Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
AZ FL-9494-Schaan 
Redaktion und Verlag: 
Fcldklrchcr Strasse 5, FL-9494 Schaan 
Telefon +423 237 51 51 
Fax Redaktion +423 237 51 55 
Mail Redaktion: redaktion@volksblatt.li 
Fax Inserate +423 237 51 66 
Mail Inserate: lnseratc@volksblatt.li 
Internet: http://www.volksblatt.li 
t, 
Liechtensteiner 
Montag 
11. Dezember 2000 
Fr. 1.- 
Amtliches Publikationsorgan • 122.Jahrgang, Nr.284 
Verbund iSOdostscnwhz 
Liechtensteins Sport-Asse 2000 
feierlich geehrt 
MONTAG 
FBP-Programm 
zukunftsweisend 
SCHELLENBERG: Das FBP- 
Programm der Zukunft j 
nimmt Gestalt an. An einer ! 
ganztägigen Klausurtagung \ 
in Schellenberg fixierte das | 
Kandidatenteam der Bürger- i 
partei am Wochenende die ^ 
Grundzüge seines Wahlpro 
gramms. Am Parteitag vom 
8. Januar wird dieses zu 
kunftsweisende Programm 
vorgestellt. Seite 3 
Martina Negele 
vor dem Sprung 
in den Weltcup 
LANGLAUF: Spitzen- 
Langlauf in Liechtenstein 
besteht bald nicht mehr nur 
aus Markus Hasler und Ste 
phan Kunz. Martina Negele 
(Bild) wartete an diesem 
Wochenende an zwei Ren 
nen mit so starken Leistun 
gen auf, dass sie bald die 
Qualifikation für den Welt 
cup schaffen wird. In weite 
rer Zukunft könnte die Ath 
letin aus Triesen die Nach 
folgerin der Olympia- (1976) 
und WM-Teilnehmerin 
(1978) Claudia Sprenger 
werden. Seite 14 
Komplette 
Verwirrung 
TALLAHASSEE: Das Drama 
um den Ausgang der Präsi 
dentschaftswahl in den USA 
ist an Spannung und Ver 
wirrung kaum noch zu über 
bieten: Der Oberste Ge 
richtshof der USA stoppte 
am Wochenende per einst 
weiliger Verfügung die 
Nachzählung bislang nicht 
erfasster Wahlzettel in Flori 
da. Die Wahlhelfer, die nach 
einem Beschluss des Ober 
sten Gerichtes von Florida 
wieder mit dem Zählen be 
gonnen hatten, mussten ihre 
Arbeit einstellen. Seite 17 
Birgit Heeb und Stephan Kunz Einzelsportler des Jahres - Mannschaftstitel an das Squash-Nationalteam 
Der 15. SportlertrefF und 
31. Wahl zum Sportler des 
Jahres war auch heuer 
wieder ein glanzvoller 
Abschluss eines ereignis 
reichen Liechtensteiner 
Sportjahres. Bei den Da 
men ging 4 er Titel zum 
sechsten Mal an die Welt- 
klasse-Skirennläuferin 
Birgit Heeb. Der Weltcup- 
Langläufer Stephan Kunz 
wurde erstmals bei den 
Herren gewählt und das 
Squash-Nationalteam si 
cherte sich im vierten 
Wahlgang den Titel in der 
Mannschaftswertung. 
Heinz ZÖchbauer 
340 Gäste erlebten im Theater 
am Kirchplatz in Schaan einen 
unterhaltsamen Abend, bei 
dem ihnen wiederum auf ein 
drückliche Art und Weise die 
Vielseitigkeit der Liechtenstei 
ner Sportszene vorgeführt wur 
de. Höhepunkt war natürlich 
die mit Sparinung erwartete 31. 
Wahl zum Sportler des Jahres 
2000. Zudem wurden in 39 
Sportarten die diesjährigen 
Landesmeisterinnen und Lan 
desmeister mit den verdienten 
Meister-Pyramiden ausge 
zeichnet. 
