Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LAND. UND LEUTE Montag, 4. März 2002 
3 ms Schüler wirkten erstmals bei der Gestaltung einer Briefmarke mit Das Projekt «Spiee bees in Spa­ ce» bleibt unvergesslich. Heute erscheint eine passende Sonder­ marke. Sie erinnert an die Bie­ nen im Weltall und an die jun­ gen Forscher der Klasse 5A des Liechtensteinischen Gymnasi­ ums. Janine Köpßi  - Schaut man genau hin, ist er zu sehen, ganz klein in der unteren Briefmar- kenecke rechts - der kleine Vermerk «Liechtensteinisches Gymnasium / Klasse 5A Weltraumprojekt Spiee bees in space». Wirklich nötig wäre diese Erklärung nicht gewesen, denn das Bild auf der heute erscheinenden Son­ dermarke spricht für sich selbst. ii«ii 
Adina Seeger, Seiina Elkuch und Pascal Franck sind stolz auf die Briefmarke passend zu ihrem Klassenprojekt«Spiee bees in space». Das MarMt,ii,otiv haben sie selbst gestaltet. , . " (Bilder: Jak) Die Sondermarke mit dein Titel: Die Biene im Weltall. Eine Biene fliegt aus einem geöffne­ ten Space Shuttle. Unter ihr leuchtet die blaue Erde. Im Hintergrund sitzen drei Schüler. Das Mädchen links schaut durch ein Mikroskop, ihre zwei Schulkameraden machen Notizen. Sie überlegen, beobachten und stellen Thesen auf. Kurz gesagt: Sie forschen. Im Rahmen eines Weltraumprojektes untersuchen die Gymnasiasten der Klasse 5A, wie sich Carpenter Bienen in der Schwerelosigkeit verhalten. Aus dem Kopf gezeichnet Am liebsten hätte Seiina Elkuch ihre drei Freunde einfach abgezeichnet, während sie an einem Tisch sitzen und am Projekt arbeiten. Es kam aber an­ ders, denn plötzlich drängte die Zeit und die junge Künstlerin hatte nur noch eine Möglichkeit: «Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und zeichnete drei aus meiner Klasse aus dem Kopf», sagt Seiina Elkuch. «Naja, mehr oder weniger. Ich hatte nur ein KJassenfoto.» Die 16-jährige Schülerin machte eine Skizze, wie das Ganze in etwa ausse­ hen soll. Sie schnappte sich einen dün­ nen, schwarzen Filzstift und zeichnete so lange, bis klar war, wen die Porträts 
darstellen. Das Bild von Adina mit dem Mikroskop, von Marc, der nachdenk­ lich wirkt und von Lorenz, der Wichti­ ges notiert, ist wirklich gelungen. «Sieh dir nur Marc an. Bei ihm stimmt sogar die Gestik. Er sitzt tatsächlich manch-, mal so da», sagt Adina Seeger und macht Seiina Elkuch ein grosses Kom­ pliment. «Es ist gelungen.» Briefinarkenjury gab O.K. Vor ziemlich genau einem Jahr hat­ te Pascal Franck die Idee eine Brief­ marke passend zum Schulprojekt «Spi­ ee 
bees in space» herauszubringen. Er brachte den Vorschlag in seiner Klasse vor und weil ihn Briefmarken sowieso 
interessieren, fragte er auch gleich beim Amt für Briefmarkengestaltung nach. Schon am nächsten Tag hatte er einen Termin und erklärte auf dem Amt, was es mit dem Weltraumexperi­ ment auf sich hat. Eine Briefmarken- • jury hat die Idee für die Marke schliesslich gutgeheissen. Zusammen mit der erfahrenen Gra­ fikerin Silvia Ruppen gestalteten Seli- • na Elkuch, Adina Seeger und Pascal Franck die 90-Rappen-Marke. «Ich fand es wichtig, dass man spürt, dass Schüler hinter der Gestaltung dieser Marke stehen und dass ein Schulpro- jekt ihr Thema ist», sagt Silvia Ruppen. «Das Projektlogo allein erschien mir zu Seiina Elkuch überreicht der Graßkerin Silvia Ruppen einen Blumenstrauss und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit. 
kalt, daher riet ich den Schülern Zeichnungen zu machen, die zeigen, dass sie forschen.» 
