Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Montag 17. Juni 2002 Fr. 1.20 Redaktion und Verlag: Feldklrcher Strasse.5. FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 . Fax Redaktion +423 237 51 55 Mall Redaktion:  redaktlon@volksblatt.il Fax Inserate +423 237 51 66 Mall Inserate:  lnstrate@volksblatt.ll Internet:  http://www.volksblatt.li Amtliches Publikationsorgan124. Jahrgang, Nr. 134 VlRBUNDlSÜDOSTSCHWilZ MONTAG Spektakel für die Sinne BUCHS: Um die Kalorien, die der Gast mit dem unge­ wöhnlich exklusiven Vier- Gang-Menu verschlingt, muss er sich keine Sorgen machen, denn die Lachmus­ keln werden während und zwischen den Gängen derart strapaziert, dass man diese gleich wieder verbrennt. «Clowns und Kalorien» ist ein humoristischer und ku­ linarischer Hochgenuss. Die 12-köpfige Truppe gastiert noch bis zum 6. Juli in Buchs. Seite 2 Wandern in Kul- fur-Landschaft ESCHEN/NENDELN: Die 300-Jahrfeier Liechtenstei­ ner Unterland erbrachte Bleibendes] Neben der Erin­ nerungstafel mit Primar- schülerarbeiten und der Skulptur des Historikers Jo­ hann Georg Heibert in Eschen fand gestern die Eröffnung der beiden kultu­ rellen Rundwanderwege durch Eschen 
und Nendeln statt. Seite 3 Rauschende Ballnacht VADUZ: Der Tanz-Club Liechtenstein organisierte zum 14. Mal den Sommer­ nachtsball. In der Mehr­ zweckhalle Spörry in Vaduz feierten am Samstagabend rund 400 Personen eine ge­ lungene Ballnacht mit inter­ nationalem Showakt und dem Tanzorchester «Wolf & Gang». Seite 4 Machtwechsel in Frankreich PARIS: Mit einem Triumph bei der Parlamentswahl hat die Rechte den Machtwechsel in Frankreich geschafft. Das bürgerlich-konservative La­ ger von Präsident Jacques Chirac eroberte am Sonntag eine Zwei-Drittel-Mehrheit in der. 
Nationalversammlung, Die Sozialisten erlitten schwere Verluste und 
müssen in die Opposition. Seite 21 
Erfrischender Pool Die erste Hitzewelle nahmen, sich viele am Wochenende zum Anlass, dem Schwimmbad Mühleholz einen Besuch abzu­ statten. Rund 6000 Kinder und Erwachsene genossen den Sprung ins 
kalte Wasser und die erholenden Stunden am Pool. Ein besonderes Erlebnis für die Kinder war ohne Zwei­ fel der Schnupper-Tauchkurs am Samstagmorgen. Dabei lernten 
sie die zum Tauchen benötigten Utensilien kennen und sammelten erste Erfahrun­ gen beim Schnorcheln. Der nächste Kurs findet am 29. Juni 2002 statt. Gelegenheit zum Schwimmbadbesuch bietet sich - noch 
bis zum 25. August. Denn dann müssen die Pforten des Schwimmbades zwecks Umbaus geschlossen werden. Daßr wird es 2003 in neuem Glanz er­ scheinen. . . (Text/Bild: J.J. W.) Aussenpolitischer Meilenstein Aussenminister Walch unterstreicht Wichtigkeit einer diplomatischen Vertretung in Washington Die nicht residierende diplo­ matische Vertretung in New York soll in eine residierende diplomatische Vertretung mit Sitz in Washington umgewan­ delt werden. Der Landtag wird sich diese Woche mit diesem Regierungsantrag befassen. Martin Frommelt «Die Einrichtung einer residie­ renden Botschaft in den USA stellt einen Meilenstein in der aussenpolitischi;n Geschichte Liechtensteins dar», sagt Aussen­ minister Ernst Walch. Bisher re­ präsentierten ständige Botschaf­ ten unser Land lediglich in den Nachbarländern in Wien und Bern. Die ständige Botschaft in Brüssel ist ein Spezialfall, da es fiir alle Staaten Brauch gewor­ den ist, bei Errichtung einer Mis­ sion bei der EU gleichzeitig auch 
eine residierende Botschaft in Brüssel einzurichten. Bisher nicht residierend Im Mai 2000 hat die Regierung in Washington eine nicht residie­ rende Botschaft errichtet Claudia Fritsche, Ständige Vertreterin Liechtensteins bei den Vereinten Nationen, wurde zur nicht resi­ dierenden Botschafterin in Wa­ shington mit Sitz in New York er­ nannt. Begründet wurde dieser Schritt vor allem mit dem ver­ stärkten Bedarf an Kontaktpflege mit den USA lind an Informatik onsbeschaflung bezüglich der Bekämpfung der Geldwäscherei und damit in Zusammenhang stehenden Themen. Die zweijährige Erfahrung ei­ ner nicht residierenden Bot­ schaft in den USA hat gezeigt, dass der Ausbau und die für Liechtenstein notwendige Pfle­ge 
der bilateralen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, welcher immer grössere Bedeu­ tung zukommt, nicht im ge­ wünschten Ausmass von New York aus geleistet werden kann. Gleich wie die drei residie­ renden Botschafter • in Bern, Brüssel und Wien wird es eine der Hauptaufgaben der ständi­ gen Botschaft in Washington sein, die politischen, wirt­ schaftlichen, wissenschaftli­ chen und kulturellen Interessen des Landes im Empfangsstaat aktiv zu vertreten. Insbesondere die Interessen des; Wirtschafts­ standortes Liechtenstein im All­ gemeinen und des Finanzplat­ zes Liechtenstein im Besonde­ ren sind hier von Bedeutung. In diesem Zusammenhang wird es auch 
wichtig sein, der politi- • sehen Öffentlichkeitsarbeit be­ sondere Beachtung zu schen­ken. 
