Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2002)

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Liechtensteiner 
Donnerstag 3.Januar 2002 Fr. 1.20 Amtliches Publikationsorgan • 1 24. Jahrgang, Nr.l 
VERBUND I SÜDOSTSCHWEIZ DONNERSTAG «Schönste Bücher aus aller Welt» VADUZ: Mitte Februar 2002 werden in Leipzig die schönsten Bücher aus aller Welt ermittelt. Liechtenstein nimmt ebenfalls an.dieser Veranstaltung tetf und schreibt einen nationalen Wettbewerb für Buchgestal­ terinnen und -gestalten Druckereien und Verlage aus. Anmeldeschluss für Bücher, die im Jahr 2001 produziert wurden, ist am Donnerstag, dem 17. Januar 2002. Seite 2 Rauschende Silvesterpartys Vielerorts im Land wurde der Übergang ins Jahr 2002 traditionell gebührend ge­ feiert. Vor allem die jüngere Generation fand sich zu rauschenden Partys zusam­ men. 
Seiten 4 und 7 Aufbau jetzt ge­ zielt weiterführen RAD: Zweieinhalb Monate hatten die Nachwuchs-Rad­ fahrer Zeit, um ihre Batteri­ en wieder aufzuladen. Jetzt beginnt der Saisonaufbau mit einem leichten Kraft­ training. Coach Sigi 
Her­ mann strebt mit seinem Team in diesem Jahr vier Hauptziele an, darunter auch die Teilnahme an der Junioren-EM und an der WM. Seite 15 Rondo Veneziano in St. Gallen ST. GALLEN: Unter der ^ klassischen Musik als Gene­ ralbegriff wird viel subsu­ miert: Müsik des Mittelal­ ters, der Renaissance, des Barocks, der Romantik, der Moderne oder der Klassik- Epoche selbst. Der Kopf von Rondo Veneziano, Maestro Gian Piero Reverberi, kennt sich als studierter Pianist in allen ßtilriqhtungen der E- Musik aus. Rondö Venezia­ no mit Maestro Gian Piero Reverberi stellt sein aktuel­ les Konzertprogramm am - Montag, den 7. 
Januär2002 um 20 Uhr in der Torthalle St.Gallen yor. Seite 23 
Identität und Stabilität Neujahrsansprache von Regierungschef Otmar Hasler: Vorrangige Verfassungsfrage o 
Die Lösung der Verfas­ sungsfrage ist das vorran­ gige Ziel für das- Jahr 2002. Das erklärte Regie­ rungschef Otmar Hasler in seiner Neujahrsansprache. Martin Frömmel t «Wir konnten viel erreichen, aber entscheidende - Aufgaben liegen noch vor. uns. Sowohl von innen wie auch von aussen wird unser Land gefordert wer­ den. Es ist an der Zeit, die Ver­ fassungsfrage einer Lösung zu- 1 zuführem», bemerkte der Regie­ rungschef in seiner von Radio L ' ausgestrahlten Neujahrsan­ sprache. . Identität und Stabilität ' Wie Otmar Haslcr betonte, ist Liechtenstein mit der bestehen- . den Staatsform biisher sehr gut gefahren: «Unsere Staatsform, welche Monarchie und Demo­ kratie miteinander verbindet, gibt uns Identität und hat dem Land auch zu politischer Stabi­ lität verholfen. Diese Staatsform fordert Zusammenarbeit und Vertrauen zwischen den obers­ ten Staatsorganen, Daran wer­ den wir auch im neuen Jahr ar­ beiten müssen, zum Wohl unse­ rer staatlichen Gemeinschaft.» Raumplanung Als weitere bedeutsame He­ rausforderung nannte der Re-tUnserc 
Staatsform, welche Monarchie und Demokratie miteinander verbindet, gibt uns Identität und hat dem Land auch zu politischer Stabilität verholfen»: Regierungschef Otmar Hasler in seiner Neu­ jahrsansprache. gierungschef den sorgsamen Umgang mit unseren Ressour­ cen: «Eine vernünftige Raum­ planung bewahrt Reserven für die Zukunft und vor allem eine lebenswerte Umwelt. Wir sind uns oft zu wenig bewusst, in welch einer schönen Umge­bung 
wir leben dürfen. Der Er­ halt dieser Schönheit trägt we­ sentlich zur Lebensqualität bei. Ich bitte Sie, daran zu denken, wenn es um die Entscheidung geht, ein Raumplanungsgesetz zu verabschieden, welches die heutige Generation verpflich­tet, 
sich zu Gunsten unserer Kinder und unserer Kindeskin­ der einzuschränken.» Bildungsstandort Als zentrales Anliegen nann­ te Otmar Hasler auch den Bil­ dungsstandort Liechtenstein, 
