Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

I lechtensteiner VOI.KSBI AT I 
SPORT Donnerstag, 16. Mai 2002 
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Neues Beach-Highlight in Mauren Giro d'ltalia: Cipollini geschlagen Entscheid nicht nachvollziehbar Penalties entschieden Schulfussball Zidane zerstört Bayers letzte Hoffnung 9. Titel für Real Madrid dank 2:1 über unglückliches Leverkusen - Das Tor von «König» Zidane überstrahlte alles Kral Madrid gewann dank loren seiner Superstars Raul und Zidane /um dritten Mal die Champi­ ons 1rague und insgesamt /um neunten Mal den l;ii- ropaeup der Meister. Die «königlichen» schlugen ein unglückliches Bayer 1 everkusen im hochklas- si^en I mal 2:1. So. u ic ei \ <11 \ in l.ilirni den \\ M I m.il IM 
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lümmln! ihren dritten Chainpiunsleaque-Titel feiern. Si indei k I.isse (11.<ii.Ie11 flu' ei'slen •t' i M11 n 1 e n Niehl ms Hm! dieses herviii lügenden heumns wullle .illei (IIIIL'.S 
d.is I uhi11nu.siiii ilet M.idnlcneii n.u h nenn Minuten p.issen I )ie I e\ eikusenei Ah wein liess K.iul um einem il) Meter-I inwurl vnn Roberto ( .irlns enteilen und d.in.ieh si hnil/erle .nu ll IUH 
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Du- Deutschen vermochten diesen herben Rückschlag aber sofort /u kiintern. Verteidiger I nein hiell es mclit mehr m der eigenen Alusehr und war bei einei I ieisi(issll;mke von Si blinder mit dem Kopl /ur Stelle ( l-l.l liegen das Piachls- t<Ir 
vnn Zidane unmiltelbar vor dei Cause vermochte Leverku­ sen dann abei nu Iiis mehr aus /um Ilten und g.ib d.imit inner halb von /rhu I.igen ,iui Ii den dunen mogln lien I nel aus der 
Hand. Der llaltriek der Tränen ist perfekt geworden. Keal da­ gegen gewann im Jahr seines 100-jährigen Bestehens den wichtigsten aller Titel und ver­ schonte sich damit vor einer Riesenblamage. Wieviel Pech kann eine Mannschaft im Maximum er­ dulden? Am Heispiel von Le­ verkusen ist ersichtlich, dass es in der I'eeh-Skala gegen oben keine (iren/e gibt. Drei Pokale winkten noch vor zwei Wochen 
den Augen des richtigen Kö­ nigs Juan Carlos zahlreiche Top-Möglichkeiten für die 3:1- Lührung. Weil sich jcdoch Nonchalance ins Spiel der Madrilenen eingeschlichen hat- tv. blichen diese Chanccn unge­ nutzt. Turbulente Schlussphase In der Schlussphase hätte Le­ verkusen dieses packende End­ spiel gar noch gewinnen kön­ nen. Mit dem typischen Kampf­ geist 
deutscher Mannschaften versuchte Leverkusen das Un­ mögliche, ohne aber zu reüssie­ ren. Goalic Butt (!) scheiterte in der 90. Minute mit einem Kopf­ hall-Aufsetzer, danach lenkte Ersatzgoalic Casillas einen Nachschuss von Bastürk mit starkem Reflex um den Pfosten, um nur eine Minute später ei­ nen Berbatov-Schuss mit dem Fuss von der Torlinie zu fegen. Wenn einem das Glück nicht wohlgesinnt ist, gehen solche todsicheren Balle einfach nicht rein. mit offenen Armen, jetzt, am linde seiner bisher besten Sai­ son, steht das Werksteam mit leeren Händen da. Auch die gestrige Niederlage war unver­ dient. zumindest eine Verlän­ gerung hätte die Regie den bedauernswerten Deutschen zugestehen müssen. Zwar dominierten die Spani­ er den ersten leil der zweiten Hälfte nach Belieben und schulen sich unier der königli­ chen Regie von Zidane und vor 
Leverkusen - Madrid 1:2{1:2) llampdcn Park, Glasgow. - 51 465 Zuschaucr (ausverkauft). - SR Urs Mcicr (Sz). - Tore: 9. Raul 0:1. 14. Lucio l:|. 45. Zidane 1:2. Bayer Leverkusen: Butt: Scbesccn (65. Kirsten), Zivkovic, Lucio (91. Babic), Placcnte; Ramelow, Bai- . lack; Schneider, Bastürk, Brdaric (39. Brrbatov); Neuville. Real Madrid: Ccsar (68. Casillas); Salfiado, Hicrro, Hclgucra, Roberto Carlos; 
Makclelr (73. Flavio 
