Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

22 Samstag, 30. März 2002 
SPORT Liechtensteiner VOLKSBLATT Girardi auf Rang 2 Die Liechtensteiner Mountainbiker werden ihre Saison zwar erst in ei­ ner Woche mit einem Bewerb in Buchs aufnehmen, nutzten am ver­ gangenen Wochenende aber die 52. Stauseerundfahrt in Klingnau zu ei­ nem ersten Formtest. Dabei gelang Thomas Girardi mit Platz 2 im Ama­ teurrennen über 116 km ein hervor­ ragendes Resultat. Der Trainer der Liechtensteiner Mountainbiker mus- ste sich lediglich von Rene Schibli geschlagen geben und bewies damit, dass sich die Biker auch auf der Strasse nicht zu verstecken brau­ chen. Ein ansprechendes Resultat gelang auch Manuel Elkuch, der das Rennen auf Rang 56 beendete. Erster Saisonsieg für Cornelia Steger Bei einem Radrennen im deutschen Eichstätten gelang Cornelia Stege! ein hervorragender Start in die neue Saison. Die Radrennfahrerin vom RV Schaan setzte sich in der Junio­ rinnenkategorie über 41,5 km an die Spitze des Klassementes und holte sich bei ihrem ersten Saisonstart auch gleich den ersten Erfolg. Der Bewerb in Eichstätten zählt zum deutschen Regio-Cup und war mit den Frauennationalmannschaften Deutschlands und der Schweiz sehr gut besetzt. Das Juniorinnenrennen fand denn auch im Rahmen des Frauenbewerbs statt. Das Rennen wurde sehr schnell gestartet, doch Cornelia Steger vermochte anfangs sehr gut mitzuhalten. Später gelang es dann aber einer Gruppe von 14 Fahrerinnen beim Aufstieg auszu- reissen. Die Oberrieterin befand sich danach mit zwei weiteren Fahrerin­ nen in der ersten Verfolgungsgrup­ pe. Während die 14 Ausreisserinnen den Sieg in der Frauenkategorie un­ ter sich ausmachten, gewann Corne­ lia Steger den Sprint der Verfolge­ rinnen und sicherte sich damit auch den Sieg in der Juniorinnenkatego­ rie. Bereits am' Montag wird sie in Bem wieder im Einsatz stehen und versuchen, ihre gute Frühform er­ neut ausspielen zu können. Mercado gewinnt Katalanische Woche Der Spanier Juan Miguel Mercado hat die 39. Katalanische Woche vor dem Italiener Giuseppe Guerini ge­ wonnen. In der letzten Etappe von Vic nach Sabadell triumphierte Os­ car Pereiro vom Schweizer Team Phonak. Im Schlussklassement ist Fabian Jeker mit fast acht Minuten "Rückstand im 35. Rang der bestklas­ sierte Schweizer. Roger Federer: Tennis wie aus einem Guss Roger Federer ist bei den Players Championships mit einer ausge­ zeichneten Leistung erstmals in ei­ nen Masters-Series-Halbfinal einge­ zogen. Der Baselbieter deklassierte den Weltranglisten-28. Andrei Pavel (Rum) in 54 Minuten 6:1, 6:1 und traf in der Nacht auf heute Samstag aufLleyton Hewitt (Au/1), derMarat Safin (Russ/6) in 164 Minuten 2:6,' 6:2, 7:6 (7:4) niederrang. Players Championships Blscayne. Players Championships (6,435 Mio.Dollar/Hart). Männer. Vlertcl- finals: 
Roger Federer (Sz/12) s. Andrei Pa­ vel (Rum/26) 6:1,6:1. Lleyton Hewitt (Au/I) s. Marat Safin (Russ/6) 2:6, 6:2, 7:6 (7:4). Marcelo Rios (Chile/31) s. Juan Ignaclo Chela (Arg) 4:6,6:3,6:3, - Erster Halbflnal: Andre Agassi (USA/9) s. Marcelo Rlos (Chi­ le/31) 6:7 (7:9), 6:4 w.o. (Knieprobleme). Frauen. Letzter Viertelfinal: Monica Seles (USA/5) s. Kim Clljsters (Be/4) 4:6, 6:3, 6:3.- Halbflnals: Jennifer Capriati (USA/1) s. Monica Seles (USA/5) 4:6, 6:3, 7:6 (7:4). Serena Williams (USA/8) s. Venus Williams (USA/2) 6:2, 6:2. - Final (Sams­ tag 18 Uhr MEZ): Capriati (1) - Serena Williams (8). 
