Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
INLAND Dienstag, 26. Februar 2002 
3 zfioc ryin 
UcS-XUl Vorbereitende Massnahmen zur Erweiterung und Sanierung der Familiengräber Mit der Sanierung und Vergrös- serung des Friedhof-Bereiches - im Zusammenhang mit der ste­ tig zunehmenden Wohnbevöl­ kerung - hat sich der Gemein­ derat und speziell die sechs Mit­ glieder der Friedhofkommission seit längerer Zeit intensiv be- fasst. Bei der gestrigen Infor­ mationsveranstaltung konnte Vorsteher Gregor Ott viele In­ teressierte begrüssen. Theres Mat t Anhand von Folien orientierte Roland Risch, Vizevorsteher und Vorsitzender der Friedhofkommission über die ge­ plante Friedhoferweitcrung - durch Architekt Reinhard Schaffhauser aus­ gearbeitet - sowie über die Neufas­ sung der bestehenden Friedhoford­ nung. Zentraler Pun(ct beinhaltete die Sanierung der Vierer-Familiengräber. 242 Bestattungen seit 1988 Erich Allgäucr von der Friedhof­ kommission licss statistische Zahlen sprechen, die eine durchschnittliche jährliche Bestattung zwischen 17 bis 18 Personen belegen, davon 3 Urnen- Bestattungen. Im Friedhof St. Martin sind 576 Personen beerdigt, davon 297 in Vierer-Gräbern. 23 Einer- und Zweiergräber stehen momentan frei, wobei im letzten Jahr 15 Bestattun­ gen, davon fünf Urnengräber, ver­ zeichnet wurden. Die Friedköferweiterung Ost sieht - in erster Etjppe - Einergräber vor, u'm- fasst zweimil 32 Grabstätten. Weitere 24 Gräber snd im Plan eingezeichnet. Seit 1977:keine weiteren Familieng-äber mehr Die 1944 eingeführten 
Vierer-Fami-Der 
Eschner Vorsteher Gregor Ott konnte zur gestrigen Informationsveranstaltung zur Sanierung und Vergrösserung des Friedhofs viele Interessierte begrüssen. . liengräbcr werden nicht mehr weiter geführt. Der konservierende Lehmbo­ den macht einen Erdwechsel notwen­ dig. Zudem ist der Bodenbedarf der einzelnen Gräber gross, die zeitliche Feldbeanspruchung dauert zu lange. Die Gemeinde stellt deshalb für weitere Beerdigungen, die diese Grab­ stätten betreffen, Ersatzgräber zur Verfügung, beinhaltend die Kosten für die neue Grabmiete, die Grabsteine 
und die Erstbepflanzung. Urnenbeiset­ zung ist in den bestgehenden Vierer­ gräbern nicht mehr vorgesehen, Ersatz Tür ein Urnengrab/Nische ist möglich. Wünsche uhd Anregungen Die Friedhofkommission stellt sich gerne weiteren - auch kritischen, wei­ terführenden - Anregungen, beant­ wortet Fragen. In der nachfolgenden Diskussion 
er­gaben 
sich Fragen, speziell, was die Verlegung von Grabstätten betrifft,' verständjicherweise emotional tief­ greifend. Urnen in-bestehende Gräbef einbringen, 
1 das Beieinanderliegen im selben Grab kam zum Ausdruck. Wa­ rum nur Einergräber vorgesehen sind, wurde gefragt. Diskussionspunkt war auch die Friedhoferweiterung im Dorf­ zentrum - warum nicht an der Peri­ pherie, ein Friedhof in Nendeln? 
