Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

28 Dienstag, 12. Februar 2002 
LETZTE SEITE Liechtensteiner VOLKSBLATT NACHRICHTEN Fischkutter auf Grund gelaufen STOCKHOLM: Alle 37 Be­ satzungmitglieder eines am Montag vor der südschwe­ dischen Ostseeküste auf Grund 
gelaufenen russi­ schen Fischkutters sind ge­ rettet worden, wie der See­ rettungsdienst mitteilte. Die Besatzung wurde nach.Trcl- leborg gebracht. Nach An­ gaben der Polizei wurde der Erste •Offizier der «Albakor» festgenommen. Er soll unter Alkoholcinfluss gestanden haben. Der Fischkutter ver- "lor nach der Havarie Treib­ stoff. Ausserdem lief Wasser in das Schiff. Den Angaben zufolge bestand 
jedoch nicht die Gefahr, dass das Schiff sinkt. Ü)iebe stabilen FindMing DEMMIN: Beute der beson­ ders schweren Art haben Diebe im vorpommcrschen Demmin gemacht. Aus ei­ nem stillgelegten Kiestage­ bau entwendeten sie einen riesigen Granitfindling, wie die Kreis-Umweltbehörde am Montag mitteilte. Der 20-Tonnen-Koloss war mit eiszeitlichen Gletschern aus Skandinavien in die Gegend gelangt und stand als geo­ logisches Denkmal unter Schutz. Die 
Diebe müssen mit schwerer Technik in die abgelegene Kiesgrube ein­ gerückt sein, um den mehr als sieben Kubikmeter gros­ sen Brocken beiseite schaf­ fen zir können. Jetzt ist-der naturkundlich wertvolle Findling zur Fahndung aus­ geschrieben. Die Behörden wollen verhindern, dass der Stein zerschnitten und zu Grabsteinen verarbeitet wird. Pommes mit Schokolade P1TTSBURGH: Wem grüner oder fliederfarbener Ket­ chup noch nicht den Appe­ tit verdorben hat, der kann sich jetzt auf Pommes in Blau oder Braun freuen. Der amerikanische Lebensmit- telkonzern Heinz hat filr Mai 
ein neues Sortiment an «Funky Fries» angekündigt - «verrückte Fritten» in den schillerndsten Farbtönen und ungewöhnlichsten For­ men und Geschmacksrich­ tungen. «Kool Blue» ist demnach der künftige Mar­ kenname für würzige him­ melblaue Kartoffelstübchen. Wer 
es indessen süss liebt, kann sich zu seinem Ham­ burger «Cocoa Crispers», braune Schokoladen-Pom- mes, oder «Cirina-Stiks», Pommes mit Zucker und Zimt, ergattern. Die «Crun- -chy Rings»; also ringförmi­ ge Pommes, oder die Vari­ anten mit dem Geschmack von saurer Sahne und Schnittlauch klingen da fast schon harmlos. 1304 Diamanten im Bauch LUANDA; Mit 1304 Dia­ manten im Bauch ist ein Schmuggler in Angola Zoll- fahndern ins Netz gegan­ gen. Am Flughafen von Luanda entdeckte ein Spezi­ algerät, dass der Schmugg­ ler ein kleines Plastiktüte ehen mit den Edelsteinen geschluckt hatte;.. 
