Liechtensteiner VOLKSBLATT
WIRTSCHAFT
Donnerstag, 28. Dezember'2000 1 3
VP BANK FONDSLEITUNG AG
9490 Vaduz • Schmedgass 6
Geldmarktfonds
VP Bank Cash & Geldmarktfonds
Schweizer Franken
Euro
US-Dollar
CHF 1'046.91
EUR 1'076.30
USD 1 '233.72
Obligationenfonds
VP Bank Obligationenfonds
Schweizer Franken
Euro
US-Dollar
Aktienfonds
CHF 1'007.71
EUR 1'032.13
USD 1'104.49
VP Bank Aktienfonds
Schweiz
Euroland
USA
Japan
Gemischte Fonds
CHF 1'127.46
EUR 1'187.24
USD 929.24
JPY 72'129
VP Bank Anlagezielfonds für Stiftungen
Schweizer Franken
Euro
CHF
EUR
1'012.13
1'023.77
Ausgabe-'/Rücknahmepreise per 27.12.2000
'plus Kommission
VP Bank Fonds - Die einzige Alternative
Gerne stehen Ihnen die Kundenbetreuer der VP Bank
unter der Telefonnummer +423 / 235 66 55 für
Fragen zur Verfügung.
VP Bank Fondssparkonto
VERWALTUNGS- UNO PRIVAT-BANK AG
8480 Vaduz ■ Im Zentrum • Tel. +423/235 66 55
Schweizer Franken
5%
Euro
6%
US Dollar
8%
Japanische Yen
2%
Festgeldanlagen in CHF
27.12.2000
Mindestbetrag CHF 100 000.—
Lautzeit 3 Monate
21/2 %
Laufzeit 6 Monate
21/2 %
Laufzeit 12 Monate
21/2%
Kontoauswahl
Sparkonto CHF
13/8%
Jugendsparkonto CHF
2 %
Alterssparkonto CHF
15/8%
Euro-Konto
11/2%
Kassenobliaationen
Mindeststückelung CHF 1000.—
2 Jahre 31/4%
7 Jahre
35/8%
3 Jahre 3 3/8 %
8 Jahre
33/4%
4 Jahre 3 3/8 %
9 Jahre
3 3/4 %
5 Jahre 31/2%
10 Jahre
33/4%
6 Jahre 31/2%
„VP Bank Titel"
27.12.2000(16.00 h)
VP Bank-Inhaber
CHF
335.—
VP Bank-Namen
CHF
32.- G
Wechselkurse
27.12.2000
Noten
Kaul
Verkauf
USD
1.595
1.695
GßP
2.375
2.515
DEM
76.489
79.557
ATS
10.871
11.307
Devisen
Kaut
Verkauf
EUR
1.513
1.536
Profitieren Sie von unseren günstigen Wechselkursen
am VP Bancomat:
DEM
78.534
ATS
11,162
Edelmetallpreise
27.12.2000
-
Kaut
Verkauf
Gold 1 kg CHF
14 350.—
14 600.-
Gold 1 Unze USD
272.85
276.85
Silber 1 kg CHF
236.80
251.80
Zufriedene Gesichter
Autoverkäufer haben rund 315 000 Fahrzeuge verkauft
BERN: Zufriedene Gesich
ter in der Schweizer Au-
tomobilbranche: Im zu
Ende gehenden Jahr wur
den rund 315 000 neue
Autos verkauft. Das sind
praktisch gleich viele wie
im Vorjahr. Die Krise der
90er-Jahre mit sieben
mageren Jahren scheint
damit überwunden.
«Das ist ein gutes Jahr», sagte
der Direktor des Verbandes
Schweizerischer Automobil-
Importeure (VSAI), Hanspeter
Schick, auf Anfrage. Die Zahl
der Autoverkäufe gilt als Kon
junkturindikator und wider
spiegelt das Geschehen der
Wirtschaft. «Wir bekamen die
KaufTreude der Kunden zu
spüren», ist Schick überzeugt.
Höhen und Tiefen
Das Jahr war aber von extre
men Höhen und Tiefen geprägt:
Es begann mit einem fulminan
ten Start, allein im Februar
wurden über ein Fünftel mehr
Neuwagen abgesetzt als im
Vergleichsmonat des Vorjahres.
Ein Schwächeanfall im April
konnte durch ein wiederum
ausgezeichnetes Ergebnis im
Mai wettgemacht werden.
