Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

24 Dienstag, 23. April 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT MÄCHRICHTEN Marding hat Arger mit der Polizei BATTLE GROUND: Die ehe­ malige Eiskunstläuferin Tonya Harding hat wieder Ärger mit der Polizei: Sie fuhr mit ihrem Auto im US- Staat Washington in den Graben und weigerte sich, einen Alkoholtest zu ma­ chen. Harding und ihr Bei­ fahrer wurden bei dem Un­ fall am Wochenende nicht verletzt. Später wurde ihr Blutalkohol gemessen, das Ergebnis wurde jedoch nicht bekanntgegeben. Har­ ding stand 1994 wegen ei­ nes Angriffs auf ihre Riva­ lin Nancy Kerrigan vor Ge­ richt und wurde vor zwei Jahren wegen einer Attacke gegen ihren damaligen freund zu drei Tagen Ge­ fängnis verurteilt. 
Im Janu­ ar musste sie dann nach ei­ nem Gerichtsbeschluss ihre Wohnung verlassen, weil sie ihre Miete nicht bezahlt hatte. Mode-Exzentriker Gaultier wird 50 FRANKFURT/MAIN: Lange war er der Jüngste und Auf­ fälligste unter den grossen internationalen Modcdcsig- nern. Morgen wird Jean- Paul Gaultier (Bild) SO Jahre alt. Während er sich selbst häufig im immer gleichen Ringelpulli 
präsentien, zeigt er bei seinen Kreationen ei­ nen unerschöpflichen Vorrat an Einfällen und machte mit Provokationen Schlag­ zeilen. Sein erstes Model war ein Teddybär, der heute noch sein Maskottchen ist. Allein auf verlas­ senem Tanger HONOLULU: Fast drei Wo­ chen trieb die Hündin «For- gea» allein auf einem ver­ lassenen Tanker im offenen Meer. Die Besatzung eines Fischerbootes nahm sie am Sonntag vor 
der Küste von Hawaii auf und bemühte sich, das aufgeregte Tier zu beruhigen und aufzupäp­ peln. Einen Tag zuvor hatte ein Flugzeug der Küstenwa­ che Pizza und Müsliriegel über dem 
Tanker «Insiko» abgeworfen, um «Forgeas» ärgsten Hunger bis zu ihrer Rettung zu stillen. «Es ist ein Wunder, dass «Forgea» entdeckt und le­ bendig gerettet wurde», sag­ te eine Sprecherin der Tier- schutzvereinigung Humane Society, 
Martha Armstrong. 
Carbrand 
glimpflich ausgegangen Reisebus kurz nach Gotthardtunnel vollständig ausgebrannt - Massenkarambolage im Monte-Ceneri-Tunnel QUINTO/RIVERA: Ein hal­ bes Jahr nach der Brand­ katastrophe im Gotthard- strassentunnel sind zum Wochenbeginn in Tunnels der Autobahn A2 im Tes- sin zwei Zwischenfälle glimpflich ausgegangen. Ein holländischer Reise­ bus brannte kurz nach der Ausfahrt aus dem Gott­ hardtunnel aus; im Mon- te-Ceneri-Tunnel waren mehrere Autos in eine Kollision verwickelt. Der Fahrer des holländischen Cars, der in Richtung Süden fuhr, war von Fahrgästen bei der Ausfahrt aus dem Gott­ hardtunnel um 2.SO Uhr auf ei­ nen penetranten Brandgeruch aufmerksam gemacht worden, wie die Tessiner Kantonspolizei mitteilte. Fr fuhr bis zur nächsten Raststätte bei Quinto (Tl) und liess die 38 Reisenden aussteigen. Der Motor hatte be­ reits Feuer gefangen, und in­ nert Minuten brannte der Bus lichterloh. Bei dem Fahrzeugbrand wur­ de niemand verletzt. Bei eini­ gen Touristen stellte der Not­ arzt leichte Anzeichen für eine Rauchvergiftung fest. Auch das Reisegepäck und die persönli­ chen Papiere der Businsassen 
Ein holländischer Reisebus ist in der Nacht auf Montag auf dem Rastplatz von Quinta vollständig ausgebrannt. (Bilder: Ke\">tone) wurden vom Feuer zerstört. Fünf oder sechs Fahrzeuge waren um 17.IS Uhr in einen Unfall im Autobahntunncl durch den Monte Ceneri betei­ ligt. Der Unfall ereignete sich 
auf der Fahrbahn in Richtung brach auch kein Feuer aus. Der zweier Lastwagen im Gotthard Norden aus zunächst nicht be­ kannten Gründen, wie ein Sprecher der Tessiner Kantons­ polizei auf Anfrage sagte. Ls blieb bei Blechschaden, und es 
Tunnel musste aber vorüberge­ hend für den Verkehr geschlos­ sen werden. Am vergangenen 24. Oktober war nach dem Zusammenstoss 
tunnel ein Feuer ausgebrochen. Elf Menschen kamen ums le­ ben. Der Unfall wurde durch ei­ nen 
alkoholisierten türkischen Lastwagenf'ahrer ausgelost. Das geht unter die Haut Elektronischer Personalausweis 
m Hm PALM BF.ACH: Eine Familie im US-Bundesstaat Florida soll ihre persönlichen Daten in Kürze unter der Haut mit sich führen. Die Elektronikfirma Applied Digital Solutions (ADS) will den Mitgliedern ei­ ner Testfamilie einen Micro­ chip einpflanzen. Darauf sollen die persönlichen und üesundheitsdaten der Fa­ milienmitglieder gespeichert werden. Die neue Technologie könne künftig etwa in den Be­ reichen der Sicherheit oder der Gesundheit zur Anwendung kommen, teilte das Unterneh­ men in Palm Bcach mit. 
