Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Donnerstag 17. Januar 2002 Fr. 1.20 Amtliches Publikationsorgan • 124. Jahrgang, Nr. 1 3 
VERBUND/SÜDOSTSCHWEIZ DONNERSTAG «Es ist eine Bestätigung» Grosse Auszeichnung für die LGT. In einem europa­ weiten Banken-Ranking be­ legt die LGT den hervorra­ genden dritten Platz. Aus diesem AnlaSs bat das Volksblatt Thomas Piske, den 
neuen Vorsitzenden der Generaldirektion der LGT, zum Gespräch. Seite 5 Rafael Bayer wird Radprofi RAD: Ab der im Februar be­ ginnenden Radsportsaison verfügt Liechtenstein nach vielen Jahren wieder über einen Radprofi. Rafael Bay­ er (Bild) hat auf dieses Jahr zur neu gegründeten Sport­ gruppe «Logistik-Quattro- LTA» gewechselt. Seite 21 Vom Zeichen zum Bild TRIESEN: Waltraud Ritter, Geschäftsführerin der 1992 gegründeten Aterrana-Stif- tung, die das Atelier 11 in der alten Spöriy-Fabrik in Triesen unterhält, engagiert sich dafür, in einem Kultur­ austausch liechtensteini­ schen Künstlern im Ausland und ausländischen Künst­ lern 
in Liechtenstein Ar­ beitsmöglichkeiten zu ver­ schaffen. In den drei Mona­ ten seines Aufenthaltes im Atelier 1 hatte der italieni­ sche Maler Carlo Pizzichini unglaublich viel gearbeitet, sich Tag und Nacht inspirie­ ren lassen. Seite 29 REKLAME 
Restrukturierungsmassnahmen haben gegriffen -Aufwärtstrend soll anhalten Die Liechtenstein TeleNet (LTN) hat im letzten Quar­ tal 2001 erstmals '.,i schwarze. Zahlen ge­ schrieben. Ein Trend, der laut LTN-Geschäftsführer Martin Epple anhalten soll. Ausserdem laufen Verhandlungen mit ver­ schiedenen möglichen Partnern auf Hochtouren, noch ist allerdings nichts . entschieden. Doris Meie r Namen von Verhandlungs­ partnern •wollte Martin Epple noch keine nennen. Feststeht, dass die Telecom FL, also die Tochter der Swisscom, im Ge­ spräch ist. «Die Telecom FL wä­ re bestimmt eine der besten Lö­ sungen, aber bei weitem nicht die einzige», erklärt Martin Epple im Volksblatt-Interview. Die Verhandlungen scheinen etwas harzig zu sein, denn das ursprüngliche Ziel, bis Ende Ja­ nuar 
2002 einen geeigneten Partner gefunden zu haben, kann laut Martin Epple nicht erreicht werden. Eines ist je­ denfalls klar, die LTN kann als reine Netzbetreiberin langfris­ tig nicht weiter existieren. Es muss eine Wertschöpfungskette geben, das heisst, dass Netzbe­ treiber und Endkundenanbieter zusammenarbeiten müssen, um Kosten 
einzusparen. • 
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 1 i m Die Liechtenstein TeleNet sucht nach einem Partner, ob es die Telecom FL sein wird,-ist noch unklar. Brenzlig für Telecom 
FL ' wird die Swisscom Tochter ihre . betont gegenüber dem Volks- Rolle in Liechtenstein grund- blatt, dass sich die Telecom FL Wenn die Verhandlungen mit sätzlich überdenken. Roger dann möglicherweise vom der Telecom FL scheitern, dann Lüthi, CEO der Telecom FL, liechtensteinischen Markt FATF-Verhandlungen beendet Die sechsköpfige FATF-Deie- gatjon, die sich drei Tage in Vaduz zum Arbeitsgespräch aufgehalten hatte, ist gestern wie geplant abgereist. Regie­ rungschef Otmar Hasler un­ terrichtet - heute die Öffent­ lichkeit über die Ergebnisse. Wolfyang Zechner P 
y.helDmaii.n Aktion des Vereins Netzwerk, Triesen Gefördert von der LLB, Vaduz 
Die Entscheidung steht kurz bevor. Ende Januar beginnt in Hongkong eine Konferenz der FATF, bei der auch das «Urteil» über Liechtenstein gesprochen r 
werden wird. Ein «Urteil», dass im Fürstentum mit grosser Spannung erwartet wird. Bis gestern wurden der FATF-Dele- gation die Ergebnisse der liech­ tensteinischen Bemühungen dargelegt; Ein Ergebnis, das sich bekanntlich sehen lassen kann. 98 Prozent der wirt­ schaftlich Berechtigten und 97,2 Prozent der Kundenprofile konnten die Finanzintermediä­ re den Banken offenlegen. Heute um 11 Uhr informiert die Regierung schliesslich die Medien. . Politische Beobachter gehen 
Er filhrte die Verhandlungen mit der FATF: Daniel Theles- klaf, der Sonderbeauftragte der Stabstelle für Sorgfaltspflicht. davon aus, dass die Anstren­ gungen aller. Beteiligten auch von der FATF nicht übersehen werden können. 
