Liechtensteiner VOLKSBLATT
LAND UND LEUTE
Montag, 27. November 2000 3
FBP in Erarbeitung des
Wahlprogrammes
Kandidatinnen und Kandidaten der FBP trafen sich am Samstag zur Ausarbeitung des Wahlprogramms
FBP-Regierungsratskandidatin Rita Kieber-Beck diskutiert mit
einem Teil der Landtagskandidaten einige Schwerpunkte.
Die 25 Kandidatinnen und Kandidaten sowie das Regierungsteam trafen sich letzten Samstag zu einer
Klausurtagung, um bei der Erarbeitung des Wahlprogramms weitere Fortschritte zu erzielen.
Die FBP steht mitten in
der Ausarbeitung des
Wahlprogrammes. Aus
diesem Grund trafen sich
letzten Samstag die FBP-
Kandidatinnen und Kan
didaten für Landtag und
Regierung zu einer Klau
surtagung.
Alexander Batliner
Die Bürgerpartei kommt bei der
Ausarbeitung des Wahlpro
grammes voran. Letzten Sams
tag trafen sich die Landtags
kandidatinnen und -kandida-
ten sowie das Regierungsteam,
um mehrere Schwerpunkte des
Programmes auszuarbeiten
und darüber zu diskutieren.
Hierbei konnten einige Fort
schritte erzielt werden. Es wur
de nochmals darauf verwiesen,
dass die Bürgerpartei keinen
Warenkatalog an Themen ins
Programm aufnehmen wolle,
wie der politische Mitbewerber
es getan habe. Dies sei gar
nicht umsetzbar. Vielmehr sei
es zweckmässiger, Schwer
punkte zu setzen und diese
dann auch konsequent einer
Lösung zuzuführen. Die
Schwerpunkte wurden von den
Kandidatinnen und Kandida
ten der Bürgerpartei ani Sams
tag fixiert. In der Folge disku-
iertcn die Kandidatinnen und
Kandidaten über die konkrete
Umsetzung dieser Schwer
punkte in das Wahlprogramm
und somit in Problemlösungs
vorschläge für unser Land. Die
Klausurtagung wurde von al
len Kandidatinnen und Kandi
daten als sehr konstruktiv be
zeichnet.
FBP-Regierungsehefkandidat Otmar Hasler bei der Diskussion um verschiedene Themenbereiche, die
im Wahlprogramm aufgeführt werden sollen. (Bilder: bak)
«Liachtaschtääner i grosser Noot»
Präsentation von neuer Mundart-CD in Triesen
«Leider ischt dr Liachtaschtä-
ner i groosser Noot und wält-
wit vom Uusschtärba bedroot.
Drum wellna d Vogelwaarta
Sempach schätza und tuat na
uf di rooti Lischta setza.»
Johann J. Wucherer
Auf diese oder eine andere Art
und Weise wurde der Liech
tensteiner auf der neuen
Mundart-CD von Markus Mei
er karikiert. Frisch gepresst,
wurde die CD am vergange
nem Samstag im. Restaurant
Linde in Triesen präsentiert.
Markus Meier dichtet seit 25
Jahren Mundart. Das erste Mal
veröffentlichte er seine Arbeit
im Jahre 1998 in Form des
Buches «Wia diar dr Schnabl
gwaxa ischt». Grosse Profite
könne man damit jedoch nicht
erzielen, das sei aber auch gar
nicht sein Ziel. Er möchte viel
lieber zur Unterhaltung und
Fröhlichkeit der Bevölkerung
beitragen und dem allgemein
verbreiteten Kommerz einen
Gegenpol setzten. Die Ge
burtsstunde der CD liegt in der
Vorbereitungsarbeit für eine
Schnitzelbank. Markus Meier
musste sich auf einen Auftritt
bzw. eine Schnitzelbank vor
bereiten, bei der er keine Per
sonen, wie sonst üblich, direkt
ansprechen durfte oder sollte.
