Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAlNlü UND LEUTE Montag, 4. März 2002 7 aus Gestern fand am Sonnenkopf die Präsentation der faszinierenden Eisskulptur «Schloss Vaduz» statt Zahlreiche Gäste und Medien­ vertreter Hessen es sich , nicht nehmen, bei der Feier hautnah dabei zu sein. S.D. Fürst Hans- Adam II. von Liechtenstein und I.D. Fürstin Marie waren von der Eisskulptur beeindruckt. Der Bildhauer Christoph Strolz hat innerhalb von einer Woche 2000 Kubikmeter Eis und Schnee in das Schloss Vaduz verwandelt. Johann J. Wucherer Die Idee zu diesem Projekt stammt von der Marketingleiterin des Sonnenkop­ fes, Andrea Brunner. Ründ 80 Prozent aller Besucher sind Tagesgäste. Darun­ ter sind auch die Liechtensteiner/-iri- neri stark vertreten. Aus diesen Überle­ gungen heraus wurde dann die Idee geboren, das Schloss Vaduz als Vorla­ ge für eine Eisskulptur zu nehmen. In den kommenden Jahren sollen weitere Sehenswürdigkeiten aus den Hei­ matregionen der Tagesgäste folgen. Feierliche Präsentation Wie in. einem Märchen thronte das' von dichtem Nebel eingepackte «Eis- schloss Vaduz» gestern am Sonnen­ kopf. Im Vorprogramm sorgte' die Guggenmusik Röfischrenzer aus Schaan für ordentlich Stimmung. Für die Moderation des Anlasses zeichne­ te Charly Kessler verantwortlich. Pünktlich zur Eröffnung kamen der Schlossherr S.D. Fürst Hans-Adam II. von Liechtenstein und das 
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: -i;\"' Gestern fand am Sonnenkopf die feierliche Präsentation der Eisskulptur *Schloss Vaduz» statt. (Bilder: J. J. Wucherer) lein I.D. Fürstin Marie von Liechten­ stein. Sie nutzten die Gelegenheit, um vor und nach der Feier Ski zu fahren. Zur Begrüssung des Fürstenpaares spielte der Musikverein Concordia Gamprin einen Marsch. Die offizielle Präsentation fand auf der Schlosster­ rasse statt. Auch Reglerungschef-Ot­ mar Hasler mit Gattin Traudi und zahlreiche Gemeindevorsteher aus Liechtenstein Hessen es sich nicht ent­ gehen das Schloss live zu bestaunen. Nach der Grussadresse durch Komm.- Rat Erich Bninner (Geschäftsführer des Sonnenkopfes), bedankte sich S.D. Fürst Hans-Adam bei den Musikka­ pellen aus Liechtenstein und gratu­ lierte den Künstlern zu ihrer gelunge­nen 
Arbeit. Um der Kälte standzuhal­ ten konnte anschliessend der Eiswein 2001 aus der Partnergemeinde Pulkau (Niederösterreich) degustiert werden. Für geladene Gäste ging die Feier im Restaurant bei der Bergstation weiter. Kunst aus Eis und Schnee Letztes Jähr im Sommer hat Chris­ toph Strolz am Sonnenkopf 25 heimi­ sche Wildtiere aus Holz geschnitzt. Diese wurden darin entlang von Wan­ derwegen aufgestellt. Die Geschäftslei­ tung 
des Sonnenkopfes hat ihn nun auch für ihre «Schloss-Vaduz-Mission» engagiert. Gemeinsam mit weiteren vier Bildhauern und Helfern der bei-^ den Bergrettungen Klösterle und Da-laas, 
haben sie das Schloss originalge­ treu aus mehr als 2000 Kubikmetern Sehne? und Eis nachgebaut. Lediglich die Kamine wurden weggelassen, da man ein Eisschloss Ja sowieso nicht heizen kann. Rund eine Woche haben die Künstler für ihre Arbelt benötigt. Das Modell, welches als Vorlage für die Eisskulptur diente, hat Christoph Strolz von einem Foto weg gebaut. Der Absolvent der Schnitzschule Elblgen- alp hat das Schloss Vaduz bis heute .noch nicht live gesehen. Er möchte dies Jedoch In Zukunft nächholen. Die Eisskulptur kann noch ca. einen Mo­ nat am Sonnenkopf bestaunt werden - bis sie ihrem grtissten Feind, der Wär­ me, zum Opfer gefallen Ist. Auch S.D. Fürst Hans-Adam 11. und I.D. Fürstin Marie sowie Regierungschef Otmar Hasler mit Gattin Traudi Hessen es sich nicht entgehen, das Schloss Vaduz aus Eis und Schnee vor Ort zu bestaunen. 
