Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

10 Montag, 15; April 2002 
LAND UND LEUTE Liechtensteiner VOLKSBLATT «Zum Glück hilft Gott von Zeit zu Zeit» Der Arzt und Kapuzinerpater Dr. Stefano und sein Krankenhaus auf Madagaskar Der Arzt Paler Stefano (links) zu Besuch bei Peter Vogt im Pfarramt Vaduz. (Bild: Uerolf Hauserl 
Voliere gewaltsam geöffnet - Vogel fehlt TR1ESENBERG: In tlcr Zeit von Mitt­ woch bis Freitag letzter Woche wurde durch eine unbekannte Täterschaft ein zu einer Voliere umgebauter Stall in Triesenberg gewaltsam geöffnet. Der darin eingesperrte Gänsegeier wurde entweder gestohlen oder freigelassen. Der Gänsegeier ist ein grau/weisscr, ca. I Meter grosser Vogel mit einer Flügclspannweite von ca. 2,5 Metern. Besonders auffallend ist der federlose kahle Hals. Nach Angaben des Tier­ halters überlebt das Tier in Freiheit nicht, weil es in Gefangenschaft ge­ züchtet, pflegebedürftig und unsclbst- ständig ist. Das Tier ist Aasfresser und wird ohne Nahrung nach ca. 10 Tagen verenden. Der Wert des Tieres beträgt ca. II 000 bis 13 000 Franken. Wird dieses Tier irgendwo gesehen, ist um­ gehend die Landespolizei. Tel. 2 36 71 11, zu verständigen. Achtung: Das Tier kann gefährlich sein. Gerät es in Bedrängnis, isl sein Schnabel eine ge­ fährliche Waffe. Vor einem Versuch, den Vogel einzulangen, wird gewarnt. Dies sollte einem Fachmann überlas­ sen werden. Fahrzeuglenker vermutlich alkoholisiert FISCHEN: In Fischen ereignete sich am Samstagnachmittag im Kreuzungsbe­ reich «Rötis - In der Halde» ein Ver­ kehrsunfall zwischen einem Personen­ wagen und einem Lieferwagen. Es ent­ stand Sachschaden an beiden Fahrzeu­ gen. Personen wurden keine verletzt. Da bei einem Fahrzeuglenker der Ver­ dacht auf * Alkdholkonsum bestand, wurde die Blutentnahme angeordnet und der Führerausweis provisorisch abgenommen. verletzt VADUZ: In Vaduz stiessen am Sams­ tagmorgen im Kreuzungsbereich «Mattlaweg - Feldstrasse» zwei Perso­ nenwagen zusammen. Eine Bei fall re- rin wurde dabei leicht verletzt. An bei­ den Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Es erfolgt eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft. 
(Ipß) 
Vor über 20 Jahren ging der aus Rom stammende Pater Stefano nach Madagaskar und baute das Krankenhaus «Centre Medico Chirurgical Saint Damien» in Ambanjo auf, eine Stadt mit 26 000 Einwohnern im subtro­ pischen Norden Madagaskars, bis dahin ohne medizinische Versorgung, 1000 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Antananarivo. Gerolf Hause r Das Spital, auch eine Entbindungssta­ tion, eine Zahnarztpraxis und ein La­ bor für Blutuntersuchungen mit Schwerpunkt Aids, Malaria und Gelbsucht, gehören dazu, ist im Um­ kreis von fast iOO Kilometern das ein­ zige. Leise und bescheiden erzählt der über 50-jährige Pater Stefano von sei­ ner Arbeit. Mühsame Aufgabe «Als Orden sind wir ein Sozialwerk, d.h. wir behandeln alle Menschen, und 40 Prozent unserer Patienten können nichts bez.ahlen, andere nur ein Mini­ mum. So brauchen wir pro 
Jahr min­ destens 250 000 Franken. Die Hälfte können wir selbst erwirtschaften, die andere Hälfte muss ich jedes Jahr auf­ treiben.« Um das zu erreichen, reist Pa­ ter Stefano, ganz im Sinne des 1528 gegründeten Kapuzinerordens, jähr­ lich zweimal nach Europa, um die nötigen chirurgischen Materialien zu besorgen. «Ich versuche immer wieder zu erzählen, wie es bei uns aussieht und welche Hilfe wir brauchen. Es ist schon eine mühsame Aufgabe, das notwendige Geld aufzutreiben.» Dazu kommt das schlechte Gewissen, denn Pater Stefano weiss, dass im «Centre Medico Chirurgical» viele Kranke auf SCHAAN: ZEN Shiatsu ist eine japani­ sche Fingerdruckmassage, die ihre Wurzel in der Traditionellen Chinesi­ schen Medizin (TCM) hat. Shiatsu ist die Sprache der Berührung, die hei­ lend auf Körper und Seele wirkt. Shiatsu reguliert das Energiegleichge­ wicht auf der Basis des Meridiansys­ tems und ist ein aktiver Beitrag der Gesunderhaltung. Nach Abschluss des 