Birgit Heeb zum 
sechsten Mal 
Zu keiner grossen Überra 
schung kam es bei der Wahl zur 
Sportlerin des Jahres: Das Ski- 
Ass Birgit Heeb konnte sich ge 
gen ihre drei Mitkonkurrentin 
nen erwartungsgemäss im er 
sten Wahldurchgang durchset 
zen. Damit verteidigte die Spit- 
zenathletin ihren Titel souve- 
Moderator Martin Frommelt (links) und LOSV-Präsident Leo Kranz neben Sportlern des Jahres 2000 Birgit Heeb und Stephan Kunz, 
Sportministerin Andrea Willi (Mitte) flankiert von den Squashern Linus Sehnarwiler, Ralf Wenaweser, Dietmar Lamprecht, Niels Hömö 
und Heini Vögel, die den Mannschaftstitel holten. (Bild: Klaus Schädler) 
rän und gewann diesen bereits 
zum sechsten Mal und zum 
vierten Mal in Folge. In der 
«ewigen Bestenliste» liegt die 
Maurerin nun hinter Hanni 
Wenzel (9x) und Paul Frommelt 
(7x) allein auf dem 3. Platz. 
Bei den Herren ging die hohe 
Auszeichnung erstmals an den 
Weltklasse-Langläufer Stephan 
Kunz. Auch er wurde von der 
42köpfigen Jury - etwas uner 
wartet, da er sich mit zehn wei 
teren Kandidaten messen mus- 
ste - ebenfalls gleich im ersten 
Wahlgang bestätigt. Nach Mar 
kus Hasler ist Stephan Kunz 
erst der zweite Langläufer dem 
diese Ehre zu Teil wurde. 
Spannung pur 
Spannung pur herrschte bei 
der Mannschaftswertung. Nach 
drei Wahlgängen entwickelte 
sien ein Kopf-an-Kopf-Rennen 
zwischen der U17-Mannschaft 
de} Liechtensteiner Fussballver 
bandes (LFV) und dem Herren 
National- und Interclubteam 
(NLA) der Squasher. Schlus 
sendlich hatten die Squasher 
hauchdünn die Nase vorne und 
wurden nach 1995 zum zweiten 
Mal die Mannschaft des Jahres. 
Brisant: Im letzten Jahr muss 
ten sich die Squasher im dritten 
Wahlgang, damals der A-Natio- 
nalmannschaft des LFV, ge 
schlagen geben. 
Grossaufmarsch der 
Landesmeister 
Unter grossem Beifall betra 
ten, wie beim Sportlertreff üb 
lich, alle Liechtensteiner Lan 
desmeisterinnen und Landes 
meister die Bühne. Als Aus 
zeichnung für ihre Leistungen 
wurden allen von den LOSV- 
Vorstandsmitgliedern Helmut 
Gopp (Ausbildung), Rolando 
Ospelt (Breitensport) und Jo 
hannes Wohlwend (Spitzen 
sport) die Meister-Pyramiden 
überreicht 
Für die gelungenen Showein 
lagen waren Thomas Beck als 
Clown Ben und Daniel Meier 
als Zauberer Danini mit Slap- 
stick-Clownerie und Magie ver 
antwortlich, welche das Publi 
kum auf amüsante Weise un 
terhielten und für eine tolle 
Stimmung sorgten. Durch das 
Programm führte in gewohnt 
professioneller und charmanter 
Manier Martin Frommelt. 
Seiten 11 und 12 
Ringen um Einfluss in der EU 
Marathon-Gipfel der Europäischen Union in Nizza 
NIZZA: Der Marathon-Gipfel 
der Staats- und Regierungs 
chefs der EU in Nizza hat bis 
Sonntagabend bisherige EU- 
Längenrekorde geschlagen. 
Verständigungen gab es aber 
nur gerade in Einzelpunkten. 
Die Beratungen wurden bis in 
die Nacht ausgedehnt. 
