Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Freitag, 14. Juni 2002 
7 Hofkellerei: Neu- und Umbau offiziell abgeschlossen Ein Glasdach zeichnet den neu­ en Innenhof der Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein aus. Der neue Degustationssaal er­ möglicht eine Aussicht über die Rebberge. Gestern wurde- der Neubau der Hofkellerei offiziell eröffnet. Manuela Schädle r Das Fürstenpaar trat durch das schwe­ re Holztor in den hellen Raum. Einige Leute hatten sich bereits im neuen Empfangsraum der Hofkellerei Vaduz versammelt. Die Abendsonne ersetzte das Kunstlicht: Der Raum wird wegen dem Glasdach Lichthof genannt. Er verbindet die alten mit den neuen Räumlichkeiten. Durch ein Tor konnte das Fürstenpaar bereits einen Blick vom Hofsaal, dem neuen Degustations­ saal erhaschen. Durch grosse Glasfen­ ster waren die Rebberge zu sehen. Die runden Tischtafeln waren bereits für das Abendessen gedeckt. «Kling, kling.» Die Blicke der Gäste schweiften vom Saal ab und richteten sich auf Bernhard Ospelt, der das Wort ergriff: «Der Anlass markiert zweifellos einen Höhepunkt in der bisherigen 
Ge-I. 
D. Fürstin Marie von Liechtenstein und Felix Real stossen mit einem edlen Tropfen auf den gelungenen Erweiterungsbau der Hofkellerei an. schichte des Herawingerts und der Hofkellerei.» Der Direktor der Hofkelle­rei 
bedankte sich beim Fürsten für sei­ ne Unterstützung, und auch die Fürstin erhielt ein grosses Lob: «Bei der Innen­ raumgestaltung stand uns eine (Archi­ tektini zur Seite, die mit ihren vielen Anregungen und Ideen zum guten Ge­ lingen des Neubaus beigetragen hat. Es war die Landesfürstin selbst.» Weine aus aller Welt Mit dem Erweiterungsbau sind neue Degustations- und Veranstaltungsräu­ me sowie eine eigener Barrique-Keller 
(Bilder: J.J. Wucherer) gebaut worden. Ein grösseres Angebot von Weinen aus aller Welt wird in Zu­kunft 
das Herz des Weinliebhabers noch höher schlagen lassen. «Mit. die­ sem Neubau wird ein önologischer Meilenstein gesetzt. Mit der architek­ tonischen Qualität wird der Bau zur Botschafterin der Qualität des Weines», sagte der Schweizer Weinfachmann HansBättig. • «Der Herawingert ist und bleibt das Herz des Weinbaus in Vaduz», sagte der Bürgermeister Karlheinz Ospelt in seiner Ansprache. Der Herawingert ist für die Gemeinde Vaduz ein Glücksfall. «Seine Zugehörigkeit zum herrschaftli­ chen Besitz hat ihn Jahrhunderte vor Überbauungen bewahrt.» Touristen-Attraktion Durch den Neubau soll die Hofkelle­ rei auch für die Touristen attraktiver werden. Ab dem kommenden Jahr können Gäste in einem Weinlehrpfad die Geschichte des Weinbaus näher kennen lernen. Unter dem Motto «Wi- ne and Dine» will die Gemeinde Vaduz den Besuchern die kulinarischen Mög­ lichkeiten in Vaduz vorstellen. Nachdem der Vaduzer Pfarrer Franz Näscher dem Neubau und den Men­ schen, die darin arbeiten, seinen Segen erteilt hatte, konnten die Gäste zum Dinner übergehen. Tag der offenen Tür Für Weinfachmann Hans Bättig (rechts) geht der Erweiterungsbau architekto­ nisch gesehen eine harmonische Verbindung mit dem Wein 
ein. 
