Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Dienstag 5. März 2002 Fr. 1.20 Amtliches Publikationsorgan • 124. Jahrgang, Nr.52 
VERBUND ISÜDOSTSCHWUZ Straffreier Drogenkonsum In der Schweiz steht Canna- bis auf der Schwelle zum legalen Rauschmittel. Wie sieht die Drogenpolitik in Liechtenstein aus? Marcus Büchel, Vorsitzender der Kommission für Suchtfra- gen, spricht im Volksblatt- Intcrvicw über das Ziel, den Konsum aller Drogen zu entkriminalisieren. Seite 3 Russische Hommage . He3iiaköMMü JliixTeHUiTeiiH Pfc V'.X.v. t /*. Die Zeiten, da Liechtenstein von Russland nicht als sou- veräner Staat anerkannt war, sind vorbei. Der Be­ weis: Das erste russische Buch über Liechtenstein, verfasst vom ehemaligen russischen Botschafter in der Schweiz, 
Andrej Ste- panov. Vergangene Woche war grosse Präsentation in Moskau. Seite 5 Eine sehr hübsche Nasel KINO: «Die Ga-Ga-Gallier!» Wie Musik tönt es einem in den Ohren, wenn.die Pira­ ten vor der bretonischen Küste diesen Schreckensruf ausstossen. Das ägyptische Schiff, das sie frohgemut zu kapern gedachten, entpuppt sich als ein Nest von Gal-. liern. Da versenken die Piraten lieber gleich selbst ihr Boot. Seite 22, Sieben US-Soldaten tot WASHINGTON/SURMAD: Beim Abschuss eines US- Hubschraubers über Afgha­ nistan und dem Beschuss eines weiteren sind am Montag mindestens sieben amerikanische Soldaten ums Leben gekommen. Das verlauteteiaus dem Penta­ gon. Zuvor hatte 
das US- Zeritralkommando bestätigt, dass arr der jüngsten Offen­ sive im Osten Afghanistans auch deutsehe 
Soldaten be­ teiligt seien. Seite 25 
Durchwachsenes Zwischenjahr für VP-Bank-Gruppe - Gewinneinbruch um 65 Prozent Für die Verwaltungs- und Privat-Bank (VP Bank) war 2001 ein unbefriedi­ gendes Zwischenjahr. Ge­ genüber dem Rekordjahr 2000 brach der Konzern­ gewinn um 65,3 Prozent auf 68,4 Millionen Fran­ ken ein. Die betreuten Kundengelder nahmen um 4,5 Prozent auf 29,6 Milliarden Franken ab, die Bilanzsumme um 4,4 Pro­ zent auf 10,4 Milliarden Franken. Den Aktionären wird eine Dividendenkür­ zung 
um 25 Prozent be­ antragt. 2002 wird eine Besserung erwartet. Wolfqang Zechne r Auch die VP Bank hadert mit dem Geschäftsjahr 2001. Nach dem Rekordjahr 2000 hinter- liessen die volatilen Aktien­ märkte, die tiefen Börsenum­ sätze und die Tumulte am Fi­ nanzplatz bei der renommier­ ten liechtensteinischen Bank im Vorjahr sichtlich ihre Spuren. Hans Brunhart, der Präsident des Verwaltungsrates, sprach gestern bei der Bilanz-Medien- konferenz in Zürich klare Wor­ te: «Das Resultat 2001 ist für uns klar nicht befriedigend.» Die VP Bank musste 2001 einen massiven Gewinneinbruch 
hin­Zogen 
gestern Bilanz über das VP-Ban-Gesehaftsjalir 2001: Von links: Adolf E. Real, Vorsitzender der Geschaßslettung, Hans Brun­ hart, Präsident des Verwaltungsrates und Fredy Vogt, Mitglied der Gesehäftsleitung. nehmen: Der Konzerngewinn fiel auf 68,4 Millionen Franken - ein Minus von immerhin 65,3 Prozent. Das Kundenvermögen nahm um 4,5 Prozent auf 29,6 Milliarden Franken ab. Ein Er­ gebnis, das Hans Brunhart ges­ tern aber relativierte. «Die Ent­ wicklung des betreuten Kun­ denvermögens ist auf dem Hin­tergrund 
der negativen Börsen­ entwicklung und auch unter Berücksichtigung der erfolgten neuen Beteiligungen als 
positiv zu bezeichnen.» Erfreulich für die Bank hin­ gegen die Entwicklung bei den Kundenausleihungen. Diese haben im abgelaufenen Ge­ schäftsjahr um rund 200 Mil­lionen 
Franken auf 2,5 Milliar­ den Franken zugenommen. Stabil'blieb auch die Bilanz­ summe mit 10,4 Milliarden Franken. Die Eigenmittel er­ höhten sich sogar leicht. Sid beliefen sich Ende 2001 auf 1,07 Milliarden Franken. Die «unbefriedigende» Per­ formance der VP Bank wird 
