32 Mittwoch, 15. Mai 2002
LETZTE SEITE 1 icch t enst einer VOl K-SB LA 1 1 Frauenarzt für Führerschein nicht mehr nötig VILNIUS: Frauen müssen sich in Litauen vor der Füh rerschein prüfung künftig nicht mehr ciru-r gynäkolo gischen Untersuchung un terziehen. Eine entsprechen de Bestimmung ;uis der So wjetzeit schaffte eins Ge sundheit sin in isterium am Dienstag ah. Ein Ombuds- mann in der Baltenrcpublik hatte die Regelung als dis kriminierend kritisiert, weil Manner sich nicht ärztlich untersuchen lassen mussten. Vor seiner 1 ntscheidung führte das Gesundhcitsnunis- ternim eine fünfmonatige Studie zu dem Lhcma durch. «Die Bestimmung halle schon längst abge schafft werden müssen», sagte Ombudsmann Ausrine Burncikicne. Ilm
Schrank eingeschüafen DARMSTADT: Nach stun denlanger Sorge um ihre verrnisste lunf],-ihrige Toch ter und einer grossen ver geblichen Suchaktion konn ten Eltern am späten Mon tagabend in Darmstadt-Ar- heilgen erleichtert aufat men: Die Polizei fand das Kind gegen 2 J.00 Uhr bei der zweiten Durchsuchung des Wohnhauses im begeh baren Scilla fzimmersch rank schlafend unter Kleidern Die Eltern hatten das Mädchen um 21.40 Uhr als verrnisst gemeldet, wie die Poli/ei weiter mitteilte. Sie erklärten, die Kleine habe keine
Schuhe an und müsse unbemerkt aus dem Haus gelaufen sein Schule wilf Prü gelstrafe zurück 1ONDON: Vor einem I ondo- ner Berufungsgericht will eine christliche Privatschule ihre
I orderung nach einem Recht aul Prügelstrafe durchsetzen. Die Christian lellowship School in Liver pool argumentierte bei einer Anhörung am Dienstag, un gezogene Schüler körperlich zu züchtigen werde in der Bibel befürwortet und sei Teil ihrer Glaubens grundsätze. Das 1998 von der britischen Regierung verhängte Verbot der Prü gelstrafe an Schulen verlet ze damit das Recht auf freie Religionsausübung, das durch die Europäische Men schenrechtskonvention ge schützt sei, sagte Anwalt Paul Diamond. Die Schule, die Kinder von vier bis 16 Jahren unterrichtet, wendet sich gegen ein Gerichtsurteil aus dem vergangenen Jahr, das ihr die körperliche Züchtigung der Schüler auch mit Einwilligung der Eltern untersagt hatte.
Mill ionenschaden Ehemaliger Sitz des Grossen Rats in Lausanne abgebrannt
DjJ LAUSANNE!: In Lausanne hat ein Brand den ehema ligen Sitz des Grossen Rats, den Perregaux-Saal, am Dienstagmorgen zer stört. Wegen der Gefähr lichkeit des Brandortes wurden die Verkehrsbe schränkungen im Quartier auch am Dienstagabend aufrecht erhalten. Die Brandursache habe bis /um Abend noch nicht geklärt wer den können, teilte der Waadt- lander Vize-Kanzler nut. Der Brand war am frühen Morgen entdeckt und die Feuerwehr um ).4 i Uhr alarmiert worden. Ge gen 'j Ulli buchten die I euer- wrhrleuie den Brand im zu Be ginn des 1<) Jahrhunderts er richteten Gebäude unter Kon trolle. Das dreistockige Gebäu de im Herzen der Altstadt war indes nicht mehr zu retten. Der Ratssaal - vorab das Mobiliar - galt Fachleuten als einer der besterhaltenen in Schweizer Parlamcntsgebaudcn. Mit dem Uran ( 1 sei ein Kapitel der Waadtlander tieschichte zuge schlagen worden, sagle der Regierungspräsident ( harlcs fouis Rochat. Obwohl Ieilf des Gebäudes, das gerade renoviert wurde, während des Brandes einstürz ten. gelang es den
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einen Brand vollständig zerstört irorden. Das I euer lu hlrlr rnirii Suchst luitlrn r/m nhrr /rhu Millionen I ranken an. Iliihlrr Krystmirl leuten. das Ubergrellen der I lammen auf ein benachbartes Verwaltungsgebäude zu verhin dern. Aufgrund der Heftigkeit des Brandes und des Windes flog die Glut bis /um nahelie genden Schloss. Auch der Dachstock des Nachhargebäu-des
genet in Bland. In ihm be finden sich das Ratssckretarial und das Buin der vcilassutigs- gebenden Versammlung lliei brachten die Wehrdienste das leuer erst um (>.10 Ulli unter Konttolle. Die Regierung will nun baldmöglichst provisorische
Unleikiinlte linden Der Grosse R,u der Waadl t.njle wahrend der Renovation seines Gebäudes in modellieren und licssct ausgestalteten Räumen des Palais de Rumine Das ab gebrannte Gebäude stand seit ,-r 2001 leer.
