Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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Liechtensteiner 
Mittwoch 
13. Dezember 2000 
Fr. 1.- 
VOLKSBLATT 
Amtliches Publikations'd'rgan • 1 22. Jahrgang, Nr.286 
Verbund iSöpostschwiiz 
MITTWOCH 
Tag für Tag 
Heute setzen wir unsere 
Serie «Tag flir Tag» fort. 
Menschen erzählen ihren 
eigenen Berufs- und Beru- 
fungsalltag; geben Auskunft 
über Engagement und Ge 
fühle, Wünsche und Hoff 
nungen. Allen gemeinsam ist 
der Wohnort Liechtenstein, 
ansonsten ist jede(r) eine ein 
zigartige Persönlichkeit für 
sich. Begeben Sie sich mit 
uns in bekannte und weniger 
vertraute Situationen und le 
sen Sie alle vierzehn Tage 
unsere spannenden Ta 
gesprotokolle «mitten aus 
dem Leben!». Seite 7 
Viel für Kultur 
und Kunst 
im Land bewirkt 
VADUZ: Die Liechtensteini 
sche Kunstgesellschaft kann 
heute ihr 25-jähriges Beste 
hen feiern. Seit ihrer Grün 
dung am 13. Dezember 
1975 zählt sie rund 500 
Personen und Institutionen 
zu ihren Mitgliedern. Eines 
ihrer Hauptanliegen, neben 
der Gründung der Kunst 
schule, war der Bau eines 
Kunsthauses. Seite 9 
Wechselbad der 
Gefühle für Vogt 
KARTSPORT: In der abge 
laufenen Kart-Rennsaison 
gab es fiir Thomas Vogt 
(Bild) ein Wechselbad der 
Gefühle. Dazu gesellte sich 
der Umstieg von der Kate 
gorie Junioren in die höchs- 
te-Kart-Kategorie ICA. Und 
bis dato weiss der Balzner 
Schüler noch nicht genau, 
wie es in der Saison 2001 
weitergehen soll. Seite 15 
REKLAME 
mim 

I / www.SIGIS-VELOSHOP.li 
^— MM bolwi • Im «42) 31417 SO 
Regierung übernimmt Teile des 
FBP-Postulates 
Arbeitsgruppe «Ayf nach Amerika» wurde eingesetzt 
Mit dem Motto «Auf nach 
Amerika» will die Regie 
rung Auslandsaufenthalte 
Jugendlicher verstärkt 
fördern. Sie will vor allem 
im organisatorischen Be 
reich Hilfen bieten, um 
den jungen Leuten einen 
Aufenthalt im englisch 
sprachigen Ausland zu er 
leichtern. Damit zupft die 
Regierung einen kleinen 
Aspekt aus dem FBP-Pos- 
tulat zum Stipendienwe 
sen heraus, das diese För 
derung ebenfalls vorsieht. 
Janine Köpßi 
Die Bedeutung von FremdSpra- 
chenkenntnissen nimmt in der 
heutigen Zeit der Globalisie 
rung und der verstärkten Mobi 
lität ; der Menschen zu. Gute 
Fremdsprachenkenntnisse sind 
ein Muss für berufliche Erfolge 
und erweitern die Beschäfti- 
gungsmöglichkeiten erheblich. 
«Besonders Englisch erlangt 
weltweit einen immer höheren 
Stellenwert», meinte Regie 
rungsrat Norbert Marxer am 
gestrigen Mediengespräch. Aus 
diesem Grund lege die Regie 
rung besonderen Wert darauf, 
Auslandsaufenthalte für Ju 
gendliche im englischsprachi 
gen Ausland in Zukunft ver 
stärkt zu fordern. 
Organisatorische 
Unterstützung 
Die Regierung sieht ihre 
Möglichkeiten zur Hilfestellung 
in erster Linie in der Bereitstel 
lung von Informationen über 
die Möglichkeiten eines 
Die Regierung will den jungen Leuten aus Liechtenstein vor allem durch organisatorische Unterstüt 
zung einen Aufenthalt im englischsprachigen Ausland (z.B. in Amerika) erleichtern. (Archivbild) 
Sprachaufenthaltes. Sie will 
beispielsweise bei der Suche 
von Unterkünften in Gastfami 
lien und Sprachschulen helfen 
oder sie will Unterstützung bei 
der Beschaffung der notwendi 
gen Unterlagen und allenfalls 
der entsprechenden Bewilli 
gungen bieten. Ungewiss ist 
hingegen, ob neben einer orga 
nisatorischen auch eine finan 
zielle Unterstützung erfolgen 
soll. Die Regierung betont: «Die 
Unterstützung kann sowohl in 
organisatorischer (Visum, Un 
terkunft, Arbeits- oder Ausbil- 
duiigsstelle etc.) als auch allen 
falls in finanzieller Hinsicht er 
folgen.» Da die Regierung nur 
«allenfalls» eine finanzielle Un 
terstützung vorsieht, bedeutet 
dies: Die Regierung will dort 
helfen, wo es gar nicht nötig 
ist. Während Auslandsaufent 
halte meistens aus finanziellen 
Gründen scheitern, sieht die 
Regierung bisher nur mögli 
cherweise eine finanzielle Un- 
Bush hat die Nase vorn 
Unterstützung aus dem Repräsentantenhaus von Florida 
terstützung vor. Sie möchte 
hingegen eine Art Reisebüro 
installieren, dessen Service je 
der Jugendliche theoretisch in 
jedem privaten Reisebüro an 
geboten bekommt. Wird hier 
nicht Wasser in den Rhein ge 
tragen? 
