Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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SCHWEIZ Mittwoch, 15. Mai .2002 
27 o e met ü Das Feuer der Begeisterung ist entfacht - Bis Mitte Oktober kann die Expo besucht werden Hei strahlendem Wetter ist am Dienstag in Neuenburg die l 
:.x- p<>.()2 in Anwesenheit des (iesamtlnindesrats und rund 2 )()() (iiisten aus dem In- und Ausland eröffnet worden. «Das ist ein grosses Ereignis», sagte Bundespräsident Kaspar Villi- ger. »I r\|H> CXIStC. dollC l.l Smsse cxistc». MIIIHSS 
Villigci seiiic viersprachig gc li.ilit nc I T<)11rm111;s.uis|>r.11"hc. 
in der er Parallelen /wischen (Ici Situation der V h w ci / in den ')()ci I.ihren und der I nisichuimsgcscIiK lue det I andesaus- stclluiu; /1iu «I).is Proiekt lx|in kam im In MIHI 
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Imni nn ihn i/rhii/iueii (m\lcii iinhm/ii Ii t Irr I fii//)ii/iK;s/ei(T 
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iitnl nui geworden», zog L xpo-Direktorin NJdlv Wenger ei nc erste Bilanz. Doch das Spannendste I)ic V 
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kiimnic ersl. .let/l gehöre die I xpo |c dem I mzelnen und gleichzeitig allen, sagte Wenger, und verlieh ihrer gros­ sen I reude in einer emotionalen An­ sprache mit den Worten Ausdruck: • Wenn ich konnte, wurde ich Luc Ii al­ le umarmen.» «Lasst uns jetzt feiern» Zufrieden zeigte sich auch der Präsi­ dent des Steuerungskomitees, Iran/ Stcincgger. «lasst uns jetzt leiern», forderte er die Schweizerinnen und Schweizer, aber auch alle ausländi­ schen Gaste auf Denn Cur jede Ge- meinschaft seien Leste unverzichtbar, «auch wenn sie gelegentlich von klei­ neren Streitigkeiten begleitet sind.» Francis Matthey, Präsident des Vereins I xpo.02, luess alle Anwesenden im Urei-Seen-I and willkotnmen. Die Lan­ desausstellung sei das. was er sich un­ ter einer «bunten, kreativen und leben­ digen Schweiz» vorstelle. Line Schweiz, die auch ein Quentchen Ver­ rücktheit kultiviere. Wettbewerb für Alpengemeinden Alpengemeinden messen ihre Nachhaltigkeit 
cnasoiD Das Gemeinde-Netzwerk «Allianz in den Alpen» sehreibt dieses Jahr zum zu eilen Mal einen Wettbewerb für nachhaltige Projekte in Alpenge- meinden aus. Es werden ein Haupt- lind zwei Nebenpreise verliehen, leilnelimen können alle Gemeinden im Anwendungsgebiet der Alpen- konve ntion. Das Gemeinde-Netzwerk «Allianz in den Alpen» hat zum Ziel, die nachhal­ tige Lntwicklung in allen Alpenge- niemden zu lordern. Mit dem Wettbe­ werb «Gemeinde der Zukunft» gibt das Netzwerk Alpengemeinden einen An­ reiz. nachhaltige Projekte voranzutrei­ ben. Damit soll eine «nachhaltige Lnt- wicklung von unten» gefördert wer­ den. Auch der Know-how-Transfer unter den Gemeinden wird durch die Veröffentlichung der Siegerprojekte angekurbelt. Der Wettbewerb steht nicht nur Netzwerk-Gemeinden, son­ dern alpenweil allen Gemeinden olTen. Nachhaltigkeit erwünscht Gemäss dem Konzept, welches die Internationale Alpenschutzkommissi- on CIPRA ausgearbeitet hat, werden 
Gemeinden Cur Pro|cktc ausgezeich­ net, die der Umsetzung der Nachhal­ tigkeit dienen, wie sie in der Alpen­ konvention zum Ausdruck kommt. In- l'rage kommen Projekte /u den Hand­ lungsfeldern «Bevölkerung und Kul­ tur». «Kaumplanung und nachhaltige Lntwicklung». «Luftreinhaltung», «Bo­ denschul/.», «Wasserhaushalt», «Natur­ schutz und Landschaftspllege», «Bcrg- landwirtschaft», 
«Bergwald», «Touris­ mus», «Verkehr», «Energie» und «Ab- l'allwirtsehnli». Selbstverständlich sind auch Projekte erwünscht, 
