10 Freitag, 15. Dezember 2000
LAND UND LEUTE
Liechtensteiner VOLKSBLATT
NACHRICHTEN
Hilfe für
bedürftige Kinder
TRIESEN: Am Montag hat
te das Team Österle in
Triesen einen Scheck über
10 220 Franken, gedacht
für krebs- und aidskranke
Kinder, an die Krebs- und
Aidshilfe Liechtenstein
übergeben (das Volksblatt
berichtete). An der
Sammelaktion hatte sich
eine ganze Reihe engagier
ter Menschen und Betriebe
beteiligt, die wir nachste
hend aufführen:
Party-Service, Bachmann
Erich, Triesen; Cafö Gass
ner, Triesen; VPB Bank,
Vaduz; Kindle Motos, Trie
sen; Caft Santana, Triesen;
Gipsergemeinschaft Theo
und Georg Beck AG; Fede
rer Augenoptik, Triesen;
Matt Druck AG, Mauren;
Crash Bar, Vaduz; Ipanema
Bar, Triesen; Markus Vogt
AG, Balzers; Nigg Georg,
Lasertechnik AG, Balzers;
Lebensberater Konrad; Hu
ber AG, Uhren-Schmuck,
Vaduz; Paul Matt AG, Rug-
gell; Buntspecht, Triesen;
Alex Ospclt, Vaduz; Be
schriftungstechnik Steindl,
Mauren; Harrer Wolfgang,
Carrosserie Design AG,
Bendern; Restaurante Bal-
ducci, Triesen; Müller
Hans, Plattenbeläge, Schel
lenberg; Burri, Denner Sa
tellit, Triesen; Pino
Auto, Triesen; Dr. Andreas
Walch, Triesen; Tiffany,
Eschen.
Kurse Im
GZ Resch
SCHAAN: Kreativ durch die
Winterszeit im Gemein
schaftszentrum Resch.
Kreativität und handwerk
liche Fähigkeiten zu ent
decken und zu fördern ist
unser Ziel.
Im Januar 2001 beginnen
im GZ Resch neue Kurse in
verschiedenen Fachberei
chen. Sie können verschie
dene Maltechniken wählen.
Acrylmalen mit Gerlinde
Zech beginnt am Montag,
den 29. 1. um 19.30 Uhr,
Aquarellmalen mit Gerlinde
Hilti am Dienstag, den
30. Januar um 19.30 Uhr.
Das Airbrushweekend mit
Wilfried Zilian findet am
Samstag / Sonntag, den
3. / 4. Februar statt.
Fotografieren für Anfänger
mit Hansjörg Kaufmann
beginnt am 18. 1.
um 19.30 Uhr. Fotografie
ren für Fortgeschrittene mit
dem Kursleiter Bruno De
Boni beginnt am 23. 1. um
19.00 Uhr. Der Videowerk
kurs mit Bruno Köpfli
startet am 23. Januar um
20 Uhr. Der Kurs «Druck
techniken Radierungen»
mit Hanspeter Leipolt
beginnt am 22. 1. um
19.30 Uhr. Holzmasken, ein
Schnitzkurs mit Klaus
Brandl, beginnt am 8. 1.
um 19.30 Uhr. Weiter
können Sie zwischen
verschiedenen Töpferkur
sen wie dem Töpfer-Grund-
kurs oder Gartendesign
keramik wählen.
Nähere Auskunft und An
meldung Gemeinschaftszen
trum Resch, Telefon
232 6842 von 14.00 bis
22.00 Uhr ausser am
Montag. Unser aktuelles
Programm finden sie unter
www.emb. net/wib
<http://www.emb.net/wib>.
(Bing.)
