Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND UND LEUTE • Freitag, 8. März 2002 
7 Regierungsrat Alois Ospelt zur geplanten Ratifizierung der Protokolle zur Alpenkonvention Die Regierung plant, dass Liech­ tenstein noch im Verlaufe des Jahres 2002 Vertragspartei der neun Protokolle zur Alpenkon­ vention wird. Sie hat den ent­ sprechenden Bericht und An­ trag in dieser Woche an den Landtag verabschiedet. Manfred Ohr i Mit der Ratifizierung der Protokolle zur Alpenkonvention soll im «Jahr der Berge 2002» 
ein Zeichen für eine nachhaltige Entwicklung des Lebens­ raums Alpen gesetzt werden, erklärte Regierungsrat Alois Ospelt an einer Medienkonferenz (am Donnerstag im Volksblatt). Alpen als Modellfall? Wie Alois Ospelt in seinen grundsätzlichen Ausführungen fest­ hielt, erfüllt der Alpenraum vielfältige ökonomische und ökologische Funk­ tionen - sowohl für die ansässige Be­ völkerung als auch für die umliegen­ den Regionen und Länder. Einerseits würden diese Funktionen und die öko­ logischen, ökonomischen, soziokultu- rellen und regionalen Besonderheiten des Alpenraums allgemein anerkannt, bemerkte der Regierungsrat. Anderer­ seits gefährdeten aber die Entwicklung der internationalen Wirtschaftsord­ nung und der zunehmende zivilisati­ onsbedingte Druck aufdie Umwelt den alpinen Raum in seiner wirtschaftli­ chen und ökologischen Substanz. «Beide Erkenntnisse müssen deshalb», so Alois Ospelt, «in Wirtschaftskon­ zepten berücksichtigt werden, die sich an langfristigen Zielen orientieren.» Dann könnten die Alpen zu einem Mo­ dellfall für eine nachhaltige Entwick­ lung, für die grenzüberschreitende 
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 :V' A.A.> Reglerungsrat Alois Ospelt: «Die Regierung erkennt in der Alpenkonvention und in den darauf abgestützten Durch­ führungsprotokollen verbindliche Rechtsinstrumente, die zu allen umweit- und entwicklungsrelevanten Politiken zukunßs- gerichtete und breit abgestützte Handlungsanweisungen vorgeben.» (Bild: Paul Trümmer) sammenarbelt und schliesslich für ein Europa der Regionen werden. Gemeinsames Vorgehen Die Entwicklung einer Staaten über­ greifenden, gemeinsamen (Alpen-)Po- litik werde allerdings durch unter­ schiedliche Rahmenbedingungen er­ schwert, hielt der Regierungsrat weiter fest. So sei die Alpenregion geogra- fisch stark gegliedert und in acht ver­ schiedene Staaten aufgeteilt, die sich beispielsweise bezüglich ihrer Bevöl­ kerungsentwicklung, ihrer verkehrs­ technischen Erschliessung sowie ihrer Tourismus- und Landwirtschaftspolitik 
beträchtlich unterscheiden würden. Die Alpenregion sei zudem durch die Tatsache gekennzeichnet, dass sich die politischen Entscheidungszentren oft ausserhalb des Alpenraums befinden würden. «Ökonomische und ökologische Prob­ leme wirken heute" aber auch in den Alpen grenzüberschreitend und sind deshalb nur alpenweit oder in einem gesamteuropäischen Kontext lösbar», erklärte Alois Ospelt. Ein gemeinsames Vorgehen sei deshalb angezeigt, «um eine eigenständige sozioökonomische, kulturelle und Ressourcen schonende Entwicklung gegenüber den grossen 
Zentren zu gewährleisten.» Eine «sensible» Region Die Alpenkonvention wurde im Ok­ tober 1991 in Salzburg unterzeichnet und ist seit dem 6. März 1995 in Kraft. Alle Alpenländer (Deutschland, Frank­ reich, Italien, Liechtenstein, Monaco, Österreich, die Schweiz uhd Sloweni­ en) sowie die Europäische Union sind heute Vertragsparteien. Massgebliches Ziel der Konvention ist es, Rahmenbe­ dingungen für eine nachhaltige Ent­ wicklung des Alpenraums zu schaffen. Die Erhaltung seiner vielfältigen Funktionen als Lebens-, Wirtschafts­und 
Naturraum wird mit gemeinsam festgelegten Massnahmen gewährleis­ tet. Laut Alois Ospelt fördert die Kon­ vention die grenzüberschreitende Zu­ sammenarbeit zur Lösung gemeinsa­ mer Anliegen und Probleme in ver­ schiedenen Bereichen; vor allem un­ terstütze sie die alpenweite- Anglei- chung des Schutzniveaüs. «Mit der Al­ penkonvention wird zum ersten Mal versucht, in einer europäischen Region das gesamte Wirtschaften nachhaltig zu gestalten», meinte der Regierungs­ rat. Die Konvention sei aber auch eiri Instrument, um für den Alpenraum ei­ ne Sonderstellung als «sensible» Regi 
