Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Liechtensteiner 
Mittwoch 15. Mai 2002 Fr. 1.20 H \r~ ni Amtliches Publikationsorgan • 1 24. Jahrgang, Nr.108 
VERBUHDISQDOSTSCHWEIZ Notruf in der Schule liAMI'KIN: Neugierig stan­ den gestern die Schüler der Primarschule Gamprin-Ben- ilern 
11111 rin Polizeiauto. Der I Itcrnverein Gamprin- Bcndern führte in Zusam- inenarheu mi! der Primar­ schule den Sondertag «Not- rul» durch. Die Kinder lern­ ten an verschiedenen Pos­ ten. was bei einem Unfall zw um ist. Seite 
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nichts 11 ISSBAI 1 : Inr Real Madrid und Häver I everkuseii (im Hild I rainer Klaus I oppmol- Icr) uelil es heute im I male der 1'I I A ( 
I1.1 nipions 1 ea gue in Glasgow uii) den ulan/Millen Ahsehluss einer Ins dahin gluckloscn Saison. Kcal 
wie am Ii I everkusen st heiterten in ihren Meister- schaltcn. am Ii m den jewei­ ligen C uphewerlien reichte es /u keinem I itel. Vor al­ lem in Madrid wird /um lOO-.lalir-.hilnlaum der «Kö­ niglichen» der neunte Ge­ rt um des Meistercups er­ wartet Seite 17 Die Post geht ab JUGEND: Das Programm des OpenAir St. üallen 2002 vom 2H. Iiis 30. Juni 2002 ist vollständig - der letzte Act wird Ende Mai bekannt gegeben. Mit von der Partie ist auch die Band Sens LJnik (Bild). Seite 25 HOROSKOP IHR TAGES HOROSKOP Die bekannte Aströlogin Hannah Winter erstellt für .' Sie IhrTageshoroskop.' Tel. 0901 57 59 96 Tarit 2.13 /mlri Nur über Natelnotze von Orange, Sunrlso und Swlsscom möglich. 
IAP in Finanzschwierigkeiten Die Internationale Akademie für Philosophie muss sich nach neuen Räumlichkeiten umsehen Finanzschwierigkeiten haben die Internationale Akademie für Philosophie (IAP) dazu bewogen, die grosszügigen Räumlich­ keiten im Alphotel Gaflei zu kündigen und sich nach etwas Kleinerem umzusehen. Dies bestätig­ te 
der Präsident des Stif- tungsrates S. D. Prinz Ni­ kolaus von und zu Liech­ tenstein auf Anfrage des Volksblattes. /)om Meie r «Wir haben immer schon llnan- zielle Schwierigkeiten gehabt», erklärte Prinz Nikolaus. I.ng sei es aber vor allem im let/en Jahr geworden. Deswegen sieht sich jetzt die IAP gezwungen, den wunderschönen Standort, di­ rekt am Philosophenweg in liaflei. aufzugeben. «Wir wer­ den in etwas Kleineres ziehen, ein Objekt isi jedoch noch nicht fixiert», so Prinz Nikidaus wei­ ter. In Liechtenstein wolle man aber bleiben, trotz Anfeindun­ gen, die von verschiedenen Seiten laut geworden waren. Diese könne man nicht ernst nehmen, meint Prinz Nikolaus. Als böswillig bezeichnet Prinz Nikolaus aber die Behauptung, dass die IAP wegen verfrühter Vertragsaullosung eine Kon­ ventionalstrafe zahlen musste. Man hatte zwar mit der Ge­ meinde Vaduz einen Vertrag auf 
2S Jahre geschlossen, meint Prinz Nikolaus, aber damit habe 
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% tr ,i'Atp'V.'f Die Miele für <las Alphotel Gaflei ist der Internationalen Akademie fiir Philosphie über den Kopf gcwach- sen. Jet/t muss s/c/i die llnelrschule nach anderen Räumlichkeiten umsehen. (Bild: Paul Trümmer) man der Gemeinde auch einen Dienst getan. Andere Mieter für das Alpholel seien keine in Sicht gewesen. Wenn die IAP sich nicht eingemietet hatte, hiitte man das Gebäude wohl ahreissen müssen. Dies wäre bestimmt nicht billig gewesen, ist Prinz Nikolaus überzeugt. Auch das Ge­ rücht, mit Opus Dei unter einer Decke zu stecken, weist Prinz Nikolaus entschieden zurück. 
