Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

10 Montag, 11. März 2002 
KULTUR Liechtensteiner VOLKSBLATT Kanada erleben Das Reisebüro ISB in Schaanwald or­ ganisiert eine faszinierende und ab­ wechslungsreiche Ostkanada Rundrei­ se vom 1. bis 13. August 2002. Entdecken Sie in • Begleitung des liechtensteinischen Reiseleiters Martin Matt interessante Städte und.unver- gessliche Naturwunder. Der Hinflug mit der Air Canada in der Touristenklasse erfolgt von Zürich via Toronto nach Quebec und der Rüekflug ist ein Direktflug Toronto Zürich. Während der Rundreise besuchen Sie die bekannten Städte Quebec City (die älteste Stadt Kanadas), Montreal (die zweitgrösste Stadt), Ottawa (die Hauptstadt) und Toronto (die multikul­ turelle Metropole). Im Programm sind Stadtrundfahrten in Begleitung eines ortskundigen Reiseleiters eingeplant, mit vielen interessanten Besichtigun­ gen und der Reiseleiter Martin Matt, wird den Reiscteilnehmem, im An- schluss an diese Rundfahrten noch weitere kulturelle Höhepunkte zeigen. Erleben Sie nebst den Metropolen die zauberhaften Naturwunder Kana­ das. Die bekannten Wasserfälle «Les Chutes de Montmorency» bei Tadous- sac und die Walbeobachtungstour (Finn- oder Bückelwale) werden auch Sie begeistern. Ein weiterer Höhepunkt ist der Be­ such der 1000 Inseln-Region. Hier ist eine dreistündige Bootsfahrt auf dem St. Lorenz-Strom durch die reizvolle Region der 1000 Inseln eingeplant, mit einem Stop bei Heart Island. Der abso­ lute Höhepunkt der Reise ist der Aus­ flug zu den Niagarafällen in Beglei­ tung eines ortskundigen Fremdenfüh­ rers. Mit dem Boot «Maid of the Mist» fahren die Teilnehmer vorbei an den amerikanischen Fällen bis an den Fuss der gewaltigen kanadischen, hufeisen­ förmigen Fälle. Das Mittagessen wird der Gruppe auf dem «Skylon Tower» serviert. Vom Drehrestaurant dieses Turmes aus, hat man eine fantastische Sicht auf die Fälle und - schönes, kla­ res Wetter vorausgesetzt - bis nach Toronto. Wir bitten alle Interessierten, unver­ bindlich das detaillierte Programm beim Reisebüro ISB an der Vorarlber­ gerstrasse 153 b in Schaanwald Tele­ fon 373 84 10 anzufordern. Das Reise­ büroteam freut sich auf Ihren Besuch oder Anruf. (Bing.) 
er Erkenntnis bei «GENofEva» Inszenierung mit Sprache, Musik, Bewegung zum Internationalen Tag der Frau Aussergewöhnlich, was fünf Frauen miteinander inszenier­ ten und am Internationalen Tag der Frau im TaK mit Schalk, Witz, Humor und einer Menge Erkenntnissen, gesammelt im Zusammenleben mit ADAM - den sie un-gen-iert unter den vielen EVAs in der weiblichen Form von Madam als Adam be- grüssten einem schmunzelnden Publikum präsentierten. Theres Mat t Nun, wie war es denn damals beim pa­ radiesischen Exodus? Hatte nicht ADAM den Apfel vom Baum der Er­ kenntnis in seiner Hand, biss ab, wo­ bei ihm das entscheidende Stück im Hals stecken blieb - und so kommt es, dass bis heute allen Nachkommen ADAMs die Erkenntnis als Adamsapfel im Hals steckengeblieben ist. Dies und eine Menge weiterer Erkenntnisse be­ arbeiteten die fünf Forscherinnen Martha Büchel-Hilti, Brigitta Hasler- Manahl, Susanna Kranz, Ruth Oertli und Eva Wagner-von Wehrbom, 
x wussten dies mit zündenden Ideen, ge­ konnter Gestik, Gesang, Musik, durch­ dachter Rede anzubringen. Sarkastisch stellten sie fest, dass ein kompetentes, internationales, auslän­ disches Forschungsteam Auftrag er­ hielt und nicht, wie mancherorts üb­ lich, auf sogenannt laienhafte, inlän­ dische «Analphabeten» zurückgegrif­ fen werden musstel Mit WurzelGENträgerinnen verbunden Von weither dokumentierte eine Reihe von Ahninnen, wie überra­ schend aktuell ihr Forschungs- und Gedankengut geblieben ist. Ausgestat­ tet mit ihren Forschungsinstrumenten zeigten sich die drei inländischen For­ scherinnen und eine von ihnen sprach: «Vergangenheit bleib mir vom Leib, ich forsch als ONLINE Super- weib», und eine andere: «Was zu Dir von Ferne spricht, ist der Ahninnen Gewicht» und die Dritte: «Die wahre 
Die beeindruckende Performance brachte sowohl zum Schmunzeln als auch zum Nachdenken. Forschung forscht im Dunkeln.und hört auf das, was Englein munkeln.» Konfliktsituation der Frau Frauen im Alltag, im Aufbruch, benötigt von der Wirtschaft, werden von «der Schlange» umwickelt, be­ kommen zu hören: «Schlüssclkindcr , Wohlstandsverwahrlosung, Nährbo­ den für die Gewaltbereitschaft der Kinder.» Lassen sich Frauen weiter manipu­ lieren? Von Werbung Mode, vom «Spieglein, Spieglein an der Wand...», von der Gleichmacherei mit dem Skal­ pell, Slogan: «Frauen unters Messer, je eher desto besser.» Gen Forschung ex­ pandiert, Patente sind angemeldet! Vom Dunkel ins Licht Intensive Musik, wie aus einem Kri­ mi, beschreibt alles, was Frauen aufer­ legt ist, bedroht, belastet, beeinflusst und schlussendlich aufrüttelt - mit 