<
«Triesen, ein Tag»
Präsentation einer Dokumentation über Triesen
Vor gut einem Jahr hat der
Gemeinderat Gebhard
Kindle die Erstellung der
Bild- und Textdokumenta
tion «Triesen, ein Tag» be
schlossen. Durch dieses
Werk soll dem Betrachter
die Möglichkeit offen ste
hen, sich einen Eindruck
über das Dorf Triesen und
dessen Einwohner zu ver
schaffen. Die offizielle
Präsentation fand am Mitt
wochabend in der Spörry-Fa-
brik in Triesen statt
Beatrice Herzog
Nachdem sich die Anwesenden
zuerst durch die vom Italiener
Verein zubereiteten Köstlich
keiten gestärkt hatten, erfolgte
die Begrüssung der gespannten
Gäste durch Gemeinderat Geb
hard Kindle. Er brachte zum
Ausdruck, dass es sich bei der
Dokumentation «Triesen, ein
Tag» um ein durchaus gelunge
nes Werk handle, das der
zukünftigen Generation einen
wertvollen Einblick in die Ver
gangenheit der Triesner Bevöl
kerung gewähre. Er kam jedoch
auch auf die Problematik zu
sprechen, welche man bei der
Anfrage auf einen Kredit zur
Finanzierung des Buches zu be
wältigen hatte.
Ihre Forderung sei zuerst mit
Bedenken debattiert worden, da
man der Auffassung gewesen
sei, dass eine Dokumentation in
Form eines Buches heutzutage
schlichtweg nicht mehr zeit-
gemäss sei. Gebhard Kindle
wies jedoch voller Stolz darauf
hin, dass das Endprodukt trotz
anfänglicher Schwierigkeiten
sehr prägnant das Leben der
unterschiedlichen Bürger und
Bürgerinnen widerspiegle.
Freude über das gelungene Werk: Xaver Hoch, Marie Luise Schwizer, Roman Banzer und Ewald Frick (von links) präsentierten am Mitt
woch »Friesen, ein Tag». (Bild: Ingrid)
Auch Stefan Sprenger lobte in
seiner darauffolgenden Vernis-
sagerede die Dokumentation'
«Triesen, ein Tag». Voller Ehr
furcht wies er die Besucher da
rauf hin, dass der Autor Röman
Banzer auf eine gelungene Art
und Weise ausdrückt, wie viele
unterschiedliche PersönlicHfeei-' >
ten in der Gemeinde Triesetule*' 1 '
ben. Der Schriftsteller habe be-<;"
wusst Bürger aller Altersgrup-'
pen, gleichviel Frauen und
Männer sowie Zugezogene aus
dem In- und Ausland zur Ver
vollständigung seines Werkes
ausgewählt. Zur Ausformulie^
rung seiner Texte habe R<jjrf
Banzer eine einfache Sprech
schrift gewählt, um die Lebens
geschichte der einzelnen Perso
nen nicht durch seine subjekti
ven Äusserungen zu verfäl
schen. Weiterhin tat Stefan
Sprenger seine Meinung positiv
in Bezug auf die im Buch ent
haltenen Fotos kund: «Marie
Luise Schwizers Fotos wirken
locker, fast beiläufig, und doch
sind sie sehr genau im Spüren
und Zeigen der Lebens- und
Arbeitswelt eines Menschen.»
Abgerundet wurde das gesamte
Kunstwerk schliesslich von
Ewald Frick, welcher für die
Gestaltung zuständig war und
dem Buch durch «den Verzicht
auf Farbe und die harten
schwarz-weiss-Schnitte eine
starke Expressivität» verlieh.
Das Abschlusswort wurde zu
guter Letzt von Xaver Hoch ans
Publikum gerichtet, wobei er zu
Beginn schon seine Freude über
die Heimatgeschichte von Trie
sen proklamierte. Seiner An
sicht nach wird mit diesem
Buch ein wesentlicher Beitrag
zur Identitätsfindung von
Liechtenstein beigetragen. Xa
ver Hoch betonte, dass unser
Land in den vergangenen Jah
ren durch die Entwicklung vom
Bauernland zum Wirtschafts
und Industriestaat eindeutig an
Identität verloren habe. Des
halb vertrat er die Meinung,
dass mit kulturellen und ideel
len Werten in unserem Land
sorgsam umgegangen werden
müsse. Die Dokumentation
«Triesen, ein Tag» stelle einen
ersten Schritt in diese Richtung
dar, denn es handle sich dabei
um ein Werk, das Kultur zeige
und diese somit auch selber
verkörpere. Auch die Zufrie
denheit der Anwesenden über
die Dokumentation war durch
aus spürbar, wobei einige unter
ihnen selbst an der Schaffung
des Buches beteiligt waren.
