Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
REGION Mittwoch, 10. April 2002 
1 9 Internationaler Hildegard-Kongress Experten aus ganz Europa werden vom 12. bis 14. April im Konstanzer Konzil referieren KONSTANZ: Hildegard von Bin­ gen: Ein Begriff, der Konjunk­ tur hat, wenn es um das Thema Gesundheit geht. Experten aus ganz Europa referieren vom 12. bis 14. April im Konstanzer Konzil, wobei der Kongress öf­ fentlich zugänglich ist. Marianne Weiermeie r Nicht nur Ärzte greifen heute wieder auf das jahrhundertealte Wissen Hil­ degard von Bingens zurück. Auch .Spitzensportler wie Jan Ullrich bauen auf die Ernährungsthesen, die die Äb­ tissin vor 800 Jahren aufgeschrieben hat. Zum Frühstück gibt's bei ihm nur noch Dinkelbrei und Dinkelbrötchen. Umfassende Informationen über die Hildegard-Heilkunde gibt es dieses Wochenende in Konstanz beim ersten internationalen Hildegard-Kongress. Namhafte Hildegard-Experten aus ganz Europa werden vom 12. bis 14. April im Konstanzer Konzil in Vorträ­ gen und Workshops über Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit im Sinne der Lehre von Hildegard von Bingen referieren. So auch Dr. Wig- hard Strehlow, Autor zahlreicher Bücher sowie Gründer und Leiter des Hildegard-Kurhauses in Allensbach am Bodensee. Er hat sich der Hilde­ gard-Heilkunde verschrieben, «weil hier Ursachen behandelt werden und nicht nur Symptome.» Dr. Strehlow begreift Heilung als ganzheitliches Geschehen. Es zeige sich in der heuti­ gen Zeit immer deutlicher, dass falsche Lebensweise, Fehlernährung und der Verlust seelischer Werte durch eine Hightech-Medizin nicht kuriert werden können. Dass in seiner Praxis und in seinem Kurhaus in Allensbach ein anderer Geist vorherrscht, merkt der Besucher schon vor dem Haus. Er wird von einem «Garten der Gesund­ heit» empfangen. In zehn Heilkräuter­ beeten wachsen Heilmittel für zehn verschiedene Organe. Darunter die glatte Petersilie für den berühmten Hildega'rdischen Herzwein, der Bär- wurz für die Darmsanierung, der Aronstab gegen Depressionen, Flohsa­ men gegen Verstopfung sowie der Dinkel, der in der Hildegard Heilkunde als das beste Universallebensmittel gilt. Dazwischen gibt es Wasserbecken mit Wasserlinsen, die die körpereige­ nen Abwehrkräfte stärken sollen. 
Dr. Wighard Strehlow in seinem Gesundheitsgarten, (Bild: Marianne Weiermeier] Auch der Küchenchef des Kurhauses findet Im Garten Köstlichkeiten, die typisch für den Hildegard-Speiseplan sind: Quitten, Edelkastanien, Mispeln und Kornelkirschen. Hainbuchenbö- gen und Hecken, Symbol für Lebens­ freude und Fruchtbarkeit, runden den Garten ab. Dinkel, Obst und Gemüse bilden die Grundpfeiler in der Hilde- gard-Küche. «Mit Ernährung kann man vierzig Prozent der Gesund­ heit beeinflussen. JDurch die Ernährungstherapie Hildegard von Bingens ist es möglich, Zivilisations­ krankheiten und Stoffwechselkrank­ heiten vorzubeugen und sie ganz natürlich zu behandeln», zeigt sich Dr. Strehlow überzeugt. Weitere vierzig Prozent seien dem Lebensstil zuzu­ rechnen. Hellung sei ein ganzheitli­ ches Geschehen und verlaufe auf vier Ebenen: Körper, Seele, Schöpfung und Kosmos, In ihren medizinischen Schriften hat Hildegard von Bingen bereits vor 900 Jahren die gesamte Psychosomatik vorweggenommen. Dr. Strehlow: «Dadurch ist sie heute aktu­ eller denn je.» Wenngleich Dr. 
