Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
EXTRA Samstag, 19. Januar 2002 
21 0 
Firngleiter- und Shortcarver Club Die kürzesten Skis der Welt Sornmerskicamp und Rennen Mehr im Internet auf   www.fscIJi Kleine Skis für grosse Berge Der Firngleiter- und Shortcarver-Club Liechtenstein Viel Spass haben und da­ bei Rennen fahren ist das Motto des Firngleiter- und Shortcarver-Clubs. Dieser organisiert für die «Kurz­ ski-Fahrer» diverse Ren­ nen, Lager und Ausflüge. Manuela Schädk r Im kleinen Dorf Monte Kaolino in Deutschland türmt sich ein 110 Meter hohen Sandberg, der aus 30 Millionen Tonnen Quarzsand besteht. Damit der «Abfallberg» nicht unnütz in der Landschaft steht, wurde auf ihm eine Sandpiste präpariert. So findet seit einigen Jahre das «Sand-Bigfoot-Rennen» auf dem «Berg» statt. Der Firnglei- ter- und Shortcarver-Club Liechtenstein lässt sich so ein Ereignis nicht entgehen und nimmt seit 1995 regelmässig daran teil. «Als ich den Berg zum ersten Mal gesehen habe, habe ich meinen Augen nicht getraut. Die haben sogar einen Lift, der die Fahrer nach oben transportiert», erzählt Konrad Schädler, Präsident des Clubs, begeistert. Europameisterschaft Doch hauptsächlich sind die «Kurzski-Fahrer» auf den Schneepisten im Winter anzu­ treffen. So veranstaltet der 
FSCL dieses Jahr die erste Euro­ pameisterschaft für Shortcarver in Malbun. Diese findet am 16. Februar 2002 statt. Des Weite­ ren organisiert der Club noch die Kneissl Shortcarver-Chal- lenge am 15. Februar 2002 und die Liechtensteinische Landes­ meisterschaft am 30. März 2002. Auch nach Österreich geht der FSCL an diverse Ren­ nen und bringt meistens gute Resultate nach Hause. So holte Emil Vogt 1989 bei den Welt­ meisterschaften für Firngleitcr den Senioren-Weltmeistertitel und Jolanda Vogt-Kindle gar den Damen-Weltmeistertitel im Slalom. Sommerskicamp Um die Jugend zu fördern, organisiert der FSCL seit zwei Jahren ein Sommerskicamp mit Shortcarver auf dem Kitz­ steinhorn. 17 Kinder aus Liech­ tenstein nahmen letztes Jahr daran teil. «Im Lager geht es darum, die Freundschaft zu pflegen, die Carving-Technik näher zu bringen und einfach Spass zu haben», sagt Konrad Schädler. Ende Saison macht der Ver­ ein eine Clubtour im Kaunertal. Dort ermitteln sie den Clubr meister und die Clubmeisterin in einem spannenden Rennen. Letztes Jahr waren Karin Vogt und Fredi Aebi die Schnellsten. 
Im Sommerskicamp auf dem Kitzsteinhorn haben die jungen iShortskifahrer» immer viel Spass. Mehr zum Firngleiter- und Shortcarver- Club gibt es auf der Homepage  www.fscl.li .  (Bilder: fscl) Shortcarver löst «Figl» ab Die Firngleiter, besser unter dem Namen «Figl» bekannt, gibt es im Gegensatz zu den Shortearvem schon lange. In Liechtenstein sind sie oft auf den Pisten anzutreffen, was Konrad Schädler bei einem Nachtrennen mit den Shortearvem. 
zum Beispiel in der Schweiz nicht der Fall ist. Um auch Ren­ nen fahren zu können, haben sich früher die Firngleiterfahrer dem Ski-Club-Balzers ange­ schlossen. «1993 gründeten wir, unter anderem mit Walter Rohrer und Emil Vogt, den Firngleiter-Club Liechtenstein», sagt Konrad Schädler. Um bei den Rennen auch ÖSV-Punkte sammeln zu können, ist der Verein dem Liechtensteinischen •Skiverband angeschlossen. Vor drei Jahren hat Atomic und Kästle die Produktion von Fim- gleitem eingestellt. Seither stellt Kneissl die Shortcarver her. Der Unterschied zum «Figl» besteht darin, dass der Short­ carver tailliert und einen Meter lang ist, und, nicht mehr" 63 Zentimeter, wie es der «Figl» war. «Deshalb heisst der Club jetzt Firngleiter- und Shortcar­ ver-Club», erklärt der Präsident. Vor drei Jahren übernahm Konrad Schädler das Amt des Präsidenten des FSCL. Damals hatte der Verein ca. 50 Mitglie­ der. «Wir hatten in den letzten Jahren einen grossen Zuwachs. Inzwischen sind es 110 Mitglie­der», 
sagt Konrad Schädler. Es seien vor allem viele Junge da­ zu gekommen. Viele Skiclub­ rennfahrer, die keine JO-Ren- nen mehr fahren können, kä­ men zum Firngleiter- und Shortcarver-Club. Der Präsident Konrad Schädler fuhr sein ers­ tes Figlrennen mit 13 Jahren. Mit seinem Freund Achim Vogt nahm er an der Vörarlberger 
Landesmeisterschaft teil und wurde Dritter. Achim Vogt ge­ wann das Rennen. So fuhr er noch einige Rennen, an denen unter anderem auch Marco Büchel und Markus Foser teil­ nahmen.-Als er sich auf das Ski­ fahren konzentrierte, hatte er keine Zeit mehr für das'«Figln». «Erst als ich vor 10 Jahren meine Skikaniere beendete, kam ich wieder zum Fimgleiter-Sport zurück» erzählt Konrad Schädler. i»«,, ' • Ein junges Talent zeigt was es kämt. Konrad Schädler, Präsident Ivan Kaufmann, Vizepräsident Reto Eberle, Materialchef Gerry Frick, Jugend-Chef Tamara Gschwend, Sekretärin Cornelia Schädkr, Kassiererin
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.