die mehrere llandlungsfclder abdecken. Hauptpreis: 4000 Euro Der Hauptpreis von 4000.- Luro wird einer «Gemeinde der Zunkunft» verliehen, die ein Projekt realisiert hat, welches nicht nur wegweisend, inno­ vativ und kreativ ist, sondern auch nachweislich in ein Gesamtkonzept der Gemeinde eingebettet ist. Die Ge­ meinde muss sich auf dem Weg zu ei­ ner nachhaltigen Lntwicklung befin­ den. Sie entfaltet folglich auch in an­ deren Bereichen eine Vielfalt innovati­ ver, sich ergänzender Tätigkeiten, Strategien und Projekten. Das Projekt 
muss Bestandteil eines auf Dauerhaf­ tigkeit und Korrekturfähigkeit ange­ legten Konzeptes der Gemeinde sein. I s muss ersichtlich sein, dass das Pro­ jekt Bestandteil einer Philosophie der Nachhaltigkeit der Gemeinde ist. Die Gemeinden reichen ihre Gesuche auf einem I-ragebogen ein, welcher beim Gemeinde-Netzwerk «Allianz in den Alpen» erhältlich ist. Die Auswahl der Gewinner aus den eingegangenen Projekten geschieht durch den Netz­ werkrat des Gemeinde-Netzwerks «Al­ lianz in den Alpen». Liechtensteiner in der Jury Die Bewerbungsunterlagen für in­ teressierte Gemeinden können auf der Webseite des Netzwerks heruntergela­ den werden:  www.alpenallianz.org . Sie können auch beim Vorsitzenden des Gemeinde-Netzwerks angefordert werden: Gemeinde Mäder, Rainer Sie­ gele, Bürgermeister, Alte Schulstrasse 7, A-8641 Mäder,   r.siegele@maeder.at . Einsendeschluss ist der 2. August 2002. In der Jury befindet sich auch der Liechtensteiner Peter Goop und im Vereinsvorstand ist Schaans Vorsteher Hansjakob Falk. 
Rorschnch: Der 56-jährige Lehrer Hans-Paul Candrian setzt seine poli­ tische Tätigkeit als Rorschacher FDP-Stadtrat bis Ende Mai aus, wie der Stadtrat am Dienstag mitteilte. Dem Lehrer wird vorgeworfen, Schiller geschlagen zu haben." Grundsätzlich stünden die Vorer­ mittlungen der Staatsanwaltschaft des Kantons St. Gallen in keinem Zusammenhang mit dem politischen Mandat 
Candrians. Er habe seine Aufgaben immer erfüllt und sei vom Volk für vier Jahre gewählt worden, schreibt der Stadtrat. Die Vorkomm­ nisse würden aber Schatten auf Candrians Tätigkeit als Stadtrat werfen und eine strikte Trennung der Aufgaben als Lehrer und Stadt­ rat sei in der Öffentlichkeit schwer zu verstehen. Es sei deshalb gut, wenn der Lehrer vorläufig keine öf­ fentlichen Verpflichtungen wahr­ nehme, so der Rat. Candrian wurde per sofort von seinem Dienst freige­ stellt, wie Erziehungschef Hans Ul­ rich Stöckling am Montag vor den Medien erklärte. Dem' Lehrer wird vorgeworfen, Primarschüler der Übungsschule des Lehrerseminars geschlagen und Mädchcn unters T-' Shirt gegriffen zu haben. 
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Unrktnnii Imlml, jmsirri mii tlcm i/cmiiiiicii Htindc\rai und des\rn liei/lcitmuf im l'tilinoire in Neu- tliildcr: kcvsloncl I Ein Fest in Weiss und Rot j I ur die Inszenierung 
der offiziellen I rolfnungslcicr mit einem Grossauf- j gebot von Sicherheitskralten zeichnete 
j I rani^ois Rocliaix als Regisseur verant­ wortlich. Die Leier, in einem in weiss : und rol gehaltenen Dekor, war eine I instimmung auf das Abendspcktakel. i Von allen Arteplages wurden Auszuge j des abendlichen Spektakels gezeigt. I Kunstlerische Höhepunkte waren das Stink «A Song id I artli». das vorn Komponisten Mario Beretta eigens für die I xpo lI/ 
1 komponiert worden war. ! .'(KL 
Instrument.iiisten und -ISO 
Sänger aus ganz I uropa führten einen Auszug aus diesem Werk auf. Zudem wurde ' erstmals offiziell die «I anlare Ix- • po l)/» von \ ?. Irompetern und 4 l'er- cussiomstcn aufgeführt. Das Werk ' stammt von Leiix lluher. Die Lroff- j nungsfeier erreichte das, was die I x- j po.()2 als Ganzes erreichen will. Sie j verführte. Hess Intcrpretationsspiel- I raun) und provozierte Diskussionen . unter den Gasten. 