Schumis neuer Ferrari nicht vorne Das Sauber-Team hat sich am ersten Trainingstag vor dem Grand Prix von Brasilien mit den Positionen 17 für Felipe Massa und 18 für Nick Heidfeld begnügen müssen. Die Miche- lin-bereiften Fahrer mit David Coulthard an der Spitze bean­ spruchten die vier ersten Plätze für sich. Michael Schumacher wurde mit dem von der Kon­ kurrenz argwöhnisch beobach­ teten Ferrari F2002 nur Fünfter. «Man darf sich nicht verriiekt machen lassen von den Freitags-Ergebnissen», relativierte Peter Sauber die Situation. «Für viele Teams ist der erste Trainings­ tag eine Prestige-Angelegenheit. Wir aber werden uns weiterhin darauf kon­ zentrieren. das Qualifying und das Ren­ nen optimal vorzubereiten.» Am Mor­ gen hatten Nick Heidfeld und Felipe Massa in Säo Paulo noch mit den Plät­ zen 4 und 5 aufhorchen lassen. Als dann die Konkurrenz mit weniger Ben­ zin an Bord Dampf machte, verschwan­ den sie aus der ersten Ranglistenhälfte. «Alles was wir taten, hat uns vor­ wärts gebracht», sagte Heidfeld. «Wäre ich mit meinen guten Reifen nicht auf Rubens Barrichellos Ferrari aufgefah­ ren, hätte ich vier Zehntel schneller sein können.» Ganz ähnlich äusserte sich Felipe Massa. «Die Balance des Autos ist ausgezeichnet, wir werden im Qualifying viel weiter vome lan­ den.» Der Lokalmatador kennt die An­ lage in lnterlagos am Stadtrand von Säo Paulo wesentlich besser als die beiden Strecken in Melbourne und Se- pang: hier hat er vier Rennen in der Formel Chevrolet bestritten und zwei davon gewonnen. 
Die Sauber-Piloten Felipe Massa und Nick Heidfeld fanden sich im freien Training auf den hinteren Positionen wieder. Schumachers Zwickmühle Michael Schumacher stand gestern mit dem erstmals eingesetzten Ferrari F2002 im Mittelpunkt des Interesses. Die Konkurrenz liess das Auto durch den FIA-Delegierten Joe Bauer jeden­ falls ganz genau durchleuchten. Prob­ lematisch würde es für den Weltmeister, wenn er im Qualifying auf den Er­ satzwagen, einen F2001 aus dem Vor­ jahr, umsteigen müsste; das Montieren der Reifen auf die verschiedenartigen Felgen wäre kaum fristgerecht zu be­ wältigen. Trotz zwei Drehern scheint Schumacher vom Potenzial des neuen Wagens überzeugt: «Zu viel aus den ersten Zeiten herauszulesen, wäre si­ cher falsch. Aber es wird bestimmt sehr 
spannend. McLaren-Mercedes ist offen­ sichtlich konkurrenzfähiger geworden.» David Coulthard konnte dies mit dem ersten Platz auch resultatmässig bestätigen. «Nach den bisherigen Ent­ täuschungen ist das sehr ermutigend», meinte der Schotte, der hier vor einem Jahr das Rennen gewonnen hatte, nachdem Juan Montoya von Jos Ver­ stappen angeschossen worden war. Teamkollege Kimi Räikkönen wurde wegen eines Drehers während längerer Zeit zum Zuschauer, glaubt aber auch an Fortschritte. Resultate Säo Paulo/lntcrlagos. Grand Prix von Brasilien. Freies Training: 1. David Coult­ hard (Gb), McLaren-Mercedes, 1:15,075 