LONDON: Ein britisches Ge richt hat erstmals eine Mutter wegen des Schulschwänzens ihrer beiden Töchter im Alter von 13 und 15 Jahren für 60 Tage ins Gefängnis geschickt. Die Kinder empfanden das Urteil nach Zeitungsberichten als «ungerecht». Die britische Erziehungsministcrin Estelle Morris begrüsste es hingegen: «Das Urteil ist ein Zeichen dafür, dass die Richter Schul schwänzen so ernst nehmen, wie ich es auch tue.» Gefällt wurde das Urteil von dem Ge richt in Banbury. Das Gericht verurteilte die 4i-jährigc Frau zu 60 Tagen Haft, weil •sie in den letzten zwei Jahren wiederholt versäumt habe, auf den regelmässigen Schul besuch der Töchter Emma und Jackie zu achten. Erst im November 2000 war in Gross- britannien die Möglichkeit einer Gefängnisstrafe von bis zu
drei Monaten für Eltern eingeführt, bisher aber noch nie verhängt worden. Morris verwies darauf, dass alle früheren Versuche, die Kinder zum
Schulbesuch zu bewe gen, ergebnislos geblieben seien. Nach einer Statistik des britischen Innenministeriums gehen 20 Prozent der Sachbe schädigung.
2S Prozent der Einbnichc. )0 Prozent der Autodiebstähle und 40 Pro zent der Strasscndeliktc auf das Konto von schulschwän zenden Kindern im Alter zwi schen 10 und Ifi Jahren. Der stets gut mutige, heitere Disney-lullpatsch Gooly leiert in der Zcichentrickwclt seinen /(). Geburtstag. Seit seinem ers ten I ilniaultrin am 2'). Mai !') 12 hat der liebenswürdige ( liaot und 1 ebenskunstler mit den verruckt-verschrobenen I inlallen eine grosse l ange- meinde. Sein Dehnt hatte er im Zeichentrickfilm «Mickeys Re vue». Als damals noch namen loser Zuschauer lachte er sich schlapp, als der dunnschwanzi- ge Hund Pluto die Buhne stürmt, um eine Katze zu jagen. Kurz danach hatte er seinen ersten Auftritt in der Sonntags geschichte «Die Viehdiebe». Da hiess er Dippv Dawg. was auf Deutsch etwa «verrückter dam licher Hund» bedeutet. Und das kennzeichnete seine damalige Funktion als tollpatschiger, verrückter Sireichespieler. Eini ge Comic-Abenteuer später ge winnt er dann die Freundschaft von Micky Maus
und wird im Januar 19 3(> in der Geschichte «Der Strauss Oskar» endgültig zu Goofy.
Kopftuch unerwünscht IIANNOVI.RvLinc zum Islam ubergetretene Deutsche, die aus religiösen Gründen ihre Kopfbedeckung tragen will, darf künftig nicht mehr als Betreuerin au einer Grund schule arbeiten. Die -11 - .lahrige halte sich trotz Aul lordcrung des I eitcrs einet Grundschule im mcdcrsach sischcn Schellerlen gewei gert. in der Schule ihr Kopl lucli abzulegen. Die Haus ordnung der Schule verbiete aber das I ragen symbolhaf ter Kopfbedeckungen. Der Vertrag mit der Betreuerin laufe I Ildes dieses Schuljah res aus und werde nicht ver langen. Das nicdcrsachsi- sche Obervcrwaltungsgc- riclu luneburg hatte bereits im Marz dieses Jahres die Klage einer zum Islam uber getretenen deutschen Lehre rin auf Einstellung als Be amtin auf Probe Iiir den Schuldienst abgewiesen. Die 44-Jährige hatte sich eben falls aus religiösen Gründen geweigert, ihr Kopftuch im Unterricht abzulegen. Die Bezirksregierung Luneburg hatte die Einstellung abge lehnt, weil das Tragen des Kopftuches gegen die Pflicht zur religiösen und weltan schaulich neutralen Aints- führung Verstösse .
«So schnell war noch keines» Problemlose Elefantengeburt im Zürcher Zoo rw ' • Tü IWf * 'f"
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Zürcher
Zoo isf zum ersten Mal Mutter geworden. Iii der Nacht auf Dienstag hat sie eine Tochter zur Welt gebracht. Vater ist der Dulle Mari. Am Montagabend um 2i.lt) Uhr wurde das Tlefanteninädchcn geboren, wie der Zoo am Dienstag mitteilte. Ts ist 97 Zen timeter gross und damit eher klein. Wiefiel es wiegt, konnte Zoo-Direktor Alex Rubel vorerst noch nicht sagen. Das noch namenlose Tier ist das erste Baby der 16-jährigen Indi, die 19')') aus dem Kin- deuoo in Rapperswil in den Zoo Zürich gekommen war. Dass das Neugeborene ein besonders «n/n» Kind ist, bewies es sofort: Nur sieben Minuten nach der Geburt stand es - wenn auch noch wackelig - auf den Beinen.
«So schnell war noch keines' sagle Rubel. Neugierig tastete es mit seinem Russel chen die nähere Umgebung ab.