Basis ist FBP-Postulat 
zum Stipendiengesetz 
Wie die Hilfe im Detail ausse 
hen wird, soll nun die von der 
Regierung eingesetzte Arbeits- 
REKLAME 
gruppe «Auf nach Amerika» 
ausarbeiten. Bis Ende Juni 2001 
soll ein Konzept zur Erleichte 
rung von Fremdsprachenauf 
enthalten von Jugendlichen in 
englischsprachigen Ländern die 
bis jetzt noch offenen Fragen 
beantworten. Unter anderem 
müsse noch abgeklärt werden, 
ob im Rahmen einer Revision 
des Stipendiengesetzes eine 
Anpassung der Stipendien für 
Fremdsprachenaufenthalte vor 
genommen werde, so die Re 
gierung. 
Genau das fordert die FBP in 
ihrem Postulat zum Stipendien 
gesetz, das die Bürgerpartei 
schon im September vorstellte 
und das der Landtag im Okto 
ber an die Regierung überwies. 
Das Projekt «Auf nach Ameri 
ka» basiert demnach auf einem 
kleinen Aspekt des Postulates. 
Dort heisst es: «Im Bereich der 
Weiterbildung ist vor allem 
auch die Förderung der Fremd 
sprachenkenntnisse von gros 
ser Bedeutung. Hier muss die 
verstärkte Unterstützung von 
Sprachaufenthalten überprüft 
werden.» Die FBP knüpft ihren 
Ideenstrang jedoch noch viel 
weiter und kommt damit jun 
gen Berufsleuten und Studie 
renden im Bereich der Aus- 
und Weiterbildung auf ganzer 
Linie entgegen. Das Besondere 
am Postulat ist, dass junge Leu 
te aus Liechtenstein seinen In 
halt erarbeiteten. Sie brachten 
beispielsweise auch den Vor 
schlag, die Ausrichtung von 
Darlehen von der Gewährung 
von Stipendien abzukoppeln. 
Das Stipendiengesetz soll also 
mit Korrekturen von Jugendli 
chen für Jugendliche verbessert 
werden. 
WASHINGTON: Im Streit um die 
US-Präsidentschaft schwebten 
die Kandidaten AI Gore und 
George W. Bush auch am 
Dienstag zwischen Hoffen und 
Bangen. Die höchsten Richter 
der USA rangen noch am spä 
ten Nachmittag um ein Urteil 
über die Zulässigkeit von Stim 
menauszählungen per Hand. 
Für den Demokraten Gore ist 
grünes Licht der Richter für die 
Zählaktion die letzte Chance, 
den Republikaner Bush in Flo 
rida doch noch zu überrunden. 
Das Oberste Gericht und der re 
publikanisch beherrschte Kon- 
gress in Florida griffen indes 
sen in das nunmehr fünfwöchi 
ge Tauziehen ein. 
Das Oberste Gericht Floridas 
verweigerte die Annullierung 
von 25 000 Briefwahlstimmen 
in zwei Bezirken. Einzelne De 
mokraten hatten einen solchen 
Schritt beantragt, waren damit 
bei einem Bezirksgericht ge 
scheitert und hatten Berufung 
eingelegt. 
Die Kläger machten geltend, 
dass republikanische Helfer in 
Seminole County und Martin 
County widerrechtlich fehlende 
Angaben' in Anträgen auf 
Briefwahlunterlagen ergänzt 
hätten. Eine Annullierung der 
Briefwahlstimmen in den bei 
den Bezirken hätte Bush bis zu 
5000 Stimmen und damit den 
Sieg in Florida kosten können. 
Das Abgeordnetenhaus in 
Florida seinerseits entschied, 
die 25 Wahlmänner-Stimmen 
des Staates Bush zuzuordnen. 
Der Senat, die zweite Kammer, 
will an diesem Mittwoch zu 
sammenkommen, um dem Bei 
spiel folgen - es sei denn, das 
Oberste US-Gericht hätte bis 
dahin eindeutig klargestellt, 
wer in Florida gesiegt hat. 
Verkomplizierung? 
Das Votum der Abgeordneten 
fiel, während die Beratungen 
der höchsten Richter in Was 
hington über die Zulässigkeit 
von Handauszählungen anhiel 
ten. Entscheidet das Gericht zu 
Gunsten der Zählaktion, könn 
te der Demokrat AI Gore doch 
noch in Florida siegen. 
Dann könnte es geschehen, 
dass bei der Abstimmung des 
gesamten US-Wahlmännergre 
miums über den Präsidenten 
am 18. Dezember zwei Gruppen 
von je 25 Vertretern aus Florida 
antreten - die einen zu Guns 
ten von Bush, die anderen zu 
Gunsten von Gore. Seite 24 
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