Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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Liechtensteiner 
Donnerstag 
30. November 2000 
Fr. 1.- 
Amtliches Publikationsorgan • 122. Jahrgang, Nr.276 
VtRKUKD I SÜDOSTSCHWilZ 
DONNERSTAG 
FBP strebt 
Mehrheitsverant 
wortung an 
VADUZ: Mit Landtagsvize 
präsident Otmar Hasler | 
kann die Bürgerpartei bei { 
den kommenden Landtags- i 
wählen einen der erfah- | 
rensten Politiker des Landes f 
als Spitzenkandidat ins : 
Rennen schicken. Seite 3 j 
LGT eröffnet 
Repräsentanz 
in Davos 
DAVOS: Die LGT Bank in 
Liechtenstein ist weiter auf 
Expansionskurs. Neben dem 
liechtensteinischen Hauptsitz 
soll in Zukunft der Standort f 
Schweiz weiter ausgebaut 
werden. Gestern eröffnete 
die LGT in Davos eine neue j 
Repräsentanz. Seite 16 | 
Markus Hasler 
welter im 
Aufwärtstrend 
SKI-NORDISCH: Für Markus 
Hasler (Bild) hält der Auf 
wärtstrend an. Der Lang 
läufer aus Eschen kam beim 
zweiten Weltcup-Einsatz 
dieses Winters in Beitostölen 
(No) über 10 km in der freien 
Technik auf den 21. Platz 
und sicherte sich damit wei 
tere 10 Weltcup-Zähler. Die 
Klassierung stellt Haslers 
bestes Ergebnis in einem 
Skatingrennen seit dem 
4. Januar 1997 dar. Seite 19 
Bluewin zieht sich aus 
Liechtenstein zurück 
Internetanbieter der Swisscom verlässt den Liechtensteiner Markt - Nachteile für Kunden 
Die Telefoniepolitik der 
Regierung erreicht einen 
neuen unrühmlichen 
Höhepunkt. Der Internet 
anbieter der Swisscom, 
Bluewin, wird sich im 
Januar aus Liechtenstein 
zurückziehen. Somit 
werden einige Tausend 
Liechtensteiner Kunden 
von Bluewin eine neue 
E-Mail-Adresse erhalten. 
Erneut sind die Benutzer 
von Telekommunikations 
diensten die Leidtragen 
den der Telefoniepolitik 
der Regierung. 
Alexander Batliner 
Die Telefoniepolitik der Re 
gierung ist um ein neues Ne 
gativkapitel reicher. Der In 
ternetanbieter der. Swisscom, 
Bluewin, wird sich auf Ende 
Jahr aus Liechtenstein 
zurückziehen. Hiervon ist eine 
vierstellige Zahl an Kunden 
betroffen. Dies bestätigte Paul 
Meier, Geschäftsführer der 
Telecom FL, auf Anfrage des 
Volksblattes. 
Die Kunden von Bluewin 
werden noch in dieser Woche 
brieflich informiert werden. Die 
Kunden des Schweizer Internet 
anbieters werden an die Tele 
com FL übergeben. 
Paul Meier betonte: «Bluewin 
wird ihren Kundenstamm an 
uns übergeben. Das heisst: Wir 
werden im Januar diesen Kun 
den ein Übernahmeangebot zu 
kommen lassen. 
Darin werden wir diesen Per 
sonen mitteilen, dass wir ge 
wisse Angebote anbieten wer 
den und dass der Kunde, falls er 
das Angebot nicht wünscht, je 
derzeit künden könne.» Paul 
Meier bestätigte, dass die Tele 
com FL ihren Internetdienst 
auch in Zukunft gratis anbieten 
wird, wobei auch Dienste ange 
boten werden sollen, die nur 
gegen Entgelt genutzt werden 
können. 
Neue strategische 
Ausrichtung 
Bluewin begründet ihren Ent 
scheid mit einer neuen strategi 
schen Ausrichtung. Im Brief an 
die Kunden betont Bluewin: 
«Aufgrund einer strategischen 
Neuausrichtung hat Bluewin 
entschieden, ab Januar 2001 
den Internet-Zugang in Liech 
tenstein aufzulösen und sämtli 
che Verträge an die Swisscom- 
Tochter Telecom FL AG zu über 
tragen. Die Telecom FL hat ein 
Produkt entwickelt, welches Ih 
nen die vertrauten Dienstleis 
tungen und Performance in ver 
gleichbarer Form weiterhin zur 
Verfugung stellen wird.» Zu die 
sen Dienstleistungen gehören 
gemäss Brief von Bluewin: 
a) Zwei vergleichbare Abon 
nemente für den Internet-Zu- 
gang, wobei eines gratis sein 
wird und eines kostenpflichtig 
b) gleiche Einwahlnummer 
während der Migrationsphase 
c) surfen weiterhin zum ln- 
landtarif 
d) Umleitung Ihrer E-Mail 
Adresse xyz@bluewin.eh auf 
Ihre neue E-Mail Adresse für 6 
Monate 
Die Umstellung von Bluewin 
auf die neue Telecom-FL-Platt- 
form erfolge im Januar 2001. 