Strehlow der Ansicht ist, dass die Schulmedizin mit ihrer einseitigen Be­ trachtungsweise in einer Sackgasse gelandet Ist, hält er sie in einigen Be­ reichen für unverzichtbar. Etwa Im Bereich der Unfallchirurgie, der Ersten Hilfe oder der Chirurgie. Natürlich müsse etwa ein Tumor in der Brust operativ entfernt werden. Aber die Schulmedizin beachte nicht, dass pa­ rallel dazu das Immunsystem wieder aufgebaut werden müsse. Und zwar mit pflanzlichen Immunstimulanzien und nicht mit Chemie, die das Ab- wehrsystem zusätzllch'schwäche. Und wo ist die Richtigkeit der Hildegard- Medizin bewiesen? Dr. Strehlow: «Die Hildegard-Medizin ist das Ergebnis jahrhundertealten Wissens und jahr­ zehntelanger ärztlicher Erfahrung, die sich an Tausenden von Patienten bewährt hat.» Nicht nur mit der Schulmedizm geht Dr. Strehlow hart Ins Gericht, sondern auch mit manchen Naturheillehren und Ernährungspäpsten. «Rohköstler haben die schlimmste Darmflora», hat er bei vielen Patienten festgestellt. 
Und man wisse Ja heute, dass alle Krankheiten im Darm entstehen. Auf den Genuss eines rohen Apfels etwa oder eines knaekigen Salates muss man zwar auch als Anhänger der Hll- degard-Küche 
nicht verzichten. Aber vom Müsli aus rohem Getreidebrei heisst es Abschied nehmen. Auch sonst wird eine überwiegende Rohkost strikte abgelehnt. Wie ein idealer Speiseplan in der Hildegard-Küche auszusehen hat, da­ von kann sich jeder ein Bild machen, der im Kurhaus Allensbach Einkehr macht. Sei es als Kurgast, als Kursteil­ nehmer der Seminare oder äuch nur als Passant von der Strasse. Als letzte­ rer muss man sich allerdings zuvor anmelden. Kongress frei zugänglich Die Vorträge und Workshops wen­ den sich an die gesamte Bevölkerung und sind kostenlos zugänglich. Das Programm: Freitag, 12. April, 8.30 Uhr bis 17 Uhr im Konzil in Konstanz. Es referieren: Leo Nefiodow, St. Augus­ tin: «Der Gesundheitsmarkt - die Wachstumslokomotive für das 21. Jahrhundert.» Dr. Wighard Strehlow, Allensbach: - «Hildegard Heilkunde - Zukunftsunternehmen Gesundheit.» Sr. Philippe OSB, Abtei St. Hildegard: «Lebenskultur im Geist des Hl. Bene­ dikt und der Hl. Hildegard.» Dr. med. Eric Klener, Paris: «Ganzheitlich heilen nach Hildegard von Bingen.» Dr. med Louis van Hecken, Antwerpen: «Ge­ sundheit als Folge eines harmonischen Stoffgleichgewichts.» Samstag, 19.30 Uhr, Prof. Dr. med. Hans Schadewaldt, Uni Düsseldorf. Weitere Hildegard-Experten aus Deutschland, Italien, Österreich, Schweiz und Belgien leiten während des ganzen Samstags Workshops zu Themen wie gesundes Wohnen, Schutz vor Elektrosmog und der Angst davor, Säuglings- und Kleinkinderernährung, Frauenheilkunde in der täglichen Pra­ xis, Die Hildegardische Aderlass-Ana- lyse und -Prognose, Dinkelreinheit und Gesundheit usw. Um 20 Uhr fin­ det im Konzil ein Festkonzert mit dem Ensemble ALBA, München statt. Auf dem Programm stehen Lieder von Hil­ degard von Bingen und Musik aus dem Mittelalter. Das Programm wird Samstags und Sonntags von einem ökumenischen Gottesdienst und einem Konzert abge­ rundet. 
