Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

pp/Journal AZ FL-9494-Schaan Redaktion und Verlag: Ftldklrcher Strasse 5, FL-9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mail Redaktion:   rcdaktlon@volk5blatt.il Fax Inserate +423 237 51 66 Mall Inserate:  inseratc@volksblatt.il Internet:  http://www.volksbiatt.il Amtliches Publikationsorgan . 1 24. Jahrgang, Nr. 10 
Montag 14. Januar 2002 Fr. 1.20 r l 1 £1; VERBUNDISODOSTSCHWEIZ • Zielgerichtet weiterarbeiten SCHAAN: «Euere Genera­ tion hat die Grundlagen ge­ schaffen für den heutigen Wohlstand, von dem alle profitieren», betonte FBP- Parteipräsident Johannes Matt in seiner Begrüssungs- atisprache am gestrigen Se- nipr/-innen-Nachmittag im Schaaner Rathaussaal. Auch j Regierungschef Otmar Has- ler (Bild) wandte sich an die Anwesenden und informier­ te über die zu bewältigen­ den Aufgaben. Seite 3 «Der Zauber­ stoff Papier» NENDELN: Nicht nur Papier ist geduldig, auch der «Pa­ piermacher» Hanspeter Lei- bold, denn seine grosse Lie­ be und Kenntnis über alles, was mit Papier zu tun hat, beinhaltet auch, Papier nach alter Tradition zu schöpfen und mit einer Handpresse im 
Stile des 18. und 19. Jahrhunderts zu be­ drucken. Seite 7 Antibiotika in der Gülle UMWELT: Gülle enthält teilweise Antibiotika, die in die Umwelt gelangen. 
Zu diesem Schluss kommt die Eidg. Anstalt für Was­ serversorgung, Abwasser­ reinigung und Gewässer­ schutz (EAWAG). 
Die Aus­ wirkungen sind noch nicht geklärt. Seite 10 Andrang auf Pisten und Seen BERN/ZÜRICH: Sonne über dem Nebel und gefrorene Seen im Flachland haben am Wochenende Zehntaü- sende von Menschen ins Freie gelockt Mindestens 
 1 drei Menschen wurden bei Unfällen getötet. Als Pub­ likumsmagnet erwiesen sich auch die traditionellen Lauberhornrennen in Wen­ gen (BE). Letzte Seite 
Rund 75 Prozent des Balzner Stimmvolkes lehnten die Übergabe von 140 Klafter Boden an die Firma UW ab Das klare Abstimmungs­ resultat von rund 75 Pro­ zent Nein-Stimmen ist so­ wohl eine 
Ohrfeige für die Unaxis Balzers AG als auch für den Balzner Vor­ steher Othmar Vogt. Das Referendumskomitee freut sich allerdings. Für sie ist dieses klare Ergebnis der Beweis, dass hier eine falsche Informationspoli­ tik betrieben wurde. Doris Meie r Das Parkplatz-Problem der Unaxis Balzers wird nicht durch" den Bau eines Parkhauses auf dem nahegelegenen Meba- Gelände gelöst werden. Mit 1077 Nein- zu 376 Ja-Stimmen haben die Balzner Stimmbür­ gerinnen und Stimmbürger am vergangenen Wochenende klar entschieden, dass die Gemeinde die 140 Klafter Boden der Fa­ brikstrasse der Firma ITW zum Bau eines Parkhauses nicht zur Verfügung stellen darf. Da das Meba-Gelände. ohne die Fa­ brikstrasse für ein Parkhaus zu klein ist, muss nun eine neue Lösung gesucht werden. Die Stimmbeteiligüng lag bei rund 64 Prozent. Blick nach vorne «Für die Firma ist dieser Ent-Rund 
75 % der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger warfen ein Nein in die Urne, nur gerade 25 °k ent­ schieden sich fiir das Überbaurecht filr die Errichtung eines Unaxis Parkhauses. (Bild: P.Trummer) scheid eine Ohrfeige», betont Andreas Vogt, Direktor der Unaxis Balzers AG. Trotzdem richtet er jetzt seinen Blick' nach vorne. «Die Unterneh­ mensführung wird jetzt andere 
Möglichkeiten prüfen, aller­ dings bin ich überzeugt, dass dies der idealste Standort ge­ wesen wäre», so Andreas Vogt. Er bezweifle, dass eine ähnlich ideale Lösung gefunden wer­den 
könne. Für die Unaxis Mit­ arbeiter ändert sich vorläufig nichts. Allerdings werde das Parkplatzproblem durch die Verlegung der Unaxis Tochter, in"ein neues Gebäude hinter. 
