Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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Liechtensteiner 
Donnerstag 
21. Dezember 2000 
Fr. 1.- 
Amtliches Publikationsorgan • 1 22. Jahrgang, Nr.293 
VtKtUND I SÜMSrSCHWEIl 
FBP nominiert Klaus Wanger 
als Landtagspräsidenten 
DONNERSTAG 
«Die Ziele wurden 
vollauf erreicht» 
MAUREN: Die Gemeinde 
Mauren hat ihr Erschei- 
nungs- und Gestaltungsbild 
in den Jahren unter Vorste 
her Johannes Kaiser um ei 
niges verändert. So hat er 
unter anderem mit dem 
Zentrum am Weiherring 
einen Platz der Begegnung 
für Jung und Alt geschaf 
fen. Zahlreiche Projekte sol 
len auch in Zukunft für die 
Dorfgestaltung in Mauren 
und Schaanwald umgesetzt 
werden. Seite 3 
Markus Hasler 
lief nur 15 statt 
der 30 km 
SKI-NORDISCH: Sieger 
Mika Myllylä und Markus 
Hasler (Bild) standen am 
Mittwochmittag im Ziel 
raum in Davos und genos 
sen die Sonne. Der Finne 
hatte das Weltcuprennen 
über 30 km in der klassi 
schen Technik gewonnen, 
der Liechtensteiner den 
Wettkampf nach der halben 
Distanz aufgegeben. Für 
einmal war die Rechnung 
mit der Skipräparation nicht 
aufgegangen, Seite 23 
REKLAME 
FBP-Landesvorstand nominiert Klaus Wanger einstimmig als Kandidat für das Amt des Landtagspräsidenten 
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Wie wär's mit 
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9494 Schaan 
Tel. 232 1722 
.fax: 232 1726 
Der Kandidat der Bürger 
partei für das Amt 
des Landtagspräsidenten 
heisst Klaus Wanger. Der 
FBP-Landesvorstand no 
minierte den Alterspräsi 
denten des Landtages 
einstimmig. Der Landes 
vorstand der Bürgerpartei 
verabschiedete ebenfalls 
einstimmig das Wahlpro- 
gramm, welches in den 
letzten Wochen von den 
FBP-Kandidatinnen und 
Kandidaten ausgearbeitet 
wurde. 
Alexander Batliner 
Die Bürgerpartei hat eine wei 
tere personelle Entscheidung 
getroffen. Der Landesvorstand 
nominierte gestern Abend 
Klaus Wanger Tür das Amt des 
Landtagspräsidenten. Damit 
nominierte die FBP den erfah 
rensten Politiker unseres Lan 
des für dieses hohe Amt. Denn: 
Die Politikkarriere von Klaus 
Wanger begann 1971 als 
FBP-Obmann der Ortsgruppe 
Schaan. 1974 wurde er Mit 
glied der Landesgrundver- 
kehrskommission, welcher er 
bis 1982 angehörte. Von 197B 
bis 1982 war er zudem Stellver- 
Klaus Wanger wurde gestern Abend vom FBP-Landesvorstand ein 
stimmig fiir das Amt des Landtagspräsidenten nominiert. 
tretender Landtagsabgeordne 
ter der Bürgerpartei. Des Weite 
ren Ubernahm er 1978 das Amt 
des Vizepräsidenten des Ver 
waltungsrates der Liechtenstei 
nischen Landesbank. Dieses 
Amt hatte er während 10 Jah 
ren inne. Von 1982 bis 1986 
war er zudem Vizepräsident der 
FBP. Seit 1993 gehört er dem 
Landtag an. Seit 1997 hat er 
das Amt des Alterspräsidenten 
inne. In der nun zu Ende ge 
henden Legislaturperiode war 
er unter anderem Mitglied der 
Finanzkommission. Seine be 
rufliche Laufbahn ist eng mit 
der Hoval AG verbunden. Wäh 
rend 17 Jahren leitete er als Ge- 
schäftsführender Direktor die 
Hovalwerk AG in Vaduz. Vor 
zwei Jahren wurde er als Direk 
tor in die Hoval-Gruppenlei- 
tung berufen. Dort zeichnet er 
in allen in- und ausländischen 
Hovial-Firmen verantwortlich 
für die Geschäftsbereiche Luft- 
und Anlagetechnik. 
Die Wahl des 
Kandidatenteams 
Klaus Wanger wurde von den 
25 Landtagskandidatinnen und 
Kandidaten der FBP einstimmig 
dem Landesvorstand zur Wahl 
vorgeschlagen. Aus diesem 
Grunde fiel FBP-Fraktionsspre- 
cher Marco Ospelt die Ehre zu 
teil, den Kandidaten für dieses 
hohe Amt den zahlreichen Gäs 
ten des Landesvorstandes vor 
zustellen. Er betonte hierbei 
seinen fundierten Erfahrungs 
schatz, seine Glaubwürdigkeit 
und seine Gradlinigkeit und 
Zuverlässigkeit. Mit der Nomi- 
nation von Klaus Wanger als 
Landtagspräsidenten wolle die 
Bürgerpartei ihre Führungsver 
antwortung zum Wohle der 
Menschen in Liechtenstein un 
termauern, wie Marco Ospelt 
ausführte. 