Zertifikatsverlei­ hung für Lehr­ lingsaustausch Am Donnerstag, 21. Februar 2002, fand in Bregenz die Zertifikatsverlei­ hung für die Teilnehmer des Lehrlings­ austausches im Alpenraum «x change» statt. Aus Liechtenstein erhielten die folgenden Personen das Zertifikat: Andrea Dobrinic, Medizinische Pra­ xisassistentin, Lehrbetrieb Praxis Dr.. Budissek, Vaduz (4-wöchjges Prakti­ kum in einer Arztpraxis im Tessin) Meile Wächter, kaufmännische An­ gestellte, Lehrbetrieb: Liechtensteini­ sche Kraftwerke, Schaan (4-wöchiges Praktikum bei den Vorarlberger Kraft­ werken in Bregenz) Für den Lehrlingsaustaü^ch im Bo- dfcnseeraum findet die Zertifikatsver­ leihung am Montag, 4. März 2002 um. 17 Uhr im Inselhotel in Konstanz statt. Anlässlich, dieser kommenden Zertifi­ katsverleihung werden nicht nur Lehr­ linge und Betriebe für ihr grosses En­ gagement ausgezeichnet, auch soll ein angenehmer Rahmen ftir Gespräche zwischen Gästen aus den Bereichen WirtschafVBildungspolitik und Unter­ nehmern aus verschiedenen Regionen rund um den Bodensee sowie Auszu­ bildenden geschaffen werden. • Wer dieser Zertifizierung in Kon­ stanz teilnehmen möchte, der richte seine Abmeldung an das Amt für Be­ rufsbildung, Postfach 22, 9494 Schaan, Tel: 236 7214, Fax: 236 7219, E-Mail: Silvia.Risch@abb.llvlli. (paß) POUZEIMELDUNG Schaan: Belm Retour­ fahren Pw übersehen Sachschaden an zwei Autos gab es am späten Nachmittag des vergangenen Freitags auf der Eschnerstrasse in der Gemeinde Schaan. E\ne Auto- lenkerin fuhr rückwärts-von einem Privathof auf die Eschnerstrasse. Da­ bei übersah sie einen auf der Eschnerstrasse in Richtung Süden fah­ renden Personenwagen. Personen wurden bei dem Unfall nicht verletzt. dpß) v/t,'' 
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 r ' Aus dem Gemeinderat f-  1V Trieben: Provisorisches Garderobengebäude Dui^h die Zunahme von Mädchen- maniKhaften herrscht beim Sporplatz in Triesen ein akutes robenproblem. Der Gemeinde- t nun dem Kauf eines Garde­ containers für 22 600 Franken zugitimmt. Der Container bein­ haltet fünf Duschen, 1 WC und einjßoiler und soll südlich neben deq Tribünengebäude errichtet wer­ det Tdesen: Fuss* und idbrücke ler Kredit über 14 000 Franken für dfc Fuss- und Radbrücke über den lein ist genehmigt worden. Der Be- tig umfasst 50 Prozent der Gesamt­ esten, die restlichen 50 Prozent /erden von den Schweizer Gemein- :n Sevelen und Wartau übernom- len. riesenberg: Tourismus Der Gemeinderat hat einen Kooperationsvertrag mit Liechten­ stein Tourisnius unterzeichnet und verpflichtet sich zur jährlichen Zah­ lung von .100 000 Franken. Ziel die­ ses Vertrages ist es, in Zukunft bei touristischen . Werbeauftritten als Partner aufzütreten, Der Verein Trie- senberg-Malbun Tourismus erhält für das Jahr 2002 einen Gemeiri-debetrag 
in der Höhe von 60 000 Franken. Balzers: neuer Friedhof Für die Neugestaltung des Kir­ chenvorplatzes und der Umgestal­ tung des oberen Friedhofteils wird ein Gesamtkredit von 875 000 Franken gesprochen. Mit dem Pro­ jekt wurde das Ingenieurbüro Eugen Frick, Balzers beauftragt. Balzers: Anstellung Kaplan Ab dem 1. August wird der Vikar Pirmin Zinsli als Kaplan der Gemein­ de angestellt. Dies hat der Gemeinde­ rat beschlossen und ist damit einem Vorschlag der Anstellungskommissi­ on nachgekommen.. 
 1 V Balzers: Brandschutz im Gemeindesaal Die Brandschutzanalysfe, die der Ge­ meinderat vor einiger Zeit in Auftrag gegeben hatte, liegt nun vor. Auch wurde diesbezüglich ein Mas- snahmenkatalog erstellt, um entspre­ chende Mängel auszumerzen. Nach dem • Gemeinderatsbeschlüss sollen nun etliche dieser Massnahmen umgesetzt werden. Ausserdem sollen beim nächsten Umbau des Gemeinde­ saales verschiedene bauliche Änderun­ gen zu Gunsten des Brandschutzes ge­ macht werden. 