Con- ceii;ao); Figo (6t. McManaman), Zidane, Solari; Morientes, Raul. Zukunft noch ungewiss Liechtensteins Teamspieler Martin und Michael Stocklasa auf Vereinssuche I ine Chance für den IC Va­ duz'' Mit Martin und Michael Stocklasa sind derzeit zwei Liechtensteiner I ussball-Na­ tionalspieler auf Vcrcinssuchc. Mariin will den I C Zürich, bei dem er Pur sieh keine Zukunft mehr sieht, vor Vertragsende >erlassen. Michael wurde am Dienstag vom FC Baden mit­ geteilt, dass man seinen Kon­ trakt nicht verlängern werde. Hein/ /mhbiiiter Zu Beginn seines I ngagements beim LI Zürich zeigte Martin Stocklasa ansprechende Leis­ tungen und erkämpfte sich ei­ nen Stammplatz im NI.A-Icam. Seit der Winterpause ist alles anders: Die Cluhvcrantwortli- clicn sowie lrainer Bregy teil­ ten dem Liechtensteiner über­ raschend. jedoch uninissver- slandlich mit. dass sie nicht mehr auf ihn bauen und ver­ setzten den Profi zum Schluss gar in die Nachwuchsrunde. Obwohl sein Vertrag beim FCZ noch bis Dezember gilt, will Stocklasa den Verein im Som­ mer verlassen. «In Zürich habe ich keine Zukunft mehr und so wäre es ideal, wenn ich einen neuen Club linden würde.» < i 
Allerdings hat er, ausser lo­ sen Gesprächen, noch kein konkretes Angebot auf dem lisch. «Ich muss abwarten und ruhig bleiben. Das Schlimmste 
wäre, wenn ich überstürzt ei­ nem neuen Club zusage und diesen Schritt dann bereue. Aber auch selbst darf ich mir nicht zu schnell Hoffnungen 
machen und dann enttäuscht werden», sagte der Liechten­ steiner Nationalspieler. Gespräch mit Hörmann Lines der besagten «losen Ge­ spräche» fand letzten Sonntag beim Cupfinalc mit dem I C Va- duz-Traincr Walter Hormann statt. Dazu Stocklasa: «Mit der Weiterverpllicluung von llor- mann hat der FCV ein zu­ kunftsweisendes Zeichen ge­ setzt. Ich glaube, dass nun erst­ mals ein richtiges sportliches Konzept vorliegt und so kann ich mir durchaus vorstellen, in Vaduz zu spielen. Sic haben Perspektiven, um in den nächs­ ten 
Jahren sogar den Aufstieg in die Nl.A zu schaffen.» Bereits im Winter wollte der FC Vaduz Stocklasa verpflich­ ten. Doch damals rechnete der Defensivrecke noch mit seinem Verbleih in der NLA. «Zu diesem Zeitpunkt gab es keinen Grund, den Arbeitgeher zu wechseln, es war nicht absehbar, was pas­ siert. Nun ist die Situation völ­ lig anders und vielleicht kommt es zu einem ernsthaften Ge­ spräch mit dein FCV.» Auch Michael Stocklasa vereinslos Ähnlich ist die Konstellation 
bei Bruder Michael. Am Dienstag hat ihm der FC Baden telefonisch mitgeteilt, dass der Club nicht mehr mit ihm rechne und den auslaufenden Vertrag nicht verlängern werde. «Das ist jetzt alles sehr kurzfristig ge­ schehen und so kann ich noch gar nicht sagen was ich nun mache - die Situation ist für mich etwas überraschend ge­ kommen. Kontakte zu anderen 
Vereinen häfce ich noch keine.» Obwohl Michael Stocklasa betont, keine Verbindung zum FC Vaduz zu haben, könnte auch er sich ein Engagement beim NLB-Club vorstellen. «Das wäre sicherlich eine Alternati­ ve. Im Moment muss ich aber abwarten und schauen, was sich .ergibt. Ich möchte jcdoch auf jeden Fall im Profigcschäft bleiben.» ,<c(33Cu£Ö t-Will? 
i \ Liechtensteins Nationaltorhü­ ter Peter Jehle (Bild), der ges­ tern das Champions League- Finale vor Ort anschaute, bleibt beim Zürcher Verein Grasshoppers. «Die Verant­ wortlichen von GC kamen auf mich zu und sagten, dass ich bleiben soll. Ich soll für die Zukunft aufgebaut werden, mit dem Ziel, dass ich dann die Nachfolge von Fabrice Bo­ rer antreten soll.» Der Schaaner hielt aber in letzter Zeit Augen und Ohren offen, uni eventuell bei einem anderen Verein unterzukom­ men. «Ich habe z. B. heute er­ fahren, dass Eric Pddat bei Ser- vette zurückgetreten ist. Aber die Nachfolge ist schon be­stimmt 
und jetzt suchen sie eine neue Nummer 2. Aus diesem Grund kommt ein Wechsel für mich nicht in Frage.» Ein Vereinswech­ sel wäre für Jehle ohnehin nicht so leicht, denn sein Ver­ trag bei GC läuft bis 2004, «Dies wäre ein weiteres Prob­ lem», merkt Jehle an. «Jetzt gilt es bei GC gute Leistungen zu zeigen und um den Platz im Tor kämpfen. Ich werde mein Bestes gehen, denn ich will unbedingt wieder spielen.» 
Uniiarissv Zukunft für die Stocklasa-Briider: Martin (links) und Mieliael sind auf der Stielte nach neuen Vereinen.
	        

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