Dann folgte eine mehrmonati
ge Durststrecke: Zwischen Juni
und Oktober lagen die Verkäufe
immer unter dem Voijahresni-
veau. Erst der November wurde
wieder zum Lichtblick mit ei
nem Anstieg der Verkäufe um
fast sechs Prozent im Vorjah
resvergleich. Die grossen
Schwankungen sind normal,
wie Schick sagte. Beeinflusst
werden sie durch den Bestel
lungseingang, die Produktion
und die Auslieferung. «Kein
Hersteller produziert heute
mehr Autos für die Halde, wir
haben kaum mehr Lagerbestän
de», sagte Schick.
Dieselfahrzeuge
im Kommen
Zwei. Entwicklungen haben
sich im Jahr 2000 bestätigt:
Dieselfahrzeuge sind in der
Schweiz weiterhin stark im
Kommen, und Allradfahrzeuge
sind ebenfalls immer mehr ge
fragt. Die Zahl der Dieselfahr
zeuge hat im Voijahresver-
gleich um fast 40 Prozent zuge
nommen. Annähernd jedes
zehnte neuverkaufte Auto ist
ein Dieselfahrzeug gewesen.
«Der Diesel ist in der Schweiz
endgültig salonfähig gewor
den», so Schick. Punkto Lärm
und Abgasemissionen, aber
auch punkto Komfort und Mo
torleistung stehe der Diesel
dem Benzinmotor heute in
nichts mehr nach. In den letz
ten 20 Jahren habe die Autoin
dustrie das Schwergewicht in
der Forschung auf die Redukti
on der Abgase gelegt. Jetzt
werde dem Treibstoffverbrauch
immer grössere Priorität einge
räumt. Und der Diesel sei dies
bezüglich dem Benzinmotor
überlegen. «Wir könnten in der
Schweiz den Treibstoff-Ge
samtverbrauch noch einmal
massiv senken, wenn für Ben
zin und Diesel gleichviel ver
langt würde», ist Schick über
zeugt. Ein durchschnittlicher
Mittelklassewagen verbraucht
heute fünf bis sechs Liter Diesel
oder sieben bis acht Liter Ben
zin pro 100 Kilometer. Den an
haltenden Boom bei den All-
radfahrzeugen führt Schick
darauf zurück, dass viele Be
wohner in den alpinen und
voralpinen Gebieten einfach
darauf angewiesen sind.
Ähnliche Marktanteile
Kaum grosse Unterschiede
gibt es bei den Verkaufszahlen
der einzelnen Marken. Zugelegt
haben in diesem Jahr beispiels
weise französische und italieni
sche Marken, während die
grossen deutschen Marken Opel
und Volkswagen sowie auch ei
nige japanische Marken Ein-
bussen verkraften müssen.
Auch diese Schwankungen lie
gen nach Einschätzung von
Schick im Bereich des Norma
len. «Einen hohen Stand zu er
halten, ist meist schwieriger, als
von einem tieferen Stand aus
einige Prozentpunkte zuzuset
zen», sagt Schick. Zudem kann
ein einzelnes Modell, beispiels
weise das «Auto des Jahres», die
Verkäufe stark ankurbeln.
Pharma-Konzern gestartet
Nach mehljährigem Anlauf ist die Fusion perfekt
Fusion perfekt: Richard Sykes, links, Chairman der Glaxo Wellcome, und Jean-Pierre Garnier CEO
von SmithKline Beecham geben sich die Hand.
LONDON: Nach mehrjährigem
Anlauf haben die britischen
Pharmakonzerne Glaxo Well
come und SmithKline
Beecham gestern ihre. Fusion
zum neuen Branchenprimus
endgültig perfekt gemacht.
Die beiden Unternehmen hat
ten am 17. Januar 2000 ihre
Fusionspläne offiziell bekannt
gegeben. Bedenken der US-
Wettbewerbshüter hatten den
Zusammenschluss mehrfach
verzögert.
Vor drei Jahren hatten die
Pharma-Hersteller bereits einen
ersten Fusionsversuch unter
nommen, der allerdings ge
scheitert war. «GlaxoSmithKli-
ne hat sich gut positioniert, um
den Herausforderungen des 21.
Jahrhunderts zu begegnen,
sagte Jean- Pierre Garnier, ehe
maliger SmithKline-Chef und
jetzt Vorstandsvorsitzender des
fusionierten Konzems.
Das neue Unternehmen be
schäftigt eigenen Angaben zu
folge über 100 000 Mitarbeiter
und verfugt über ein jährliches
Entwicklungsbudget von rund
2,3 Mrd. Pfund.
Optimistisch ins neue Jahr
Die deutsche Wirtschaft blickt optimistisch ins neue Jahr
ren. In den grossen exportin
tensiven Branchen wie dem
Maschinenbau oder der Elek
troindustrie sei die Lage ange
sichts der florierenden Aus
landsnachfrage aber nach wie
vor gut.
