Liechtensteiner Volksblatt
Land und Leute
Samstag, 12. Februar 2000 9
Hexenkessel-
Fasnachtsparty
TRIESEN: Heute Samstag findet im
Triesner Saal mit dem Hexenkessel
der Auftakt zur Fasnacht statt. Dieser
erste grosse Maskenball bietet für al
le Partygänger ein Topprogramm mit
Musik der letzten dreissig Jahre und
diversen Guggenmusiken. Mit dem
Hexenkessel - Die Fasnachtsparty
2000 - findet die erste grosse Party
im neuen Jahrtausend statt. Für die
sen Event haben sich die Organisato
ren ein tolles Programm einfallen
lassen. Neben mehreren Top-DJ's
aus dem In-/Ausland treten mit den
Tresner Moschtgiigeler und Vadozer
Törmliguger auch zwei tolle Gug
genmusiken auf. Abgerundet wird
dieses Spektakel mit einer giganti
schen Lichtshow, mit deren die He
xendekoration ins rechte Licht
gerückt wird. Als besondere Attrak
tion wird eine Sexy-Hexe-Wahl ge
boten. Hier haben alle Damen die
Möglichkeit mitzumachen. Zu ge
winnen gibt es einen Spaghetti
piausch für 10 Personen im Wert von
ca. CHF 350.-. Aber auch kulinarisch
kann man sich an den verschiedenen
Bars verwöhnen lassen. (Eing.)
Grüne Daumen
belohnt
Anlässlich der gestrigen Generalver
sammlung des Obst- und Gartenbau
vereins Vaduz fand die Auszeichnung
der Gewinner des Blumenwettbewerbes
statt. Insgesamt 35 Gärtnerinnen und
Gärtner sind dabei geehrt worden.
Keine leichte Aufgabe ha'te die Wettbe
werbs-Jury. Diese musste nämlich an
hand 80 Fotografien von Karlheinz Se
ger die schönsten Gärten, Balkone und
Blumenkisten ausfindig machen. Karl
heinz Seger hatte während des letzten
Sommers in alle Gärten in der Gemein
de Vaduz geschaut und die prachtvoll
sten und farbenfrohsten Blumen foto
grafiert. Die Gewinner wurden in Priva
te und Gewerbebetriebe aufgeteilt. Auf
dem Bild ist Heidi Prasch, 2. der Kate
gorie Gewerbebetriebe, Klara Ospelt,
2. der Kategorie Private, Paul Wouda,
1. der Gewerbebetriebe und Irene Ospelt,
3. in der Kategorie Private.(v.l.) An der
anschliessenden Generalversammlung
ist Gerti Ospelt für Olga Ospelt in den
Vorstand gewählt worden. Der Vorstand
des Obst- und Gartenbau vereins Vaduz
besteht somit aus Reinold Ospelt, Karl
heinz Seger, Friedrich von Falz-Fein,
Romana Seger, Marlies Chesi und Gerti
Ospelt. (Bild:bak)
Wer ist für
was zuständig?
AmtfurKommunlltatton
Regulierungsbehörde, verwaltet den Num-
merierungsplan
Lltthtenslelnlsthe TeleNet AG (LTN)
Erbringt die technischen und qualitativen
Leistungen auf dem Netz, legt Preise für
die Nutzung der Infrastruktur fest, regelt
die Ansprüche auf Intcrkonnektion
TelewmFLAG
Stellt weiterhin alle bisherigen Grundver-
sorgungsdienstleistungcn der Swisscom si
cher. Ist verantwortlich für die Vermark
tung des Netzes, den Verkauf und den End
kundenkontakt. Wird als Mobilfunkkon-
zessionärin den mobilen Anschluss auf
dem Swisscom-Netz im Land anbieten
Meilensteine
1921 -1998 Liechtenstein Teil des schwei
zerischen Telefonnetzes
01.01.1999 Netz geht über zu LTN.
Telecom FL wird lokale, Sunrise inter
nationale Grundversorgerin '
2342.1999 Liechtensteinischer Numme-
rierungsplan für Mobil- u. Festnetznum-
mem genehmigt
31.03.1999 PTT-Vertrag zwischen Schweiz
und Liechtenstein wird aufgehoben
05.04.1999 Einführung der ,
FL-Landeskennzahl +423
01.06.1999 Sunrise gibt Konzession als
Grundversorgerin für internationale
Telefonie zurück mit Wirkung ab
30.09.1999
15.08.1999 Tblecom FL lanciert phone-
CARD. In einem Kassensturz-Vergleichs
test wurde die phoneCARD als beste
Prepaid Card ausgezeichnet . '
01.10.1999 Telecom FL stellt Grund- ;
Versorgung in der internationalen
Telefonie sicher. 3 weitere Konzessionen
gehen an alternative Anbieter
06.10.1999 Bildung Projektgruppe
Ifeskforce +423
16.11.1999 Erteilung von 4 Mobilfunkkon
zessionen, eine davon geht an Tblecom FL
Mobile Kommunikation:
Telecom FL kurz vor dem Start
Rückblick auf die Fixnetz-Telefonie
Telecom FL, die nationale Und internationale Grundversorgerin, hat seit dem 20.7.98
ihren Sitz an der Austrasse 77 in Vaduz.
Die Öffnung des Telekommunikations
marktes hat der Wirtschaft neue Impul
se verliehen und fundamentale Verän
derungen geschafTen. Seit der Abkop-
pelung von der Schweiz betreibt Liech
tenstein eine eigenständige Telekom-
munikationspolitik. Noch konnten die
Erwartungen der Kunden nicht ganz er
füllt werden.