Die Reform der Entscheidsme 
chanismen in der Europäischen 
Union (EU) ist Voraussetzung, 
will die Union auch nach ihrer 
Erweiterung auf bis zu 27 Län 
der funktionsfähig bleiben. In 
Frage steht dabei allerdings der 
künftige Einfluss der einzelnen 
Mitgliedstaaten in der Union. 
Die Diskussionen verliefen 
denn auch kontrovers. 
Frankreichs Aussenminister 
Hubert Wdrine markierte zwar 
Optimismus: Die Arbeiten seien 
«mühselig», kämen aber voran. 
Vor allem bei der Beratung der 
künftigen Stimmenverteilung 
im EU-Ministerrat schienen die 
Probleme jedoch nicht aus 
geräumt. 
So wollten Portugal und Bel 
gien noch am Nachmittag den 
Vorschlag des französischen 
EU-Vorsitzes nicht akzeptieren. 
«Es geht um die Balance von 
Arithmetik und Politik», kom 
mentierte Österreichs Aussen- 
ministerin Benita Ferrero- 
Waldner die Debatten. 
Frankreich hatte auf einem 
Modell beharrt, das Deutsch 
land nicht mehr Stimmen zu 
teilt als Frankreich selbst, das 
jedoch 20 Millionen Einwohner 
weniger aufweist. Gleichviel 
Stimmen sollten Grossbritanni 
en und Italien erhalten. Auf die 
übrigen Länder entfielen in ab 
gestufter Folge weniger Stim 
men. 
Im Vorschlag baute Frank 
reich Sicherungen für kleine 
wie grosse EU-Länder ein. So 
soll einerseits ein Mehrheitsent 
scheid gemäss Stimmenzahlen 
nur dann zustande kommen, 
wenn gleichzeitig nicht eine 
einfache Mehrheit der Länder 
dagegen stimmt. Andererseits 
wurde zugunsten der Grossen 
das qualifizierte Mehr auf 62 
Prozent erhöht. 
Das Feilschen um die Stim 
menzahlen, bei dem Frankreich 
vorerst die kleineren EU-Mit 
gliedstaaten vor den Kopf ge- 
stossen hatte, bezog auch die 
EU-Beitrittskandidatenländer 
ein. 
Weiterhin zu warm 
Temperaturen von mehr als 10 Grad 
BERN: In der Schweiz und in 
Liechtenstein war es auch 
über das Wochenende zu 
warm für die Jahreszeit. Bei 
zumeist ausgedehnter Bewöl 
kung und vereinzelten Son 
nenstrahlen stieg das Queck 
silber am zweiten Advents 
sonntag in Basel bis auf 10,5 
Grad. 
Eine Staulage führte am Sams 
tag laut Angaben von Me- 
teoSchweiz zu Niederschlägen 
im Süden, während es im Nor 
den bei ausgedehnter Bewöl 
kung trocken blieb. In alpenna 
hen Regionen zeigte sich ver 
einzelt die Sonne. Am Sonntag 
kam es im Norden bei böigen 
Südwestwinden zu wenigen 
Niederschlägen. 
Mit durchschnittlich 8 bis 10 
Grad war es weiterhin zu warm 
für die Jahreszeit. Genf meldete 
9,1 Grad, Lugano 10 Grad, 
während das Jungfraujoch 
-7,4 Grad verzeichnete. Die 
Schneefallgrenze lag zwischen' 
1300 und 1800 Metern. Die 
Temperaturen und der ausblei 
bende Schneefall hatten zur 
Folge, dass Skifahrer und Snow- 
boarder nur in Höhenlagen 
ihrem Sport frönen konnten. 
Am besten sind die Schneever 
hältnisse momentan in den 
südlichen Bündner Alpen. 
REKLAME 
spreno'e^Wartner 
l'ori li'uilk'-M.iiiiim'r 
Wir finden den optimalen Policcn-Mix. 
Du vcnlcbern wir Ihnen. 

( 
il
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.