Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Liechtensteiner 
Donnerstag 18. April 2002 Fr. 1.20 "vi 
r* Amtliches Publikationsorgan • 1 24. Jahrgang, Nr.87 
VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ Fünf Millionen für Sportpark [ SCHFN: Der Sportpark in [ sehen genügt trotz ver­ schiedenen Erneuerungen und Ausbauten den heuli­ gen Anforderungen nicht mehr. 
Deshalb sofl die An­ lage abgebrochen und neu konzipiert werden. Seite 7 Video-Wettbewerb <movie.maker[02]» Junge Leute drehen Kurzfil­ me über sich und ihr Leben in Liechtenstein. Insgesamt sieben Teams haben sich für den Video-Wettbewerb «movie.maker(02]» ange­ meldet. Das Liechtensteiner Volksblatt stellt die jungen Filmemacher vor. Seite 9 Attraktiver Startschuss BEACHVOLLEYBALL: Wer etwas Besonderes erleben will, muss auch etwas Be­ sonderes tun. Daher unser Tipp: 
Mit einem Ausflug nach Mauren wird man die­ ses Wochenende mit Ge­ wissheil etwas Spezielles er­ leben. Die 
Rede ist von der 2. LLB-Bcach-Tour im Mau­ rer Weiherring, mit der heu­ er nicht nur die liechten­ steinische Outdoor-Runde, sondern auch der Swiss Beach Challenger um die Schweizermcisterschaft eröffnet werden. Seite 28 Nigeria erhält Abacha-Gelder BERN: Die nigerianischen Behörden haben sich mit den Beschuldigten im Fall Abacha geeinigt. Im Aus­ land blockierte Gelder im Wert von über einer Milliar­ de Dollar sollen an die ni­ gerianische Regierung über­ wiesen werden. 535 Millio­ nen Dollar liegen in der Schweiz. Seite 34 
Eigentumsrechte der Bürger wahren Kontroverse Landtagsdebatte um die IGH-Klage Liechtensteins gegen Deutschland «Diese Regierung steht für die Eigeritumsrechte sei­ ner Bürger ein», so be­ gründete Aussenminister Ernst Walch gestern das Festhalten an der von der Regierung Frick beschlos­ senen Klage Liechten­ steins gegen Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof (1GH). ^  Mariin Frömmel t Vier Stunden lang debattierte der 'Landtag sehr kontrovers über die Sinnhafligkeit dieser Klage. Mit den I I Stimmen der FBP wurde dem Verpflich- tungskredit von 2.4 Millionen Franken für die Jahre 2002 bis 2004 schliesslich zugestimmt. Auf Antrag von Alois Beck (FBP) wurde der Kredit dem Re­ ferendum unterstellt, so dass hier entgegen der von Land- tagsvizepräsident Peter Wolff (VU) geäusserten Ansicht die Volksrechte sehr wohl nicht in Frage gestellt sind. Lediglich der für die bereits angefallenen Kosten im laufenden Jahr gesprochene Nachtragskredii über 860 000 Franken wurde für dringlich erklärt. Eigenartige Missbilligung •Eigenartig: Obwohl die Klage inklusive die Mandate für die 
Die von der Regierung Frick beschlossene IGH-Klage kann dank der Zustimmung der 13 FBP-Abge- ordneten weitergeführt werden. (Bild: Paul Trümmer) Rechtsvertreter im Frühjahr 2001 noch von der Regierung Frick beschlossen wurde, war es nun ausgerechnet die VU-Fraktion, die das Unterfangen am heftigs­ ten in Frage stellte. Und dies ob­ wohl die jetzige Regierung nichts anderes tut. als das von der Re­ gierung Ffick aufgegleiste Vor­ haben umzusetzen. 