Verlagerung von Lehre auf Wissenschaft Die finanziellen Schwierig­ keiten der Akademie haben aber auch dazu geführt, dass die Studentenzahl stark redu­ ziert worden ist. ZurZeit absol­ vieren rund 20 Studierende die Ausbildung an der IAP. Prinz Nikolaus betont, dass man des­ halb die Tätigkeit der IAP vor 
allem auf die Wissenschaft und weniger auf die Lehrtätigkeit verlagern wolle. Für die Proble­ me gibt es laut Prinz Nikolaus aber auch einen Grund, denn die IAP sei praktisch die einzige geisteswissenschaftliche Insti­ tution in Europa, die eine rein private Einrichtung sei. Die IAP erhalte also im Gegensatz zu anderen Hochschulen praktisch keine Staätsbeiträge. Trotzdem 
hat die Akademie in den bisher 15 Jahren ihres Bestehens über 18 Millionen Franken umge­ setzt und scheint damit auch als steuerliche Grösse in Liech­ tenstein auf. Steigendes Interesse Trotzdem: das Gebiet der Philosophie ist für Prinz Niko­ laus kein alter Zopf. Er ist überzeugt, dass das Interesse an diesem Wissensgebiet steigt und auch immer wichtiger wird. Deswegen könne es durchaus sein, dass die IAP wieder einmal aufblühen wer­ de. Vorher müsse man aber ge­ wisse Sachen überdenken und auch wichtige Verbindungen knüpfen. Seit 1986 in Liechtenstein Die IAP wurde 1980 in Dal­ las, USA, von drei Professoren gegründet. Die Idee, die IAP nach Liechtenstein zu holen, wurde 1983 von S. D. Prinz Ni­ kolaus geboren, als er an einem Kongress einige Professoren der LAP kennen lernte. Nach­ dem viele rechtliche und wirt­ schaftliche Probleme überwun­ den waren, 
konnte die Akade­ mie im Jahr 1986 in Schaan eröffnet werden. 1998 siedelte sie ins Alphotel Gaflei um. Die IAP ist. laut Prospekt zur Eröff­ nung des IAP Campus Gaflei, keiner Religion oder religiösen Gemeinschaft verpflichtet und wird auch von keiner Kirche oder religiösen Gemeinschaft unterstützt. An der IAP kann im Gegensatz zu anderen Hochschulen nur Philosophie studiert werden. Die Uhren sind auf Expo-Zeit umgestellt Eröffnungszeremonie und Beginn des Spektakels auf den Arteplages NEUENBURG: Auf den vier Arteplages hat am Dienstag­ abend das Eröffnungsspekta- kel der Expo.02 begonnen. Die Landesausstellung war am späten Nachmittag in Anwe­ senheit des Gesamtbundesra­ tes mit einer Feier in Neuen­ burg eröffnet worden. Der geflügelte Schimmel Pega­ sus erschien um 20.57 Uhr als Symbol der geteilten Zeit und bat, die Uhren auf 22.57 Uhr zu stellen, die «Zeit der Expoi. Drei Minuten später flog ein FA/18 über Neuenburg, sein Bild wur­ de an die Arteplages übertragen - das Spektakel hatte begonnen. Die Chöre und Orchester spiel­ ten die Ouvertüre «Hymne an die Nacht». Bei der über 15 Millionen Franken teuren Inszenierung unter der Regie des Genfers Francis Rochaix spielen 1700 Personen mit. Sie wurde gleich­ zeitig an den Arteplages Neu­ enburg, Yverdon, Biel und Mur- ten gespielt. Das Werk geht ebenfalls am Mittwoch und 
Blick auf die Bühne beiin Eröffnungsspektakel der Expo.02 auf der Arteplage in Yverdon-les-Bain. Donnerstag über die Bühne, ihren eigenen Charakter ent- Statisten wurde vom Schweizer Das Publikum erlebte eine Insz- wickelt: Das Spektakel mit Fernsehen auf den Kanülen von enierung, die - mit Ausnahme Schauspielern, Sängern, Tän- SFl, TSR1, TSR2 sowie TSI1 des ersten Aktes - an jedem Ort 2crn, 
Musikern, Jongleuren und übertragen. Seite 27 
Hausgesetz im Visier Steht das Hausgesetz des Fürs­ tenhauses im Widerspruch zu den Menschenrechten? Eine Klärung dieser Frage hat nun eine Gruppe von 32 Personen beim Europarat veranlasst. Martin Frömmel t Der in Berlin tätige 49-jährige Psychoanalytiker Norbert Haas hat sich in einem Schreiben an das Monitoring Komitee der Parlamentarischen Versamm­ lung des Europarates gewandt. Eine Übernahme des Fürstli­ chen Hausgesetzes iti die Ver­ fassung «brächte fundamentale Menschenrechte ins Schwan­ ken», so seine Befürchtung. In bestehender Verfassung Der Vorstoss erweckt den Ein­ druck, dass die Hausgesetze erst durch den neuen Vorschlag in die Verfassung aufgenom­ men werden. Dies ist allerdings nicht zutreffend: Der besagte Verfassungsartikel ist bereits in der bestehenden Verfassung von 1921 enthalten (LV Art. 3). Seite 3
	        

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