Rekrutenschule soll länger dauern BERN: Die Rekrutenschule soll künftig 21 Wochen dauern. Die sicherheitspo- litische Kommission des Nationalrates sprach sich mit 17 zu fünf Stimmen bei einer Fnthaltung für die Verlänge­ rung von heute 15 auf 21 Wochen aus und folgte damit dem Vorschlag des Bundesrates. Die Kompetenz bei der Festlegung der Dauer der Rekruten­ schule soll beim Bundesrat bleiben. Der Ständerat hatte sich in der Früh­ lingssession für die Verlängerung auf 18 Wochcn sowie die Kompetenzver- schiebung vom Bundesrat zum Parla­ ment ausgesprochen. Von der Verlän­ gerung auf 21 Wochen wären rund zwei Drittel der Auszubildenden be­ troffen. wie Kommissionspräsident Jo­ sef Leu (CVP/l lI) am Dienstag vor den Medien im Bundeshaus sagte. Verkehrslärm macht krank BERN: Verkehrslärm macht krank. We­ gen der explosionsartigen Zunahme des Strassenverkehrs müsse die Schweiz (leshall) die Guter rasch auf die Schiene verlagern. Dies fordern die Arztinnen und Arzte für Umweltschutz sowie Vertreter der Alpeninitiative. Nur einen Tag, nachdem in Bcllinzona der Bericht über die Lärm- und Luftbe­ lastung in den Alpentälern präsentiert worden war. haben am Dienstag die Ärzteschaft und Umweltvcrtreter Alarm geschlagen. Der Verkehr mache krank, warnten sie, und präsentierten an einer Medienkonferenz in Bern eine Palette von Gegcrirezepteii. Der Münchner Lärmexperte IJ.J. Kurze hat für die Alpen-Initiative die Auswirkungen des Verkehrslärms auf den Alpenraum untersucht und damit die wissenschaftlichen Grundlagen für die politischen Lorderungen geliefert. Der Strassenverkehr habe seit den 80er- Jahren dramatisch zugenommen, sag­ te er. und damit auch die l.ärmbebela- stung für die Bevölkerung entlang der 7ransitrouten. Vor allem bei Inversi- onswetlerlagen werde der Verkehrs­ lärm in den Alpentälern zum Problem, da der Schall dann nicht mehr gegen oben ausweichen könne. Dadurch er­ höhe sich der Sehallpegel um bis zu 3 Dezibel pro Abstandsverdoppelung - zum Leidwesen der Alpenbevölkerung. Der Güterverkehr müsse deshalb so schnell wie möglich auf die Schiene verlagert werden, forderten Ärztinnen und Ärzte lur Ilmweltschutz und Al- peri-Initiative unisono. L.s gelte zu­ dem, soviel unnützen Verkehr wie möglich /u verhindern, sagte Christa Mutter von der Alpen-Initiative. «Millionen-Pool» gegründet AAR All: Acht Schweizer Privatra­ diostationen haben einen neuen Wer­ bepool gegründet. Er deckt die Zen- tralschweiz. die Ost- und Südost­ schweiz sowie Teile des Mittellandes ab. Nicht dabei sind die Agglomeratio­ nen Basel und Bern. 1.2 Millionen Hö­ rerinnen und Hörer könnten im neuen «Millionen-Pool» geschaltete, nationa­ le Kampagnen täglich erreichen, heisst es in der Medienmitteilung vom Dienstag. Damit sei die Plattform die grösste ihrer An in der Schweiz. Sie­ ben der elf hörerstärksten Privatradios seien im Pool dabei. Kunden können den gesamten Pool buchen oder ein­ zelne Module wählen. Erhältlich sind «Mittelland» (Radio Argovia und Radio 32), «Zürich» mit Hitradio Z, Radio Ar­ govia, Radio 
Top und Radio Sunshine oder «Ostschweiz» (Radio Top, Radio Central, Radio Ri und Radio Grischa/Piz). Der «Millionen-Pool» sei die Folge von gescheiterten Verhand­ lungen über eine Erweiterung des Pri- vatradio-«Pools 
2000» in Richtung Zentral- und Ostschweiz, sagte Roland Baumgartner, Geschäftsführer von Ra­ dio Argovia, auf Anfrage. Mehrere Stationen aus den Grossräumen Bern und Basel seien im «Millionen-Pool» nicht mehr vertreten.
	        

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