Stein des Anstosses: Die ho­ hen Kosten für das ganze Ver­ fahren. Für die Jahre 2002 bis 2004 ging es konkret um einen Verpflichtungskrcdit von 2,4 Millionen Franken. Sehr popu­ listisch wurde vor allem seitens der VU die von der Regierung Frick verpflichteten Experten ins Visier genommen. «Hier ha­ben 
einige ausländische Exper­ ten eine goldene Kuh gefunden, die sich auch noch ausgiebig melken lässt», höhnte etwa der VU-Abgeordnete Ivo Klein. Ein Jahr zu spät? Moniert wurde auch, dass der Antrag für diesen Verpflich­ tungskrcdit ein Jahr zu spät 
komme. Landtagsvizepräsident Wolff ging gar soweit, der Re­ gierung in diesem Zusammen­ hang in grossen Lettern eine Gesetzesverletzung vorzuwer­ fen («Vaterland» vom Dienstag). FBP-Fraktionssprecher Helmut Konrad wies diesen Vorwurf mit klaren Worten zurück: «Es ist auch Polemik, indem man nur die halbe Wahrheit sagt. Wenn schon, dann hätte die Re­ gierung Frick diesen Verpflich- tungskredit beantragen müssen.» Bürgerrechte wahren Seitens VU und FL wurde die IGH-Klage gegen Deutschland als aussenpolitisch schlechtes Signal eingestuft. Da Liechten­ stein laut Landtagsvizepräsi­ dent Wolff «in Sachen Finanz­ platz auf Dauer auf das Wohl­ wollen Deutschlands angewie­ sen» sei, sollte man von dieser Klage absehen. Dies umso mehr als seiner Ansicht nach nur sehr geringe- Erfolgsaussichten bestehen würden. Aussenminis­ ter Walch erwiderte, dass es die deutsche Regierung selbst war, welche den Vorschlag gemacht hatte, 
die Angelegenheit vor dem IGH klären zu lassen. Es gehe um die Souveränität des Landes und die Eigentumsrech­ te seiner Bürger. Es müsse doch legitim sein, die entsprechen­ den Gerichte anzurufen, so Ernst Walch. Seite 3 3 Tore reichten nicht Luxemburg - Liechtenstein 3:3 (1:3) Liechtenstein legte beim Testländerspiel gegen Luxemburg los wie die Feuerwehr. Allen voran Martin Stocklasa (Bildmitte), der mit einem lupenreinen Hattrick die LFV-Auswahl bis zur 37. Minute mit 3:0 in Front schoss. Zwei Platzverweise für Frederic Gigon (44.) und Matthias Beck (67.) brachten die Luxemburger aber wie­ der ins Spiel zurück und Strasser, Christophe und Cardoni sorgten noch für den 3:3-Endstand. Seiten 21 und 22 
99 Luftballons Richtung Vaduz Wer am Little Big One (LBO) im kommenden Juni dabei ist Obwohl das LBO erst im Juni (21.-23.) über die Bühne geht, wurde das Konzert der Namen schon lange angestimmt. Das VOLKSBLATT ist bei den Re­ cherchen auf interessante Tö­ ne gestossen und kann diese hier präsentieren. Dani Sige l Nena, Bap, Sister Sledge, Liqui- do, Dephazz, Tiziano Ferro sind einige der internationalen Stars, welche in Vaduz auftre­ ten werden. Hillarious Funk and Blues Band und Shakeade- lic heissen die lokalen Grössen am Jubiläums-Festival. Ausser Bap waren keine der bis jetzt uns bekannten Gruppen bei den letzten neun Austragungen des Musikfestes dabei. «Neue deutsche Welle» Nena gastiert vom 14. Mai bis 1. Juni im Openair-Theater Rieterpark in Zürich, bevor sie nach Vaduz kommt und ihre Luftballons fliegen lässt. In Zürich tritt die 41-Jährige al­ lerdings nicht als Popsängerin, sondern zum ersten Mal als Schauspielerin auf. Liquido hat 1999 mit ihrem Hit «Narcotic» auf sich aufmerksam gemacht. 1 Million mal hat die süddeut­ sche Band diese Scheibe in 
Eu-Das 
letzte •The Little Big One» kann nochmals mit einigen be­ kannten Popgrössen aufwarten. ropa verkauft. Schon heute kann man im Internet unter www.liquido.de lesen: 23. Juni - Lichtenstcin, The Little Big One - Vaduz. Bap zum Zweiten Auch 
im Internet, aber unter www.bap.de erfährt man, dass die Kölner Mundartband Bap am 22. Juni in Vaduz gastiert. Verdammt lang her ist es nicht, seit Wolfgang Niedecken und seine Band in Liechtenstein waren. Schon 1997 waren sie beim LBO dabei. 
«We Are Family» Sister Sledge, wenn sie nicht Ende der 70er-Jahre entstan­ den wären, würde man heute von einer Girls-Band sprechen. Die vier farbigen Schwestern haben schon als Kinder im Kir­ chenchor von Philadelphia ge­ meinsam gesungen, bevor sie 1979 mit «We Are Family» ei­ nen ihrer grössten Hits lande­ ten. Das 10. LBO trumpft viel­ leicht zum letzten Mal mit grossen Namen auf. Obwohl durch die Volksabstimmung und die Spendensammlung die Vorbereitungszeit kürzer ist als in den vergangenen Jahren, kann Michael Gattenbof und sein Team heute Nachmittag ein abwechslungsreiches Pro­ gramm ankündigen. Näheres dazu morgen hier. RKKLAME Saun«, S<hwlmmb«d, 0«mpfb«4 Soniploi» AG. Schoontiitr. 39, fV~ T.l.fon »433 / 332 33 93. 
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