Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Mittwoch 27. März 2002 Fr. 1.20 VOLKSBLATT Amtliches Publikationsorgan . 124. Jahrgang, Nr.70 
VERBUNDISÜDOSTSCHWEIZ MITTWOCH Bankengesetz soll abgeändert werden Es ist ein Disput um juristi­ sche Details, der beinahe zu einem handfesten interna­ tionalen Streit ausgeartet wäre. Jetzt zieht die Regie­ rung die Notbremse und legt dem Landtag einen An­ trag zur Abänderung eines umstrittenen Artikels des Bankengesetzes vor. Seite 3 Hilfe für Afrika Ein bekanntes Sternbild des Südhimmels ist das so ge­ nannte Kreuz des Südens. Es ist von wichtiger naviga- 1 torischer Bedeutung, weil 1 man nach einer etwa (fünf­ fachen Verlängerung seines Länßshalkens über den hel­ leren der beiden Endsterne hinaus ziemlich exakt die Position des Himmelssüd­ pols findet. Seite 7 Beherzt auftreten FUSSBALL: Quasi als «Test­ galopp» für das EM-Qualifi­ kationsspiel gegen England kann (darf) sich heute Liechtensteins National­ mannschaft mit einem Team von der Insel messen. Der Gegner heisst Nordirland und stellt sicher einen har­ ten Prüfstein dar. Trainer Ralf Loose fordert dabei ein beherztes Auftreten seiner Schützlinge. Seite 15 Lust auf Sommer? JUGEND: Gemeinsam mit verschiedenen Partnerorga­ nisationen bietet das «aha» - Tipps und Infos für junge Leute auch diesen Sommer wieder ganz unterschiedli­ che Jugendcamps an: 15 at­ traktive Ferienlager in vie­ len Ländern Europas erwar­ ten alle jungen Leute aus Liechtenstein. Seite 21 REKLAME 
Die zehn Mächtigsten Schweizer Wirtschaftsmagazin «Bilanz» veröffentlicht Liste der mächtigsten Persönen Wenig Überraschendes im Rating der zehn Mächtigsten in Liech­ tenstein, das vom Schweizer Wirtschaftsmagazin «Bilanz» er­ stellt wurde: Landesfiirst Hans- Adam II. führt die Liste vor Mi­ chael und Jürgen Hilti an. Martin Frömmelt  , Gemäss der soeben erschienenen April- Ausgabe der «Bilanz» verfügen in der Schweiz die Politiker über die grösste Machtfülle, in Liechtenstein bestimmen dagegen weitgehend die Wirtschafts- grössen das Geschehen. SVP-National- rat Christoph Blocher führt die. Schwei­ zer Liste vor Bruno Gehrig, Vizepräsi­ dent des Nationalbank-Direktoriums, an. Auffallend: 
In den Top Ten der Schweiz figurieren nicht weniger als acht Politi­ ker. Dazu kommen nicht etwa Wirt- schaftsbosse, sondern zwei Medienzare: NZZ-Chefredaktor Hugo Butler (Nr. 5) und Ringier-Verleger Michael Ringier (Nr. 7.). In Liechtenstein dagegen haben die Medien laut Bilanz nichts zu berich­ ten. Hier hat vor allem die Wirtschaft das Sagen. Liechtensteins Top Drei Die Top Drei in Liechtenstein im Urteil der «Bilanz»: Staatsoberhaupt Hans- Adam II. von und zu Liechtenstein («der erfolgreiche Optimierer des Familien­ vermögens«), vor Hilti-VR-Präsident Michael Hilti («dirigiert das grösste Ländle-Untemehmen mit Weitsicht») und Hilcona-Chef Jürgen Hilti («seit • Jahren reitet er gemeinsam mit seinem Bruder Ekkehard auf der Convinience- Welle; sie sind die Schweizer Pizza- und Pasta-Könige»). 
