Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

1 6 Montag, 14. Januar 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBIATT %PORT IN KURZE;;. Hewltt zum «Spieler des Jahres» gewählt TENNIS: Lleyton Hewitt ist von sei­ nen Kollegen der ATP-Tour verdien- termassen zum «Spieler des Jahres» gewählt worden. Dem 20- jährigen. Australier wird damit die verdiente Anerkennung für eine grossartige Saison mit einer fast perfekten zweiten Jahreshälfte zuteil. Zum am meisten verbesserten Spieler wurde Goran Ivanisevic erkoren, der sensa­ tionell in Wimbledon siegte. ATP-Awards. Spieler des Jahres: Lleyton Hewitt (Au). - Most Impro- ved Player: Goran Ivanisevic (Kro). - - Doppel:. .Jonas Björkman/Todd Woodbridge (Sd/Au). - Comeback­ spieler: Guillermo Ganas (Arg). - Newcomer: Andy Roddick (USA). - Stefan-Edberg-Sportsmanship: Pa­ trick Rafter (Au). Basti In der Qualifika­ tion gescheitert TENNIS: George Basti (ATP 114) hat beim Australian Open die Teilnahme am Hauptturnier verpasst. Der Waadtländer unterlag in der dritten und entscheidenden Qualifikations­ runde dem Franzosen Jean- Fran^ois Bachelot, der in der Welt­ rangliste rund 150 Plätze hinter ihm liegt, 4:6, 6:3, 2:6. Im Männer-Tur­ nier des ersten Grand-Slam-Events des Jahres ist die Schweiz damit nur durch Roger Federer, Michel KratocH- vil und Ivo Heuberger vertreten. Muhammad Ali als Hol­ lywood-Stern verewigt BOXEN: Die unverwüstliche Box- Legende Muhammad Ali ist mit ei­ nem Stern auf dem berühmten Hol­ lywood-Boulevard verewigt wor­ den. Auf Wunsch Alis wird der Stern jedoch nicht dort bleiben, sondern seinen Platz am Sitz des Oscar- Filmpreises bekommen. Er wolle nicht, dass Leute, «die mich nicht re­ spektieren», ihn mit Füssen treten, sagte der Ex-Champion zur Begrün­ dung. Hunderte Fans kamen nach Los Angeles, um Ali zu feiern. Die Stadt will am *17. Januar zum 60. Geburtstag des Halbschwerge- wichts-Olympiasiegers von 1960 in Rom und dreifachen Schwerge­ wichts-Weltmeisters ein grosses Fest veranstalten. Basketball: 
NBA-Resultate ^ National Basketbaii Association (NBA): Minnesota Timberwolves - Los Angeles Lakers 120:102. Philadelphia 76ers - San Antonio Spürs 101:84. Toronto Raptors - Atlanta Hawks 94:91. Boston Celtjcs - De­ troit Pistons 104:90. Charlotte Hornels - Los Angeles Clippers 92:91 n.V. Orlando Magic - Portland Trail Blazers 84:92. Mil- waukee Bucks - Washington Wizards 105:86. Seattle SuperSonics - Cleveland Cavaliers 102:100. Indiana Pacers - Chica­ go Bulls 97:90. Washington Wizards - Minnesota Timberwolves 100:108. Atlanta Hawks - Boston Celtics 91:115. New York Knicks - Milwaukee Rucks 97:102. Orlando Magic - New Jersey Nets 85:91. Detroit Pistons - Charlotte Hornets 104:76. Chica­ go Bulls - Los Angeles Lakers 106:104 n.V. Dallas Mavericks - Indiana Pacers 111:102. Houston Rockets - Denver Nuggets .98:86.' Utah Jazz - Memphis Grizzlies' 95:97 nach 2 Verlängerungen. Phoenix Suns - Miami Heat 108:74. Golf: Neuseeland-Open ........... Paraparaumu/Wellington. ' Neuseeland- Open (950 000 Franken/Par 71):1. Craig Parry (Au) 273 (67/69/69/6B). 2. Michael Campbell (Neus), Stephen Leaney (Au) und Steve Alker (Neus) je 274. 5. Adam Groom (Au) 277. 6. u.a. Tiger Woods (USA) 279 (70/73/67/69). • Ferner: 62. Jae An (SKor/13-jähriger Ama­ teur; Jiingster Spieler aller Zeiten an einem Pronturnier) 295 (71/74/71/79). Boxen:  Resu'ltatc... Las Vegas, Nevdaa. WBÄ-/WBÖ-Titciver clnigungskampf im Halbleichtgewicht (bis 58,967 kg): Acelino Freltas (Br/WB0' Champion) s. JoiM Casamayor (USA/WBA Champion/1992 Olympiasieger für Kuba) einstimmig nach • Punkten ' (114:112,' 114:112, 114:112). Acelino Freitas damit WBQ- und WBA- Weltmeister. T 
