Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE Freitag, 15. März 2002 
9 Immer wieder sind Spendenauf­ rufe der Christoffel-Blinden- mission, die den Menschen mit Sehproblemen in der Dritten Welt helfen will, zu sehen. Doch die schweizerische Fachstelle für gemeinnützige, spenden­ sammelnde Institutionen (ZE- WO) empfiehlt diese Organisati­ on nicht. Manuela Schädle r «Helfen Sie mit, einem Menschen in der Dritten Welt das Augenlicht zu ret­ ten», steht in einem Inserat der Chris- toffel-Blindenmission (CBM), das auch in den liechtensteinischen Zeitungen zu finden ist. Doch die Spenden­ organisation ist sehr umstritten, da sie nicht von der schweizerischen Fachstelle für Spendensammelnde, ge­ meinnützige Institutionen (ZEWO) empfohlen wird. «Es gibt keine Ent­ flechtung der Finanzierung», sagt Dor- le Vallender, Präsidentin der ZEWO und Nationalrätin, Der Grund dafür sei, dass der Präsident der CBM ein Anwaltsmandat habe. «So hat er ein fi­ nanzielles Interesse, seine Anwalts­ tätigkeit für CBM auszuführen», sagt Dorle Vallender. Die Leute im Vorstand einer solchen Spendenorganisation dürfen kein Arbeits- oder Auftragsver­ hältnis haben. «Deshalb verliehen wir 
Christoffel Blindenmission soll keine Entflechtung der Finanzierung haben *•» r » v/ 
 1 ^ /« J ' *-* * — & Die Christoffel Blindenmission sammelt Spendet! fä 
r Menschen mit Sehbehinderung in der Dritten Welt. Doch die ZEWO empfiehlt diese Organisation nicht. (Bild: Wodicka) 1997 der Christoffel-Blindenmission 
Präsident ist gleichzeitig Jurist * «Manchmal haben wir juristische Fälle, kein ZEWO-Gütesiegel», sagt Dorle Die CBM bestätigte .gegenüber dem die ich unserem Präsidenten erteile. Und Vallender. Volksblatt, dass ihr Präsident Jurist ist. zwar als kommerziellen Auftrag», sagt 
der Geschäftsleiter der CBM, Martin Schellenbaum. Das habe aber nichts mit seiner Funktion als Präsident der Orga­ nisation zu tun. «Alle Vorstandsmitglie­ der arbeiten ehrenamtlich. Sie bekom­ men zum Beispiel kein Geld fiir ihre Sit­ zungstätigkeiten. Aber für zusätzliche juristische Mandate, wie Statutenände­ rungen und Handelsregistereinträge,, ziehen wir unseren Präsidenten zu Ra­ te», sagt Martin Schellenbäum. Die Überlegung sei, dass er die Organisation am besten kenne und die* Kosten wären so für CBM am geringsten. Und dies ak­ zeptiert ZEWO in dieser Form nicht «Wir sind da eben unterschiedlicher Auffassung. Für uns ist diese Lösung sehr praktisch», sagt der Geschäftsleiter der CBM. Die CBM bemühe sich auch gar nicht für eine Mitgliedschaft in der ZEWO. Denn sie seien Mitglied der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA) und hätten dort den Ehrenkodex. Der Ehrenkodex SEA schafft Rahmenr bedingungen für die Öffentlichkeitsar­ beit, die Verwendung von Spendenmit­ teln sowie für die Durchführung von Prüfungen. «Wir sind vom Ursprung her eine christliche Organisation und des­ halb ist die SEA auch geeigneter für uns. Die Evangelische Allianz ist mit der ZE­ WO vergleichbar», sagt Martin Schellen­ baum. Sie fänden auch den Mitglieder­ beitrag des ZEWO zu hoch, und wollen das Geld lieber für ihre Projekte einset­ zen, meint der Geschäftsleiter.. Cowboys, Hula-Hoop und Zebras Der Zirkus Medrano hat dieses Jahr ein ganz spezielles Programm Zirkusdirektor Urs Strasser mit den seltenen Hinterwälder Rindern. «Rodeo in Arizona - Safari in