Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

8 Dienstag, 15. Januar 2002 
LAND UND LEUTE Liechtensteiner VOLKSBLATT Notfälle bei Kleinkindern BALZERS: Am 28. und am 30. Januar sowie am 1. Februar jeweils um 19.30 Uhr findet im Mehrzweckgebäude in Balzers ein Klirs über Notfälle bei Kleinkindern statt. Gelehrt wird die Erste Hilfe bei Unfällen und Krankhei­ ten bei. Kleinkindern, angesprochen sind Mütter, Väter und Betreuungsper­ sonen von Kleinkindern. Anmeldun­ gen bei Samariterlehrerin Luzia Vogt, Tel. 384 25 85. 
(Eilig.) China-Reise SCHAAN: Wie iVn «Enzian» angekün­ digt, findet am Donnerstag, den 17. Januar um 19 Uhr in der Stein-Egerta in Schaan eine Informationsveranstal­ tung über eine China-Reise statt. Heinz Wohlwend aus Schellenberg wird auch einige Dias zeigen. Interes­ sierte Trekker und/oder Bergsteiger sind herzlichst eingeladen. Liechtensteiner Alpenverein 
Forum: Stellungnahme des Vereins Trachter Die Regierung möchte den Demokra­ tie-Verstärker von seinem jetzigen Standort beim 
: Rheinberger-Denkmal entfernen. Dagegen möchten wir vorbringen: Der Demokratie-Verstär­ ker wurde mit Bedacht am 20. De­ zember 2001, dem Tag der histori­ schen Eintretensdebatte zur Verfas­ sungsvorlage der Regierung vor das Regierungsgebäude gesetzt; um ei­ nerseits die Gewichtigkeit der Ver­ fassungsproblematik zu veranschau­ lichen," andererseits mit der trichter­ förmigen Aussparung den Anspruch einer Demokratisierung im Lande zu verstärken. In der Öffentlichkeit fand der Demokratie-Verstärker wohlwol­ lende Aufnahme. Der Demokratie-Verstärker wurde im Einvernehmen mit Regierung und den 
Landesbehörden am Samstag, den 23. Dezember' 2001- ah den heutigen Standort beim Rheinberger-Denkmal versetzt. " • . Der Demokratie-Verstärker soll an seinem Standort bleiben l. 'weil Demokratie nie genug ver­ stärktsein kann, . 2. weil der D-Verstärker Sprachrohr einer öffentlichen Verfassungsdiskus­ sion ist, "* 3. weil der D-Verstärker die derzeiti­ ge Arbeit am Staatsfundament dau­ ernd vergegenwärtigt. • Der D-Verstärker soll uns klar mä- . chen, dass wir uns auf keinen Verfas­ sungsumbau einlassen dürfen, der ein­ seitig" und in Hast geschieht. Eine zu fürstlichen Gunsten diffus gemachte Gewaltenteilung ist keine befriedigen­de 
Grundlage für 
eine. neue Verfas­ sung. . • 
 ; Der Demokratie-Verstärker als Lehrstück Ein Lehrstück der Demokratie, wie es der Demokratie-Verstärker fraglos dar­ stellt, hat Anspruch, im öffentlichen Räume zu stehen. Der Demokratie- Verstärker, rostet im Inneren. Die Kor­ rosion des Metalls betont den Prozess und das Feuer einer unaufhaltsamen Demokratisierung in Liechtenstein. Der D-Verstärker behindert den Strassenverkehr nicht, der D-Verstär­ ker behindert Fussgänger nicht, der D- Verstärker gefährdet niemanden. Der D-Verstärker wird aber seiner Aufgabe in der Verfassungsdiskussion an sei­ nem jetzigen Standort gerecht: er kommuniziert mit den Passanten und 