Mit Hilfe des Com- •puters passte die Grafikerin 
7 Selinas Entwürfe in die Marke ein, experimen­ tierte mit den Hintergruhdfarben und gab dem Kunßtwerk mit einem blauro­ ten Balken am linken Rand den richti­ gen Liechtenstein-Touch. «Ich bin zu­ frieden mit dem Ergebnis», sagt Silvia Ruppen. Ab nach Übersee Dass Schüler bei der Gestaltung ei­ ner Briefmarke mitwirken, hat es in Liechtenstein bis jetzt noch nie gege­ ben.. Dies bestätigt Hermann. Hassler, Leiter des Amtes für Briefmarkerige- staltung. Die Sondermarke zum Pro­ jekt «Spiee bees in space» habe ihn von Anfang an überzeugt: «Die Märke ist mit interessanten Elementen attraktiv gestaltet.» Aber nicht nur die Marke. Der Bogen wirkt mit den Unterschrif­ ten der ganzen Klasse persönlich und originell. Ob die Briefmarke einmal wertvoll werden wird, kann niemand vorausse­ hen. Vorerst werden Sammler und Postkunden die Bienenniärke kaufen und benützen. Für die Klasse 5A ist die Briefmarke jetzt schon etwas Besonde­ res. Die Schüler wollen auch gleich der NASA 
in Houston einen Ersttagsbrief oder eine Maximum-Karte schicken, frankiert - wie könnte es anders sein - mit zwei eigenen 90-Rapperi-Marken. Von allen bewunderte Weltraum-Biene Kleine Briefmarken-Ausstellung im Gymnasium Vaduz Ab heute ist die Briefmarke passend Bank, sowie Hermann Hassler, Leiter zum Schulprojekt «Spiee bees in spa- des Amtes für Briefmarkengestaltung, ce» in jedem Postamt erhältlich. Am Im Mittelpunkt des Nachmittags Samstag präsentierte die Klasse 5A stand nicht nur die neue Marke, son- des Liechtensteinischen Gymnasiums dem fünf schwarze Insekten, die in ei­ der Bevölkerung, wie die Briefmärke nem kleinen Schaukasten herumkrab- entstanden ist. belten, zogen die Augen des Publi­ kums ebenfalls auf sich. Carpenter • Bienen - sie sind die eigentlichen •  Janine Köpß i Hauptdarsteller im Projekt «Spiee bees in space». Am Freitag ist eine letzte «Die Marke strahlt so viel Freude aus», Ladung Carpenter Bienen aus Arizona sagte eine Frau, während sie durch die (USA) in Liechtenstein angekommen, kleine Ausstellung im Foyer des Liech- Die Schülerinnen und Schüler führen tensteinischen Gymnasiums schien- nun ihre letzten Untersuchungen und derte. Sie betrachtete die Entwürfe und Beobachtungen durch. Sie wollen Skizzen, las von der ersten Idee und gerüstet sein, denn Ende März findet lernte dabei einiges über das Projekt der so genannte Mission Simulation «Spiee, bees in space», das von der VP Test in Colorado statt. In diesem Test Bank Vaduz gesponsert wird. Einige wird die ganze Weltraummission Schülerinnen und Schüler führten in- durchgespielt. Damit in Sachen Astro- teressierte Besucher von einer Infor- ' bienen alles klappt, reisen drei Schüler mationswand zur nächsten und beant- nach Cplorado und überwachen ihr worteten alle Fragen zur Briefmarke Projekt. Anfapg Juli reist dann die und zum Experiment. Unter den Gäs- ganze Klasse Äach Florida, um beim ten waren unter anderem Häris Brun-. Start des Space Shuttles am 11. Juli hart, Verwaltungsratspräsident der VP dabei zu seih. 
Seiina Elkuch führt Hermann Hassler, Leiter des Amtes für Briefmarkengestal- tiitig (links) und Gymnasiallehrer Cyril Deicha durch die Ausstellung. 