Anspruchsvolle, aber «coole» Schule
Inform AG: 10. Schuljahr Informatik bekommt gute Zeugnisse
Ein Schulzimmer der beson
deren Art findet man bei der
Inform AG in Vaduz. Nach den
Sommerferien haben dort
neun junge Menschen mit
dem 10. Schuljahr Informatik
begonnen und nebst internen
Tests bereits den Anwender
SIZ® abgeschlossen - und das
mit sehr viel Freude an ihrer
neuen Herausforderung.
L-Press
Nachdem die liechtensteinische
Regierung mit ihrer Anerken
nung der Informatik-Lehrgän
ge der Inform AG, Vaduz, den
Grundstein für das 10. Schul
jahr Informatik gelegt hatte,
startete Mitte August eine erste
Klasse ihre einjährige Ausbil
dung. Die acht jungen Männer
und eine junge Frau im Alter
zwischen 15 und 19 Jahren
sind mit viel Eifer und Freude
an ihrer Arbeit rund um den
Computer. Aber nicht nur di
verse Programmanwendungen,
Programmiersprachen, Inter
netnutzung und theoretisches
und praktisches Wissen um Be
triebssysteme und Systemtech
nik werden gepaukt, auch die
Fächer Deutsch, Englisch und
Mathematik sind Teil des Stun
denplanes. Die 32 Wocheniek-
tionen bilden ein ausgereiftes
Weiterbildungskonzept in der
Informatik, welches sowohl
künftige Informatik- als auch
fend zu testen. Wer dabei mal
nicht besonders gut abschnei
det, darf sich bei den Ausbild
nern nach der Schule Hilfe ho
len. «Wir haben zwar ziemlich
viel SchulstofF zu lernen», so
die Aussagen der Jugendlichen,
doch das 10. Schuljahr bei In
form mache viel Spass, sei
«cool».
Jugendliche und Eltern, die
das anspruchsvolle und zu
gleich «coole» Schuljahr Infor
matik kennen lernen möchten,
sind. herzlich zum Informati
onsabend eingeladen: Freitag,
12. Januar 2001, Inform AG,
Landstrasse 38, 9490 Vaduz.
Um telefonische Anmeldung
unter *423 / 233 20 90 oder in-
form@inform.li wird gebeten.
Während 32 Wochenlektionen lernen die Schüler/-innen des *10. Schuljahr Informatik» vieles rund
um den PC.
KV-, Büro- und Banklehrlinge
«updatet» respektive ihnen eine
Vorbereitung auf hohem Nf-
veau bietet. '
Zertifikat in Händen
Die jungen Menschen schät
zen die einjährige Ausbil
dungszeit bei der Inform AG
sehr, wie sie bei unserem Be
such von letzter Woche bekräf
tigten. «Auch das Klima inner
halb der Klasse und mit den
LeÄrpersonen gefällt mir sehr
I gutV, erklärte Alex. Dass seine
Mitschüler mit ihm einig ge-
*heri, spürt man. Denn auf ge
genseitige Hilfestellung wird
ebenso Acht gegeben wie auf
selbstständiges Arbelten. Dafür
sorgt EDV-Trainer und Schu
lungsleiter Louis Nibbia, der die
blasse computertechnisch fest
im Griff hat. Vor kurzem hat
(Bild: Emmi Wohlwend)
die Klasse ihren Anwender
SIZ® (Schweizerisches Informa
tiker-Zertifikat) unter den Ar
gusaugen eines externen Ex
perten abgelegt. Im Frühjahr
folgt die Prüfimg zum Office
Supporter SIZ®, auf die Louis
Nibbia und seine Lehrerkolle
gen die Schüler akribisch vor
bereiten. Dazu gehören auch
interne Tests, um den Wissens
stand der lO.-Klässler fortlau-