Afri- ca», ist das Motto vom Zirkus Medra­ no. Cowboys, Indianer, Gäste aus dem fernen Afrika und viele Tiere zeigen eine Show für Jung und Alt. Der Zirkus gastiert noch bis am Sonntag in Schaan. Manuela Schädle r Der Manegevorhang geht auf und ein Westernpferd stürmt ins Zirkuszelt. Der Reiter ist ein Cowboy und schwingt die amerikanische Flagge. Dazu ertönt die amerikanische Landes­ hymne. Die Zirkusleute salutieren und stehen stramm. «Keine Angst, wir ver­ fallen nicht in den amerikanischen Patriotismus. Aber der erste Teil unse­ res Programmes heisst «Rodeo in Ari­ zona) und führt uns durch Amerika», sagt der Zirkusdirektor Urs Strasser. Der Zirkus Medrano hat sich für dieses Jahr ein ganz spezielles Programm einfallen lassen: Wer kennt. sie nicht, Lucky Lücke und sein Pferd Jolly Jumper? Fast das­ selbe Paar hat im Zirkus Medrano sei­ nen Auftritt. Nur heisst der Cowboy Klaus-Dieter Schuknecht und das stol­ ze Palominopferd Adopis. Dass sie sich gut verstehen, ist von Anfang an zu sehen. Adonis flüstert dem Cowboy 
was ins Ohr und beide finden es zum Lachen, oder eben wiehern. Das Pferd putzt sogar den staubigen Stuhl für Klaus-Dieter, damit er es sich so rich­ tig gemütlich machen kann. Nach ei­ nem Gutenachtkuss legt sich das Wes­ ternpferd hin und der Cowboy deckt es fürsorglich zu. Doch das gefällt dem Pferd nicht besonders gut und es zieht die Decke dauernd weg. Das Publikum amüsiert steh köstlich über die gelun­ gene Pferdenummer. Hinterwälder Rinder Eine weitere Attraktion ist der Bul­ lentreiber Urs Strasser und die vier sel­ tenen Hinterwälder Rinder. Wie junge Kälber düsen die vom Aussterben be­ drohten Rinder um die Manege. Sie drehen sich im Kreis und strecken auch mal die Köpfe zu den Zuschau­ ern. Die Kinder sind fasziniert und streicheln die Tiere. Ein Cowgirl tanzt in die Manege. Es wird für einen kurzen Moment dunkel und das Mädchen steht in einem Body da: Bereit Um in die Luft zu gehen. Leicht wie eine Feder schwingt Jessica Pasqiiier an den römischen Ringen durch die Luft und bringt die Zuschau­ er zum Staunen. Sie erarbeitete sich in den letzten Jahren durch hartes Trai­ ning mehrere Zirkusnummern. Die gibt sie nun im Zirkus Medrano zum 
Besten. Bis zur Pause haben auch noch «The Mexican Limbo», kleine Vierbei­ ner, Romana Schneller mit den Anti- podenspielen, die Indianer und das Duo Voronin ihren Auftritt. Safari in Afrika Nach der Pause geht die Reise von Amerika nach Afrika. «Safari in Afri- ca» heisst der zweite Programmteil vom Zirkus Medrano. Verschleiert kommt die schöne Romana in die Ma­ nege und zeigt ihren Bauchtanz. Dazu lässt sie die Hula-Hoop-Reifen in allen Variationen kreisen. Bekanntlich wohnen in Afrika viele Tiere. Auch im Medrano haben 14 Tie­ re auf einmal ihren Auftritt. Trampel­ tiere, ein Dromedar, Lamas, Esel, ein schottisches Hochlandrind, ein Zwerg­ zebu, ein 
Yak und ein Zebroid zeigen eine interessante Nummer. Ausserdem gibt es noch eine Jonglage-Nummer, Luft-Gymnastik, eine Zebranummer und «The Jambo Kids», die mit der menschlichen Pyramide faszinieren, zu sehen. Festplatz im alten Riet: Freitag, 15. März 14 und 20 Uhr Samstag, 16. März 15 und 20 Uhr Sonntag 17. März 10.30 und 15 Uhr 
Ein dicker Gutenachtkuss: Klaus-Dieter Schuknecht mit Adonis. Romana lässt die Hula-Hoop-Reifen kreisen. 
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