Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
AUSLAND Donnerstag, 7. März 2002 
41 WASHINGTON: Der Einsturz des World Trade Centers in New York nach den Terroranschlägen vom 11. September beschäftigt jetzt ei­ nen Ausschuss des amerikanischen Kongresses. Die Mitglieder des Wissenschafts­ ausschusses im Repräsentantenhaus wollten am Mittwoch unter anderen Professor Glenn Corbett hören, der den schnellen Abtransport des Stahls von der Unglücksstelle kriti­ sierte. Die Stadt habe damit mögli­ cherweise Beweise für die Gründe des Einsturzes vernichtet. Ebenfalls zu Wort kommen sollten Ingenieure und Regierungsexperten. Die 
Mitglieder des Ausschusses wollten über eine mögliche Ver­ schärfung der Bauvorschriften bera­ ten, um ähnliche Katastrophen in Zukunft zu verhindern. Aus Kreisen des Ausschusses verlautete, dafür müssten möglicherweise die Matcri- alvorschriften geändert werden, die noch aus den 20er-Jahren stamm­ ten. Die Untersuchung des Einstur­ zes liegt in den Händen der Behörde für Bundeskatastrophenhilfe (FE- MA) und des Verbandes der ameri­ kanischen Ingenieure. 
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sive Vertiot NEU-DELHI: Nach den schwersten Religionsunruhen in Indien seit zehn Jahren fordern neben musli­ mischen auch christliche Gruppen nachdrücklich ein Verbot extremis­ tischer Hindu-Organisationen. Die Vergeltungsangriffe nach dem Brandüberfall auf einen Zug mit Hindu-Aktivisten im Unionsstaat Gujarat hätten sich auch gezielt ge­ gen christliche Einrichtungen ge­ richtet, beklagte die christliche Dachorganisation All India Christi­ an Council am Mittwoch. Die Zahl der Toten stieg unterdessen auf 602; neue Übergriffe wurden nicht ge­ meldet. Mehrere Hindu-Gruppen verfolg­ ten «eine Hasskampagne gegen Minderheiten» und bildeten hun­ derttausende Anhänger für den be­ waffneten Kampf aus, hiess es in ei­ ner .Stellungnahme des Christian Council. Er kündigte an, die UN- Menschenrechtskommission und andere internationale Organisatio­ nen zur Untersuchung der Aktivitä­ ten des nationalistischen Weltrats der Hindus (VHP) und dessen Ver­ bündeten aufzurufen. Rund zwei Prozent aller Inder bekennen sich zum Christentum, zwölf Prozent sind Muslime, mehr als 80 Prozent Hindus. ANKARA: Ein türkisches Gericht hat den früheren islamistischen Spitzenpolitiker und Ministerprä­ sidenten Necmettin Erbakan am Mittwoch wegen Betrugs zu zwei Jahren und vier Monaten Gefäng­ nis verurteilt. Der ehemalige Chef der 1998 verbo­ tenen Wohlfahrtspartei soll Partei­ akten manipuliert haben, um den Verbleib mehrerer Millionen Dollar zu verschleiern. Nach Unterlagen der Partei haben rund 3,5 Millionen Dollar Unterstützungsgelder für lo­ kale Untergliederungen ihre Emp­ fänger nie erreicht. Das Gericht verurteilte neben Er­ bakan noch 71 frühere örtliche Funktionäre wegen Unterschlagung und 
Veruntreuung zu Haftstrafen zwischen zehn Monaten und einem Jahr. Es wird damit gerechnet, dass Erbakan Berufung gegen das Urteil (inlegt. V • 
Dringender Appell von Annan an Israel und Palästinenser - 109 Tote in 110 Tagen GAZA/JERUSALEM: Die israeli­ sche Armee hat am Mittwoch ihre Vergeltungsangriffe gegen die palästinensischen • Gebiete mit unverminderter Härte fort­ gesetzt. Ministerpräsident Ariel Scharon bekräftigte, Israel wer­ de «alles Notwendige tun, um den Krieg gegen die Palästinen­ ser zu gewinnen». UNO-Generalsekretär Kofi Annan for­ derte die Regierung Israels und die Führung der Palästinenser in einem dringenden Appell auf, der Gewalt ein Ende zu bereiten und Verhandlungen aufzunehmen. Die Anführer beider Seiten müssen sich fragen, wohin die gegenwärtige Eskalation von tJewalt, Vergeltungsaktionen und Rache führt», erklärte Annan. Allein im Gazastreifen starben bei schweren Gefechten am frühen Mor­ gen mindestens sieben Palästinenser und zwei israelische Soldaten. Zahlrei­ che wurden verletzt. Die israelische Luftwaffe zerstörte die Zentrale des Polizeichefs von Gaza, Abdel Rasik Madschaida. Die Residenz von Palästinenserführer Jassir Arafat wurde ebenso schwer beschädigt, wje eine Blindenschule der UNO. Die Armee beschoss zahlreiche Häu­ ser mit Panzern und von der Küste aus mit Kanonenbooten. Kampfflugzeuge