Der Musikverein Concordia Gamprin reiste speziell aus Liechtenstein an und spielte passend zur Präsentation unter anderem einen Marsch. LESERBRIEFE Warum ein Ja zur Verkehrsinitiative? Bei der Radlo-L-Rampenlicht-Diskussion vom Sonntag bin Ich in meinem Gtfühl bestärkt worden, dass ein Ja zur Ver­ kehrsinitiative die beste Grundlage für ei­ tle verantwortbare Verkehrspolitik ist. Egon Matt erklärte in der Diskussion dem offenbar schlecht informierten Inl- tiativ-Gegner und Vize-Präsidenten der AVFL, Hanno Konrad, was die In­ ternationale Alpenkonvention ist. Näm­ lich ein Protokoll, das die Zielsetzungen der Mitgliederländer definiert. Für kon­ krete. 
Massnahmen, .wie diese Zielset­ zungen umgesetzt würden, seien aber die Mitgliederstaaten selber zuständig. Hanno Konrad ivusste als Tirfbauin- genieur und Vertreter der AVFL offen­ bar auch nicht, was man unter Tran­ sitverkehr versteht. Er meinte, dass Personen, die mit dem Auto von Öster­ reich nach Liechtenstein zur Arbelt kommen, als Transitverkehr in der Statistik aufscheinen. Dr. Matt erklär­ te ihm sachlich und korrekt, dass der Transitverkehr bei uns weder eine Quelle noch ein Ziel habe, sondern le­ diglich durch unser Land fahre. Plan­ ken habe zum Beispiel sicher keinen Transitverkehr - aber Schaanwald, Eschen und auch Schaan seien statis­tisch 
mit 36 bis über 60 % (Schaan­ wald) mit Transitverkehr belastet. Auf das ganze Land verteilt ergäbe das zwar nur 4 bis 8 %, aberför die An­ wohner der erwähnten Gemeinden sei­ en es eben mehr. Aber es gehe bei der Initiative nur am Rande um den Tran­ sitverkehr. Vielmehr sei das Ziel der Initiative die Verbesserung des Quell- und Zielverkehrs. Moderator Walter Bruno Wohlwend bekannte, sich zu den Initiativgegnern und entriss gar Dorothee Laternser das Wort, als sie etwas zu den gesundheit­ lichen Auswirkungen des Verkehrs sa­ gen wollte, und erteilte es an Hanno Konrad, der anstelle von AVFL-Präsi- deht Günter Wohlwend bei der ßlskus- sion teilnahm. Auch der AVFL möchte wie die Initianten, dass der Verkehr unsere Lebensgrundlagen nicht zer­ stören darf. Darin waren sich also alle einig. Erfreulich ist auch, dass alle der Meinung sind, dass wir zur Reduktion des Quell- und Zielverkehrs ein neues öffentliches, attraktiveres und leis- tungsßhigeres Verkehrsmittel als die Postautos brauchen. Nur wie wir dort­ hin kommen, darüber Ist man sich of­ fenbar nicht einig. Wenn, wir die Initiative bejahen, dann müssen in Zukui\ft auch Ver-' kehrsminister, Technokraten, unein­ sichtige Wirtschaftsfachleute und all jene, denen kurzfristig zu machendes Geld mehr bedeutet als Nachhaltigkeit, 
auf die klarer formulierte Verfassung Rücksicht nehmen. Deshalb ist ein Ja zur Verkehrsinitiative der Weg in die richtige Richtung. Klaus Schädler, Triesenberg 545 Wahlversprechen einlösen Helfen Sie unseren zum Teil vergessll- chen Politikern ihre Wahlversprechen einzulösen: JA - zur Völksinitiative «Verkehrspolitik mit Zukunft» -ßlr ei­ ne nachhaltige Entwicklung, damit auch unsere Kinder noth etwas von Liechtenstein haben, Bruno Meier, Mauren' LBA-Maulkorb Das Einzige, was die LBA wirklich durchzieht, ist der Maulkorb,- den sie den Chauffeuren aufiwingt. Das Sinn­ volle Ausnützen der Fahrten für. das Betanken der Busse, der Unterhalt der Wagen, die günstiger sein sollen als die Dieselbusse, neue Hightech-Gasbusse, die nach 3/4 Jahren bereits ein neues Getriebe benötigen, um überhaupt halbwegs ins Malbun fahren zu können u. s. w. - alles und noch vieles mehr Wurde versprochen, kompetenten Fach­ leuten widersprochen und einfach als «wir wissen es schon besser» abgetan. Der Maulkorb ist ßr mich offen­ sichtlich nur vonnöten, well die LBA-Führung 