der gemäss den jüngsten inter­ nationalen Vergleichen beson­ derer Anstrengungen bedarf, «damit auch in Zukunft die Chancen der jungen Menschen gesichert sind». Rauhes Wirtschaftsklima Der Regierungschef verwies weiters auf das spürbar rauhere Wirtschaftsklima, das auch für die liechtensteinischen Unter­ nehmungen eine sehr grosse Herausforderung darstellt: «Der Finanzplatz Liechtenstein muss sich internationalem Druck stellen. Diese Anpassungen, die wir vorgenommen haben, be­ inhalten Chancen für die Zu­ kunft und die vorgesehene Neustruktürierung der Finanz- tharktaufsicht kann eine - auch international gesehen - ganz vorbildhafte Lösung bringen.» Respekt und Optimismus Regierungschef Otmar Hasler schloss seine Neujahrsanspra­ che mit der Bemerkung, dass wir der Zukunft mit dem not­ wendigen Respekt, aber auch mit Optimismus entgegen­ blicken dürfen: «Ich wünsche uns allen den Willen und die Kraft, notwendige Veränderun­ gen an die Hand zu nehmen, Bewährtes zu erhalten und auch zu verteidigen. Das schaffen wir, wenn wir eigene Interessen zurückstellen und gemeinsam an unserer Zukunft arbeiten.» Euro-Kurs startet mit Höhepflug ins neue Jahr Erfolgreiche Währungsumstellung gibt Auftrieb - Einer der grössten Sprünge in der Geschichte FRANKFURT/MARX: Nach der gelungenen Währungsumstel­ lung ist der Euro auf Höhen­ flug: Am ersten Handelstag im neuen Jahr legte die Ge­ meinschaftswährung kräftig um 2,25 Cent auf 0,9038 Dollar zu. Am Freitag hatte die EZB den Referenzkurs . noch auf 0,8813 Dollar festge­ legt. Devisenanalystin Dorothea Huttan'us von der DZ-Bank sagte dazu, «das ist einer der grössten Sprünge, den der Eüro aus freien Kräften in seiner Ge­ schichte jemals hingelegt 
hat». Diese Entwicklung sei «sehr, sehr beachtlich». Analysten führten dies vor allem auf die erfolgreiche Währungsumstellung zurück. Im Lauf des Jahres dürfte der Kurs nach ihrer Einschätzung weiter anziehen. Die meisten Experten erwarteten eine Pa­ rität von Euro und Dollar bis • zum Jahresende. «Die Phase der virtuellen Währung ist vorbei. Die Menschen nehmen die neue Währung an», sagt der Leiter Volkswirtschaft der HypoVer- einsbank, Thomas Hueck. Da­ mit seiein wichtiger Risikofak­ tor fiir den Kurs der Gemein- schaftsw'ährung entfallen. Bis 
Jahresende sollte der Euro etwa die Parität zum Dollar errei­ chen. Als einen Grund nennt der Experte das hohe Leis­ tungsbilanzdefizit der USA, das nach seiner Einschätzung zu­nehmend 
von den Deviseri- ' märkten wahrgenommen wer­ den dürfte. Auch Analyst Otmar Lang von der Deutschen Bank Global Markets Research erwartet, 
dass der Euro bis Jahresende etwa die Parität zum Dollar er­ reichen wird. Lang verweist ebenfalls auf die grossen Un­ terschiede in der Aussenhan- delsbilanz der USA und des Eu­ro-Raumes, 
die bisher so nicht wahrgenommen worden seien. Zudem scheine die physische Einführung der Gemeinschafts­ währung dem Kurs gut, zu tun. Viele internationale 
Investoren hätten schon in der Vergangen­ heit darauf hingewiesen, dass es den Euro-Kurs beflügeln werde, wenn die Scheine und , Münzen erst einmal da seien. 
r Die DZ Bank rechnet eben-' falls damit,; d'ass der Eurokurs deutlich zulegen und es im Laufe des Jahres bis zur Parität mit dem Dollar schaffen dürfte. / Die durch die vergangenen . Zinssenkungen' der US-Noten-' bank expansiv? Geldpolitik in den USA. werde den Dollar eher  / schwäichen  ;alS 
stärken, argU-^ mentiert Michael Holstein. ;/ , Nach Einschätzung" ;, von Michael Schubert von der Commerzbank sprechen- die Wachstumserwartungen; und die Kaufkraft in Euroland sowie die Zinsdifferenzen zu den USA für eine Aufwertung für die Ge- . meinschaftswährung. Der Euro sollte in 'diesem 
Jahr mindes- f' tens auf 0,95 Dollar oder 0,96 Dollar.steigen. . Auch in \de/ Schweiz ist ein Ansturm ,a&f den Euro festge­ stellt worden. Seiten 3 uhd 13 
Punkt zwölf Uhr zum Jahreswechsel wurde der EURO in Europa auch physisch eingeführt.
	        

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