den Repräsentanten des Staats im Re­ gierungsgebäude! Wir würden von der Regierung ger­ ne erfahren, wieso der D-Verstärker entfernt werden soll und sind ftir ein öffentliches Gespräch bereit. Verein Frachter zur Förderung von staatsbürgerlicher Bildung sgsmaBtoifiia Unter der Rubrik «Forum» veröffent­ lichen wir Zuschriften und Beiträge von Verbänden, Vereinen, Aktionen und Institutionen. Das «Forum» ; drückt aus, dass die in den Beiträgen geäusserten Meinungen nicht mit; der Haltung der Zeitung überein­ stimmen müssen. - - • " LESERBRIEFE LBO-Musik-Marathon: Toll Was war das Samstagabend für eine Stimmung im pump-vollen Vaduzer Saal - unglaublich, verblüffend. Alle Musikerinnen und Musiker, so unter­ schiedliche Musik- sie auch spielten, versprühten eine packende Energie und Spielfreude, wie sie sich die hiesi­ ge Musikszene nur wünschen kann. Ich bestaunte die Solidarität mit den teigenen Bands» sowie eine Solidari­ sierung mit den Veranstaltern dieses Abends, den Initianten der Stiftung »Pro LBO 2002» sowie eine Solidari­ sierung mit dem »Little Big One»-Mu- sjkfestival selbst. Offensichtlich war es 
den vielen, die kamen, Sechzehn- bis Sechzigjährige - ein Bedürfnis, da zu sein. Nicht nur, um Musikerinnen und Musikern zuzuhören, sondern auch, um für etwas einzustehen. Toll. Stefan Frommelt, Balzers Demokratie Als liechtensteinischer Staatsbürger gestatte ich mir zum Verfassungs- Streit Stellung zu nehmen. Ich war als junger Mensch ein glühender Verehrer von Fürst Franz-Josef. Er war ein wei­ ser Mann und hat sich nicht in die ak­ tuelle Tagespolitik eingemischt. Jegli­ che Einmischung eines Einzelnen in die Entscheide eines demokratisch ge­ wählten Gremiums kommt einer Dik­ tatur gleich. Gott schütze das demo­kratische 
Liechtenstein. Kilian Heeb, Zuchwil Spende«Pro LBO 2002»: Der Bedeutung angemessen Sehr geehrter Herr Jehle hl Ihrem Leserbrief sprechen Sie der Gruppe, welche die Spendenaktion . «Pro LBO 2002» ins Leben gerufen hat, Ihre Hochachtung aus, bezeichnen an­ dererseits aber 
die ßnanzielle Unter­ stützung der Aktion durch Liechten­ stein Tourismus mit einer Spende als unsensibcl. Die . Gründe, welche den Verwaltungsrat von Liechtenstein Tou­ rismus mit einstimmigem Beschluss veranlasst haben, die Aktion zu unter­ stützen, sind jedoch sehr überzeugend: 
® Liechtenstein Tourismus hat grosses Interesse daran, dass dieses mittler­ weile' überregional bekannte und be­ liebte Musikfestival auch weiterhin stattfinden kann. Die Bedeutung des Musikfestivals wurde bereits in der Stellungnahme von Liechtenstein Tou­ rismus zum Bericht und Antrag der Regierung ausführlich dargelegt. OßThe Little Big One» ist für. Liechten­ stein ein nicht zu unterschätzender Imagefaktor. Es zählt zu den wichti­ gen, jährlich wiederkehrenden kultu­ rellen Anlässen, die unser 
Land den in- und ausländischen Gästen bietet und trägt - zusammen mit weiteren Angeboten - zur Proßlierung der Destination Liechtenstein bei. ® Die zunehmend überregionale An­ ziehungskraft des Festivals gewinnt auch für den Tourismus stetig an Be­deutung. 
Durch Konsumation vor Ort, Zusatzumsätze an der Peripherie, Übernachtungen und Arbeitsvergaben ßiessen Mittel in den liechtensteini­ schen Wirtschaftskreislauf. In diesem Sinne ist auch der Beitrag von Liech­ tenstein Tourismus eine sehr gute In­ vestition. Die diesjährige Veranstaltung dieses Musikfestivals ist nuir ernsthaft ge­ fährdet und zwar unabhängig des Aus­ gangs einer Volksabstimmung über dessen Subventionierung.. Mit seiner Spende möchte Liechtenstein Touris­ mus seinen 
Teil dazu beitragen, dass auch die Ausgabe 2002 des *Little Big One» noch stattfinden kann. Im Namen des Verwaltungsrates von Liechtenstein Tourismus: Peter Laukas, Vorsitzender des Verwaltungsrates
	        

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