Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Samstag 8. Juni 2002 Fr. 1.20 Redaktion und Verlag: Feldklrchcr Strasse 5. FL-9494 Schaan Telefon+423 237 51.51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mall Redaktion:. rcdaktion@volksblatt.ll Fax Inserate +423 237 51 66 Mall Inserate:  inserate@volksblatt.il Internet:  http://www.volksblatt.il Amtliches Publikationsorgan • 1 24. Jahrgang, Nr. 1 27 
VCRBUHDISODOSTSCHWEIZ SAMSTAG Miteinander für den Alpenrhein VADUZ: Liechtensteins Um­ weltminister Alois Ospelt und der Vorarlberger Lan­ deshauptmann Herbert Sausgruber sind sich einig: Wichtigstes Projekt bleibt auch in 
den kommenden • zwei Jahren das «Entwick­ lungskonzept Alpcnrhein». Das Fürstentum Liechten­ stein übergab bei der Sit­ zung gestern in Vaduz tur- nusmässig den Vorsitz an Vorarlberg. Seite 3 England stoppt Argentinien FUSSBALL-WM: England hat am Freitag den grossen WM-Favoriten Argentinien entzaubert. Die Briten be­ zwangen die Südamerikaner durch ein Elfertor von Da­ vid Beckham mit 1:0 und wahrten damit ihre Chancen auf 
den Achtelfinal-Einzug. Für Nigeria ist der Traum vom Aufstieg 
schon vorbei, die «Super Eagles» mussten sich Schweden 1:2 geschla­ gen geben. Spanien qualifi­ zierte sich mit einem 3:1- Sieg über Paraguay als ers­ tes Team für das WM-Ach- telfinale. Seiten 25, 26 .REKLAME SELE +4232399090 www.selepersonal.li 
Grosse Diplomfeier der Fachhochschule Liechtenstein gestern Abend in Vaduz Stolzer Festakt der Fach­ hochschule Liechtenstein: Insgesamt 90 Studierende konnten gestern im Vadu- zersaal im Rahmen einer würdigen Feier ihre Diplo­ me in Empfang nehmen. Manfred Öhri Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck oblag als Prä­ sidentin des Fachfiochschulra- tes die angenehme Aufgabe, den Absolventinnen und Ab­ solventen aus der Schweiz (23), Österreich (38) und Liechten­ stein (29) die Diplome und aka­ demischen Grade, Nachdiplome und Zertifikate auszuhändigen. Die Herkunft der Studenten un­ terstreicht die regionale Bedeu­ tung der 
Hochschule. Ihre Festansprache widmete die Bildungsministerin insbe­ sondere den Veränderungen 
auf kultureller, politischer und menschlicher Ebene. Ein Mittel, auf die Veränderungen in unse­ rer Gesellschaft zu reagieren, sei für die Politiker die Bil­ dungspolitik. Rita Kieber-Beck dazu: «Unser Land kann eine ungewisse Zukunft. nur mit bestausgebildeten Menschen bewältigen. Nur wenn wir eine Bildungspolitik wählen, die darauf abzielt, die Menschen in diesem Land für die Anforde­ rungen der Gesellschaft zu be­ fähigen, können wir hoffen, ei­ ne Zukunft zu gestalten, die weiterhin erspriesslich und glücklich für uns alle ist.» Rektor Klaus Näscher gab den erfolgreichen Diplomanden und Absolventen den Ratschlag mit auf den Weg: «Äufnert Sie nicht nur Wissen, bilden Sie auch ihr Herz!» Wo die menschliche Komponente feh­ le, sei das angesammelte Wis­ sen bodenlos. Seiten 8 und 9 Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kieber-Beck überreichte die Diplome. 0ild: J.J. 
