Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
LIECHTENSTEINISCHES ROTES KREUZ 
Samstag, 16. Dezember 2000 1 5 
MOSAMBIK 
BOSNIEN 
MITTELAMERIKA 
Liechtensteinisches Rotes 
Weihn 
uzAuslandshilfe 1999/2000 
ts-Aufruf 
Gerne mächten wir Ober unsere Aktivitäten im vergangenen Jahr berichten und 
Rechenschaft ablegen Ober die wirksame Verwendung der uns anvertrauten Spenden 
und Beiträge. Zudem ist es dem LRK ein Bedürfnis, an dieser Stelle allen seinen treu 
en Gönnern und Freunden sowie auch der Fürstlichen Regierung für Ihre stete 
GrosszQglgkelt und Hilfsbereitschaft einmal mehr vbn Herzen zu danken. Dieses in uns 
gesietzte»Vertrauen ist uns Verpflichtung für unsere weitere Tätigkeit. 
KOSOVO - aus unserer grossen Kosovo-Aktion, der 
umfangreichsten in der Geschichte des LRK, steht 
noch ein Betrag von CHF135'000 zur Verfügung. Die 
Menschen in diesem Gebiet leiden trotz Beendigung 
des Krieges noch immer grosse Not Wir planen der 
zeit Winterhilfe und weiteren Wiederaufbau. 
Das Liechtensteinische Rote Kreoz bittet inrrNamerrS.E. Bischof Dr:Franjcf 
Komarica für Notleidende der Diözese Banja Luka, damit diese Menschen 
den Winter überleben können. 
Bosnien ist ein Teil Europas! Bitte helfen Sie uns, die Not der traumatisierten, 
entrechteten Menschen zu lindern. Sie haben auch das Recht zu leben, 
zu existieren, das Recht auf Nahrung, Bekleidung und menschenwürdige 
Unterkunft. Der Krieg ist vorbei, aber die Not ist nach wie vor unermessiich 
gross. 
Mit einem aufrichtigen Vergelt's Gott danke ich im voraus schon sehr für 
Ihre Hilfe und wünsche Ihnen allen gnadenreiche, gesegnete Weihnachten 
Ihre dankbare 
. JUGOSLAWIEN • mit DM SO'OOO wurde 
^Kleinbus für das Waisenkinderdorf von Rater 
itavko Barbaric in der Nähe von Mostar, angeschafft 
10ATIEN - mit CHF 50*000 für Heizöl und 
ismittel konnten wir wieder Frau Brajsa von der 
Zagreb zu Hilfe kommen • für ihre Heime mit 
400 Kindern, die Heimhilfe für alleinstehende 
Renschen und die Zubereitung von ca. 180 war- 
Mahlzeiten täglich für Obdachlose. 
UELA - zur Soforthilfe bei der verheeren- 
hwetterkatastrophe konnten wir durch Spen- 
'ittel von CHF 35'000 beitragen, und weiteren 
iO'OOO, die die Fürstliche Regierung über das 
der Venezolanischen Rotkreuzgesellschaft für 
[ahrungsmittel und Zelte zukommen liess. 
ICO - eine grosszügige Spende von CHF 
WÖtöÖ ermöglichte uns Hilfeleistung für die Hoch 
wassergeschädigten. Sie wurde verwendet für den 
Wiederaufhau in Metatitlan. 
ÄTHIOPIEN - zum Bürgerkrieg zwischen Äthiopi 
en und Eritrea kamen noch Dürre; Hunger, Ober- 
schwemmung und Seuchengefahr. Wir konnten mit 
CHF 22'000 zur Soforthilfe beitragen. 
«Oij; . . . 
Fürstin Marie von Liechtenstein 
Präsidentin des Liechtensteinischen Roten Kreuzes 
Geldspenden mit dem Vermerk: BANJA LUKA können überwiesen werden: 
LGT Bank in Liechtenstein Nr. 0495.920 AA 
Liecht Landesbank Nr. 203.374 07 
Verwaltungs- und Privatbank Nr. 201.943.0 
-10364-8 
SÜDOSTASIEN • wir konnten CHF 163*200 für 
Sofpfthilfe zur Verfügung stellen, wovon CHF 50*000 
uns ( ,vop der FL Regierung zur Weiterleitung an die 
Int. Föderation für Nordindien anvertraut wurden, 
CH&13*200 Speiden aus der Bevölkerung darstellen 
und je CHF 50*000 für die Flutopfer in Bangladesh 
und' Vfetnam aus dem iubiläumsfonds I.D. Fürstin 
Mafje stammen. 
"Jübiläu 
I.D. Fürstin Marl 
anlässlich ihres 60. Geburtstages und gleichzeitig der 15-jährigen Präsidentschaft des Liech 
tensteinischen Roten Kreuzes erhielt unsere Präsidentin eine Spende von 1.5 Millionen Fran 
ken von mehreren Donatoren, die von S.D. dem Landesfürsten spontan verdoppelt wurde. 