Vogelgezwitscher - vom Dunkel zur Helle, zum Sursum Corda. «Madam Genofeva, das bin ich und das bist du. Manchmal werden wir ge­traut 
und manchmal trauen wir uns selber etwas zu. Manchmal werden wir gehört und manchmal hören wir uns selber, leider viel zu wenig, zu». Die Frauen unterhielten sich ausgezeichnet im Foyer des TaK vor und nach der Aufführung der Performance «GENofEVA». Von Links: Patrizia Strub-Wohlwend, Corinna Bolter und Anja Fasel-Schreiber. (Bild: Paul Trümmer) Winzerfest voll Witz und Musik «Winzertag, ein weinseliger Anlass» - prächtiger Unterhaltungsabend mit dem MGV Vaduz Unser Foto zeigt den musikalischen Leiter des Männergesangvereins Va­ duz, Martin Biedermann, wie er auf­ schaut zu Mathias Ospelt, von dem die Texte zum Unterhaltungsabend des MGV stammen. Aufblicken könnten sie gegenseitig und beide zusammen zu den Mitgliedern des MGV und dem Solisten Robert Lucien Demers. Gerolf Hause r Denn der Unterhaltungsabend «Win­ zertag, ein weinseliger Anlass» am Samstagabend im Vaduzer Saal war ein voller Erfolg. Schön 1997 stellte Hans Chesi, damals seit 25 Jahren ak­ tiv im MGV Vaduz dabei, die Frage, ob die Modeerscheinung, das traditionelle Liedgut zurückzustellen und hauptsächlich moderne Lieder zu sin­ gen, das Nachwuchs-Problem lösen könne? Es sei sicher eine Möglichkeit, aber kein Allheilmittel. Und Martin Biedermann sagte letzte Woche: «Ständig denke ich dariiber nach, was man noch Verrücktes auf die Beine stellen könnte.» Auf neuen Pfaden Und das Verrückte gelang: Ein MGV erfolgreich auf neuen Pfaden, ein MGV, der nicht nur dasteht und singt, sondern traditionelles Liedgut einbet­ tet in eine Geschichte, die sich durch den ganzen Abend zieht. «Am 18. Ok­ tober 1925 
fand in Vaduz das erste grosse. Winzerfest statt», sagte MGV 
merlc daher sagen: «Ein extra Lob geht an unseren Dirigenten Martin Biedermann, der mit uns die Lieder einstudiert hat sowie an Mathias Os­ pelt für die Erarbeitung der Texte und die Betreuung bei unserem ersteh schauspielerischen Karrieresprung.» Hinzufügen darf man: Ein extra Lob an alle Sänger, an den witzigen, «ewig betrunkenen» und stimmgewaltigen, Solisten Robert Lucien Demers, der zeigte, wie viel Durst das Singen macht, an das Instrumentalensemble (Karoly Gaspar, Klavier, Markus Bie­ dermann, Gitarre und Georg Fliri, Bass) und an den Dirigenten, der sich auch als Akkordeonspieler auszeich- netCi Da gab es z.B. «Lass mich träu­ men beim Wein» (Solo und Chor), «Als Mathias Ospelt (links) verfasste die Texte, Martin Biedermann hatte die musika­ lische Leitung beim tweinseligen Anlass» des MGV Vdduz, einem erfolgreichen Unterhaltungsabend. (Bild: Gerolf Hauser) Präsident Peter Hemmerle in seiner Begrüssung. «Musik, Gesang und Rei­ gen in grosser. Abwechslung wurde dazumal geboten. Diesen Anlass hat Mathias Ospelt in einem Schauspiel. wieder aufleben lassen, welches der MGV heute Abend aufführt. Jeder weiss, gewimmelt wird im Herbst, aber erst im Frühjahr wird Wein in Flaschen abgefüllt. Gut Ding will auch im MGV Weile haben, und so kommt dieser weinselige Anlass in Lied und Text heute zur Aufführung. Nur böse Zun­ gen behaupten, wir hätten im letzten 
Büblein klein» (Solo), das «Chianti- und das Porter-Lied», der «Vaduzer Faschingswalzer» und viele andere herrliche Lieder mehr, die um so stär­ ker wirkten, da sie umrahmt waren von der Geschichte, die nur so strotz­ te vor köstlichen Sprüchen, die mit dem Wein zu tun haben, z.T. Original­ sprüchen von alten Vaduzer Schluck­ spechten', die sie wirklich einmal vom Stapel gelassen hatten. Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kam, hat­ te die Saalwirtschaft von Hanny Sele vorgesorgt. Der MGV konnte an die­ sem Abend auch drei Ehrungen vor­ nehmen:' Hans Strub für 50 Jahre, Gerhard Wetter für 40 Jahre und Nor­ man Schädler für 25 Jahre aktives Singen und Mitgliedschaft. Herbst den Text nicht gekonnt.» Die MGV-Sänger konnten nicht nur die 
1 vielen, zum grossen Teil bekannten Lieder ausgezeichnet, auch die Texte (mit Hilfe mancher in Kulissen und Requisiten versteckter Spickzettel) ka­ men rechtzeitig, «auf Stichwort und Einsatz». Und darüber hinaus zeigten sich bei den Sängern bisher verborge­ ne herrliche Schauspieltalente., Herrliche Lieder und Geschichten Völlig zürecht konnte Peter Hem-
	        

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