im Turn- und Leichtathletikverband lädt zur dritten Ehrentafel Die Idee, zusammen mit seinen verdienten Verbandsmitgliedern in ein neues Sportjahr zu star­ ten, wird beim Liechtensteiner Turn- und Leichtathletikver­ band institutionalisiert. Mit der Einladung zu einem gemütli­ chen Essen und Gesprächsabend aner­ kennt der Liechtensteiner Turn- und Leichtathletikverband (LTLV) seit,Toni Jägers Präsidium stets zu Jahresbeginn seine verdienten Ehrenmitglieder. Und weil es nach Aussage des Bälz- ners eben immer wieder diese altge­ dienten Stützen sind, die dem Verband dank jahrelanger Erfahnmg und fun­ diertem 
Wissen zu neuen Impulsen, Ideen und Anregungen verhelfen, sol­ len diese jährlichen Treffs nicht nur institutionalisiert, sondern nunmehr gar noch ausgebaut werden. Milli Scherrers Initiative wurde dann prompt auch rundum begrüsst,* so dass sich die Schaanerin im Sommer für ei­ ne weitere Zusammenkunft in der' Gafadura-Hütte engagieren wird. Aber auch . «Onkel Herbert» • Ospelts hohe Achtung gegenüber den unermüdli­ chen Einsätzen des LTLV und seiner Ehrenträger erfuhr an diesem Abend seine Wertschätzung, durften doch die verdienstvollen Kämpferinnen und Kämpfer der liechtensteinischen Turn- und Leichtathletikszene mit gebühren­ dem Dank'und Lob im neuen Malbu- ner-Stübli an der Vaduzer Altenbach­ strasse seine Gäste sein. Rückblick und Ausblick Mit Freude und Genugtuung erneu­ erten die LTLV-Ehrenmitglieder am letzten Freitag ihre freundschaftlichen 
Unterstützt von «Onkel Herbert» Ospelt pflegt der Liechtensteiner Turn- und Leichtathletikverband seine Ehrenmitglieder bei intensiven Gesprächen. Bande mit dem LTLV-Vorstand, wobei sie insbesondere die von den einzelnen Vereinen im Laufe des vergangenen Jahres erzielten Spitzenergebnisse mit Applaus zur Kenntnis nahmen. Eher nachdenklich äusserten sich die Weg­ begleiter jedoch über die derzeit no'ch bestehenden grossen Probleme im Zu­ sammenhang mit einer liechtensteini­ schen Beteiligung am Weltturnfest der Gymnaestrad%2003 in 
Lissabon. 
Portugal steht diesbezüglich gegen­ wärtig vor schier unlösbaren verkehrs­ technischen und logistischen Schwie­ rigkeiten. Das inzwischen bestellte einheimi­ sche Organisationskomitee unter der Leitung des Triesenbergers Adi Gertsch prüft aber dennoch alle sich ergeben­ den Möglichkeiten, um mit einem star­ ken Team an der Gymnaestrada dabei sein zu können. , 
Das wichtige Fazit Erwartungsgemäss brachte die aber­ malige Ehrentafel innerhalb des LTLV nicht nur eine weitere Vertiefung der schon vertrauten Gemeinschaft, son­ dern wiederum viele begeisterte An­ triebe und die Sicherheit, auch in Zu­ kunft wieder auf die wertvolle Unter­ stützung der geschätzten Ehrenmit­ glieder zählen zu dürfen. Australien fest in Schweizer Hand Tennis: Federer und Hingis schaffen einzigartiges «Double» 
NikiLaudagab • Fcwfe# iweldl' jiRome backste Martina Hingis liess im Finale nichts anbrennen. 
