Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Freitag 22. Februar 2002 Fr. 1.20 !n§ 1 Amtliches Publikationsorgan • 124. Jahrgang, Nr.43 
VERBUNDISÜDOSTSCHWEIZ Neues Betagten- heim In Schaan Im letzten Jahr sind in der Schweiz nur 1500 Elektro- fahrräder und Elektroroller verkauft worden. Mit spezi­ ellen Aktionen in den Kan­ tonen Zürich, Basel-Stadt und Bern sollen die ökolo­ gischen Zweiräder jetzt mehr gefördert werden. Die gleichen Bestrebungen sind bekanntlich auch in Liechtenstein im Gange, wobei die Subventionierung noch grosszügiger ausfallen soll. Seite 7 Griechischer Philosoph als «Fonds-Pate» VADUZ: Einen Fonds der besonderen Art präsentierte gestern die Bank Frick im Vaduzer Löwen. Der «Epikür Fund-Flux» ist der ersteund damit einzige liechtensteini­ sche Dachfonds, der nur in Fonds investiert, die iin Fürstentum Liechtenstein konzessiert sind. Seite 10 
SCHAAN: Die Stiftung Liechtensteinische Ahcrs- und Krankenhilfe (LAK) baut in Schaan ein neues Betagtenheim mit 48 Zim­ mern. Der Stiftungsrat hat sich gestern einstimmig auf ein Wettbewerbsprojekt festgelegt, das ihm von ei­ ner Expertenkommission zur Ausführung empfohlen wurde. Der Baubeginn soll spätestens anfangs 2003 er­ folgen. Seite 3 Erdgasabsatz auf Rekordhöhe Gegenüber dem Vorjahr konnte die LGV den Erdgas­ absatz an ihre Kunden um über 31 Mio. kWh (knapp II Prozent) auf 328,6 Mio. kWh steigern. Dieser markante Anstieg ist auf die steigende Nachfrage bei allen Abneh- mergruppen sowie auch auf die kältere Witterung (ins­ besondere Nov./Dez.) zurückzuführen. Seite 5 Förderbeiträge für E-Zweiräder 
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Richtungsweisende Entscheidung von Staatsgerichtshöf - Niederlage für Mobilfunkbetreiber Ein womöglich richtungs­ weisendes Verfassungsur­ teil fällte vor wenigen Ta­ gen der Liechtensteinische Staatsgerichtshof. Wie ges­ tern 
bekannt wurde, lehn­ te das Gericht den Ein­ spruch der Mobilfunkbe­ treiber ab. Hintergrund: Die Verwaltungsbeschwer­ deinstanz hatte die von der ehemaligen Regierung Frick erteilte Baubewilligung für die Mobilfunkanlage in Neugrüt aufgehoben. Wolfgang Zechne r Eine knapp gehaltene Presse­ mitteilung des Staatsgerichts­ hofs mit brisantem Inhalt flat­ terte gestern in die Redaktions­ räume des Volksblatts. Der In­ halt könnte die Mobilfunk- Landschaft in Liechtenstein in ihren Grundfesten erschüttern. «Die beiden Beschwerden von Mobilfunkbetreibern an den Staatsgerichtshof gegen die Entscheidungen der Verwal­ tungsbeschwerdeinstanz, in welchen von Amtes wegen die von der Regierung erteilte 
Bau­ bewilligung für Mobilfunkan­ tennen aufgehoben wurde, sind vom Staatsgerichtshof anläss­ lich der am 18. Februar 2002 durchgeführten Schlussver­ handlung abgewiesen worden. Damit ist die jeweilige 
ange-Der 
Widerstand gegen die angebliche * Antennen-Gefahr» wächst auch in Liechtenstein. Jetzt fügte zu­ dem der Staatsgerichtshof den Mobilfunkbetreibern eine empfindliche Niederlage zu. (Bild: Keystone) fochtene Entscheidung der VBI in Kraft geblieben», so der in bestem Amtsdeutsch gehaltene Text. «Übersetzt» bedeutet das, dass die Mobilfunkbetreiber in 
der Auseinandersetzung um die umstrittene Antennenanlage in Neugrüt/Balzers eine empfind­ liche Niederlage einstecken mussten! Nachdem die 
Verwal­tungsbeschwerdeinstanz 
die provisorische Baubewilligung der Regierung Frick aufgeho­ ben hatte, legten die Mobil­ funkbetreiber dagegen 
