Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
FEBRUAR 2000 
Samstag, 30. Dezember 2000 3 
Petition des Seniorenbundes 
Am 3. Februar überreichten Vorstandsmitglieder des Liecht. Seniorenbundes (LSB) dem Landtagsprä 
sidenten eine Petition, die anhand der Diskussionen im ersten Senioren-Parlament erarbeitet worden 
war und diverse Anträge und Anliegen zum Inhalt hatte. Bereits im März wurde die Petition vom 
Landtag einhellig «zur geeigneten Verfügung» an die Regierung überwiesen. Eine Antwort hat der 
LSB aber bis heute noch nicht erhalten. 
Keine Konsultativabstimmung 
Die von der Gemeinde Vaduz auf Ende Februar anberaumte Konsultativabstimmung über den Bau ei 
ner Ersatzstrasse am Fusse des Rheindammes fand nicht statt, weil die Regierung am 8. Februar in ei 
nem Grundsatzentscheid die Durchführung von Konsultativabstimmungen für widerrechtlich erklär 
te. Die Gemeinde Vaduz verzichtete in der Folge auf einen Weiterzug an die VBI. 
Glückwunsch, 
Durchlaucht! 
Seine Durchlaucht Fürst 
Hans-Adam II. feierte am 
14. Februar seinen 55. 
Geburtstag. Gleichentags 
fanden sich die Mitglie 
der der Regierung, Ver 
treter des Landtages, des 
öffentlichen Lebens und 
der Geistlichkeit auf 
Schloss Vaduz ein, um 
dem Staatsoberhaupt 
persönlich zu gratulieren 
(im Bild Landtagsvize 
präsident Otmar Hasler) 
und ihm die besten Wün 
sche für die Zukunft zu 
überbringen. 
>53: 

***"• IFH* 1 ~ 
S: 
' Jt <' 
Abstimmung 
prei swerter Wohnju ngsbau . 
Volk sagt deutlich Nein 
Mit 66,1 Prozent Nein- zu 33,9 Prozent Ja-Stimmen wurde das neue Gesetz über den 
preiswerten Wohnungsbau am 27. Februar vom Volk wuchtig verworfen. Alle elf Ge 
meinden lehnten die Vorlage ab. Die Stimmbetciligung lag bei 56,9 Prozent. Das Re 
ferendumskomitee, das die Volksabstimmung erwirkt hatte, bot der Regierung die 
Mitarbeit zur Überarbeitung des ursprünglichen Gesetzes an. 
'' ' . V ' *' r '. 
1 
-ü 


■ ~ >♦** .V»- utt * > t \ - •** .. 
Landtag wieder eröffnet 
Die Verfassungsfrage beherrschte am 16. 
Februar erwartungsgemäss die Anspra 
chen zur Wiedereröffnung des Landtags. 
Fürst Hans-Adam II. unterstrich in sei 
ner Thronrede, dass im Interesse des 
Landes eine baldige Entscheidung ge 
troffen werden müsse, damit alle Betei 
ligten sich neuen Aufgaben widmen 
könnten. Alterspräsident Klaus Wanger 
wandte sich u. a. mit den Worten an das 
Staatsoberhaupt: «Durchlaucht, ich ver 
traue Ihnen, dass Sie mit Weitsicht, To 
leranz und der von Ihnen angesproche 
nen Dialogbereitschaft diese für unseren 
Staat, für die Zukunft unserer Heimat 
lebenswichtige Grundrechtsordnung ge 
meinsam mit uns zum Wohle aller 
Liechtensteinerinnen und Liechtenstei 
ner erneuern werden.» 
Die «gesündere Lösung»? 
Im Zusammenhang mit ihrer Reform des Gesundheitswesens 
sprach die Regierung stets von einer «gesünderen Lösung». Davon 
war allerdings im Jahr 2000 noch nichts zu spüren. Erster negati 
ver Höhepunkt: Die Krankenkasse CSS beschloss am 19. Februar 
ihren Rückzug aus Liechtenstein per 31. März. Die 8500 CSS-Ver 
sicherten wechselten grösstenteils zur Konkordia über. Im Dezem 
ber folgte dann die Ankündigung von Prämienerhöhungen. 

Pr 't-- •til. 
a-.-—" ■ ... •*<: ..... -"*£v\'- 
rJ: ■ 
?3i 
Vj« 1 
Zonenplan für Triesenberg 
Die Triesenberger nutzten die letzte Gelegenheit eines selbstständigen Entscheids: 703 Stimmberech 
tigte (60,9 Prozent) befürworteten am 27. Februar die neue Bauordnung und den Zonenplan, 452 
Stimmberechtigte (39,1 Prozent) votierten dagegen. Die Stimmbeteiligung lag bei 78 Ptozent. Bei ei 
nem Nein wären Bauordnung und Zonenplan von der Regierung aufoktroyiert worden. 
«Schaltjahr-Baby» 
Das Jahr 2000 war ein Schaltjahr. Am 29. Februar, frühmorgens um 3.57 Uhr, erblickte im 
Spital Vaduz die kleine Anika als einziges «Schaltjahr-Baby» im Land gesund und munter das 
Licht der Welt. Den Eltern Gitte und Gcrnot Nachbaur aus Mauren und ihrem Sprössling 
wünschen wir alles Gute für die Zukunft. 


tirfci» lOl 1 1»Lc.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.