Wucherer)- Bessere Chancen für Raumplanung Volksblatt-Umfrage unter Vorstehern: Bedenken abgebaut Die Chancen für eine Zustim­ mung zum Raumplanungsge­ setz (RPG) scheinen sich ver­ bessert zu haben. Eine Volks- blatt-Umfrage unter den Vor­ stehern hat jedenfalls ergeben, dass die von der Regierung vorgeschlagenen Änderungen mehrheitlich positiv bewertet werden. Martin Frommelt Bei der Informationstour in den einzelnen Gemeinden äusserten gerade die Vorsteher zum Teil grosse Vorbehalte gegenüber der Vorlage, wobei immer wie­ der der Eingriff in die Gemein­deautonomie 
moniert wurde. Aufgrund dieser Bedenken ist die Regierung bekanntlich jetzt noch einmal über die Bücher gegangen. Im Hinblick auf die entscheidende dritte Lesung im Landtag von übernächster Wo­ che wurden deshalb wesentli­ che Punkte der Vorlage nachge­ bessert. Positive Verbesserungen Das Volksblatt hat im Rah­ men einer Umfrage neun der elf Vorsteher erreicht, zwei hatten sich mit der überarbeiteten Vor­ lage noch nicht befasst ^ und wollten deshalb noch nicht da­ zu Stellurig nehmend Alle sie­ ben Vorsteher, die sich konkret 
zu den Nachbesserungen -der Regierung äusserten, anerken­ nen, dass Verbesserungen ge­ macht wurden. Die Meinungen bewegen sich im Spektrum zwi­ schen «wesentlichen» (Ru'ggells Vorsteher Jakob Büchel) und «schwachen» (Bürgermeister Karlheinz Ospelt aus Vaduz) Verbesserungen. Schellenbergs Vorsteher Walter Kieber sagte etwa: «Mit Genugtuung habe ich festgestellt, dass der von mir speziell bemängelte Artikel betreffend die Einteilung der Bauzone im geforderten Sinne abgeändert wurde.» Beim Ver­ bandsbeschwerderecht sowie dem Ausbaugrad von 80 Pro-, zent gehen die Meinungen al­lerdings 
nach wie vor ausei­ nander. ' ' Verbesserte Chancen Fünf der sieben Vorsteher räumen der überarbeiteten Vor­ lage bei einer Volksabstimmung nun gute oder zumindest besse­ re Chancen ein. Maurens Vor­ steher Johannes Kaiser: «Diese modifizierte Gesetzesvorlage sollte bei einer Volksabstim­ mung gute Chancen haben, an­ genommen zu werden.» Schel­ lenbergs Vorsteher Walter Kie­ ber: «Obwohl ich die Notwen­ digkeit dieses RPG in Frage stel­ le, kann ich der überarbeiteten Gesetzesvorlage mit Vorbehalt zustimmen.» Seiten 4 und 5 Feuerwehrfest eröffnet Gamprin-Bendern steht dieses Wochenende ganz im Zeichen des Feuerwehrwesens. Gestern • Abend wurde das 94. Liechten­ steiner Verbandsfeuerwehrfest mit den *Steirer 
Afen» eröffnet (Bild). Heute Nachmittag um 15 Uhr ist eine Grossübung al­ ler Feuerwehren des Landes angesagt. Hier zeigen die Feu­ erwehrmännerund -fräuen im Wettkampf, was sie in Sachen Feuerlöschen alles beherrschen.- Aber auch am Abend kühlt die Stimmung nicht ab, da soll die Gruppe *Groove Alp» die Stim­ mung nochmals so richtig zum Kochen bringen. Morgen laden die Feuerwehren zum offiziel- len Teil ein. Neben einem Frühschoppenkonzert der Har­ moniemusik Konkordia Gamp- rin gibt es Festreden,- Ehrungen und eine Fahrzeug­ show. 
(Bild: Paul Trümmer) 
Acht Tote und Millionenschäden LUZERN/ÄUGSBURG: Bei heftigen Gewittern und ext­ remen Regengüssen sind in der Nacht zum Freitag in Europa mindestens acht Menschen ums Leben ge­ lkommen. In der Schweiz gab es keine Tote, Überschwem-' mungen und Erdrutsche rich­ teten aber Millionenschäden an. Am stärksten heimge­ sucht I 
Wurde die Region' Luzem. In Bayern kamen mjndes- ' • tens drei Menschen" ums Leben. In Diedorf bei Augs- : bürg wurden, zwei Männer, 
i die ihre Autos in Sicherheit bringen wollten, in der Gara- ge von einem Wasserein­ bruch überrascht. Sie ertran-! ken. In der gleichen Ortschaft < wurde eine §l-jährige Frau i tot aus dem überfluteten Kel- Ier ihres/Hauses geborgen. In: i der Schweiz kamen laut den > • Polizeikorps glücklicherweise! keine Menschen zu Schaden; > Die Regenmengen erreichten; aber Rekördwerte. So fielen! in Luzem innerhalb ; einer : i Stunde 58 Liter Regen pro j Quadratmeter. Letzte Seite' REKLAME
	        

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