Die drei Mächtigsten (v.l.): S.D. LandesßrstHans-Adam II., Michael Hilti und Jürgen Hilti. Das Treuhand-Trio Das Mittelfeld bilden die drei grössten Treuhand-Büros: 4. Peter Ritter («Selbst der Fürst hört auf das Wort des ver­ schwiegenen Gross-Treuhänders und Serica-Bankers»), 5. Peter Marxer («Der Chef der Centrum Bank und mehrerer Treuhandfirmen verteidigt das <System Liechtenstein) mit Inbrunst») und auf Platz 6 - als einzige Frau unter den Top Ten - Angelika Moosleithner-Batliner 
(«Die Tochter des umstrittenen Brieflcas- ten-Multis Herbert Batliner tritt-Schritt für Schritt in dessen Fussstapfen»). Regierungschef hinter dem Ex Bemerkenswert die weitere Einschät­ zung der «Bilanz»-Juiy: Hinter FKG- Chef Fritz Kaiser auf Platz 8: Ex-Regie­ rungschef Hans Brunhart («ist 
die graue Eminenz im Ländle»), der damit eine Po­ sition vor dem aktuellen Regierungschef Otmar 
Hasler («versucht den Druck auf 
den Finanzplatz abzufedern und mit dem unberechenbaren Landesfarben klarzukommen») eingestuft wird. Auf Platz 10 schliesslich ein Mann, den man kaum auf der Liste der zehn Mächtigs­ ten in Liechtenstein vermuten würde: «Alpen-Lobbyist» Mario Broggi. Be­ gründung der «Bilan?»-Jury: «Der Grün- Realo und Direktor der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL zieht von Liech­ tenstein aus die Fäden im internationa­ len Alpenschutz. Fürstenpaar, Fussball und Fassaden Im Juni erscheinen fünf neue Liechtensteiner Sonderbriefmarken Am 3. Juni 2002 erscheinen fünf neue Sonderbriefmarken. Zwei davon sind dem Fürstenpaar ge­ widmet, zwei weitere gehören zu der Serie «Alte Bauten». Die fünfte Marke im Bunde steht ganz im Zeichen des Fussballs. Doris Meier Briefmarken mit Portraits der Fürstenfamilie stossen seit je- 'her auf grosse Gegenliebe in Philatelistenkreisen. Die zwei neuen Marken mit einem No­ minalwert von 3 Franken und 3.50 Franken zeigen Fürstin Marie von und zu Liechtenstein auf rotem und Fürst Hans- Adam von und zu Liechenstein auf blauem Grund. Im Hinter­ grund zu sehen ist auch das sil­ berne Monogramm des Fürs^ tenhauses. Die beiden Sonder­ marken wurden von Marianne Siegel (Stockerau) entworfen. Schutz den Ortsbildern! Mit zwei weiteren Briefmar­ ken wird die im letzten Jahr ge­ startete- Serie «Alte Bauten» fortgesetzt. Eine Marke (70 Rappen) zeigt ein typisches äl­ teres Haus mit-Stallung von 
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Arafat sagt ab nem Kleinbauern in der Sied­ lung «Loch» in Mauren. Das zweite.Wertzeichen (1.20 Fran­ ken) ist dem «Urschele-Hus uf dr Gölla» gewidmet. Dieses ' Haus, es steht gegenüber der Metzgerei in Mauren, wurde im Jahr 1845 erstellt. Es ist das ty­ pische Haus eines Rheintaler 
Kleinbauern mit der üblichen Gliederung in Wohntrakt, Ten­ ne und Stall. Die Entwürfe die­ ser Sonderbriefmarken stam­ men vom Künstler und Histori- ker Georg Malin. «Fuss und Ball» Wie bei früheren Gelegenhei­ten 
bringt Liechtenstein auf die bevorstebQnde FIFA-Weltpo­ kal-Meisterschaft eine Sonder­ briefmarke zur Ausgabe, die den Kampf «zweier Fussball­ beine» um das runde Leder zeigt. Der Entwurf dieses Wert­ zeichens stammt von Sabine Bockmühl aus Triesen. 
RAMALLA: Nach tagelangem Streit um seine Teilnahme am Arabischen Gipfel hat Palästi­ nenserpräsident Jassir Arafat beschlossen, nicht nach Beirut zu reisen. Das sagte ein hoch­ rangiger Palästinenservertre­ ter .der Nachrichtenagentur AFP. Zuvor hatte Israels Minister­ präsident Ariel Scharon erklärt, die Bedingungen für eine Rei­ seerlaubnis für Arafat seien aus seiner Sicht nicht erfüllt. Dafür müsse Arafat zunächst «in sei­ ner Sprache gegenüber seinen Leuten» einen Waffenstillstand ausrufen und sich für ein Ende der Gewalt einsetzen, sagte Scharon in einem Fernsehinter­ view. Die Palästinenserführung verurteilte Scharons Äusserun­ gen 
als «Provokation».. Diese' zerstörten die internationalen Vermittlungsbemühüngen und stellten ejne Herausforderung für den Arabischen Gipfel dar, sagte Arafats Berater Nabil Rudeina in Gaza; Die USA hatten Israel aufgefordert, Arafat nach Beirut ausreisen zu lassen. Seite 25
	        

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