(206,625 km/h). 2. Juan Montoya (Kol), Wil- liams-BMW, 0,270 Sekunden zurück. 3. Allan McNish (Gb), Toyota, 0,375. 4. Ralf Schuma­ cher (De), Williams-BMW, 0,402. 5. Michael Schumacher (De), Ferrari, 0,552. 6. Kiml Räik­ könen (Fi), McLaren-Mercedes, 0,808. 7. Ru­ bens Barrichello (Br), Ferrari, 0,868. 8. Jenson Button (Gb), Renault, 0,979. 9. Jacques Ville- neuve (Ka), BAR-Honda, 1,108. 10. Pedro de la Rosa (Sp), Jaguar-Cosworth, 1,214. II. Heinz- Harald Frentzen (De), Arrows-Cosworth, 1,300. 12. Enrique Bernoldi (Br), Arrows-Cos- worth, 1,304. 13. Olivier Panis (Fr). BAR-Hon­ da, 1,316. 14. Eddie Irvine (Gb), Jaguar-Cos­ worth, 1,349. 15. Mika Salo (Fi), Toyota, 1,454. 16. Giancarlo Fisichella (It), Jordan- Honda. 1,464. 17. Felipe Massa (Br), Sauber- Petronas, 1,473. 18. Nick Heidfcld (De), Sau- bcr-Petronas, 1,498. 19. Takuma Sato (Jap), Jordan-Honda, 2,357. 20. Mark Webber (Au), Minardi- Asiatcch, 2,639. 21. Jarno Trulli (It), Renault. 2,940. 22. Alex Yoong (Malaysia), Minardi-Asiatcch, 3,351. Lions im Final gegen Davos Eishockey: HC Lugano - ZSC 4:5 Der Zürcher SC ist und bleibt Luga­ nos Playoff-Angstgegner. Die Lions gewannen die Halbflnalissima in der Resega 5:4 (3:1, 2:2, 0:1). Im Playoff-Final treffen die Zürcher auf Qualifikationssieger HC Davos. Die Finalserie beginnt am Samstag in Davos. Der HC Lugano hat in den letzten zehn Jahren - und stets als Favorit - vier Playoff-Serien gegen den ZSC verlo­ ren, zuletzt deren drei in Serie. Nach­ dem in den ersten sechs Partien der Serie die Entscheidung meist spät ge­ fallen war, dreimal sogar erst in der Overtime, weisten diesmal frühe Tore den Weg. Nach nur neun Minuten führten die Gäste 3:1. Diesem frühen Rückstand hetzte Lugano bis zuletzt erfolglos hinterher. Daraus wurde mit das torreichste und packendste 
«Spiel 7» der Schweizer Playoff-Histo- rie. Dabei hatte Gastgeber Lugano einen Start nach Mass erwischt und war nach drei Minuten durch einen Schuss von R^gis Fuchs früh in Führung ge­ gangen. Ari Sulander bugsierte den Puck mit dem Schlittschuh ins eigene Netz. Der Finne gewann allerdings das Torhüter-Duell gegen Luganos Ronnie Rüeger deutlich. Lediglich 38 Sekun­ den nach dem 1:0 vermochte Rüeger einen Schuss von Mark Ouimet nicht im Fanghandschuh festzuhalten. Wei­ tere 84 Sekunden später sah er (wie Junior Raffale Sannitz) bei Jan Aistons 1:2 erneut nicht gut aus. Und auch beim dritten Gegentreffer durch Peter Jaks zum 1:3 regierte in Luganos Ab­ wehr inklusive Rüeger das Chaos. Die zuwenig stabile Defensive kostete Lu­ gano die Finalqualifikation. 
