Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

LIECHTENSTEINISCHER 10 ENTV/ICKLUNGS- . PIENi T Offenherzig und liebevoll «Ich bin sehr dankbar und froh dar­ über, dass die Menschen in Liech­ tenstein mit offenem Herzen spen­ den, wenn wir zur Solidarität aufrufen», sagt I. D. Fürstin Marie von und zu Liechtenstein über ihre Arbeit als Präsidentin des Liech­ tensteinischen Roten Kreuzes (LRK). Von Jnes Rampone-Warujer Für Fürstin Mario ist ihr Engage­ ment in der Führung des LRK mehr als nur ein «Ehrenamt". Wenn sie über ihre Arbeit spricht, dann sind die Betroffenheit, das Mitgefühl, aber auch ein gewisser «heiliger Zorn« einer engagierten Frau über Gewaltherrschaften und Korruption zu spüren. Wir haben uns mit I. D. Fürstin Marie 
über ihre Erfahrungen als LRK- Präsidentin unterhalten. «Durchlaucht, findet die Stim­ me Liechtensteins in einer weltumspannenden Organisati- on wie dem Roten Kreuz über­ haupt Gehör?» «Es gehört zu den demokrati­ schen Strukturen dos Roten Kreuzes, dass jedes Land eine Stimme hat, unabhängig davon, wie gross - oder aber auch wie reich - es ist. Von den 178 Mit­ gliedstaaten ist es nur die „24er- Gruppe", das heisst die Länder der westlichen Welt, die Geld in das Rote Kreuz einbringen kön­ nen. Alle anderen brauchen selbst in irgendeiner Form Un­ terstützung. Sie geniessen aber 
dennoch den vollen Respekt der anderen Staaten und ihre Stim­ me hat das gleiche Gewicht.» «Vor allem nach schrecklichen Katastrophen rufen Sie namens des LRK - oft zusammen mit an­ deren Hilfsorganisationen Liechtensteins - zu Spendenak­ tionen auf; Wie erleben Sie die Solidarität der Menschen in Liechtenstein?» «Mich erfüllt es jedes Mal mit tie­ fer Freude, wenn ich erleben darf, wie grosszügig und offen­ herzig die Menschen in unserem Land spenden. Natürlich bin ich auch stolz darauf, dass Liechten­ stein im Vergleich zu anderen westlichen Ländern einen sehr hohen „Pro-Kopf-Spendenein­satz" 
vorweisen kann. Was mich immer wieder berührt, ist, wenn ich sehe, dass es oft gerade jene Menschen sind, für die eine Spende mit einem persönlichen Verzicht verbunden ist, die gross­ herzig und schnell spenden. Man hört zwar oft Stimmen, die sagen, dass es nur eine Alibiübung ist, wenn ein reiches Land spendet. Aber erstens erlebe ich immer wieder, dass sich Menschen wirk­ lich sehr dafür interessieren, was das Rote Kreuz im Rahmen von internationaler Solidarität be­ wirkt. Und zweitens müssen wir uns zugestehen, dass wir in einer sehr schnclllebigen Zeit stehen. Wir können nicht erwarten, dass alle sich immer intensiv mit der Thematik internationaler 
Ent- •siäl irJ I A I«, 
Gründungsjahr 1945 Kontaktperson Dr. Marianne Marxer, Auslandsdelegierte Elisabeth van Eck, Geschäftsleitung Adresse und Kontonummer Heiligkreuz 25,9490 Vaduz LLB, Kto.Nr. 203.374.07 LGT, Kto.Nr. 0495.920.AA VPB, Kto.Nr. 201.943.012 Postcheck 
:Kto. 90-10364-8 • Ziel und Zweck Das Liechtensteinische Rote Kreuz 
be- 
Liechtensteinisches Rote zweckt in Zusammenarbeit mit dem Inter 
1 nationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) und der internationalen Föderati- ' 
 1 on aller Rotkreuz- und Röttlalbmondgesell- • 'scliaften die Erfüllung humanitärer Aufga­ ben im Sinne der Grundsätze des Roten . Kreuzes und stellt sich in den Dienst not- • leidender ünd hilfsbedürftiger Menschen. :' 
1 ohne Ansehen von Nationalität, Rasse, Ge- ; 
schlecht, sozialer Stellung oder politischer Überzeugung. Bei Erfüllung seiner. Aufga- . ben richtet das LRK sich nach dien Grundsätzen der Menschlichkeit, Unpar- , 
s Kreuz teilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Aktivitäten für die 3. Welt oder Osthilfe Weltweite Katastrophenhilfe als Soforthil­ fe und Wiederaufbau. Empfängerland/-Iänder 2001: Indien, Polen, Afghanistan, Bosnien,' Peru, Mocambique, El Salvador, Mongolei, Georgien, Ungarn, Kosovo, Türkei, Sudan, Weissrussland, Italien, Schweiz (Tessin) Ihr Beitrag 2001 Osthilfe: CHF.420'390.- 3.Welt: CHF 1'224'636^ -U-
	        

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