Fasnachtszeit treibt viele «Blüten« Fälscher profitieren von Hektik und unerfahrenem Personal - Laut Fachmann sind Einzeltäter am Werk BERN: Gefälschte Hjinder- temoten haben zu Beginn der Fasnacht schon man­ chen Verkäufer zum Nar­ ren gemacht. «Kein Grund zur Sorge», sägt der Falschgeld-Fachmann. Die 
Fasnacht sei schon immer eine ideale Platt­ form gewesen, um «Blü­ ten« in Umlauf zu brin­ gen. Die Fälscher seien Einzeltäter, die in Heim­ arbeit Noten kopieren. Gleich aus fünf Kantonen mel­ dete die Polizei aus dem Nar­ rentreiben sicher gestelltes Falschgeld. Dass an der Fas­ nacht und allgemein an grösse­ ren Festanlässen immer wieder gefälschte Noten auftauchen, ist für Roger Schmidt, den Lei­ ter des Kommissariats Falsch­ geld bei der Bundeskriniinalpo- lizei, nichts Neues. Denn solche Feste seien für die Fälscher eine günstige Gelegenheit, «In den Festzelten arbeiten oft Leute, die wenig Erfahrung beim Ein­ kassieren haben», sagte Schmidt am Montag auf. Anfra­ ge. Zudem muss es schnell ge­ hen. Laut Polizei gereichen auch diffuse Lichtverhältnisse den Fälschern zum Vorteil. Die «Blüten» werden in der Regel in Heimarbeit am 
eige-<Finstere 
Gestalten> wie auf unserem Bild aus Luzern gehören zur Fasnacht. Finstere Gestalten der anderen Art nutzen das bunte Treiben, um Blüten in den Umlauf zu bringen. (Bilder: Keystone) nen Computer hergestellt, was man ihnen laut Schmidt auch ansieht. «Jeder Bürger stellt bei nähcrem Hinsehen sofort fest, 
sagte er. Die bisher sicherge­ stellten Fälschungen wiesen keine Sicherhcitsmerkmale auf. Hätten die Kassierer und Kas- dass die Noten gefälscht stod», sicrcrinncn beim Entgegenneh­men 
nasse Hände, dann würde die Farbe der Noten gleich ver­ laufen. Auch stünden die Fäl­ schungen in keinem Zusam­ menhang zueinander. «Es gibt 
in der Schweiz bezüglich Falschgeld keine organisierte Kriminalität», sagte der Exper­ te. Bei den Tätern handelt es sich nach Angaben der Polizei­ korps vielfach um Jugendliche. Kommissar Zufall ermittelt Die Täter werden laut Schmidt in den wenigsten Fäl­ len erwischt. Vor allem an der Fasnacht, wenn sie maskiert sind, sei es schwierig, ihre Spur zurückzuverfolgen. Häufig führt daher Kommissar Zufall Regie. Etwa wenn die Beamten bei einer Hausdurchsuchung zufällig auf eine Kopiervorlage in einem Computer stossen oder Schnipsel gefälschter No­ ten im Papierkorb finden. Ge­ nerell gelte es bei den Ermitt- lungsbemühungen, Aufwand und Ertrag in Relation zu set­ zen. Von der umlaufenden No­ tenmenge im Wert von rund 32 Milliarden Franken sind nach Darstellung des Fachmanns et­ wa 0,01 Prozent gefälscht. Dies sei eine vcmachlässigbare Grösse, auch wenn sie sich ab­ solut auf mehr als drei Millio­ nen Franken addiert. Zu den gefälschten Franken-Noten hat sich bisher in der Schweiz eine einzige gefälschte Euro-Note gesellt. «Sie lag in Neuenburg auf dem Boden», sagte Schmidt. Ah»in die Vitrine Mäximas Hochzeitskleid schon im Museum Vor ein paar Tagen noch schmückte es die frisch vermählte Argen­ tinierin, heute hängt es schon im Museum: das Brautkleid von Prinzessin Mdxima. DEN HAAG: Das Brautkleid von Prinzessin Mdxima kann bereits im Museum betrachtet werden. Mdxima trug das Kleid bei ihrer Hochzeit mit dem niederländischen Thron­ folger Prinz Willem-Alexan­ der am 2. Februar. Im Palast Het Loo in Apeldoorn kann die elfenbcinfarhige Krea­ tion des Pariser Modehauses Valcntino nus der Nähe bewun­ dert werden: Das Kleid ist Teil einer bis zum 14. April dauernden Aus­ stellung über königliche Hoch­ zeiten. Dabei werden unter an­ derem auch die Trauklcider von Königin Beatrix und.ihrer Vor­gängerinnen 
Juliana und Wil- helmina gezeigt. Auch die Trauakte, die silber­ ne Schale für die Trauringe und das Kniebänkchen von der Trauung in der Nieuwe Kerk sind neben Fotos und Utensili­ en aus der Vergangenheit des Königshauses zu sehen. Die Goldene Kutsche, mit der die Frischvermählten durch . die Stadt gefahren waren, parkt be­ reits im Kutschhaus des Pa­ lastes. Das Thronfolgerpaar geniesst derweil seine Flitterwochen. Die Niederländer hörten zuletzt von den beiden, als sie im Ski­ anzug auf Pisten bei St. Moritz vor Journalisten posierten. 