Die Hauptprobe für das Australian Open hätte aus Schweizer Sicht nicht besser verlaufen können: Roger Fe­ derer und Martina Hingis gewannen innerhalb weniger Stunden das ATP- und das WTA-Turnier in Sydney und schafften damit Historisches: Nie zu­ vor hatten zwei Schweizer am selben Ort gleichzeitig ein Männer- und ein Frauen-Turnier dominiert. «Diese 
-beden Turniersiege sind beste Werbung für das Schweizer Tennis», freute sich Martina Hingis, nachdem sie das historische Double vollendet hatte. Und tatsächlich gehörten die Tennis- Schlagzeilen in Australien zu Recht vornehmlich dem getrennt auftreten­ den Schweizer «Dream-Teäm», das im Voijahr gemeinsam - den Hopman Cup gewonnen hatte: Federer brauchte ge­ gen Juan Ignacio Chela (Arg, ATP 67) nur 50 Minuten, um den Titel mit ei- .nem 6:3,6:3-Eifolg einzufahren. Hingis iiess sich nicht lumpen und brauchte • bis ziim 6:2, 6:3 gegen die Amerikane­rin 
Meghann'Shaughnessy (WTA 12) nur gerade drei Minuten mehr. Resultate Sydney. ATP-Turnler (365 000 Dollar/ Hart). Final: Roger Federer (Sz/2) s. Juan Ig­ nacio Chela (Arg) 6:3, 6:3. - Doppel, Final: Don Johnson/Jarcd Polmer (USA/1) s. Joshua Eagle/Sandon Stolle (Au/2) 6:4, 6:4. WTA-Turnier (585 000 Dollar/Hart). Fi­ nal: Martina Hingis (Sz/2) s. Meghann Shaug- hnessy (USA/8) 6:2, 6:3. Auckland (Neus). ATP-Turnier (375 000 Dollar/Hart). Final: Greg Rusedski (Gb/6) s. JiSröme Golmard (Fr) 6:7 (0:7), 6:4, 7:5. Canberra (Au). WTA-Turnier (110 000 Dollar/Hart). Einzel, Final: Anna Smashnova (Isr) 
s. Tamarine Tanasugarn (Thal/1) 7:5, 7:6 (7:2). Hobart (Au). WTA-'Turnier (110 000 tioliar/Hart). Einzel, Final: Martina Sucha (Slk) s. Anabel Medlna Garrlgues (Sp) 7:6 (9:7), 6:1. Melbourne. Australian Open. Qualifikati­ on. Männer. Einzel. 3. und entscheidende Runde: Jcan-Fran^ois Bachelot (Fr) s. George Basti (Sz) 6:4, 3:6, 6:2. Melbourne. Einladungsturnier. Final: Pete Sampras (USA) s. Andre Agassi (USA) 7:6 (8:6); 6:7 (6:8), 6:3. Premiere für Hiroshi Masuoka Automobil/Motorrad:. Rallye Dakar Der Japaner Hiroshi Masuoka mit dem französischen .Beifahrer Pascal Maimon gewann auf einem Mjtsu- bishi erstmals das Rallye Paris-Da­ kar. Bei den Motorradfahrern wie­ derholte der Italiener Fabrizio Meoni •sieinen Vorjahressieg. Routinier Masuoka verwies die deutsche Voijahressiegerin Jutta Kleinschmidt und Landsmann Kenjiro Shinozuka auf die übrigen Podestplätze. Mitsubishi dominierte die Prüfung in allen Berei­ chen: Das beste Nicht-Mitsubishi-Team bildeten Jean-Jacques Ratet und'Jean- Pierre Garcin (FrJi.die auf einem Toyo­ ta mit fast 16 Stunden Rückstand Neunte wurden. Das Team des 
ehema-Der 
Japaner Hiroshi Masuoka setzte sich erstmals bei der Rallye Dakar durch. Ilgen Skifahrers Luc Alphand platzierte sich im .7. Rang.'Jean-Louis Schiesser, der Sieger von 1999 und 2000, schied in Führung liegend nach neun Teilprü­ fungen aus - auf Mitsubishi... 
Gestartet wurde die Prüfung am 28. Dezember in Arras. Durchquert'wur­ den während der 8883 Kilometer Frankreich, Spanjen, Marokko, Maure­ tanien und Senegal. 
Der dreimalige Weltmeister Niki Lauda (Bild) hat gut 16 Jahre nach seinem Rücktritt ein «Comeback» als Formel-1-Fahrer gegeben. Der 52- jährige Jaguar-Sportchef absolvierte auf dem Kurs in Valencia zehn Run­ den im aktuellen Rennwagen seines Teams. .. T ** * i ; ' 
A In seiner ersten schnellen Runde kam der Österreicher nach einem Dreher von der Strecke ab. Ein Jagu­ ar-Sprecher dementierte jedoch, dass Lauda im Kiesbett gelandet sei. Lauda hatte am 3. November 1985 in Adelaide seinen 171. und letzten Grand Prix bestritten. Sein Vorha­ ben, den Jaguar selbst zu testen, hatte Lauda so begründet: «Ich möchte einfach besser verstehen, wie das Auto funktioniert.» Es sei nicht sein Ziel, den aktuellen Jagu­ ar-Fahrern Eddie Irvine und Pedro de la Rosa «um die Ohren» zu fah­ ren. Es gehe ihm nur um die techni­ schen Details.
	        

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