Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

6 Montag, 4. Dezember 2000 
LAND UND LEUTE 
Liechtensteiner VOLKSBLATT 
Ausstellung des Moto-Cross-Clubs Triesen 
Der Moto-Cross-Club Triesen feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen 
Eine grosse Motorrad- 
Ausstellung liess am letz 
ten Samstag und Sonntag 
die Herzen aller Moto- 
Cross-Fans höher schla 
gen. An der Show, die im 
Gemeindesaal Triesen 
stattfand, konnte man 
nicht nur alte und neue 
Cross-Maschinen bewun 
dern, sondern in spekta 
kulären Filmausschnitten 
wurde auch gezeigt, wa 
rum die Maschinen zum 
Teil anders gebaut sein 
sollten und wie man mit 
einem Motorrad weite 
Sprünge ausfuhrt. 
Yvonne Traber 
Kaum jemand hätte vor 20 Jah 
ren gedacht, dass aus dem Mo- 
to-Cross-Club Triesen einmal 
ein so erfolgreicher Verein mit 
internationaler Anerkennung 
werden würde. Um die erfolg 
reichen Jahre Revue passieren 
zu lassen, wurde am vergange 
nen Wochenende die Ju 
biläumsausstellung im Ge 
meindesaal Triesen den ver 
gangenen Jahren gewidmet. Zu 
sehen gab es zum Teil histori 
sche Maschinen, auf denen er 
folgreiche Sportler ihre Rennen 
gefahren waren, sowie Maschi 
nen, die einen hohen Selten 
heitswert haben, da es auf der 
ganzen Welt nur noch wenige 
Stücke davon gibt. Ausgestellt 
wurde alles, was heute mit dem 
Cross-Rennsport zu tun hat, 
nämlich Bekleidung, Bilder und 
Accessoires von den Anfängen 
in den 60-er Jahren bis zum 
heutigen Zeitpunkt. Einzelne 
Ausstellungsbereiche waren 
den Rennfahrern gewidmet. Ei- 
Max Heidegger, Mitbegründer des Moto-Cross-Clubs Triesen erklärt die Funktionalität eines Motors 
bei einer Cross-Maschine, von der es weltweit nur noch drei Exemplare gibt. (Bilder: Yvonne Traber) 
i 
ne grosse Anzahl von Pokalen 
zeigte jeweils den Erfolg des 
Sportlers an. Die Besucher 
konnten sich so ausführlich 
über Cross-Grössen wie Ale 
xander Marxer, Klaus Dieter 
Kindle, Pascal Frommelt, Va 
lentin Näscher, Beat Erne und 
Ralf Bruggmann informieren. 
Dass auch bereits Jugendliche 
an diesem Sport grossen Gefal 
len finden, versteht sich von 
selbst. Cross-Maschinen, Ac 
cessoires und Bekleidungen für 
die Jugendlichen wurden eben 
falls gezeigt. Besonders ein 
drücklich waren die Kurzfilme, 
die in der eigens für die Aus 
stellung hergerichteten Film 
ecke präsentiert wurden. 
Nicht nur spektakuläre Sprünge 
und Stürze waren zu sehen, 
sondern auch die speziellen 
Techniken, mit denen man die 
Cross-Konkurrenz austricksen 
konnte. 
Aktiver Verein mit 165 
Mitgliedern 
Der Moto-Cross-Club Triesen 
wurde im Jahre 1980 gegrün 
det. Treibende Kräfte waren 
Ernst Oberholzer und Max Hei 
degger, durch dessen Einsatz 
der Verein von der Gemeinde 
Triesen eine clubeigene Renn 
piste zur Verfügung gestellt be 
kam. Auf der Piste (genannt 
Heilos) üben heute nicht nur 
die inländischen Rennfahrer, 
sondern auch aus der Schweiz 
und aus Österreich drehen be 
kannte Mitglieder (wie Simon 
Baumann und Michael Milano- 
vic) ihre Runden. Im Club selbst 
sind 30 lizenzierte Fahrer, wei 
tere 80 Fahrer gehören eben 
falls zu den Aktivmitgliedern. 
Regelmässig veranstaltet der 
Verein eine Moto-Cross-Club- 
meister- und Landesmeister 
schaft. Die Triesner Motorrad 
ausfahrt ist ein weiterer Anlass, 
der regelmässig durchgeführt 
wird. Heuer fand dieser am 20. 
August statt. Die Mitglieder 
treffen sich aber nicht nur, um 
Rennen zu fahren, vielmehr 
wird im Club auch der Team- 
An der Ausstellung wurden sowohl neue Motorräder wie auch alte und kostbare Raritäten gezeigt. 
Von manchen Ausstellungsstücken existieren nur noch wenige Stücke weltweit. 
Der Apfel föllt nicht weit vom 
Stamm: Wenn der Vater schon 
Cross-Rennen gefahren ist, 
dann muss das Kind dasselbe 
tun. Bei der Jubiläumsausstel 
lung wurden auch die Moto- 
Accessoires für Kinder präsen 
tiert. 
geist und die Geselligkeit 
grossgeschrieben. Deshalb fin 
den regelmässige Besuche von 
Supercross-Rennen in den be 
nachbarten Ländern statt. Dies 
ist jeweils ein eindriickliches 
Erlebnis für jedes Mitglied. Die 
Busse, die für den Verein zu 
solchen Supercrosses fahren, 
sind jeweils komplett ausge 
bucht. Wer gerne einmal bei ei 
nem Cross-Training dabeisein 
will, konnte sich bei der Ju 
biläumsausstellung vor Ort mit 
den Mitgliedern unterhalten 
und erhielt so wichtige Tipps 
und Informationen. 