dem Roxy Markt bald ent­ schärft, meint Andreas Vogt. Nochmals über die Bücher Auch der Balzner Vorsteher Othmar Vogt bedauert den Ent­ scheid des Balzner Stimm­ volkes. «Jetzt müssen wir uns- nochmals mit der Unaxis Bal­ zers AG zusammensetzen und das Problem nochmals über­ denken», betont er. Eine andere Lösung habe man noch nicht im Auge, denn der Entscheid sei für ihn total überraschend gekommen, erklärte Othmar Vogt weiter. Vorgehen in Frage gestellt Helmuth Büchel, Mitglied des Referendums-Komitees freut sich über das Ergebnis. Dies zeige, dass auch das Stimmvolk das Vorgehen der Gemeinde und der Unaxis Balzers AG in 'Frage stelle. Er sei nie grundsätzlich gegen den Bau eines Parkhauses gewesen, son­ dern nur gegen die Informati­ onspolitik der Gemeinde. «Jetzt muss es. einen Neustart geben! Die Unaxis muss auf die Ge­ meinde zugehen und es muss eine neue gemeinsame Lösung gefunden werden», so Helmuth Büchel weiter. Und: Die Bevöl­ kerung müsse künftig viel mehr über das Vorgehen informiert werden. Grossartige Solidarität Bombenstimmung beim Benefizkonzert zu Gunsten des LBO Für die vergangenen Little- Big-One-Veranstaltungen hat­ te Michael Gattenhof nicht nur Energie ijnd Ideen, son­ dern auch viel Geld investiert. Nun 
investierten die Organi­ satoren des Musik-Marathons, Daniel Preite, Kevin Lutz und der FL Blues- und Rockverein Energien und Ideen, um dem LBO zu helfen. . Gerolf Hauser Am Samstagabend zeigten knapp 800 zahlende Gäste beim Musik 
Marathon im Vaduzer Saal ihr eindeutiges Ja zum LBO ebenso wie die Spender, die seit, der Lancierung der Sammelaktion «Pro LBO 2002» vor ca. drei Wochen tief in die Tasche gegriffen und 94 811 Franken (Stand Samstag 12. Januar, 15 Uhr) gespendet hat­ ten. LBO darf nicht sterben Eine Unterschrift unter eine Liste setzen ist eine Sache, in. den Geldbeutel greifen eine an­ dere. Schon im Vorfeld des MUT sik Marathon war es den Orga­ nisatoren gelungen, praktisch alle anfallenden Kosten (Si­ cherheit, Saal,. Licht, Ton, Ge­ tränke usw.) durch Sponsoren 
Anlässlich des Beriefizkonzert-Marathons zugunsten des LBO leg­ ten sich die Musiker voll ins Zeug. (Bild: Paul Trümmer) abzudecken. So kann nicht nur der Eintritt von 20 Franken pro Person, sondern 
auch der Erlös aus dem Getränke- und Ver­ zehrverkauf vollumfänglich dem LBO zugeführt werden (damit ist, vorsichtig geschätzt, die Hälfte des erforderlichen Betrags zur Durchführung des LBO 2002 vorhanden). Sollte es kein LBO 2002 geben, werden alle -einbezahlten Spenden zurückgegeben und die Ein­ nahmen aus dem Marathon ei­ nem sozialen Zweck in Liech­ tenstein zugeführt. Bürgermeis­ ter Karlheinz Ospelt sprach wohl allen Anwesenden aus dem Herzen, als er in der Be-grüssüng 
sagte: «Es ist fiir uns von entscheidender Bedeutung, dass das LBO, nach dem Fürs­ tenfest der grösste Anlass mit der grössten Aussenwirkung, nicht' stirbt. Helft mit, dass wir weiterhin, nicht nur 2002, die­ ses Musikfestival haben kön­ nen.» Aussenminister Ernst Walch sagte in einem Ge­ spräch am Samstagabend, dass Liechtensteins Kulturförderung durch das Referendum Gefahr laufe, in die alte Praxis des Giesskannenprinzips zurück zu fallen, und dies, nachdem die Regierung bewusst mit geziel­ ter Förderung dieses Prinzip aufheben wollte. . Seite 4 
Kostelic knapp voran Markus Ganahl ausgeschieden Ivica Kostelic holt In Wengen seinen zweiten Slalomsieg. Der Kroate setzte sich mit ei­ ner Hundertstelsekunde Vor­ sprung auf Mifla Kunc durch. Für die Sensation des Rennens sorgte Edoardo Zardini, der mit Startnummer 63 auf Rang drei fuhr. Für Markus Ganahl war das Rennen nach einem Einfädler im ersten Lauf vor­ zeitig beendet Ärgerlich fiir Markus Ganahl: Gerade einmal vier Tore trenn­ten 
den Triesenberger in Wen­ gen von einer möglichen Final­ teilnahme. «Ich fuhr zu direkt in das viertletzte Tor und hatte wegen 
meiner grossen Rückla­ ge keine Chance mehr um mich auf der Strecke zu halten», so Markus Ganahl. Der Überraschungsmann schlechthin' war der Italiener Edoardo Zardini. Der 25-Jähri­ ge aus dem italienischen B-Ka­ der nutzte 
seine Chance perfekt und fuhr mit Startnummer 63 aufs Podest. Seite 11 Das viertletzte Tor wurde Markus. Ganahl zum Verhängnis.
	        

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