Vorschläge einreichen DAPHNE: Präventivmassnahmen gegen Gewalt Das Programm DAPHNE (2000- 2003) ist ein präventiv ausgerichte­ tes Aktionsprogramm der Europä­ ischen Gemeinschaft zur Bekämpfung von Gewalt gegen Kinder, Jugendli­ che und Frauen. Es entstand aus der Initiative DAPHNE, die 1997 ins Le­ ben gerufen und bis 1999 durchge­ führt wurde. Für diese Initiative wurden 1997 und 1998 Mittel 'in Höhe von drei Millio­ nen ECU und 1999 fünf Millionen Eu­ ro bereitgestellt. Damit die entspre­ chenden Massnahmen fortgesetzt wer­ den konnten, wurde am 24. Januar 2000 das Programm DAPHNE mit ei­ ner Mittelausstattung von 20 Mio. Eu­ ro für den Zeitraum 2000-2003 verab­ schiedet. Liechtenstein ist durch den EWR-Beitritt berechtigt am Programm DAPHNE 2001- 2003-teilzunehmen. Dem Programm liegt das Konzept zugrunde, dass Gewalt als Straftat ein­ zustufen ist. Sie soll im Rahmen eines opferorientierten Ansatzes bekämpft werden. Gewalt wurde in diesem Zu­ sammenhang definiert als Gewalt­ handlungen jeglicher Art, von sexuel­ lem Missbrauch, Gewalt in der Fami­ lie, Ausbeutung zu kommerziellen Zwecken, Tyrannisierung und Aggres­ sion in 
der Schule über Menschenhan­ del bis hin zu Gewalttaten gegen häu­ fig diskriminierte Personen wie Behin­ derte, Angehörige .von Minderheiten, Migranten 'und Migrantinnen und sonstige gefährdete Personen.. Programmziele Unterstützung. und Förderung der Zusammenarbeit von Nichtregie­rungsorganisationen 
(NRO) und ande­ ren Organisationen, einschliesslich öf­ fentlicher Stellen, die im Bereich der Gewaltbekämpfung tätig sind; stärkere Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Problematik der Gewalt und der Verhütung von Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen, einschliess­ lich der Opfer des Menschenhandels zum Zwecke der sexuellen Ausbeu­ tung, der Opfer sexueller Ausbeutung zu kommerziellen Zwecken und der. Opfer anderer Formen des sexuellen Missbrauchs. Förderungswürdige Massnahmen Grenzübergreifende Massnahmen zur Errichtung multidisziplinärer Net­ ze, zur Sicherstellung des Austausches von 
Informationen und bewährten Praktiken sowie zur Gewährleistung der Zusammenarbeit auf Ebene der Gemeinschaft; - Grenzüberschreitende Massnahmen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Fördervoraussetzungen Am Programm Daphne beteiligen können sich öffentliche oder private Organisationen und Einrichtungen, die zur Verhütung und. Bekämpfung von Gewalt gegen Kinder, Jugendliche und Frauen beitragen. Es. müssen Part­ nerschaften aus mindestens zwei Or­ ganisationen oder Einrichtungen aus zwei Ländern des Europäischen Wirt­ schaftsraums (EU-Länder und Liech­ tenstein, Norwegen und Island) gebil­ det werden. Die Projektdauer kann 12 oder 24 Monate betragen: Frist zur Einreichung-von Projekt-vorschlägen: 
26. April 2002 Infoline der Europäischen Kommis­ sion: Europäische Gesellschaften, die im Rahmen dieser Aufforderungen Vorschläge einreichen wollen und die den Leitfaden erhalten möchten, kön­ nen diesen über die Daphne-Website herunterladen: http://europa.eu.int/comm/justice_ho- ; me/project/daphne/de/index.htm Ansprechspartnerin in Liechtenstein ist Bernadette Kubik-Risch, Vaduz, Tel. +423 / 236 60 60, Telefax: +423 / 236 65 60. (paß) REKLAME entspannung-totai Fl-9490 VADUZ TEL +423/399 29 19 www.lova.il
	        

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