Uschi Glas will nicht verzeihen Ehemann hat nach Affäre schlechte Karten KITZBÜHEL: Schauspielerin Uschi Glas sieht kaum noch eine Chance, ihre Ehe vor dem endgültigen Scheitern zu ret­ ten. «Diesen Vertrauens-Miss- brauch 
verzeihe ich meinem Mann nicht, niemals», sagte die 57-Jährige der Münchner «Abendzeitung». Auch eine Entschuldigung ihres gleich­ altrigen Mannes Bernd Te- waag für dessen Liebesaflare mit einer 30-jährigen Imbiss­ verkäuferin 
würde daran nichts ändern. «Damit rechnet er wohl. Er glaubt, die Uschi bockt eine Zeit lang, und dann wird alles gut. Aber da irrt er sich», sagte Glas. «Eher lass ich mich schei­ den, bleib allein.» Mit ihrer 15- jährigen Tochter Julia habe sie sich 
in ihre Kitzbüheler Woh­ nung zurückgezogen. «Die Bu­ ben und Julia verstehen ihren Vater nicht», sagte die Serien- darstellerin. Ihre Söhne, der 25- jährige Benjamin und der 19- Jährige Alexander, hätten ge­ sagt: «Der Papa hat 'nen Knall.» Sie nehme ihrem Mann übel, dass er sie nicht vor den peinli­ chen Fotos mit seiner jungen Freundin in der Illustrierten «Das Neue» gewarnt habe. «So wie er in die Kamera focht, muss ers doch mitbekommen haben.» Diese Fotos, «Das ist so 
Schauspielerin Uschi Glas steht vor den Trümmern ihrer Ehe. ein Schock», sagte sie. Laut Uschi Glas stammten die Bilder vom 
Sonntag vor einer Woche. Am Abend zuvor habe sie noch gemeinsam mit ihrem Mann und Freunden in einer Kitz­ büheler Nobel-Disko getanzt. Als sie tags darauf zum Joch­ berg wollten, sei ihr Mann nicht gekommen Und habe nur am Handy mitgeteilt, er finde keinen Parkplatz und fahre zurück nach München. «Ge­ dacht hab ich mir nix. Der Ber- nie war halt so», berichtete die Schauspielerin. In Wahrheit ha­ be sich ihr Mann mit seiner Freundin zum Spazieren an ei­ nem Weiher getroffen. Dabei 
müsse ihnen der Paparazzi-Fo- tograf gefolgt sein. «Wenn Bcrnie filr diese Frau sein Familienglück riskiert, muss sie ihm was bedeuten», erklärte die 57-Jährige. Sie ha­ be nun auch erfahren, dass das Verhältnis schon länger beste­ he. Den Berichten der Boule­ vard-Zeitungen zufolge ist ihre 30-jährige Gegenspielerin Ver­ käuferin an einem Würstl- und Leberkässtand am Münchner Marienplatz. «Vielleicht halten mich jetzt einige für eine dum­ me Kuh, aber ich habe bis Frei­ tag keine Sekunde an Bernie gezweifelt», sagte die Schau­ spielerin. WELLINGTON: Angesichts, ei­ ner drohenden Ölpest haben Spezialisten unter enormem Zcitdruck am Montag begon­ nen, hunderte Tonnert Die­ selöl aus einem havarierten Frachtschiff vor Neuseeland zu pumpen. • Bereits für Mittwoch sei "für die. Region ein Sturm angekün­digt, 
durch den die «Jody F. Millennium» auseinander bre­ chen 
und der Treibstoff ins . Meer gelangen 
7 könnte, sagte Tränsportminister Mark Go­ sche im Radio. Das Unwetter werde bis zu vier Meter hohe Wellen und Windgeschwindig­ keiten von 55 Stundenkilome­ tern bringen. Der Holzfrachter . war am vergangenen Mitt­woch 
nur 400 Meter, vor der ,Küste der nordöstlichen Stadt Gisborne auf eine Sandbank gelaufen und hat bereits 40 Tonnen Dieselöl verloren. Am Sonntag konnte ein Leck in ef- nem der Treibstofftanks abge- ' dichtet werden. Dennoch vta/- de einer der beliebtesten SträriS de auf .eine Länge von etwa 
% acht Kilometern verschmutzt.
	        

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