Parkinson- Infotagung VALENS: Die Klinik Valens Veranstal­ tet in Zusammenarbeit mit der Schwelgerischen Parkinsonvereini­ gung (SPaV) am Donnerstag, den 18. April eine Informationstagung filr Par­ kinson-Patienten und ihre Ange­ hörigen. Unter der Leitung von Prof. Jürg Kes- sejring, Chefarzt Neurologie; referieren Fachleute aus Neurologie, Neyropjy- chologle und Ergotherapie über die Themen «Kognitive und psychische Aspekte der Parkinsonkrankheit», «Er­ gotherapie und Selbstständigkeit» und «Medikamentöse Therapie». Anschlies­ send stellen sich die Referenten zur Diskussion. Dazu besteht Möglichkeit zum informellen Austausch mit Be­ troffenen und Vertretern von Klinik und Parkinsonvereinigung. Die Veranstaltung dauert von 14 bis ca. 16.45 Uhr, die Teilnahme ist gratis. Anmeldung erwünscht Bitte Auto in Bad Ragaz lassen (keine Parkplätze in Valens), Bustransfer ab Bahnhof Bad Ragaz nach Valens um 11.35 Uhr (Mit­ tagessen im Kurhotel auf eigene Kos­ ten) oder um 13.35 Uhr zum Tagungs­ beginn in der Klinik Information und Anmeldungen: Klinik Valens, Tel. 081/303 14 08. (Eing.J «Ostern in Südostspanien» DORNBIRN: Spanien ist in den letzten drei Jahrzehnten vom Massentouris­ mus entdeckt worden. Doch nur weni­ ge Kilometer hinter den überlaufenen Badestränden der Costa Bianca be­ ginnt ein faszinierendes Land voller Naturschönheiten und interessantem Brauchtum. Am Donnerstag, den 11. April um 20 Uhr findet in der Vorarl­ berger Naturschau - Vortragssaal (Ne­ beneingang, Lift D), Marktstrasse 33, Dornblm ein Vortrag von Dr. Eyjolf Alstleltner zu diesem Thema statt. Der Eintritt ist 
frei. (Eing.) Auffahrunfall vor Fussgängerstreifen BÜHLER: Zu spät hat am Dienstag­ nachmittag ein Autofahrer In Bühler AR reagieren können. Er knallte trotz Vollbremsung in ein Auto,' das vor ei­ nem Fussgängerstreifen wartete. Es entstand Sachschaden von rund 8500 Franken, wie die Polizei mitteilte.. ' Fürstentum Liechtenstein 
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fTÜTT: Gestützt auf Art. 2 Abs. 1 Bst. f und Art. 3 Abs. 2 des Strassenverkehrsgesetzes vom 30. Juni 1978 (SVG), LGBI. 1978 Nr. .18, i.d.g.F., sowie Art. 80 Abs. 1, Art. 94 Abs. 1 und Art. 97 der Strassensignalisationsverordnung vom 27. Dezember 1979 (SSV), LGBI. 1980 Nr. 65, i.d.g.F., werden folgende vorübergehende Verkehrsbeschränkungen erlassen: Schaan Tröxlegass • Slg. Nr. 2.01 «Allgemeines Fahrverbot» in alle Richtungen • Sig. Nr. 2.42/2.43 «Abbiegen nach rechts und links verboten» • Sig. Nr. 4.09 «Sackgasse» • Baustelle in fünf Etappen • Baustellensignalisation innerorts Grund: Baustelle Dauer: bis 31. Dezember 2002 Rechtsmittel: 
Gegen diese Verfügung kann gemäss Art. 96 der SSV binnen 14 Tagen Beschwerde bei der Beschwerdekommission für Verwaltungsangelegen­ heiten, Städtle 49, 9490 Vaduz, erhoben werden. Die Verfügung wird erst nach erfolgter Signalisatlon rechtsgültig. Vaduz, 10. April 2002 1265.480 
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