Be- Verdientes Gold für Eberharter Olympia-Riesenslalom: Marco Büchel als bester LSV-Fahrer auf Rang 17 Stephan Eberharter hat es ge­ schafft. Der Österreicher krönte sich mit einer beein­ druckenden Leistung zum Olympiasieger im Riesensla­ lom. • In . einem spannenden Rennen verwies Eberharter Bode. Miller und Lasse Kjus auf die Plätze. Dem LSV- Topläufer Marco Büchel blieb ein absolutes Spitzenresültat verwehrt - Rang 17, , Stephan Eberharter, dessen Sil­ ber- und Bronzemedaille in der Abfahrt und im Super-G für ihn persönlich - nach insgesamt acht Weltcupsiegen in dieser 
Marco Büchel (rechts) wurde 17, Der grosse Sieger war Stephan Eberharter (links im Bild). Disziplin - Enttäuschungen dar­ stellten, konterte ausgerechnet in der Sparte, in dem man ihm am wenigsten - nur ein Welt­ cupsieg - zugetraut hatte. Schon nach dem ersten Lauf führte er mit 0,74 Sekuhderi Vorsprung und diesen steigerte er sogar 
noch auf 0,88 Sekunden. Liechtensteins Topläufer Marco Büchel könnte m(t Rang 17 kein absolutes Spitzenresül­ tat herausfahren. Achim Vogt kam auf Rang 23, Markus Ga­ nahl auf Platz 27 und Michael Riegler wurde 35. • 
Schon heute steht aus Liech­ tensteiner Sicht, der nächste Höhepunkt an den Olympi­ schen Spielen in Salt Lake. City an. Birgit Heeb-Batlifter startet im Riesenslalom und ihr ] ist doch einiges zuzutrauen. Seiten 13 bis 16 
schwerde ein. Und diese wurde • prompt abgewiesen. Für die unermüdlichen Kämpfer gegen den «gesundheitsgefährdenden Antennenwuchs», allen Voran der «Verein für gesundheitsver- trägliclien Mobilfunk» (VGM), ist die Entscheidung ein klarer Sieg. «Für mich fällt heute Weihnachten und Ostern auf einen Tag», so ein VGM-Mit- glied gestern zum Volksblatt. Welche Beweggründe schiuss- endlich für den Entscheid aus­ schlaggebend waren, konnte gestern nicht eruiert werden. Beim Staatsgerichtshof war man zu keiner weiterführenden Stellungnahme bereit. Die An- ti-Elektrosmog-Kämpfer Vom VGM hatten das Verfahren schon vorab zur «Mutter aller Richtungsentscheide» erhoben. «Wenn bei der Erkenntnis des Staatsgerichtshofs aber die Wohlfahrt Vorrang hat gegen­ über den wirtschaftlichen In­ teressen, werden die Richter in Zukunft gesundheitlichen Ar­ gumenten mehr Gewicht bei­ messen müssen. Es ist zu hof­ fen, dass dem so sein wird», so der VGM. Was nun mit der bereits ge­ bauten Antenrienanlage in Bal­ zers, deren Errichtung ja mit Hilfe der provisorischen Ge­ nehmigung ermöglicht worden war, geschehen soll, steht jetzt freilich in den Sternen. Selbst ein Abriss könnte der Anlage drohen. Ende .furFrie^rt! densprozess BOGOTA: Nach der Beendi- ' gung des Fliedensprozesses durch Präsident Andrös.Pas- trana bereiteten sich die 'Streitkräfte Kolumbiens'ges­ tern auf die Wiederaufnah­ me des Krieges gegen die linksgerichteten Rebellen voir. Von : den Grenzen des Gebiets, das Pastrana den Guerilleros vor drei Jahren zur Verfügung stellte, wur- • den Truppehmassierungen gemeldet. Insgesamt- würden über 13 000 Soldaten zusam­ mengezogen,. sagte: eine Sprecherin der Streitkräfte. Die Luftwaffe flog gestern rund 200' Angriffe auf das Gebiet. Pastrana hatte den Friedensprozess 'in der Nacht zum Donnerstag für beendet . erklärt, nachdem am, Mitt-; woch ein Flugzeug mit einem" eihflussreichen Senator an Bord in das Rebellengebiet - entführt worden war. Die Re­ gierurig machte die Bewaff-: nete revolutionäre Streitkräf­ te Kolumbiens für die Ent­ führung verantwortlich. Die­ se bestritt 
das zwar nicht, be- kannte sich aber auch nicht; dazu. Ein FARC-Sprecher sagte lediglich', er wisse von keiner Entführung. Seite 21 
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