Neuer Vorstand gewählt 
GV des Liechtensteinischen Kindergärtnerinnenvereins 
Der neue Vorstand des Liechtensteinischen Kindergärtnerinnenvereins (v. IJ: Nicole Frommelt, Rita 
Beck, Alexandra Näscher, Patricia Müller, Linda Brunhart und Iris Kleboth. 
Ein motivierter Vorstand 
eröffnete am 29. November 
die Generalversammlung des 
Liechtensteinischen Kinder 
gärtnerinnenvereins. Die 
«Weinstube» in Nendeln war 
gefüllt mit den aktiven und 
passiven Mitgliedern dieses 
Berufstandes. 
An der letzten Generalver 
sammlung wurde abgestimmt, 
ob der Verein ein weiteres Mit 
glied des KGCH werden soll. 
Dies wurde mit einer Enthal 
tung von allen angenommen. 
Im Juni wurden dann die liech 
tensteinischen Kindergärtne 
rinnen offiziell in den KGCH 
aufgenommen. 
Nach den üblichen Traktan 
den gab es am vergangenen 
Mittwoch Informationen aus 
dem Zentralvorstand des KGCH 
und sogleich wurde dessen Ver 
lagsprogramm vorgestellt. In 
teressant war auch der Bericht 
aus der Kommission. Das Thema 
«Anstellungsverhältnis» be 
schäftigt die Kindergärtnerin 
nen zurzeit so stark, dass sie ei 
ne Arbeitsgruppe zu diesem 
Thema bestellt haben. Im neuen 
Schuljahr gab es auch wieder 
Neueinstellungen von Kinder 
gärtnerinnen. Es freute alle, dass 
die jungen Berufsleute sich ent 
schlossen haben, dem Kinder 
gärtnerinnenverein beizutreten 
und somit auch die schulpoliti 
sche und gewerkschaftliche Sei 
te ihres Berufes zu verfolgen 
und zu unterstützen. 
Aus dem Vorstand traten vier 
Frauen aus: Alexandra Marxer, 
Cony Büchel, Jutta Hoop und 
Uschi Oehry. Sie haben sich 
während vieler Jahre sehr für 
den Verein eingesetzt. Neu ge 
wählt wurden Alexandra Nä 
scher, Linda Brunhart und Iris 
Kleboth. Somit setzt sich der 
neue Vorstand wie folgt zusam 
men: Nicole Frommelt, Patricia 
Müller, Rita Beck, Alexandra 
Näscher, Linda Brunhart und 
Iris Kleboth. 
Unter Varia wurden dann 
noch verschiedene Anliegen 
vorgetragen. Die Kindergärtne 
rinnen konnten auf ein aktives 
Vereinsjahr zurückblicken, in 
dem neben den vielen berufä- 
und schulpolitischen Aufgaben 
auch die gesellige Seite nicht 
vergessen wurde. 
Radio L mit prominentem Zuwachs 
Mr. Schweiz Claudio Minder moderiert auf Radio L 
Claudio Minder, der amtieren 
de Mr. Schweiz, macht Radio. 
Der sympathische Dübendor 
fer, der seit Mai verstärkt im 
Rampenlicht steht, sieht seine 
Zukunft am Mikrofon. «Radio 
als immediates und aktuelles 
Medium hat mich schon in der 
Jugend fasziniert. Durch mei 
ne Medienauftritte und Me 
dienkontakte wurde mir be- 
wusst, dass ich diesen Berufs 
weg einschlagen will.» 
Der ausgebildete Zollbeamte 
mit Berufsmatura verfolgte sein 
Radioziel bereits seit einigen 
Monaten. «Ich war mit vielen 
Radiostationen in Kontakt, so 
auch mit Radio L. Ausschlagge 
bend für den Liechtensteiner 
Sender war, dass der Sender 
überschaubar ist, das Klima fa 
miliär und dass die Station 
nicht ganz vergleichbar mit ei 
ner (normalen» Privatradiosta 
tion in der Schweiz ist. Radio L 
stellt etwas Besonderes dar, ein 
Sender mit Landessenderstatus. 
Was das bedeutet, wurde mir in 
Gesprächen mit dem Intendan 
ten und der Programmleitung 
klar. Wer hier ans Mikrofon 
geht, hat eine ganz besondere 
Verantwortung.» 
Claudio Minder befindet sich 
derzeit bei Radio L in Ausbil 
dung zum Moderator. Seine 
Stimme wird ab Januar am 
Sender zu hören sein. Radio-L- 
Intendant Benno Heer freut 
i sich über die Neuverpflichtung: 
«Claudio Minder bringt bereits 
Medienerfahrung mit (Tele 24), 
er verfügt über ein dichtes Be 
ziehungsnetz im Bereich der 
Unterhaltung, ist ein Team 
player und hat ein gesundes 
Verantwortungsbewusstsein.» 
Mit seinem Engagement bei 
Radio L wird Claudio Minder 
wohl zum vielbeschäftigsten 
Mister Schweiz aller Zeiten. 
Den Titel Mister Schweiz trägt 
Minder weiterhin noch bis 
Ende Mai 2001. 
Erfreut über den Neuzugang 
zeigt sich auch Sibylle Ladner, 
welche Radio L nach drei Jah 
ren auf eigenen Wunsch ver- 
lässt. «Claudio hat das Zeug zu 
einem guten Moderator, er hat 
eine rasche Auffassungsgabe, 
eine angenehme Stimme, viel 
Humor und kann gut auf Leute 
eingehen.» Sibyle Ladner enga 
giert sich künftig in der Privat 
wirtschaft. 
Claudio Minder, der amtierende Mister Schweiz, wird ab Januar 
auf Radio L zu hören sein. 
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