Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

pp/Journn] AZ FL-9494-Schaan Redaktion und Verlag: Feldklrcher Strasse 5. FL*9494 Schaan Telefon +423 237 51 51 Fax Redaktion +423 237 51 55 Mail Redaktion:  rcdaktion@volksblatt.li Fax Inserate +423 237 51 66 Mail Inserate: inscrate®volksb!att.li Internet:  http://www.volksblatt.li 
Liechtensteiner ' 
n" i W 
* • ts ! * 
v- Ii 
tt 
Donnerstag 4. April 2002 Fr. 1.20 Amtliches Publikationsorgan • 1 24. Jahrgang, Nr.75 
VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ Für behindertengerechteres Bauen 
l" , • wm DONNERSTAG «Liechtenstein- Tag» an der Expo.02 in Biel INLAND: Was das Volks­ blatt bereits vor zwei Wor eben verkündete, ist gestern von der Regierung nun offi­ ziell bestätigt worden: Die Zustimmung des Landtages vorausgesetzt, wird Liech­ tenstein an der Schweizer Expo.02 teilnehmen. Seite 3 Heimsiege für Liverpool und Panathinaikos 9R 
Nach FBP-Postulat: Arbeitsgruppe der Regierung arbeitet an Entwurf für neues Baugesetz FUSSBALL: Mit wenigen Ausnahmen boten die Vier- tclfinal-Hinspielc der Champions Lcague vom Mittwoch bloss Hausmanns­ kost. Der FC 
Liverpool setz­ te sich daheim gegen Bayer Leverkusen dank einem 
Tor von Verteidiger Sami Hyy- piii 1:0 durch. Ein umstrit­ tener Foulpenalty verhalf Panathinaikos Athen gegen Barcelona ebenfalls zu ei­ nem 1:0-Heimsicg. Seite 17 KLM.AMI. ; Sondsrechau Schien« nzauber Modelleisenbahnen • Spleiolssnbahnen 
für Kind 
er • Original-Dampflok Im • Frolgdando - Taurus-LokdorÖBB • Sondcrschau Kuh «Muh • Kuh-Styling • , - Jungzüchler-Bewerb, •. ' • • • ISO Fleischrinder und Holstein: . HypO'Modatcfuu • Ttgllch 11,14 und 16 Uhr: GOO 
Aussteller I. .. 
- j Monufon Oor Süden Vorarlbergs tu Gast ' In Dornblrn , Grslls-Els für Kinder bis 14 Jahre Messn-Honnelo zum 1/2 Preis am ; Donnerstag und Freitag - • . . • von 15 bis 16 Uhr 
-t. ••••; f, 
Domblmer Messe Tal.>43 (55 72) 305-D www.dornblrncrmosse.at   täglich von 9 bis 18 Uhr ; vyirtschiifiszelt bis 1 Uhr 
Das Postulat der FBP- Landtagsfraktion zeigt: Die heutige gesetzliche Regelung hinsichtlich des behindertengerechten Bauens ist sehr unvoll­ ständig und bedarf einer Präzisierung. Eine Ar­ beitsgruppe erarbeitet derzeit einen Entwurf für ein neues Baugesetz. Marlin Frömmel t Die Barrieren für Behinderte sollen weiter abgebaut werden: Aus diesem Grund hat die Fraktion der Bürgerpartei am 17. Oktober 2001 bei der Regie­ rung ein Postulat eingereicht. Dabei ging es um Abklärung, wie weit dem Grundsatz des bchindertengcrcchtcn Bauens 
in der Praxis nachgekommen wird und ob die bestehenden Rechtsvorschriften genügen. Nun liegt die Postulatsbeant­ wortung der Regierung vor. Das Baugesetz schreibt in Ar­ tikel 52 generell vor, dass der Allgemeinheit zugängliche Bauten und Anlagen so zu ge­ stalten sind, dass sie für behin­ derte Personen zugänglich und benützbar sind. Diese Bestim­ mung ist nach Ansicht der Regierung sehr rudimentär. Ei­ ne von der Regierung einge­ setzte Arbeitsgruppe arbeitet derzeit an einem Entwurf für ein neues Baugesetz, in welches Grundsätze betreffend behin- dertengcrechtes Bauen aufge­ nommen werden sollen. Auf Verordnungsebene sollen hier­ zu Detailbestimmungen erlas­ sen werden. 