Über das genaue Datum und 
das Vorgehen würden die Kun 
den von der Telecom FL per E- 
Mail rechtzeitig informiert. Ihr 
bestehendes Vertragsverhältnis 
mit Bluewin werde somit auto 
matisch an die Telecom FL AG 
übertragen. 
Adresswechsel aber kein 
Nummernwechsel 
Bluewin betont zudem, dass 
die Einwahlnummern unter 
Telecom FL gleich bleiben wer 
den. Bluewin führt aus: «Wir 
weisen darauf hin, dass Sie 
nach der Umstellung keinen 
Zugriff zum Internet über Blue 
win haben werden, da der Zu 
gang in Liechtenstein aufgeho 
ben wird. Die bestehenden Ein 
wählnummern 0840 840 111, 
Bluewin, der Internetanbieter der Swisscom, wird sich im Januar 
aus Liechtenstein zurückziehen. Damit benötigen eine vierstellige 
Zahl an Personen eine neue E-Mail-Adresse. (Keystone) 
0840 840 222 und 870 2 870 
führen Sie ab Januar 2001 di 
rekt auf den Einwählknoten der 
Telecom FL.» Der Rückzug von 
Bluewin bedeutet hingegen, 
dass die Kunden die E-Mail- 
Adresse wechseln müssen. 
Hierbei entstehen für den Be 
nutzer Kosten für die Änderung 
von Briefpapier und Visiten 
karten. Wie die neue E-Mail- 
f 
Adresse lauten wird, wollte 
Paul Meier noch nicht verraten. 
Er führte aus: «Wie sie genau 
lauten wird, können wir noch 
nicht sagen. Dann müssten wir 
unseren Produktnamen schon 
bekannt geben. Sie wird jedoch 
mit dem Internetportal, das wir 
anbieten werden, verknüpft 
sein.» Der Wechsel von einer 
E-Mail-Adresse zur anderen 
wird nicht von einem Tag auf 
den anderen erfolgen. Die Tele 
com FL plant eine Übergangs 
zeit. «Wir werden den Kunden 
während sechs Monaten eine 
Umstellungszeit gewähren. Sie 
werden in dieser Zeit unter der 
Bluewin-Adresse weiterhin er 
reichbar sein. Bluewin wird ab 
Inbetriebnahmedatum im Ja 
nuar vollständig abgeschaltet. 
Die E-Mail-Umleitung wird 
dann mindestens sechs Monate 
eingeschaltet sein.» 
Weitere Nachteile 
Die Meldung vom Rückzug 
von Bluewin kommt somit eine 
Woche nach der Behandlung 
des Telekommunikatiönsbe- 
richtes der Regierung im Land 
tag an die Öffentlichkeit. In 
diesem Bericht kann nachgele 
sen werden: «Di? Regierung ist 
der Überzeugung, dass die An 
fangs- und Anlaufschwierig 
keiten im Bereich Telekommu 
nikation überwunden sind und 
der Vergangenheit angehören. 
Aus den Erfahrungen der Ver 
gangenheit wurde gelernt.» In 
diesem Fall zeigt sich konkret, 
wie geduldig Papier sein kann. 
Der FBP-Abgeordnete Johan 
nes Matt führte zu diesem Be 
richt im Landtag aus: «Insge 
samt liefert der Bericht den Be 
weis, dass wir für einen totalen 
Alleingang in der Telefonie ein 
zu kleines Staatsgebiet sind. 
Aber dieser Zug scheint wohl 
abgefahren zu sein. Wir werden 
voraussichtlich noch Jahre 
lang mit Benachteiligungen zu 
rechnen haben, da erst die An 
fangsschwierigkeiten überwun 
den sind.» Viel schneller hätte 
eine Aussage eines Abgeordne 
ten nicht Realität werden kön 
nen. 
Für allfällige Fragen hat 
die Telecom-FL unter inter- 
net@telecom-fl.com eine Kon 
taktadresse eingerichtet. Soll 
ten die Kunden von Bluewin 
mit dem Übergang Ihres Vertra 
ges nicht einverstanden sein, 
benötigt Bluewin eine schriftli 
che Kündigung. 
«Derby» zum 
Abschluss 
Keine leichte Aufgabe erwartet 
unsere U18-Nationalspieler 
(Bild) im letzten Spiel des EM- 
Qualifikationsturniers in der 
Gruppe 3 gegen die Schweiz. 
Liechtensteins Nachbar will 
mit einem Sieg die Chance auf 
den Gruppensieg und damit 
das Erreichen der Zwi 
schenrunde wahren - doch un 
sere Jungs wollen dies heute 
natürlich mit aller Kraß ver 
hindern. In der zweiten Partie 
trifft Gastgeber Malta auf Bel 
gien. Seite 21 
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