J on innerhalb Europas durchzusetzen. Verbindliche Instrumente Während die Konvention mit ihren festgelegten Zielsetzungen für die ein­ zelnen Sektoralpolitiken den Rahmen für die nachhältige Entwicklung des Alpenraums festschreibt, prägen die neun Protokolle das Bild innerhalb dieses Rahmens. «Sie bilden nämlich konkrete, Strategien und Massnahmen enthaltende Umsetzungsinstrumente», so Alois Ospelt. . .Die Regierung erkenne In der Kon­ vention und den darauf abgestützten Durchfilhrungsprotokollen «verbindli­ che Rechtsinstrumente, die zu allen umweit- und entwicklungsrelevanten Politiken in gesamtheitlicher Betrach­ tung zukunftsgerichtete und breit ab­ gestützte Handlungsanweisungen vor­ geben.)» Den sich in den Protokollen widerspiegelnden Grundsatz der so- zioökonomischen Entwicklung des Al­ penraums bettachte die Regierung als Voraussetzung eines ausgewogenen Miteinanders von Schutz- und Ent- wicklungszielen - als Voraussetzung einer nachhaltigen Entwicklung, er­ läuterte der Regierungsrat. Via Fernsehkabel ins Internet nun auch in Balzers Gemeinde Balzers geht mit Lie-Comtel Online Online Surfen ohne Zeitdruck- keine zeitabhängige Telefongebühren ... es hört'sich für Internetfreaks wie ein Traum an ... Auch das Kabelfernseh­ netz Balzers ist jetzt, neben den Ge­ meinden Vaduz und Schaan, an das Internet angeschlossen. Damit erge­ ben sich für Internetuser neue, v.a. schnelle und kostengünstige Mög­ lichkeiten, ins World Wide Web via Breitband einzutauchen. Dazu Gemeindevorsteher Othmar Vogt: «Ich freue mich, dass wir nun in Balzers ein Netz auf dem modernsten technischen Stand zur Verfügung ha- b£n, welches nun von allen Balzner Einwohnerinnen und Einwohner opti­ mal genutzt werden kann. Kostengüns­ tig das Internet zu nutzen, war das Be­ streben der Gemeinde. Darum haben wir uns für den Verkauf des Kabelnet­zes 
ausgesprochen.» Hubert Müssner, Verwaltungsratspräsident der Lie- Comtel fügt hinzu: «Ich danke der Ge­ meinde Balzers für das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der"Lie-Comtel und gratuliere den Verantwortlichen zu der Entscheidung, die multimediale Zukunft in Balzers zu realisieren.» Neue Dienstleistungen Schritt für Schritt werden nun neue Dienstleistungen wie zukünftig Digital TV, Video on Demand und weitere Multimediaservices in einwandfreier Qualität zu erhalten sein. Mit dem Internet-Anschluss über das Fernsehkabelnetz kommen die In­ ternetnutzer in den Genuss eines deut­ lich schnelleren und stabileren Zu­ gangs zum World Wide Web als in der Vergangenheit. Doch nicht nur die rasche Down­load-Geschwindigkeit 
spricht für ei­ nen Internet-Anschluss über das CATV-Netz. Das bestechende Preis- Leistungs-Verhältnis stellt einen wei­ teren wichtigen Faktor dar. Vergleicht man etwa den monatlichen Fixbetrag des Grundangebots «powersurf basic» der Lie-Comtel mit den Kosten, die bei einem herkömmlichen analogen oder digitalen (ISDN) Anschluss über das Telephonienetz zustande kommen, so hat das Angebot der Lie-Comtel deut­ lich «die Nase vorn». Und erst bei der Geschwindigkeit... " Schneller und günstiger © Keine Telefonkosten - Sie surfen über das Kabelnetz! Damit entfallen die Telefongebühren für Internet am Ende eines jeden Monats gänzlich! © Viele Freiheiten - Während Sie im Internet surfen, können Sie gleichzei­tig 
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Kein Einflüss auf die Fernsehübertragung Übrigens: Alle, welche sich Sorgen machen, dass ihr Fernsehgenuss durch den neuen Internetanschluss in Gefahr ist, können beruhigt werden - ihr Samstagabendprogramm können Sie geniessen, auch wenn gleichzeitig ein anderes Familienmitglied via Compu­ ter im Internet surft. Testen Sie den neuen Breitbandanschluss über das Fernsehkabelnetz am 12.03 und 13.03. 2002 zwischen 16.00 bis 18.00 Uhr im Gemeindehaus Balzers. Lassen Sie sicH von uns persönlich über Ihren neuen Weg ins Internet beraten. Wir freuen uns auf Siel 
Lie-Comtel AG Heribert Vogt, Lie-Co>ytel Verwaltungsrat, Hägen Pöhnert, Geschäftsföhter Marketing und Vertrieb, Gemeindevorsteher Othmar Vogt und Hubert Müssner, Verwaltungsratspräsident der Lie-Comtel, freuen sich, Kabelinternet in Balzers auf­ schalten zu können. 
KRANZ & PARTNER AG GENERA t: UNTERNEHMUNG
	        

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