, auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene professio­ neile Lösung. 
Lie-Comtel
	        

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