-*l'' Li'-'"' 'fr :-'i; •' - 
 u"i<" • Gleichstellung von Behinderten: In Liechtenstein ist viel zu tun. Grundsätzliche Pflicht? Bei der Erarbeitung der neu­ en gesetzlichen Bestimmungen 
wird auch zu klären sein, in­ wieweit für den Wohnungsbau eine Pflicht zum behinderten­gerechten 
Bauen verankert werden soll. Eine derartige Grundsatzregelung wäre allen­ falls sehr schwierig, etwa wenn man an Einfamilienhäuser denkt. Ob gar ein Gesetz über die Beseitigung von Benachteili­ gungen von Menschen mit Be­ hinderungen (Behinderten­ gleichstellungsgesetz) geschaf­ fen werden soll, wie es derzeit in der Schweiz in Beratung ist, kann derzeit laut Regierung nicht abschliessend beurteilt werden, Die Regierung setzt nun eine interdisziplinäre Ar­ beitsgruppe ein, die einen Vor­ schlag ausarbeiten soll, auf­ grund welcher rechtlicher Mass­ nahmen den Bedürfnissen be­ hinderter Menschen auf Verrin­ gerung oder Beseitigung ihrer Benachteiligung am besten ge­ recht werden kann. Air Switzerland kauft Flugzeuge Verträge werden unterzeichnet - Geschäftsleitung komplett Der jüngste Überflieger im Schweizer Luftraum, Mario Ritter, ist im Begriff, Verträge mit dem Flugzcughersteller Boeing zu unterzeichnen. Mit zwei Flugzeugen vom Typ Airbus A 340 - 300 will die von Ritter initiierte Charter­ fluggesellschaft Air Switzer­ land starten. Ausserdem wur­ den Verwaltungsrat und Ge­ schäftsleitung bestellt. Doris Meie r Wie sich die Gcschäftsleitung zusammensetzt, wollte Paul Rhyn, Pressesprecher von Air Switzerland, nicht bekannt ge­ ben. Sicher ist jedoch, dass der 21-jährige Mario Ritter aus Mauren einen wichtigen Posten in der Geschäftsleitung einneh­ men wird. Auch über die Zu­ sammensetzung des Verwal­ tungsrates herrscht noch Still­ schweigen. Paul Rhyn betonte 
lediglich, dass die wichtigsten Geldgeber einen Platz im Ver­ waltungsrat erhalten hätten. Wer aber diese grossen Investo­ ren im Hintergrund sind, ist auch noch ungewiss. Von Ma­ rio Ritter selber kommt das Geld jedenfalls nicht. Er be­ kräftigte lediglich, Initiant und nicht der grosse Financicr des Projektes zu sein. Erst Anfang Mai werden sich voraussicht­ lich die grossen Geheimnisse rund um die neue Schweizer Airline lüften, dann sollen auch die neuen Flugzeuge präsen­ tiert werden. Unzählige Bewerbungen Ausserdem ist die Rekrutie­ rung von Personal voll im Gange. Paul Rhyn zeigte sich erstaunt über die enorme An­ zahl an Bewerbungen, die in den letzten Wochen eingegan­ gen seien. Zur Zeit werden die­ se Unterlagen gesichtet und Anstellungsgespräche geführt. 
Für die Anfangsphase benötigt die Airline 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Boden­ organisation und' 150 Flight Attandents und Piloten. Bewilligung kein Problem Allerdings steht die Bewilli­ gung beim Schweizer Amt für Zivilluftfahrt laut Paul Rhyn noch aus. Sobald der Flugbe­ trieb gesichert ist, sei es kein grosses Problem mehr, eine sol­ che Bewilligung zu bekommen. Wichtig sei, dass man einen etablierten Partner im Hinter­ grund habe, meinte Paul Rhyn. Namen wollte er aber auch hier keine verraten. Auch bezüglich Start- und Landeerlaubnis auf diversen Flughäfen laufen die Verhandlungen auf Hochtou­ ren. Charterflüge hätten es hier leichter als der Linienverkehr, gab sich Rhyn optimistisch. Abheben sollen die Flügzeuge der neuen Airline noch Vor En­ de Jahr. 