Diesen 'Samstag, 15. Juni, Ist die j «neue» Hofkellerei für jedermann i geöffnet. Natürlich wird Wein j degustiert und etwas für den Hunger dazwischen darf ebenfalls erwartet werden. Die Tore der Kellerei öffnen sich um 11 Uhr vormittags. Das offi­ zielle Ende Ist um 17 Uhr 
Reinhard Ospelt (Geschäfisßhrer der Hofkellerei), I. D. Fürstin Marie von Liech­ tenstein, S. D. Fürst Hans Adam von Liechtenstein und Bürgermeister Karlheinz Ospelt beim Apiro. Die Unterschiede der Bergwelten «Legende der Liebe» und «Helden in Tirol», heute im TaKino Leben und Legende vor der beein­ druckenden Bergkulisse Kurdistans in Farhad Mehranfars «Legende der Liebe» und «Helden In Tirol», eine herrliche Parodie auf den Bergfilm aus Österreich. So sieht das Pro­ gramm im Filmzyklus der Bergwel­ ten im TaKino für heute Freitag aus. Die junge Ärztin Khazar beginnt in ih­ rer iranischen Heimat eine lange Reise 
durch das zerklüftete Kurdistan, um ihren Geliebten Horam zu finden. Die­ sen hatte sie während der Studienzeit in der Stadt kennengelernt.. Er ist nac}i Abschluss seiner Ausbildung zu sei­ nem Volk in die Berge gezogen und ar­ beitet hier in einem Bergdorf als Arzt. Khazars Reise gerät zu einer Suche, auf der sie sich durch lokale Rituale und fabelhafte Vorstellungen bewegt, vordringt in die Höhen und Tiefen ei­ner 
Landschaft, in der Figuren auftau­ chen und verschwinden und bald ein-: mal unklar scheint, was nun wirklich und was erträumt ist. Leben und Le­ gende werden §ins in diesem Film von Farhad Mehranfar, der es versteht, uns eine reiche Welt an Zeichen vor Augen zu führen und hinein zu geleiten in ei­ ne unbekannte Bergwelt und den wohlbekannten Wunsch von Men­ schen: frei zu sein und selber über das 
Schicksal ihrer Gemeinschaft bestim­ men zu können. Medienpartner VOLKSBIATT Heute im TaKino:«Legende der Liebe» und tHelden in Tirol». 
«Legende der Liebe» ist aber auch ein Film über den Traum eines Volkes von seinem Land, das Kurdistan heisst und in dem das kurdische Volk als jene Mehrheit selbstbestimmt leben könnte, die 
es in der immensen Region dar­ stellt. «Legende der Liebe» ist heute um 20.30 Uhr im TaKino zu sehen Spätvorstellung: «Helden in Tirol» Die Berge beziehungsweise die Men­ schen, die sich von ihnen angetan fühlen, haben unter anderem den Hei- matfilm hervorgebracht und in diesem das Leben so rosig besungen, wie sie sich das wohl gewünscht haben. In seinem Spielfilm «Helden in Tirol» nimmt sich der Österreicher Niki List des Genres auf liebevoll böse Art an. In Form eines rockigen Musicals lässt er im entlegenen Tiroler Bergdorf Hel­ den so ziemlich alles tanzen» was zum Genre gehört. Ein erfolgsversessener Bürgermeister möchte aus dem Flecken ein touristisches Profltcenter machen, was der knackige Bergbursch Max Adler mit all seinen Kräften ab­ zuwenden versucht.. Kaspar, der Dorf­ depp, verliebt sich in die doppelten. Lottchen aus dem Leridental, der Pfar­ rer überwindet seine Scham gegenüber 
seiner Haushälterin und eine schrille Amerikanerin bringt den schwulen dritten Sohn des Bürgermeisters an den Traualtar. Man darf in diesem Film überhaupt nichts ernst nehmen, aber alles ganz einfach als Rohkost gemes­ sen. Da zeigt sich fast ein bisschen Disneyland im Alpenraum... Heute Abend in der Spätvorstellung, ab 22.30 Uhr im TaKino. REKLAME Ni h.t;in / 1 ii'ilitcnvU'in HEUTE letzte Gelegenheit!, 20.09 h, TaK Josef Hader - . Top-Kabarett tut Österreich Jifgendprogramm ; *> So, JiS. 6. r,18 
hjfftKr Schaan Flgürentheater'Mlchael Huber www.tiik.il ...Immer aul dem Laufenden! Vorverkauf Montag-Freitag10-18 Uhr ^ Telefon (00423)2375969 • Fit (00423) 23/ 59 617 V"
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.