Liechtenstein hatte, nicht nur als Finanzplatz, in den letz­ ten Jahren vermehrt das Bedürf­ nis, mit den USA eine solche «public diplomacy» aufzubauen. Grosse Bedeutung Aussenminister Emst Walch: «Natürlich ist es von enormer Wichtigkeit, dasS die Regierung und die Behörden über sämtliche Tätigkeiten der residierenden Botschaft in Washington unter­ richtet und informiert, werden. Hier werden nicht nur Berichte über Momentaufnahmen von Bedeutung sein, sondern der zukünftige residierende Botschaf­ ter oder die Botschafterin werden auch Analysen über bestimmte Zeiträume erstellen, die nicht nur fiir 
die bilaterale Zusammenair-, beit, sondern auch für die gesam­ te Aussenpolitik des Fürstentums von grosser Bedeutung sein wer­den. 
Die Einrichtung einer resi­ dierenden Botschaft in Washing­ ton ist im Rahmen der neuen po­ litischen Gegebenheiten mit den USA als die derzeit bestimmende Grossmacht zu sehen.» Berlin aufwerten Im europäischen Koiitext misst die Regierung den bilate­ ralen 
Beziehungen zu Deutsch­ land gleichermassen grösste Bedeutung bei. Es ist deshalb beabsichtigt, schrittweise das jetzige Modell eines nicht resi­ dierenden Botschafters in Ber­ lin in das eines residierenden Botschafters umzuwandeln. Dieser Schritt trägt mittelfristig dem 
immer grösser werdenden Bedarf an Interessensvertre- tung, der lnformationsbeschaf- fung und der Beziehungspflege zwischen 
Liechtenstein und Deutschland Rechnung. Kellenberger sensationell Dritter LGT-AIpin-Marathon: Siege an Marco Kaminski und Gaby Steigmeier 534 Marqthonis sind am Samstag zum dritten LGT-Alpin-Marathon von Bendern nach Malbun ge­ startet. Trotz brütender Hitze gab es nur 36 Ausfölle. Pfarrer Markus Kellenberger von Triesen kam als gefeierter Dritter ins Ziel. Den Sieg holte sich Marco Kaminski (Ölten) vor Thomas Engeli aus Thu- sis. Bei den Damen hatte Gaby Steigmeier aus Gonten vor Janina Saxer (Zürich) die Nase vorne. Seite 15 
Elferkrimi an Spanien Auch Senegal, Deutschland und England weiter Erst in der 90. Minute gelang Irland aus einem Elfmeter im Achtelfinal-Duell mit Spanien der Ausgleich zum 1:1. Die fol­ gende Verlängerung blieb torlos. Das entscheidende Elfmeter­ schiessen entwickelte sich dann zu einem wahren Fussballkrimi, bei dem die Spanier das bessere Ende fiir sich hatten. Das Ach- telfinal-Spiel zwischen Schwe­ den und 
Senegal wurde erst in der Verlängerung durch ein *Golden Goal» von Camarafiir die Afrikaner entschieden. England und Deutschland zogen am Samstag als erste Teams ins WM-Viertelfinale ein. Die Engländer stiegen mit einem 3:0-Erfolg gegen Däne­ mark, auf, Deutschland kam ge­ gen Paraguay zu einem J:0-Er- folg.  ; 
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