'V-'
pp/Journal
AZ FL-9494-Schaan
Redaktion und Verlag:
Fcldklrchcr Strasse 5, FL-9494 Schaan
Telefon +423 237 51 51
Fax Redaktion +423 237 51 55
Mail Redaktion: redaktion@volksblatt.li
Fax Inserate +423 237 51 66
Mail Inserate: inserate@volksblatt.li
Internet: http://www.volksblatt.li
Liechtensteiner
Mittwoch
13. Dezember 2000
Fr. 1.-
VOLKSBLATT
Amtliches Publikations'd'rgan • 1 22. Jahrgang, Nr.286
Verbund iSöpostschwiiz
MITTWOCH
Tag für Tag
Heute setzen wir unsere
Serie «Tag flir Tag» fort.
Menschen erzählen ihren
eigenen Berufs- und Beru-
fungsalltag; geben Auskunft
über Engagement und Ge
fühle, Wünsche und Hoff
nungen. Allen gemeinsam ist
der Wohnort Liechtenstein,
ansonsten ist jede(r) eine ein
zigartige Persönlichkeit für
sich. Begeben Sie sich mit
uns in bekannte und weniger
vertraute Situationen und le
sen Sie alle vierzehn Tage
unsere spannenden Ta
gesprotokolle «mitten aus
dem Leben!». Seite 7
Viel für Kultur
und Kunst
im Land bewirkt
VADUZ: Die Liechtensteini
sche Kunstgesellschaft kann
heute ihr 25-jähriges Beste
hen feiern. Seit ihrer Grün
dung am 13. Dezember
1975 zählt sie rund 500
Personen und Institutionen
zu ihren Mitgliedern. Eines
ihrer Hauptanliegen, neben
der Gründung der Kunst
schule, war der Bau eines
Kunsthauses. Seite 9
Wechselbad der
Gefühle für Vogt
KARTSPORT: In der abge
laufenen Kart-Rennsaison
gab es fiir Thomas Vogt
(Bild) ein Wechselbad der
Gefühle. Dazu gesellte sich
der Umstieg von der Kate
gorie Junioren in die höchs-
te-Kart-Kategorie ICA. Und
bis dato weiss der Balzner
Schüler noch nicht genau,
wie es in der Saison 2001
weitergehen soll. Seite 15
REKLAME
mim
I / www.SIGIS-VELOSHOP.li
^— MM bolwi • Im «42) 31417 SO
Regierung übernimmt Teile des
FBP-Postulates
Arbeitsgruppe «Ayf nach Amerika» wurde eingesetzt
Mit dem Motto «Auf nach
Amerika» will die Regie
rung Auslandsaufenthalte
Jugendlicher verstärkt
fördern. Sie will vor allem
im organisatorischen Be
reich Hilfen bieten, um
den jungen Leuten einen
Aufenthalt im englisch
sprachigen Ausland zu er
leichtern. Damit zupft die
Regierung einen kleinen
Aspekt aus dem FBP-Pos-
tulat zum Stipendienwe
sen heraus, das diese För
derung ebenfalls vorsieht.
Janine Köpßi
Die Bedeutung von FremdSpra-
chenkenntnissen nimmt in der
heutigen Zeit der Globalisie
rung und der verstärkten Mobi
lität ; der Menschen zu. Gute
Fremdsprachenkenntnisse sind
ein Muss für berufliche Erfolge
und erweitern die Beschäfti-
gungsmöglichkeiten erheblich.
«Besonders Englisch erlangt
weltweit einen immer höheren
Stellenwert», meinte Regie
rungsrat Norbert Marxer am
gestrigen Mediengespräch. Aus
diesem Grund lege die Regie
rung besonderen Wert darauf,
Auslandsaufenthalte für Ju
gendliche im englischsprachi
gen Ausland in Zukunft ver
stärkt zu fordern.
Organisatorische
Unterstützung
Die Regierung sieht ihre
Möglichkeiten zur Hilfestellung
in erster Linie in der Bereitstel
lung von Informationen über
die Möglichkeiten eines
Die Regierung will den jungen Leuten aus Liechtenstein vor allem durch organisatorische Unterstüt
zung einen Aufenthalt im englischsprachigen Ausland (z.B. in Amerika) erleichtern. (Archivbild)
Sprachaufenthaltes. Sie will
beispielsweise bei der Suche
von Unterkünften in Gastfami
lien und Sprachschulen helfen
oder sie will Unterstützung bei
der Beschaffung der notwendi
gen Unterlagen und allenfalls
der entsprechenden Bewilli
gungen bieten. Ungewiss ist
hingegen, ob neben einer orga
nisatorischen auch eine finan
zielle Unterstützung erfolgen
soll. Die Regierung betont: «Die
Unterstützung kann sowohl in
organisatorischer (Visum, Un
terkunft, Arbeits- oder Ausbil-
duiigsstelle etc.) als auch allen
falls in finanzieller Hinsicht er
folgen.» Da die Regierung nur
«allenfalls» eine finanzielle Un
terstützung vorsieht, bedeutet
dies: Die Regierung will dort
helfen, wo es gar nicht nötig
ist. Während Auslandsaufent
halte meistens aus finanziellen
Gründen scheitern, sieht die
Regierung bisher nur mögli
cherweise eine finanzielle Un-
Bush hat die Nase vorn
Unterstützung aus dem Repräsentantenhaus von Florida
terstützung vor. Sie möchte
hingegen eine Art Reisebüro
installieren, dessen Service je
der Jugendliche theoretisch in
jedem privaten Reisebüro an
geboten bekommt. Wird hier
nicht Wasser in den Rhein ge
tragen?