ihre groben Fehler vertuschen will und nicht bereit ist, aus diesen zu lernen. Sie haben auch dje Drecksar­ beit, einem Chaitffeur zu kündigen, an die Schweiz delegiert, um auch , da »sauber» zu bleiben. Meines Erachtens sollte der entlas­ sene- Triesenberger in den Yerwal- tungirat der LBA, damit endlich je­ mand, der Sinn und Unsinn unter­ scheiden kann, in diesem Gremium sitzt, und nicht nur solche, die unsere Steuergelder verschwenden. Ich bin mir der Problematik der Kontroll­ behörden bewusst und hoffe trotzdem, dass sie schnell etwas unternehmen. Heinrich Senti, Mauren Wann werden die befür­ wortenden Voten abge­ druckt? 18 von 25 Abgeordneten des jetzigen Landtages haben sichßr die Verkehrs­ initiative ausgesprochen; im Landtag zuvor befürworteten 17 von 25 Abge­ ordneten die Initiative. Die Meinungen der ablehnenden Abgeordneten 
wurden bereits mehrfach abgedruckt, dürften also zwischenzeitlich bekannt sein.. Meine Frage: Wann veröffentlichen die beiden Landeszeitungen die Voten der restlichen 72 Prozent, nämlich der be­ fürwortenden Abgeordneten ? Peter Meier, Eschen 564 
POUZEIIV1ELPUNQEN Lkw-Lenker ohne Führerschein SCHAANWALD: Am Freitagnachmit- tag fuhr ein schweizerischer Lastwa­ genlenker von der Schweiz kommend: zum Zollamt Schaanwald. Bei der Ausreisekontröile. konnte er keinen Führerschein vorweisen, worauf die Zollbeamten die Landespolizei ver­ ständigten. Bei der anschliessenden Kontrolle durch die Landespolizei musste festgestellt werden, dass der Lastwagenlenker nie einen Führer­ schein für Lastwagen besass, seit 1997 Führerscheinentzug hatte, sich nicht an die vorgeschriebene Ruhezeit hielt und weitere ARV-Bestimmüngen mlss- achtete. Der fehlbare Lenker wird zur Anzeige gebracht. Streifkollision: Zeugenaufruf VADUZ: In der Nacht von Donherstag auf Freitag, kurz vor Mitternacht, überholte ein 
 1 unbekannter Fahr- zeuglenker auf Höhe Restaurant Müh-' le in Vaduz einen korrekt auf der Landstrasse in Richtung Schaan fah­ renden Personenwagen. Durch das Überholmanöver wurde ein entgegen­ kommender Personenwagenlenkqr massiv gefährdet. Belm Wiedereinbie­ gen In die Fahrspur verursachte der gesuchte Lenker eine -Streifkollision mit dem in gleicher Richtung fahren­ den Personenwagen. Belm gesuchten Fahrzeug handelt es sich um einen ro­ ten Personenwagen mit weissen Schil­ dern (evtl. SG). Der fehlbare'Lenker setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Zeugen dieses Vorfalls werden gebeten, sich mit der Landespollzei in Verbindung zu setzen (236 71 11). Streifkollision auf dem Rheindamm TRIESEN: Am Freitagabend ereignete sich auf dem Rheindamm zwischen Rheinbrücke und Industriegebiet Trie- sqneine Streifkollision zwei sich kreu­ zender Personenwagen. Verletzt wurde niemand. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden. Lkw-Lenker unter Drogeneinfluss SCHAAN:':Am Freitagabend um ca. 23.00 Uhr verursachte ein deutscher Lastwagenlenker, mit einem in Liech­ tenstein immatrikulierten Lastwagen, in nicht fahrfähigem Zustand in Schaan einen Selbstunfall. Er fuhr von Buchs kommend welter bis nach Schaan­ wald, wo er vor dem Zollamtsplatz anhielt. Da dies von den Zollbeamten beobachtet wurde und zu dieser Zelt das Nachtfahrverbot gilt, wurde der Lenker durch die Zollbeamten kontrol­ liert und die Polizei verständigt Die polizeilichen Ermittlungen ergaben,, dass der fehlbare Lenker unter Dro­ geneinfluss und vermutlich angetrun­ ken den Lastwagen führte. Zudem hat­ te er, angeblich zum Eigenkonsum, ge-. ringe Mengen von Betäubungsmitteln dabei. In der Führerkabine wurden mehrere leere Bierdosen festgestellt Der Lastwagenlenker wurde der Blut T und Urinprobe zugeführt und in Poli- zelhaft genommen. (Ipfl) SILICON VAI,U:Y 
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