Anders stelle sich das Klima
in den verbrauchsnahen Berei
chen wie Ernährung, Einzel
handel, Textilien und Beklei
dung dar. «Diese Branchen, die
lange im Koi\junkturschatten
standen, erhoffen sich vom
Kaufkraftschub der Steuerre
form im kommenden Jahr ei
nen spürbaren Aufwind».
KÖLN: Die deutsche Wirt
schaft geht Uberwiegend opti
mistisch in das neue Jahr. Al
lerdings zeigt sich je nach
Branche ein unterschiedliches
Bild, wie das Institut der deut
schen Wirtschaft (IW) aus sei
ner gestern in Köln präsen
tierten Verbandsumfrage bei
42 Verbänden berichtete.
Danach herrscht in den meisten
Wirtschaftszweigen Zufrieden
heit, allerdings würden die Ri
siken für 2001 erheblich höher
eingeschätzt als vor zwölf Md-
naten. «Als Störfaktoren nen
nen die Verbände vor allem den
Ölpreisdruck, die steigende
Öko-Steuerlast und die erneute
Unsicherheit über den Reform
kurs der Bundesrepublik», er
klärte das Institut. 18 der 42
befragten Verbände vermelde
ten eine bessere Stimmung als
ein Jahr zuvor. Allerdings sei es
bei neun Verbänden auch ge
nau umgekehrt. «Unterm Strich
ist die Zuversicht damit etwas
geringer als bei der letzten Um
frage», erklärte das Institut.
Eindeutig verschlechtert ha
be sich das Wirtschaftsklima im
Bau und den baunahen Sekto-
NACHRICHTEN
Nettle will In den
USA Position
ausbauen
VEVEY: Der Nahrangsmit-
telkonzern Nestle will seine
Position beim Speiseeis in
den USA ausbauen. Zu die
sem Zweck soll eine Option
auf die Übernahme der ver
bleibenden 50 Prozent des
1999 eingegangenen Ge
meinschaftsunternehmens
mit dfcr FimtaPillsbury aus
geübt werden. Zurzeit sind
Diskussionen über die Kon
ditionen im Gang. Bekann
testes Produkt von Pillsbuiy
ist die Marke Häagen-Dazs.
Internet-Umsatz
von bol.ch
vervierfacht
BAAR: Der zum deutschen
Bertelsmann-Konzern
gehörende Internet-Shop
fiir Medien und Entertain
ment, bol.ch, hat seinen
Umsatz im Schweizer Weih
nachtsgeschäft im Voijah-
resvergleich vervierfacht. 70
Prozent der Verkäufe entfie
len auf Bücher; 30 Prozent
auf CD. Renner bei den
Büchem waren die Harry-
Potter-Bände. Bei den CD
lagen «Bravo Hits 31», Eros
Ramazotti, Sade und die
Beatles an der Spitze.
Stagnierender
Umsatz und
weniger Gewinn
OSTERMUNDIGEN: Der
Sportfachhändler Intersport
hat im ersten Halbjahr des
Geschäftsjahrs 2000/2001
bei stagnierendem Umsatz
von 80 Millionen Franken
einen Gewinnrückgang hin
nehmen müssen. Der Kon
zerngewinn betrug noch 0,3
Millionen Franken, vergli
chen mit 1,4 Millionen
Franken in der Vorjahrespe-
riode. Bis Ende des Ge
schäftsjahrs im kommenden
Frühling hofft Intersport auf
eine Umsatzerhöhung auf
200 Millionen Franken.
Telekombranche
rechnet 2001 mit
Erfolgen
HAMBURG: Handy, Festnetz
oder Internet - die Telekom
munikationsbranche rech
net fiir 2001 in allen Be
reich mit noch mehr Erfol
gen. Wie eine gestern veröf
fentlichte Umfrage der
Mummert und Partner Un
ternehmensberatung unter
103 Führungskräften der
Branche ergab, erwarten 91
Prozent der Top-Manager,
dass ihr Unternehmen
erfolgreicher sein wird als
2000. Die Branche setze da
bei vor allem auf das Kom
plettangebot aller Kommuni-
kationsdienste aus einer
Hand. Fast alle Fühiungs-
kräfte messen solchen Lösun
gen grosse Bedeutung bei.
Der Grund: Zukünftige Neu
kunden würden nicht mehr
nur mittels einer Dienstlei
stung wie etwa eines einzel
nen Intemetzugangs gewon
nen. Vielmehr müssten die
Unternehmen durch attrakti
ve Konditionen bei Paketlö
sungen und mit interessanten
Inhalten überzeugen. Trotz
der optimistischen Grand-
stimmung sei die Branche
über die Herausforderungen
der Zükunft uneinig.