Wahlprogramm 
verabschiedet 
Der Landesvorstand der Bür 
gerpartei genehmigte gestern 
Abend einstimmig das Wahl 
programm, welches von. den 
Kandidatinnen und Kandidaten 
ausgearbeitet wurde. Man habe 
das Programm bewusst von 
den Kandidaten ausarbeiten 
lassen und ihnen nichts vorge 
setzt, so Regierungschefkandi 
dat Otmar Hasler in seiner An 
sprache. Dadurch würde man 
spüren, dass das Programm für 
die Kandidatinnen und Kandi 
daten nicht nur leere Phrasen 
seien, sondern dass sie dahin 
terstehen würden. Das Pro 
gramm sei auf den Leitlinien 
und der Zukunftswerkstatt der 
FBP aufgebaut. Seite 5 
Landtagsgebäude: Jurierung 
von Projekten im Gang 
Die Jury will eine engere Auswahl von Bauprojekten festlegen 
Die Vorbereitungen für den 
Bau eines neuen Landtags 
gebäudes laufen derzeit auf 
Hochtouren. Seit gestern be 
raten Sach- und Fachpreis 
richter sowie beratende Mit 
glieder. einer Jury über die 
eingegangenen Bauprojekte. 
Ziel der zweitägigen Jurierung 
soll sein, eine engere Auswahl 
dieser Projekte zu treffen. 
Peter Kindle 
Liechtenstein soll in naher Zu 
kunft ein neues Landtagsge 
bäude erhalten. Dem Zeitplan 
folgend findet nun seit gestern 
eine sogenannte Jurierung des * 
Projektwettbewerbes betreffend 
die Errichtung eines Landtags 
neubaus mit Tiefgarage und 
Platzgestaltung in Vaduz statt. 
An der zweitägigen Jurie 
rung, welche heute Abend zu 
Ende geführt werden soll, neh 
men sowohl Regierungschef 
Mario Frick, Landtagspräsident 
Peter WolfT, Landtagsabgeord 
neter und Vaduzer Bürgermeis 
ter Karlheinz Ospelt und Land 
tagsabgeordneter Rudolf Lant 
pert als Sachpreisrichter teil. 
Als Fachpreisrichter amtieren 
namhafte Architekten. Es sind 
dies Ernst Gisel aus Zürich, 
Barbara Jakubeit aus Darm 
stadt, Peter Quarella aus St. 
Gallen, Katharina Steib aus Ba 
sel, sowie der Leiter des liech 
tensteinischen Hochbauamtes, 
Walter Walch. Beratende 
Mitglieder der Jury sind der 
Landtagsabgeordnete Elmar 
Kindle, Landtagssekretär Wil 
fried Kindli und der Hechten-- 
steinische Architekt Franz 
Marok. 
Beurteilung in 
verschiedenen Stufen 
Gemäss den Informationen, 
die uns vorliegen, soll die Jury 
stufenweise die einzelnen Pro 
jekte beurteilen, damit am Ende 
der Jurierungsphase, heute 
Abend, eine engere Auswahl 
der vorliegenden Bauvorschlä 
ge vorliegt.' 
Der gestrige Mittwoch stand' 
ganz im Zeichen einer ersten 
Sondierung der Bauprojekte. 
Die Jurymitglieder erhielten die 
Möglichkeit, sich eine Über 
sicht über alle eingegangenen 
Projekte zu machen, Mängel 
festzustellen und über eine Zu 
lassung zur Beurteilung und 
Rangierung zu befinden. Wer 
tungsrundgänge und eine .Ein 
grenzung der in die engere 
Wahl kommenden Projekte 
rundeten den ersten Tag derJu- 
. rierung ab. 
Heute Donnerstag soll eine 
Besprechung und Bereinigung 
derjProjektbeschriebe erfolgen. 
Nach einem gemeinsamen Mit 
tagessen der Juiymitglieder 
wird es dann zur effektiven 
Rangierung und Preisverlei- 
hbng kommen. 
Ii? einem abschliessenden 
Schritt wird das Preisgericht ei 
ne mit eventuellen Auflagen 
versehene Empfehlung fiir die 
Bauaufgabe formulieren. 
Mit grosser Spannung darf 
also erwartet werden, welches 
der eingereichten Projekte am 
Schluss die Nase vorne haben 
wird. 
Klonen bald erlaubt 
Umstrittener Entscheid in Grossbritannien 
LONDON: Als erstes Land 
weltweit wird Grossbritannien 
möglicherweise bald das Klo 
nen menschlicher Embryozel 
len erlauben. 
Das britische Unterhaus billigte 
eine Gesetzesänderung, derzu- 
folge Forscher zu therapeuti 
schen Zwecken Stammzellen 
von Embryonen klonen dürfen, 
die nicht älter als 14 Tage sind. 
Im In- und Ausland löste die 
umstrittene Entscheidung ge 
teilte Reaktionen aus. Die briti 
sche Gesundheitsministerin 
Yvette Cooper sagte, die For 
schung an den Stammzellen 
könne der Schlüssel zur Hei 
lung vieler Krankheiten sein. 
Für die Änderung des Geset 
zes zur Künstlichen Befruch 
tung von 1990 stimmten am 
Dienstag in London 366, dage 
gen 174 Abgeordnete. Die Par 
teien hatten den Abgeordneten 
ihr Abstimmungsverhalten in 
dieser höchst strittigen Frage 
freigestellt. 
Bevor das geändert Gesetz in 
Kraft treten kann, muss es noch 
das britische Oberhaus passie 
ren. Cooper versicherte, die 
Stammzellenforschung sei kein 
Einstieg in das Klonen von 
Menschen. Dies bleibe weiter 
verboten. 
Mit der Gesetzesänderung 
soll es ermöglicht werden, 
embryonale Stammzellen für 
die medizinische Forschung zu 
klonen. Die Entnahme solcher 
Zellen wird auf das Friihstadi- 
um begrenzt, solange der Emb- 
tyo noch ein «Zellklumpen» oh 
ne Ausprägung des Nervensy 
stems und des Rückgrats ist. 
Seite 37 
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