Da kam ihm die Idee, dass
man in diesem Stil eine CD
produzieren könnte. Musika
lisch untermalt wurden die
Gedichte von Phillip Gassner,
(Akkordeon), seinem Sohn
Florian Meier, (1. Trompete),
Heike Pallas (2. Trompete) und
Toni Amann (Tenorhorn). Die
CD ist im MM-Verlag / Buch
handlung Vaduz, im Bücher
wurm Vaduz, in der Papeterie
Konrad Vaduz und auf dem
Vaduzer Weihnachtsmarkt
2000 erhältlich.
L_ZaL_J „ G e m e i ns a m
die Heimat
mitgestalten."
Klaus Wa^ger; Schaan
FBP-Kandidat für die Landtagswahlen 200
NACHRICHTEN
fragen zum
Stiftungsrecht
Toni Amann, Florian Meier,' Phillip Gassner, Heike Pallas und Markus Meier (v.l.n.r.) stellten die
neue Mundart-CD vor. (Bild: J. J. Wucherer)
BENDERN: Im Rahmen der
zweiteiligen Vorlesung «Ak
tuelle Fragen zum liechten
steinischen Stiftungsrecht»
referiert morgen Dienstag,
den 28. November um 18
Uhr, im Liechtenstein-Insti-
tut, Auf dem Kirchhügel, in
Bendern, Dr. Harald Bosch
über das Thema «Die liech
tensteinische Stiftung im
Rechtsvergleich». Die The
matik des Referates ist für
ein breites Publikum inso
fern von grossem Interesse,
als die Attraktivität der
liechtensteinischen' Stiftung
für ausländische Kapitalge
ber nach wie vor ungebro
chen scheint. So ist unter
den Neugründungen die
Stiftung weiterhin die mit
Abstand beliebteste Rechts
form des liechtensteinischen
Personen- und Gesell
schaftsrechts. Dr. Harald
Bosch, rechtswissenschaftli
cher Forschungsbeauftragter
am Liechtenstein-Institut
und Rechtsanwalt in Bre-
genz, analysiert in seinem
Vortrag die zivilrechtlichen
Vorzüge der liechtensteini
schen Stiftung im Vergleich
zur Stiftung des österreichi
schen, schweizerischen und
deutschen Rechts. Der Refe
rent, der bereits mehrere
Fachpublikationen zum
liechtensteinischen Treu
hand- und Stiftungsrecht
verfasst hat, beleuchtet in
seinem Vortrag eine Reihe
interessanter stiftungsrecht
licher Detailfragen und po
sitioniert die liechtensteini
sche Stiftung in einem
mehrere Länder umfassen
den Rechtsvergleich. Der
Vortrag ist öffentlich, der
Eintrittspreis beträgt CHF
15.- (für Studierende: CHF
7.50.-). Nähere Auskünfte
erteilt das Liechtenstein-In
stitut (Tel.: 373 30 22, FAX:
373 54 22, E-MAIL: ad-
min@liechtenstein-
institut.li). (Eing.)
Radio L berichtet
von OSZE-
Konferenz
Am Montag und Dienstag
wird Aussenministerin And
rea Willi bei der Konferenz
des OSZE-Ministerrat in
Wien, die Position Liechten
steins vertreten. Im Jahre
1975 gründeten 35 Staaten
die Konferenz für Sicherheit
und Zusammenarbeit in Eu
ropa, abgekürzt KSZE. Für
Liechtenstein war. die Teil
nahme ein aussenpolitischer
Meilenstein. Inzwischen ist
die KSZE zur OSZE gewach
sen. Mit 54 Mitgliedern in
der 8. Konferenz des Minis
terrats wird auch der neu
gewählte Präsident Vojslav
Kostunica die OSZE-Akte
unterzeichnen. Damit ist die
Republik Jugoslawien wie
der in der OSZE dabei.
Radio L