seine Flilfe warten. 400 Augenopera­ tionen macht.er jährlich, ca. 500 wei­ tere Operationen, Verletzungen, meist verursacht durch Unfälle, z.B. durch Haie, Krokodile oder Zebus, Brtiche,- Verbrennungen; dazu kommen llirn- und Wirbelsiiulenverletzungen, aber auch Kaiserschnitte. Drei Wünsche «Ich wünsche mir so viele Mittel, dass das Spital funktioniert, dass ich gesund bleibe, um noch lange arbeiten zu können, und ich wünsche mir einen Nachfolger, der meine Arbeit weiler­ führen kann.» Zur Erfüllung des ersten Wunsches baut Pater Stefano «Statio­ nen» auf in Europa, hofft, dass z.B. aus Frankreich das Narkosematerial, aus der Schweiz Zuwendungen für das La­ boratorium finanziert werden. Mil den Spenden aus Liechtenstein finanziert Kurses sind die Teilnehmenden in der Lage, eine Ganzkörpershiatsubehand- lung durchzuführen. Referent ist Hel­ mut Dietrich. Fr arbeitet als Physio­ therapeut in eigener Praxis in Maien- feld. Seit 1991 ist er auch als ZEN- Shiatsu-Practitioner tätig und leitet regelmässig Shiatsu-Grundkurse in Chur. Der Kurs 7B0 beginnt am Mitt­ woch, den 17. April um 20.15 Uhr im Haus Stein-Egerta in Schaan. Anmel­ dung und Auskunft bei der Erwachse­ nenbildung Stcin-Egerta in Schaan, 
Pater Stefano die Augenchirurgie, die Star-Operationen, für die er Linsen, Fä­ den, Verbandsmaterial, Nadeln, Be­ steck. Medikamente usw. benötigt. Eine Linse kostet ca. 70 Franken (das sind bei 400 Operationen allein 28 000 Franken), insgesamt kommt eine Star- Operation auf mehrere hundert Fran­ ken. Und das Spital erhält keine staat­ liche Unterstützung! Die Erfüllung des dritten Wunsches bat einen Anfang ge­ funden, denn zwei junge Kapuzinerpat­ res werden ausgebildet, um die Arbeit von Pater Stefano später weiterführen zu können. Aber auch das kostet Geld. Hilfe tut Not Pater Stefano macht natürlich auch andere Operationen. Z.B. kam ein 12- jähriges Mädchen mit Wirbelsäulever- letzungen. verursacht durch Stein­ brocken, die sich aus einer Felswand Telefon 2 )2 48 22 (oder per E-Mail: inlo@stcin-egerta.li ). 
(Hing.) Velotour von Samedan nach Landeck VADUZ: Auf einer geführten Dreita­ gestour erleben Sie vom 1. bis i. Juli die schone Landschaft am jungen Inn in Gesellschaft von max. 14 Velofäh­ rerinnen und -fahrern. Fs zählt nicht, möglichst schnell vom Start zum Ziel zu kommen sondern unterwegs viel zu 
gelöst halten. «Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Ich musste die Wirbel­ säule mit vier Schrauben fixieren. Be­ vor ich jetzt nach Europa gefahren bin. hatte sie wieder Gefühle in den Beinen und Kontrolle über die Ausscheidung. Ich 
glaube und hoffe, dass sie bald wieder geben können wird. Diese hochkomplizieric Operation habe ich zum ersten Mal gemacht, musste sk­ alier machen; sonst wäre das Madchen gestorben. Zum Glück hilft Gott von Zeit zu Zeit mit, sonst könnte man sol­ che Dinge nicht machen.» Wer Pater Stefanos Arbeit unterstüt­ zen und den Menschen in Madagaskar helfen will, wende sich bitte an Peter Vogt, Pfarramt Vaduz oder benütze die Kontonummer 202.574.04 (Katholi­ sches Pfarramt Vaduz) bei der Liech­ tensteinischen Landesbank, Vermerk «Padre Stefano». entdecken, Freude am gemeinsamen Unternehmen zu haben und Zufrie­ denheit über die erbrachte Leistung zu spüren. Das Gepäck wird von den leil- nehmern selbst transportiert. Distanz: Pro Tag ca. 42 km, mittlere Anforde­ rungsstufe. Übernachtung in einla­ chen Hotels. Datum: I. bis i. Juli 2002, Informationstreffen am Mitt­ woch, den 17. April um 14 Uhr in der KBA. Beckagässli 6, Vaduz. Wir bitten um Voranmeldung bei der KBA, Tel. 2 i7 65 65. 
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