Diese Spenden und auch ein weiterer Geburtstags-Check der Fürstlichen Regierung über CHF 
30*000 stehen unserer Präsidentin für Hilfsaktionen und karitative Aufgaben zur Verfügung. 
Aus diesem "Jubiläumsfonds" wurden durch I.D. Fürstin Marie von Liechtenstein in diesem Jahr bereits 
verschiedene Projekte verwirklicht z.B. gingen: CHF 50*000 an die Renovation der Schutz- und Heilan 
stalt in Wrodaw/Polen, in der 49 alte und kranke Frauen betreut werden; DM 30*000 an die Franziska 
nerin Sr. Maria Hofstätter in Odzak für das Projekt "Regenbogen", den Aufbau einer Mühle in Bosnien; 
DM 200*000 für das Zentrum "Genacolo", in dem drogensüchtige Frauen betreut- und zum grossen 
Teil- auch geheilt werden; DM 6*000 für die nur in Deutschland mögliche Augenoperation eines 
15-jährigen Elektriker-Lehrlings aus Odzak; DM 30*000 für ein Projekt zur Wiederherstellung von Häu 
sern für zurückgekehrte Flüchtlinge; Erneuert werden das Dach und 1-2-Zimmer pro Haus., durch Pater 
llija Jercovic in Odzak; DM 30*000 an Pater Isidor Dasca von der Caritas Bocau/Rumänien, um für 
notleidenden Familien durch das Unwetter besonders beschädigte Dächer zu reparieren; CHF 50*000 an 
Herrn Kaplan August Paterno für heimatlose Jugendliche in Rumänien; DM 30*000 an Frau Jelena 
Brajsa, Direktorin der Caritas Zagreb, um Heizmaterial für die von ihr geschaffenen Waisenhäuser zu 
besorgen. 
ERITREA - das SRK ist an uns herangetreten mit 
der Bitte um Unterstützung einer Hilfsaktion für 
: rückjtehrende Flüchtlinge in Eritrea. Das Projekt mit 
, ca. CHF 1 Million Umfang und 12 Monaten Dauer 
soll yon Geldern aus der Glückskette und verschie 
denen Hilfswerken finanziert werden. Federführend 
ist däs SRK, das zu diesem Zweck einen Koordinator 
vor Ort entsendet. Die Kosten dafür belaufen sich auf 
CHF 30.000, Dies schien uns eine gute Gelegenheit 
zu sein, einen Personaleinsatz - den wir selbst nicht 
haben • zu ermöglichen. Wir stellten der FL Regie- 
> rung Antrag und erhielten diese Summe. 

iv\ 
MOSAMBIK - im Februar von einer katastrophalen 
Überschwemmung heimgesucht mussten hundert 
tausende Menschen fliehen. Unser Aufruf dem sich 
die Caritas Liechtenstein anschloss und der dan 
kenswerterweise mit CHF 287*088.55 von der Fürst 
lichen Regierung verdoppelt wurde, ergab insgesamt 
CHF 537*000. Darin enthalten ist eine grosszügige 
Spende des Katastrophenfonds der Gemeinden 
sowie namhafte Beiträge von Stiftungen. Für Sofort 
hilfe übergaben wir CHF 50*000 an die Caritas Liech 
tenstein für die Caritas Vorarlberg, die bereits vorher 
in Mosambik tätig war und deshalb vor Ort schnell 
helfen konnte. Weiters übermittelten wir an die Int. 
Föderation CHF 150*000 Soforthilfe für Decken, 
Zelte, Nahrungsmittel, Trinkwasseraufbereitung, 
Kleider und Medikamente. In Zusammenarbeit mit 
dem ÖRK. Nun beteiligen wir uns im Wiederaufbau 
im Gesundheitssektor, durch die Erstellung von 
Gesundheitsposten und Erste Hilfe-Stationen. 
TÜRKEI - eine Welle der Solidarität mit der Türkei 
löste das starke Erdbeben aus, das im August 1999 
dieses Land erschütterte. Die FL Regierung spendete 
sofort CHF 100*000. Nach Verdoppelung der aus der 
Bevölkerung aufgebrachten Spenden lagen uns CHF 
400*000 vor. Dem SRK ermöglichten wir die Mitnah 
me von Plastikplanen im Wert von CHF 20*000 (Son 
derflugzeug der Swissair) zur Verstärkung der 
undichten Zelte. 
Wir führten erstmals eine besondere Aktion durch, 
und zwar angeregt durch die vielen türkischen Mit 
bewohner, die seit Jahren in unserem Land leben 
und arbeiten. In enger Zusammenarbeit mit der 
Fürstlichen Regierung und dem früheren langjähri 
gen Präsidenten des Türkischen Vereins konnte an 
verschiedene Familien nach Massgabe ihrer Schäden 
und ihrer spezifischen Verhältnisse bestimmte Beträ 
ge ausbezahlt werden. Für den Restbetrag klären wir 
Wiederaufbauprojekte sorgfältig ab. 
KROATIEN 
TÜRKEI 
KOSOVO
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.