Basis ist FBP-Postulat
zum Stipendiengesetz
Wie die Hilfe im Detail ausse
hen wird, soll nun die von der
Regierung eingesetzte Arbeits-
REKLAME
gruppe «Auf nach Amerika»
ausarbeiten. Bis Ende Juni 2001
soll ein Konzept zur Erleichte
rung von Fremdsprachenauf
enthalten von Jugendlichen in
englischsprachigen Ländern die
bis jetzt noch offenen Fragen
beantworten. Unter anderem
müsse noch abgeklärt werden,
ob im Rahmen einer Revision
des Stipendiengesetzes eine
Anpassung der Stipendien für
Fremdsprachenaufenthalte vor
genommen werde, so die Re
gierung.
Genau das fordert die FBP in
ihrem Postulat zum Stipendien
gesetz, das die Bürgerpartei
schon im September vorstellte
und das der Landtag im Okto
ber an die Regierung überwies.
Das Projekt «Auf nach Ameri
ka» basiert demnach auf einem
kleinen Aspekt des Postulates.
Dort heisst es: «Im Bereich der
Weiterbildung ist vor allem
auch die Förderung der Fremd
sprachenkenntnisse von gros
ser Bedeutung. Hier muss die
verstärkte Unterstützung von
Sprachaufenthalten überprüft
werden.» Die FBP knüpft ihren
Ideenstrang jedoch noch viel
weiter und kommt damit jun
gen Berufsleuten und Studie
renden im Bereich der Aus-
und Weiterbildung auf ganzer
Linie entgegen. Das Besondere
am Postulat ist, dass junge Leu
te aus Liechtenstein seinen In
halt erarbeiteten. Sie brachten
beispielsweise auch den Vor
schlag, die Ausrichtung von
Darlehen von der Gewährung
von Stipendien abzukoppeln.
Das Stipendiengesetz soll also
mit Korrekturen von Jugendli
chen für Jugendliche verbessert
werden.
WASHINGTON: Im Streit um die
US-Präsidentschaft schwebten
die Kandidaten AI Gore und
George W. Bush auch am
Dienstag zwischen Hoffen und
Bangen. Die höchsten Richter
der USA rangen noch am spä
ten Nachmittag um ein Urteil
über die Zulässigkeit von Stim
menauszählungen per Hand.
Für den Demokraten Gore ist
grünes Licht der Richter für die
Zählaktion die letzte Chance,
den Republikaner Bush in Flo
rida doch noch zu überrunden.
Das Oberste Gericht und der re
publikanisch beherrschte Kon-
gress in Florida griffen indes
sen in das nunmehr fünfwöchi
ge Tauziehen ein.
Das Oberste Gericht Floridas
verweigerte die Annullierung
von 25 000 Briefwahlstimmen
in zwei Bezirken. Einzelne De
mokraten hatten einen solchen
Schritt beantragt, waren damit
bei einem Bezirksgericht ge
scheitert und hatten Berufung
eingelegt.
Die Kläger machten geltend,
dass republikanische Helfer in
Seminole County und Martin
County widerrechtlich fehlende
Angaben' in Anträgen auf
Briefwahlunterlagen ergänzt
hätten. Eine Annullierung der
Briefwahlstimmen in den bei
den Bezirken hätte Bush bis zu
5000 Stimmen und damit den
Sieg in Florida kosten können.
Das Abgeordnetenhaus in
Florida seinerseits entschied,
die 25 Wahlmänner-Stimmen
des Staates Bush zuzuordnen.
Der Senat, die zweite Kammer,
will an diesem Mittwoch zu
sammenkommen, um dem Bei
spiel folgen - es sei denn, das
Oberste US-Gericht hätte bis
dahin eindeutig klargestellt,
wer in Florida gesiegt hat.
Verkomplizierung?
Das Votum der Abgeordneten
fiel, während die Beratungen
der höchsten Richter in Was
hington über die Zulässigkeit
von Handauszählungen anhiel
ten. Entscheidet das Gericht zu
Gunsten der Zählaktion, könn
te der Demokrat AI Gore doch
noch in Florida siegen.
Dann könnte es geschehen,
dass bei der Abstimmung des
gesamten US-Wahlmännergre
miums über den Präsidenten
am 18. Dezember zwei Gruppen
von je 25 Vertretern aus Florida
antreten - die einen zu Guns
ten von Bush, die anderen zu
Gunsten von Gore. Seite 24
Persönlichen Stil schenken...
...mit dam
gläsernen Gutschein
von Federer Aügenoptlk
Ab 1.12.2000 inkl.Vollkitko.
Varalcherung auf
■IIa nauan Korrakturbrillan.
federer
AUGENOPTIK
CH-9471 Buchs, Tel. 081/7SO OS 40
FL-9495 Triesen, Tel. +423/399 30 40
www.fadarar-auganoptlk.ch
Visus
member