Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)


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Liechtensteiner 
Freitag 
29. Dezember 2000 
Fr. 1.- 
VOLKSBLATT 
Amtliches Publikationsorgan • 122. Jahrgang, Nr.298 
VfMUMP ISOOOSTSCHWEIZ 
Elektronische Erfassung von 
Wahlresultaten bald Realität? 
FREITAG 
«Balzers ist 
eine lebendige 
Gemeinde» 
BALZERS: Othmar Vogt be 
zeichnet seine Aufgabe, ob 
wohl er bereits in der vier 
ten Amtsperiode als Vorste 
her der Gemeinde Balzers 
amtiert, immer noch als 
sehr faszinierend. Die Arbeit 
der vergangenen zwei Jahre 
sei ganz im Zeichen des for 
mulierten Leitbildes verlau 
fen. Seite 3 
Verbindungs 
element 
über den Rhein 
SERIE: So wie die alte ge 
deckte Holzbrücke die bei 
den Rheinufer von Liech 
tenstein und der Schweiz 
verbindet, so soll der Bei 
trag über die unter Denk 
malschutz stehende Brücke 
auch die beiden Serienteile 
verbinden. Letzte Woche 
konnte mit der Vorstellung 
von Schloss Vaduz die Serie 
«Alte Häuser und ihre Be 
wohner», welche während 
einem Jahr jeden Freitag ei 
nen festen Platz im Volks 
blatt hatte, abgeschlossen 
werden. Ab nächster Woche 
dürfen sich die Leserinnen 
und Leser auf eine neue 
Serie freuen. Seite 9 
Martina Negele 
im Weltcup 
startberechtigt 
LANGLAUF: Schöner Jah- 
resabschluss 'für Martina Ne 
gele: die Triesnerin erreichte 
in Campra in einem nationa 
len Langlauf über 10 km in 
der freien Technik den 4. 
Rang. Der Triesnerin wurden 
70,5 Punkte errechnet, wo 
mit sie die Schallmauer der 
75 Zähler unterbot und ab 
sofort im Weltcup startbe 
rechtigt ist. Seite 15 
Abklärungen zur Einfuhrung eines neuen elektronischen Systems noch im Gange 
Über die Einführung eines 
Systems für die elektroni 
sche Erfassung der Resul 
tate von Wahlen und Ab 
stimmungen wird in 
Liechtenstein schon seit 
längerer Zeit nachge 
dacht. Bei der bevorste 
henden Landtagswahl 
2001 bleibt aber noch al 
les beim Alten. 
Manfred Öhri 
Voraussichtlich werden am 9. 
und 11. Februar 2001 wieder 
gegen 90 Prozent der rund 
16 200 Stimmbürgerinnen und 
Stimmbürger an der Landtags 
wahl teilnehmen. Nach den Er 
fahrungen aus vorangegange 
nen Wahlen dürfte das vorläu 
fige Endergebnis auch-am 11. 
Februar erst in den späteren 
Abendstunden.beluipitgt^eben 
werden Könriin, weil das Ver 
fahren vom Umenschluss 
(12.00 Uhr) bis zum Vorliegen 
der Resultate einen sehr forma 
listischen und zeitraubenden 
Vorgang darstellt. 
Innert vier Stunden 
Würden dagegen die Stimm- 
und Wahlzettel als elektronisch 
lesbare Erfassungsbelege aus 
gestaltet und auf elektroni 
schem Wege ausgewertet, 
könnte das Gesamtergebnis 
nach Einschätzung einer damit 
befassten Arbeitsgruppe bereits 
innerhalb von vier Stunden 
nach Schliessung der Wahllo 
kale veröffentlicht werden. Ei 
ne weitergehende Variante, die 
aber offensichtlich noch als zu 
grosser Umbruch beurteilt wird, 
Werden in Liechtenstein die Stimmzettel bald elektronisch ausgewertet? 
(Archivbild) 
wäre eine vollständige elektro 
nische Wahl. 
Die technische Machbarkei 
einer elektronischen Lösung 
belegen im Übrigen zahlreiche 
Institutionen wie Banken, die 
Post usw., die tagtäglich noch 
komplexere Belegstrukturen 
verarbeiten. Die hinlänglich 
bekannte Wahlmisere in den 
USA ist auf ein veraltetes 
System zurückzufuhren. 
Weitere Abklärungen 
Nach Informationen des 
Völksblatts liess die Vorsteher 
konferenz die Regierung schon 
im Frühjahr 2000 wissen, dass 
sie eine Verbesserung der Er 
fassung von Wahlresultaten 
auf Gemeinde- und Landes 
ebene positiv beurteilt und 
auch bereit ist, Hand zu bieten 
für eine baldige Umsetzung, 
um bereits fiir die Landtags 
wahl 2001 gerüstet zu sein. 