attackierten auch ein Gebäude der Fa- talr-Organisation Arafats in Daharia bei Hebron. Drei Kassam-II-Raketen auf Sderot Nach Angaben des israelischen Ra­ dios hat Verteidigungsminister Benja­ min Ben-Elieser der Armee Befehl ge­ geben, gegen jene Orte im Gazastrei­ fen vorzugehen, von denen am Diens­ tagabend Kassam-II- Raketen auf den südisraelischen Grenzort Sderot abge­ feuert worden waren. Dabei waren drei Menschen verwundet worden. Ein Mitglied der radikal-islamischen Hamas-Bewegung wurde bei einer schweren Explosion in einem Gebäude im Osten der Stadt Gaza getötet. Augenzeugen berichteten, israeli­ sche Kampfhelikopter hätten Raketen durch ein Schlafzimmerfenster ge­ schossen. Dabei sei der 27-jährige 
Ab-In 
den Trümmern eines zerstörten Hauses »weht» noch immer die palästinensische Fahne. Die israelische Armee hat ihre Vergeltungsangriffe gegen die palästinensischen Gebiete mit unverminderter Härte fortgesetzt. (Bild: Keystone) del Rachman Rasal ums Leben gekom­ men. Nach anderen Angaben starb Ra­ sal bei der vorzeitigen Explosion eines Sprengsatzes, an dem er gearbeitet hatte. Im palästinensischen Dorf Silat el- Bacher (Wes(jordanland) wurden vier Schulkinder von Soldaten zum Teil le­ bensgefährlich verletzt. Nach palästinensischen Angaben wurden sie am Eingang zu ihrer Schu­ le von Schüssen getroffen. Die Armee kündigte eine Prüfung des Zwischen­ falls an. In einem Dorf bei Nablus erschossen 
israelische Grenzpolizisten zwei Paläs­ tinenser, die nach israelischen Militär­ angäben Sprengsätze bei sich trugen. Zwei weitere Palästinenser erlagen in Spitälern im Westjordanland ihren Verletzungen, die sie bei Zusämmen- stössen in den vergangenen Tagen er­ litten hatten. Inzwischen stehe die Palästinensi­ sche Autonomiebehörde angesichts der unablässigen Luftangriffe der Isra­ elis praktisch vor dem Zusammen­ bruch, berichtete am Mittwoch die Ta­ geszeitung «Haaretz». Die Verwaltung in den wichtigen 
Zentren sei fast völlig gelähmt, weil die meisten Verwaltungsgebäude we­ gen der jederzeit möglichen Angriffe geräumt worden seien. Die meisten Angestellten wagten inzwischen nicht mehr, zur Arbeit zu kommen. 109 Tote in 110 Tagen Nach Angaben beider Seiten waren die zehn Tage seit Beginn der schwe­ ren Zusammenstösse am 25. Febrüär die blutigsten seit Beginn der Intifada vor mehr als 17 Monaten. Insgesamt kamen in diesem Zeitraum 35 Israelis und 74 Palästinenser ums Leben. eue Küche-Perfekte Lüftung n optisch schöner Gestaltung sind die Funktionen der Geräte wichtig. Besonders der Dunsi<uh Nebe zugy denn er sorgt dafür, dass keine »dicke Luft« in der Küche bleibt Eine perfekt geplante Küche muss auch über die entspre- 
: chenden Geräte verfügen, nur dann ist die Freude wirklich gross. Kochen ist verbunden mit Hitze, Dampf und verschiedenen Gerüchen. . Dennoch wird der Dunstabzug oft nicht eingeschal­ tet, weil er zu laut ist oder zu we­ nig absaugt. Das passieh Ihnen in einer olina-Küche nicht. Denn die genaue Abstimmung von Raum- grösse,: Lüfterleistung und Di­ mension der Abluftleitungen ist den Planern von olina ein ganz besonderes Anliegen. Sie wissen aus Erzählungen, wie unange­ nehm zum Beispiel Küsknöpfle- duft im Schlafzimmer ist. 
 : Kluge, kleine Dinge machen viel Freude Gute Küchenplaner wie jene yon olina achten auch auf die so­ genannten „Nebensächlichkeiten": 
Was nicht verräumt werden kann, steht herum, nimmt Platz weg, ist lästig und macht Schmutz. Des­ halb „versteckt" olina beispiels­ weise die digitale Waage funkti­ onsgerecht in' der Arbeitsplatte,, deshalb kann man bei olina zur guten Spüle auch den integrierten Spülmittelspender haben, um nur einige Dingezu nennen. ollna-Planungen sind einfach perfekt... Das sind eben die kleinen De­ tails, die gute Küchenplaner aus- . Zeichnen. Da spüren - Sie, dass nicht nur mit-, sondern sogar vor­ ausgedacht wird. In einer solchen Küche macht das Kochen beson-* deren Spass. Und Sie sind froh, auf olina vertraut zu haben, da sind eben pfiffige Lösungen um­ gesetzt, die oft gar keinen grossen Aufwand bedeuten. Alle Kompo­ nenten sind ergonomisch perfekt - damit Sie viele Jahre Fredde in Ihrer Küche haben. 
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