Die Telekommunikation hat sich zur
Schlüsseltechnologie für die globale
Wirtschaft entwickelt. Im Einklang mit
den Ländern der EU wurde im Januar
1998 auch der schweizerische Tele
kommunikationsmarkt liberalisiert.
Seither sind in der Schweiz sämtliche
Markteintrittsschranken beseitigt wor
den. Die Bilanz nach zwei Jahren Libe
ralisierung zeigt, dass sich der Wettbe
werb massiv verschärft hat. Die Preise
sind gefallen. Rund 250 Telekom-An
bieter kämpfen in der Schweiz um
Marktanteile. Swisscom schaffte den
Wandel vom Monopol in den freien
Markt mit Erfolg und konnte sich als
Marktführerin profilieren.
Liechtenstein will
eigene Wege gehen
Auch Liechtenstein sollte sich zu einem
attraktiven Telekommunikations-Stand
ort entwickeln. Deshalb beschloss das
Land, sich von der Schweiz abzukop
peln und eine eigenständige Telekom
munikationspolitik zu betreiben. Ende
1998 wurde das Monopol aufgelöst. Das
vom Land gewählte Konzept für die
Auflösung des Monopols stiess in der
Umsetzung, auf einige Hürden. Trotz
grosser Anstrengungen aller betroffe
nen Parteien konnte bis jetzt noch nicht
das gewünschte Resultat erzielt werden.
Sicherstellung der Erreichbarkeit
Seit 1921 war Liechtenstein Teil des
schweizerischen Telefonnetzes und im
Ausland unter der Schweizer Landes
kennziffer +41 erreichbar.
Am 5. April 1999 wurde in Liechten
stein die eigene Landesvorwahl +423
eingeführt. Obwohl der Landescode bei
der Internationalen Fernmeldeunion
(ITU) zwei Jahre vorher initiiert wurde,
mehrfach Benachrichtigungen über die
ITU erfolgten und die Betreiber direkt
angeschrieben wurden, kam es immer
wieder zu Kundenbeanstandungen.
Taskforce +423
Seit der Liberalisierung treten immer
wieder neue, vor allem kleinere Betrei
ber auf, die diese technische Imple
mentierung noch nicht vorgenommen
haben. Um diese Mutationen voranzu
treiben, wurde die Taskforce +423 ins
Leben gerufen.
Vereinfachung der Strukturen
Die landeseigene Liechtensteinische
TeleNet AG (LTN) wurde Eigentüme
rin der öffentlichen Telekommunika
tionsinfrastruktur. Sie betreibt und war
tet das Netz, verlegt neue Anschlüsse
und vermittelt Anrufe. Die Lie-Comtel
AG wurde Auftragnehmerin der LTN
und führt in deren Auftrag technische
Arbeiten am Netz aus. Zur zentralen
Ansprechpartnerin für Fragen, für
sämtliche Kundenbedürfnisse und die
Vertragsbeziehungen übernahm die
Telecom FL die Verantwortung.
Durch die zahlreichen Schnittstellen
und die Trennung zwischen technischen
Netzdiensten (LTN und Lie-Comtel)
und Vermarktung, Verkauf und Endkun
denkontakt (Telecom FL) wurde das
System sehr schwerfällig. Im zweiten
Liberalisierungsschritt (1.10.99) ist die
se Struktur leicht gestrafft worden.
Tiefere Telefoniekosten
Gegenüber 1998 sind die Gesprächsge
bühren für das Ausland um 30 % ge
sunken. Für die Kunden ist das er
hoffte Preisniveau jedoch noch nicht
erreicht worden. Nachdem die Sunrise
ihre Konzession als Grundversorgerin
für den internationalen Telefonver
kehr am 1. Juni 1999 zurückgab, stellte
die Telecom FL auch die Grund
versorgung in der internationalen Tele
fonie sicher. Gleichzeitig wurden drei
weitere Konzessionen für alternative
Anbieter erteilt. Doch von diesen
Anbietern ist bis heute fast ausschliess
lich die Telecom FL auf dem Markt
aktiv.
Beliebt im In- und Ausland:
phoneCARD
Zum Staatsfeiertag letzten Jahres lan
cierte die Telecom FL mit grossem Er
folg die phoneCARD. Mit dieser Pre
paid Card kann von Liechtenstein und
der Schweiz ins Ausland günstiger tele
foniert werden. Seit 19. Januar kann die
Telecom FL ihren Kunden massive
Preissenkungen auf der phoneCARD
(bis zu 73 % billiger) für Auslandge
spräche anbieten.
Kurz vor dem Start:
Mobile Kommunikation
Mit der Erteilung von vier Mobilfunk
lizenzen werden die liechtensteinischen
Natelkunden bald unter der eigenen
Landeskennzahl die Auswahl zwischen
verschiedenen Anbietern haben.
Telecom FL als 100%-ige Tochter
gesellschaft von Swisscom und Mobil-
funkkonzessionärin setzt auf das Be
währte. Sie wird den liechtenstei
nischen Natelkunden die Produkte und
Dienstleistungen zur gleich hohen Qua
lität wie Swisscom Mobile anbieten. Für
die liechtensteinischen Swisscom-
kunden, die zur Telecom FL wechseln,
wird sich nebst dem Wechsel auf eine
(+423) 777 xx xx-Nummer kaum et
was ändern.
Weitere Infonnationen folgen.
What about +423 777 xx xx ?
Mehr demnächst...
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