Davon sah die Regierung 
dann aber anfangs Juni ab. 
Vorerst müssten noch verschie 
dene Abklärungen über ge- 
Jahresteuerung auf höchstem 
Stand seit fünf Jahren 
setzliche Rahmenbedingungen, 
Kosten und Wirtschaftlichkeit, 
allfällige weitere Verwendungs 
zwecke der teuren technischen 
Infrastruktur sowie über den 
Einbezug der Gemeinden ge 
troffen werden. Daher sei es un 
realistisch, hiess es damals, das 
neue elektronische System zur 
Erfassung von Abstimmungs 
und Wahlresultaten bereits an 
lässlich der Landtagswahl 2001 
einzusetzen. Für den erstmali 
gen Einsatz des neuen Systems 
sollte ausserdem entweder eine 
REKLAME 
Landesabstimmung oder eine 
Abstimmung auf Gemeindeebe 
ne vorgesehen werden. Die Ar 
beitsgruppe zur Ausarbeitung 
von entsprechenden Unterlagen 
wurde beauftragt die notwen 
digen Abklärungen vorzuneh 
men. 
Zwei Varianten 
Die grundsätzlichen Ab 
klärungen betreffen auch die 
Frage, ob eine zentrale oder de 
zentrale Lösung gewählt wer 
den soll. Bei der zentralen Vari 
ante würden die Stimmzettel - 
nach der Sammlung und Vor 
bereitung in den einzelnen Ge 
meinden - zum Einlesen nach 
Vaduz überbracht. Bei der de 
zentralen Lösung würde je eine 
identische Infrastruktur in Va 
duz und in Mauren aufgebaut, 
womit man auch der Unabhän 
gigkeit der beiden Wahlkreise 
Ober- und Unterland Rechnung 
tragen würde. Einem Anliegen 
der Gemeinden könnte gemäss 
bisherigem Stand dahingehend 
entsprochen werden, als nach 
dem zentralen bzw. dezentralen 
Einlesen der Stimmzettel eine 
Auswertung in den jeweiligen 
Gemeindelokalitäten realisier 
bar wäre. 
Gesetzesanpassung 
Nach Abschluss sämtlicher 
Abklärungen soll das Ressort 
Justiz beauftragt werden, allen 
falls eine entsprechende An 
passung des Volksrechtegeset 
zes vorzubereiten. Es wird also 
voraussichtlich noch einige 
Zeit verstreichen, bis Ab 
stimmungsergebnisse erstmals 
elektronisch erfasst und ausge 
wertet werden. 
Kommt Ihnein das bekannt vor... 
BERN: Markant höhere Preise 
für Treibstoff und Heizöl ha 
ben die Teuerung in der 
Schweiz und somit auch in 
Liechtenstein im laufenden 
Jahr mit 1,6 Prozent auf den 
höchsten Stand seit fünf Jah 
ren getrieben. In den vier Jah 
ren zuvor hatte die Teue 
rungsrate jeweils unter einem 
Prozent gelegen. 
Für einen kräftigen Preisschub 
sorgten in 2000 vor allem die 
Erdölprodukte. Die Importgüter 
verteuerten sich um 4,1 Pro 
zent, wie das Bundesamt für 
Statistik (BFS) am Donnerstag 
bekannt gab. Die hausgemachte 
Teuerung blieb dagegen mit 0,7 
Prozent gering. Die Entwick 
lung dürfte sich laut Konjunk- 
Erdöl als Preistreiber 
turexperten im kommenden 
Jahr umkehren. Bereits in den 
letzten Wochen sind die Treib 
stoff- und Heizölpreise kräftig 
Sa« jj? 

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Die Lebensmittelpreise sind 
laut BFS-Statistik gesunken. 
gesunken. Zugleich stiegen die 
Mieten an. Der Trend einer stei 
genden Inlandteuerung dürfte 
2001 anhalten. Ein Teuerungs 
druck werde erneut von stei 
genden Mieten ausgehen, dies 
im Schlepptau der höheren Hy 
pothekarzinsen, so das BFS. 
Hinzu komme die Erhöhung der 
Mehrwertsteuer um 0,1 Prozent 
und die Einführung der LSVA. 
Ihr Beitrag zur Teuerung dürfte 
Ende 2001 gegen ein Prozent 
ausmachen. Das BFS geht für 
das kommende Jahr von einer 
JaKresteuerung von 1,9 Prozent 
aus, wie ein Sprecher auf An 
frage sagte. Die Schweizerische 
Nationalbank rechnet fiir das 
kommende Jahr mit einer Jah 
resteuerung von 2,1 Prozent. 
Seite 11 
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