Der «VeriChip» genannte Mi­ kroprozessor werde der Familie am 10. Mai unter den Augen der Öffentlichkeit in einer Pra­ xis in Palm Beach implantiert. Der 12-mal 1,2 Millimeter grosse Chip enthält einen Mini- Sender. Mit Hilfe eines Scan­ ners kann eine auf dem Chip gespeicherte persönliche Kenn­ nummer abgerufen werden, die auf die persönlichen Daten der Chipträger verweist. Auf diese Weise können etwa Patienten künftig Angaben über Allergien, medizinische Implantate oder chronische Krankheiten direkt am Körper mit sich herumführen. 
SYDNEY: Australische Fischer haben in einem Hai menschli­ che Leichenteile gefunden. Im Magen des drei Meter langen Tigerhais entdeckten sie einen Schädel, einen Arm und ein Becken. Die Polizei bemühte sich gestern , die Identität des Opfers zu klären. «Wir müssen die DNS, das Gebiss und mögli­cherweise 
eine Rekonstruktion des Gesichts einbeziehen», sag­ te Polizeisprccher Murcay Lundberg. «Und wir werden un­ gelöste Mordfälle durchgehen.» Der Tigerhai war am Sonn­ tag in den Gewässern etwa 100 Kilometer nördlich von Syd­ ney gefangen worden. Ein ähnlicher Fall hatte, bereits 
193S die Behörden beschäftigt. Damals würgte ein Hai einen abgeschnittenen Arm heraus: das Tier war zuvor gefangen und in ein Aquarium gebracht worden. Mit Hilfe der Finger­ abdrücke wurde das Opfer identifiziert, niemand wurde jedoch wegen des Verbrechens angeklagt. Der fliegende Pferdestall MAILAND: Möglicherweise hat ein technischer Defekt das Mailänder Flugzeugunglück vom letzten Donnerstag aus­ gelöst. In der Leiche des Pilo­ ten seien hohe Kohlcnmono- xid-Konzcntrationen gefun­ den worden, was auf einen Brand in der Flugzeugkabine hindeute. Dies sei bei einer gerichts­ medizinischen Untersuchung in Mailand festgestellt wor­ den, hiess es bei italienischen Nachrichtenagentur ANSA 
unter Berufung auf inoffizielle Informationen. Es gebe keine Hinweise auf einen Herzin­ farkt oder Sehlaganfall. Das Einatmen von Kohlenmonoxid führt zunächst zu Bewusstlo- sigkeit und schliesslich zum Tod. Nur vier Tage nach dem Zwischenfall hat das bei dem Unglück schwer beschädigte Mailänder Pirclli-Hochhaus gestern wieder geöffnet. Zu­ nächst konnten allerdings nur die untersten II 
der insgesamt 30 Stockwerke benutzt werden. 
MÜNCHEN: Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Pferdestall der Residenz in München steht auf Stelzen. Grund dafür: aus Denkmalschutzgründen muss das historische Bauwerk in ein an dieser Stelle entstehendes Geschäftszentrum mit Läden und Restaurants integriert werden, das um den alten Stall herumgebaut wird. Unter dem ehemaligen Stall sind Parkplätze jur die modernen Nachfolger der Pferde geplant. £ Yif 
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