FBP GAMPRIN-BENDERN Ortsgruppen­ versammlung Die Ortsgruppe Gamprin-Bendern lädt am Montag, den 4.-März um 20 Uhr im Restaurant Löwen zur Ortsgrup­ penversammlung ein. Im Mittelpunkt der. Versammlung steht .die Neuwahl des Vorsitzenden sowie des Vorstan­ des. Der neüe Vorstand informiert über die Arbeitsweise und den Jahresplan. Es folgen Informationen über den LBOrKredit und die Verkehrsinitiative sowie über das aktuelle Geschehen in der Gemeinde. Parteipräsiderit Johan­ nes Matt wird das Schlusswort an uns richten. Wir hoffen auf rege Teilnah­ me. 
Ortsgruppe Gamprin-Bendern Leben lernen - Sterben lernen SCHAAN: Heute Montag, 4. März, fin-' det um 20 Uhr in der Aula ,der Real; 'schule St. Elisabeth in- Schaan ein Aberidvortrag mit Dr. Monika Renz aus Winterthur zum Thema «Leben ler­ nen - Sterben lernen» statt. Dr. phil. Monika Renz ist. Musiktherapeutin SFMT und Psychotherapeutin FSP. Seit 1998 arbeitet sie am Kantonsspital St. Gallen in der therapeutischen-spiritu- ellen Sterbebegleitung. Leitung der Psycho-Onkologie. Eigene Praxis in Winterthur. Herausgabe vom Buch «Zeugnisse Sterbender» im Junfer- manrt-Verlag in 2001. Eine Veranstal­ tung der Hospizbewegung Liechten­ stein und der Erwachsenenbildung Stein-Egerta. Keine Voranmeldung (Abendkasse). 
(Eing.) 30 Jahre Organistendienst Dieses Jahr kann Jürg BOKI5TALLER auf 30 Jahre Organistendienst in der Pfarrkirche Ruggell zurückblicken. Die Gemeinde Ruggell dankt bereits an dieser Stelle Jürg Bokstaller recht herzlich für das jahrzehntelange grosse Engagement und für die ein­ fühlsame, kunstvolle Umrahmung der kirchlichen Feiern. Die Gottesdienst­ besucher wissen die hohe, Qualität und den gefühlvollen Umgang mit der «Königin der Instrumente» sehr zu schätzen. Ganz besonders gemessen die Zuhörer zu den jeweiligen kirchli­ chen Festanlässen seine wunderbare Stimme, hinterlegt mit seinem Orgel­ spiel. Sie schätzen aber auch seihen gefühlvollen Gesang in den ernsten Stunden der Trauer und des. Ab­ schiednehmens. Das Jubiläum findet anlässlich des Patrozinium-Gottesdienstes am Sonn­ tag, den 
10. März statt. Der Beginn ist' wie üblich um 10.30 Uhr. Wir heissen alle recht herzlich willkommen und freuen uns auf Ihren Besuch'. Gemeinde Ruggell , Katastrophale Lage in Tibet Am Montag, 11. März, findet um 19 Uhr Im Schulungsraum des GZ Resch / Schaan die Generalversammlung der Tibet-Unterstützung Liechtenstein statt. Um 20.15 folgt der öffentliche Teil, die Eröffnung einer Ausstellung über -Umweltzerstörungen im Hima- laya / Tibet und einigen positiven An­ sätzen in Ladakh, Nepal uriti Bhutan,' die vom 11'.. März bis zum 5. April 2002 dauern wird. Es wird zu diesem Anlass eine Broschüre erscheinen. öffentlicher Teil, ab 20.15 Uhr: Eröffnung der Ausstellung «Gebirge als ökologisch-sensible Gebiete» (UNO) Umweltzerstörungen im Himalaya / Tibet - Positive Ansätze in Ladakh, Nepal und Bhutan. Begrilssung: Peter Utitsch. Leiter GZ Resch, Ansprache: Gerhard Hornsteiner, CIPRA. Tibet-Unterstützung Liechtenstein (TUL)
	        

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