OECD-Liste schmilzt weiter Noch elf Gebiete auf Liste der «Steueroasen» Mit den Britischen Jungfern­ inseln hat sich ein weiteres Gebiet zur Kooperation mit der Organisation fiir wirt­ schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) be­ kannt. Liechtenstein steht mit Paris weiter in Verhandlung. Martin Frömmel t Im Juni 2000 hat die OECD ei­ ne provisorische Liste von «un­ kooperativen Steueroasen» ver­ öffentlicht, 
welche 35 Gebiete umfasstc. Bis Ende Februar 2002 verlangte die OECD von diesen «Steuerparadiesen» eine Erklärung, ob sie bei der «Be­ seitigung von wettbewerbs­ schädlichen Steuerpraktiken» zusammenarbeiten. Liechten­ stein hat seine Position fristge- REKLAME 
recht dargelegt. Der OECD scheint diese liechtensteinische Erklärung aber nicht weit ge­ nug gegangen zu sein, denn seither wird mit Paris verhan­ delt. Liechtenstein pocht auf das Bankkundengeheimnis. Als valable Grundlage für einen 
In­ formationsaustausch erachtet Liechtenstein laut Regierungs­ chef Otmar Hasler bilaterale völkerrechtliche Verträge zwi­ schen souveränen Staaten. Auf ihrer Homepage verkün­ dete die OECD gestern, dass die British Virgin Islands sich zur Zusammenarbeit verpflichtet haben. Damit umfasst die vor­ erst noch inoffizielle Liste von ursprünglich 35 Gebieten jetzt noch elf Staaten, darunter, ne­ ben Liechtenstein auch Mo­ naco, Andorra sowie Liberia. Jahresteuerung bei 0,5 Prozent Im Februar lag die Jahresrate noch bei 0,7 Prozent 
Kontaktlinsen mit Verträglich (sda) Die Jahresteuerung in Liechtenstein und der Schweiz ist im März auf 0,5 Prozent gesunken. Im Februar hatte die Jahresrate noch 0,7 Pro­ zent betragen, im März 2001 gar 1,0 Prozent. Der Landesindex der Konsu­ mentenpreise blieb im März 2002 gegenüber dem Vormonat mit einem minimen Plus von 0,02 Prozent hingegen prak­ tisch unverändert, wie das Schweizer Bundesamt für Statistik (BFS) gestern mitteilte. Stabiles Preisniveau Das insgesamt stabile Preis­ niveau im März 2002 ist laut 
BFS das Ergebnis schwacher gegenläufiger Preisbewegun­ gen. Über dem'Stand der Vorer­ hebung lagen die Gruppenindi­ zes für Alkoholische Getränke (vor allem für Schaumwein und ausländischen Rotwein) und Tabak (+0,9 %) sowie für Erzie­ hung und Unterricht (+0,2 %). In der Position Wohnen und Energie erhöhten sich die Heiz­ ölpreise 
gegenüber dem Vor­ monat um 0,7 Prozent (Stichtag I. März), lagen aber immer noch um 16,2 Prozent tiefer als vor Jahresfrist. Anstieg erwartet Der jüngste, von der Kriegs­ angst im Nahen und Mittleren 
Osten geschürte Preisanstieg für Erdölprodukte habe sich al­ lerdings 
noch nicht in der März-Inflation niedergeschla­ gen, weil die Preise Anfang Monat erhoben worden seien, unterstreicht Bernard Lambert, Analyst bei der Privatbank Pic- tet Et Cie. Wie Lambert gegenüber der Nachrichtenagentur sda erklär­ te, ist unter 
(lern Einfluss dieses deutlichen Preisanstiegs in den Monaten April und Mai mit höheren Inflationsräten zu rech­ nen. Trotz höherer Preise für Erdölprodukte sei aber auf das ganze Jahr gesehen nicht mit einer Anheizung der Inflation zu rechncn. 
F E DERER AUGEN O P TIK CH-9470 BUCHS - 081 750 05 40 FL-9495 TRIESEN • +423/399 30 40 www.federer-augenoptlk.ch 4
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.