Schwarzarbeit soll Anreize verlieren Bundesrats-Botschaft ans Parlament BERN: Wer Schwarzarbeiter beschäftigt, soll künftig härter bestraft werden. Ein am Mitt­ woch vom Bundesrat verab­ schiedeter Gesetzesentwurf sieht Höchststrafen von fünf Jahren Gefängnis und bis zu einer Million Franken Busse vor. Zudem sind bessere Kon­ trollen vorgesehen. Arbeitge­ ber und -nehmer befürworten die Stossrichtung. «Schwarzarbeit gefährdet den Arbeitnehmerschutz, führt zu Konkurrenzverzerrungen in den Wirtschaftsbranchen und zü Einnahmenseinbussen lur die Steuerverwaltung und die Sozialversicherungen», sagte Volkswirtschaftsminister Pascal Couchepin. Zwar könne ihr Umfang - auf Grund der Natur der Sache - nicht quantifiziert werden. Indirekte Schätzungen gingen aber von einer Schat­ tenwirtschaft von rund 37: Mil­ liarden Franken für das Jahr 2001 aus, was 9,3 Prozent des Bruttoinlandproduktes ent­ spricht. . «Das Ideal von keinen Schwarzarbeitern ist kaum zu 
erreichen», sagte; Couchepin. Das Ziel sei, zumindest einen weiteren Anstieg zu verhin­ dern. Bekämpfen will Cou­ chepin insbesondere «organi­ sierte» . Schwarzarbeit, bei der Arbeitnehmende ausgenützt würden. Das Hauptproblem sei nicht ein Mangel an materiel­ len Gesetzesbestimmungen, sondern der Vollzug von in un­ terschiedlichen Gesetzen gere­ gelten Normen auf Kantonse­ bene. Der Bundesrat schlägt dem Parlament vier Massnah- menkategorien vor, um die Lücken zu schliessen. Für klei­ nere wirtschaftliche Tätigkeiten sind 
Erleichterungen vorgese­ hen, um den Verwaltungsauf- ; wand mit den Sozialversiche­ rungen zu reduzieren. Aüf Son­ derregelungen im Steuerrecht, etwa für Haushaltshilfen, wird hingegen verzichtet. • Der Gesetzesentwurf setzt vor allem auf verstärkte Re­ pression. Sp sollen die Sanktio­ nen im Bereich des Ausländer­ rechts und der Sozialversiche­ rungen massiv verschürft wer­ den. 
zurückziehen werde. Wie und ob diese Firma dann überhaupt noch weiter existieren kann, ist noch nicht klar. Harzige Verhandlungen Die Vorstellungen der Tele­ com FL beziehungsweise der Swisscom seien noch nicht deckungsgleich mit denen der Regierung, deswegen könnten sich die Verhandlungen" noch eine Weile hinziehen, meint Martin Epple. Die Swisscom- Tochter Telecom FL fordert laut CEO Roger Lüthi, dass ein Tele- fonie-Unternehmen geschaffen wird, in welchem Telekommü 
1 nikationsunternehmen die Ziel­ setzungen erreichen können. Dazu fordert die "Telecom FL den klaret} Führungsanspruch der fusionierten Firma, weil sie sich rasch am Markt ausrichten und schnelle Entscheidungen treffen müsse. LTN -Restrukturierung Wie bereits im Oktober an­ gekündigt worden ist, wird die LTN zur Zeit komplett neu strukturiert. Nach einem Wech­ sel 
in.der Geschäftsleitung ste­ hen jetzt die Kostenreduktion und die Service-Qualität im Zentrum, Ausserdem soll der Betrieb seine Profitabilität noch steigern. 
Dies ist laut Martin Epple nur möglich, wenn sich die Netzbetreiberin LTN mit ei­ nem Ehdkundenanbieter zu­ sammenlegt. Seite 3 Abstimmungen am 8./10. März VADUZ: Die Völksabstim- i 'mungen über das initiativbe­ gehren zur Abänderung von : Artikel 20 . der Verfassung v (Verkehr) und über das Refe­ rendumsbegehren zum Ver- 
i pflichtungskredit für die Durchführung des Festivals : «The Little Big One» in den ^Jahren 2002 bis 2004 finden am Freitag, 8. März, und am ' Sonntag, 10. .März. 2002, statt. Die Regierung hat den Terminplan für die Auflage • der Stimmregister, die Abga­ be. der Stimmkarten und des Stimmmaterials sowie für die • Anmeldung für die erleich­ terte Stimmabgabe und das ' !• Gesuch um briefliche Stimm-; • . abgabe genehmigt, wie sie: ! gestern mitteilte. Das Datum : für die Anmeldung zur er­ leichterten Stimmabgabe bei der Gemeindekanzlei wurde ! auf Dienstag, 5. März, festge­ legt Gesuche um' briefliche • Stimmabgabe müssen bis spätestens Mittwoch, 6. März 2002 bei der Gemeindekanz-- lei eingereicht werden und 1 bis spätestens Freitag, 8.; : März 17^00 oder 18,00 Uhr : ; (je nach Gemeinde) 'hei: der (Gemeindekanzlei eintreffen.. |
	        

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