SlaJriordisch:Wanglauf=SM:in Les Mosses An den Langlauf-Schweizermeis- terschaften in Les Mosses platzierte sich Anna-Lena Dermon (Bild) im Skating-Sprint dank einem optima­ len Ski über 1,3 km auf dem guten fünften Rang. Stephan Leithen Die Ausscheidungen in der Kategorie Jugend erreichte die Triesnerin mit einem dritten Platz in der Qualifikati­ on souverän, scheiterte jedoch im Viertelfinale durch ein regelwidriges Verhalten einer Läuferin knapp. Im kleinen Final liess sie noch einmal ih­ re läuferische Klasse aufblitzen und erreichte den fünften Rang in der von ihr nicht so geliebten Skating-Diszip- lin. «Es ist schade, dass ich die Fi­ nalqualifikation durch das unfaire Verhalten einer Konkurrentin ver-passte, 
doch ein fünfter Rang im Ska- ting ist für mich trotzdem ein gutes Ergebnis», erklärte die LSV-Nach- wuchsläuferin. Bereits heute steht Anna-Lena Dermon in ihrer Parade­ disziplin, klassisch über 15 km, wie­ der im Einsatz. «Mein Ziel ist es, die Top-5 zu erreichen. Eine Medaille wäre mein Traum, doch dazu müsste alles perfekt laufen», so Dermon. An den regionalen Nachwuchsmeis­ terschaften in Frauenfeld nahmen die Liechtensteiner Schwimmer mit grossem Erfolg teil. Das Resultat sind 24 Medaillen und 14 persönliche Bestzeiten. Vor allem die Schwimme­ rinnen Johanna Grüssl, Janina Schu-. macher und der Schwimmer Chris­ toph Meier konnten mit einem oder mehreren ersten Rängen glänzen. Hartmut Neuhau s Unter dem Jahr besuchen die Liech­ tensteiner Schwimmer und Schwim­ merinnen regelmässig regionale Nach­ wuchsmeisterschaften, aufgrund 
deren Resultate die Trainer und die Schwim­ mer kontrollieren können, welche Fortschritte die Trainings der vergan­ genen und laufenden Periode gebracht haben. Ein solcher Wettkampf, an dem vor allem auch jüngere Teilnehmer ihr V • 
24 Medaillen beim Schwimmen Zahlreiche persönliche Bestzeiten der Liechtensteiner Schwimmer in Frauenfeld Janina Schumacher überzeugte voll. Können und ihre Leistung unter Be­ weis stellen, fand vor einigen Tagen in Frauenfeld statt. Für den Liechtenstel- ) 1 
ner Schwimmverband (LSV) handelte es sich hierbei nicht um einen Ziel­ wettkampf, denn das FL-Team befin­ det sich momentan in der Aufbaupha­ se. Der eigentliche Zielwettkampf ist im kommenden Sommer die Schwei­ zermeisterschaft, wo laut Traineraus­ sagen einige ausgezeichnete Resultate zu erwarten sind. Sechs Goldmedaillen An 
den Meisterschäften in Frauen­ feld konnten die Schwimmerinnen Jo­ hanna Grössl mit drei (100-m-Rücken: 1:12,28, 400-m-Freistil: 4:51,68, 200- m-VieHagen: 2:41,51), Janina Schu­ macher (100-m-Brust: 1:29,94, 100-m- Vierlagen: 1:21,46) mit zwei und Chris­ toph Meier (50-m-Brust: 54,29) mit ei­ ner Goldmedaille glänzen. Die Jahr­ gangswertungen zeigten ausserdem, dass die Liechtensteiner Schwimmer im Verjglelch zu den anderen Vereinen 
recht gut mithalten konnten. Weitere Topresultate erzielte Christoph Meier in den Disziplinen 50-m-Freistil in einer Zeit von 40,05 und in 100-m-Vierlagen mit einer Zeit von 2:13,22. Janina Schumacher, ebenfalls mit zwei weite­ ren Silberplätzen, erreichte in 100-m- Delphin eine Zeit von 1:25,75. Sehr gute Leistungen zeigten die Schwim­ mer Arnos Kaufmann (2. Rang: 100-m- Brust mit 1:37,33), Eve Beck (2. Rang: 200-nv-Vierlagen mit 2:41,73) und Christian Beck (2. Rang: 200-m-Vierla- gen: 2:40,68). Weitere Rangplätze (3. Rang) wurden erschwommen durch Ju­ lia Hassler, Judith Hassler, Martina Rothmund, Samuel Hoop und Larissa Farei. Lässt man die erwähnten Jahr­ gangswertungen ausser acht, konnten 4 Rangplätze sowie diverse Limiten er­ reicht werden. Erfreulich ist ausserdem, dass über ein Dutzend persönliche Bestzeiten erreicht werden konnten. > I
	        

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