sich auch auf den Dividenden­ antrag des Verwaltungsrats niederschlagen. Die Aktionäre werden wohl mit einer Divi- ' dendenkürzung um 25 Prozent leben müssen. Das bedeutet im Klartext, dass man pro Na­ mensaktie 0,45 Franken und pro Inhaberaktie 4,5 Franken bekommen wird. Seite 13 Amt für Kommunikation: Neuer Leiter Kurt Bühler übernimmt Nachfolge von Stefan Becker Nach dem Ausscheiden von Stefan Becker als Leiter des Amtes fiir Kommunikation hat die Regierung an ihrer Sitzung vom 26. Februar 2002 Kurt Bühler aus Mauren als Nachfolger bestimmt. Kurt Bühier wird die Amtsleitung am 1. Mai 2002 antreten. Der 46-jährige Kurt Bühler ist aufgrund seiner fachlichen Qualifikation, bestens geeignet, die anspruchsvolle Aufgabe im Amt für Kommunikation 
wahr­ zunehmen. Neben seiner fun­ dierten Ausbildung als Dipl. Ing. HTL absolvierte Kurt Bühler ein betriebswirtschaftli­ ches Nachdiplomstudium in St. Gallen sowie diverse fachspezi­ fische 
Weiterbildungen. Des Weiteren vertiefte Herr Bühler seihe technische Ausbildung an der amerikanischen University of Los Angeles im Fachgebiet «Electronic Displays and Hu­ man Factors». Während fünf Jahren war Kurt Bühler unter anderem für ein international tätiges Unternehmen in den USA in leitender Position tätig. Schon vor seinem beruflichen USA-Aufenthalt war Kurt Bühler Kadermitglied in einem, liechtensteinischen Unterneh- men. Bis zu seinem Stellenan­tritt 
im Amt für Kommunikati­ on ist Kurt Bühler als Leiter der Abteilung Informatik in einem liechtensteinischen Industrie­ betrieb tätig. Die Regierung ist der festen Überzeugung, dass mit der Be­ stellung von Kurt Bühler so­wohl 
die Kontinuität als auch die qualitativ hochwertige Erle­ digung der Geschäfte im Amt für Kommunikation sicherge­ stellt ist und wünscht Kurt Bühler viel Erfolg in seiner neuen, verantwortungsvollen Tätigkeit. Kurt Bühler wird die Leitung des Amtes für Kommunikation über­ nehmen. 
60 Mio. für Bahnhof SBB wollen Bahnhof Buchs modernisieren BUCHS: Die SBB wollen den internationalen GrenzbahnhoF Buchs SG nun doch moderni­ sieren. Bis im Jahr 2006 sol­ len 64,5 Millionen Franken in ein neues Stellwerk, in Public kums- und Gleisanlagen in­ vestiert werden. Diese Modernisierüng war be­ reits vor zwei Jahren.angekün­ digt, ein halbes Jahr später aber sistiert worden. Man habe die mittel- und langfristige Ent­ wicklung im Personen- und Güterverkehr im Raum Buchs neu beurteilen müssen, erklärte Irwin Rutishauser, Leiter SBB- .Anlagen-Management, ,• dazu am Montag in Buchs vor den Medien. Die Beurteilung fiel, laut Ru­ tishauser" «für Insider nicht ganz überraschend», positiv aus. Im Personenverkehr mit jährlich fast zwei Millionen Reisenden und im Güterverkehr mit rund 100 000 Güterwagen im nationalen und internatio­ nalen Verkdhr werde der Bahn­ hof Buchs ein wichtiger 
Eckr pfeiler bleiben. .11 Mio. Fr. kostet die Moder­ nisierung der Publikümsanla- ' gen. Die Perrons werden für ei­ nen bequemeren Einstieg, auf 55 Zentimeter erhöht , lind er­halten 
treppenfreie Zugänge. Die Anpassung der Gleisanla­ gen kostet 22,2 Mio. Fr. Da­ durch können höhere Ein- und Ausfahrtsgeschwindigkeiten und eine bessere Fahrplansta­ bilität erreicht werden. Der grösste Brocken ist das 31,3 Mio. Fr. teure neue elek­ tronische Stellwerk. Es ersetzt jenes aus dem Jahr 1961, das bisher die 80 Weichen und 32 Signale im Personen- und Gü­ terbahnhof steuert. Damit kann der Bahnhof Buchs künftig von der Betriebszentrale Chur aus ferngesteuert werden. Wie Rutishauser mitteilte, hat der SBB-Verwaltungsrat dem Vorprojekt letzte Woche zugestimmt. Mit zur Beschleu­ nigung habe auch die im letz­ ten Jahr von 12 562 Personen unterschriebene Petition zu Gunsten des Ausbaus ' des Bahnhofs Buchs beigetragen, gab er zu. Der Umbaiu soll vom Herbst 2003 bis Dezember 2006 dau­ ern. Bereits im Jahr 2000 hatte die Gemeinde fiuehs als Vor­ leistung den Bahnhofplatz und den Bushof saniert. Buchs gilt seit 1872, als der erste Zug aus Österreich eingefahren war, als internationaler Grehzbahnhof.
	        

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