Liechtensteiner VOLKSBLATT
REGION
Mittwoch, 22. November 2000 1 1
Der neue Nothilfekurs
beginnt zu greifen
Lehrerschulung des Samariterverbandes St. Gallen und Fürstentum Liechtenstein
Es ist soweit, nach der
Übergangszeit von einem
Jahr wird ab Januar 2002
überall der neue Nothilfe
kurs von den Samariter-
vereinen angeboten. So
mit stand auch die dies
jährige Samariterlehrer
schulung ganz im Zeichen
dieses Kurses.
An zwei Samstagen fanden
Übungen zu diesem Thema mit
insgesamt 200 Samariterleh
rern aus dem Kantonalverband
SG/FL statt. Vor Beginn war in
den Gesichtern der Teilnehmer
viel Skepsis zu lesen, aber auch
Interesse und Neugierde auf
das Neue, was da kommen sol
le, hatten sie doch schon viel
von diesem neuen Kurs gehört,
aber noch nichts Konkretes ge
sehen.
So war auch das Ziel dieser
Übung klar: Die Samariterleh
rer sollen den Inhalt des Unter
richtspaketes Nothilfekurs ken
nenlernen, um ihn dann inhalt
lich richtig, methodisch ge
schickt und teilnehmerbezogen
zu vermitteln.
Das Kursprogramm
Das Unterrichtsprogramm
besteht weiterhin aus fünf
Lektionen zu je zwei Stunden;
die lebensrettenden
Sofortmassnahmen, das Ver
halten der
Helfer allgemein und das Ver
halten bei Verkehrsunfällen.
Neu ist hingegen die Herz-
Lungen-Wiederbelebung, der
in zwei Lektionen Beachtung
geschenkt wird. Auch wird das
nur in der Deutschschweiz be
kannte «Gabi» wegfallen und
die Ausbildung wird nach dem
international gängigen ABC
erfolgen. Hinzu kommen viele
praktische Beispiele, unter
stützt durch Videosequenzen.
Anhand von Fallbeispielen
kann Sicherheit gewonnen
werden, und die Erfolgskon
trolle wird sichtbar gemacht.
Kürzlich fand eine Lehrerschulung des Samariterverbandes St.
Gallen und Fürstentum Liechtenstein statt, an welcher die Sama
riterlehrer Fallbeispiele aus dem neuen Kurs durchspielten.
Auch die Unterrichtsmedien
für die Teilnehmer wurden er
neuert, neben der Arbeit mit
Video und Folien erhält jeder
Kursteilnehmer ein praktisches,
farbig illustriertes Unterrichts
buch. Dank relativ viel Praxis
und wenig Theorie wird es auch
einer fremdsprachigen Person
besser möglich sein, dem Kurs
zu folgen.
Um mit dem teils neuen In
halt des Kurses vertraut zu wer
den, spielten die Samariterleh
rer einzelne Lektionsteile
durch, erarbeiteten die Fallbei
spiele und diskutierten die Vi
deosequenzen. Die daraus ent
standenen Fragen wurden
kompetent von den Kursleitern
beantwortet.
Jeder an dieser Übung teil
nehmende Samariterlehrer er
hielt einen Leitfaden, so dass er
gut vorbereitet und mit dem
nötigen Material ausgerüstet
diesen sehr interessanten Kurs
wird in Angriff nehmen kön
nen. Samariterverband
Über die Gründung einer Geschäftsstelle befunden
Heimverband Schweiz - Sektion St. Gallen/Liechtenstein - tagte
Die Herbstversammlung des
Heimverbandes Schweiz - Sek
tion StGallen/Liechtenstein -
die diesmal turnusgemäss in
Jona ausgerichtet wurde,
stand ganz im Zeichen der
Ausbildungsentwicklung aus
der Sicht des Kantons St. Gal
len. Als Haupttraktandum
wurde die Gründung einer
Geschäftsstelle in Teilzeit be
handelt.
Elke Baliarda
Zum Thema Bildungssystema
tik Gesundheitsberufe referier
ten Andreas Friedli, Sekretär
des Departements für Gesund-
Raubüberfall
geklärt
ST.
; diebstäiblei^
brüchenund^
rben . sich>$$#$|
ihren?
ziert.»Die$fJ]
tungen;eigehe»
GaUer-SKärltoti
Dienstog^ttS
• DiebstaMiin^e^ppll^li
s genstundenäiä^lp^l'"'''"
hat
Gallen
zwei Män
und. 20^1
zur..St|(;
gehörende^!
trieben*ib$"
Spätsommi
Schw
rios die
auföffeii^
kiert .pwijli
schnitten^
Stoffdäc:
und s$j
der Uofl
Banktar
ihrer,Diel
ten sich,
heit, und Bernhard Gertsch,
Prorektor der Fachhochschule
St. Gallen. Beide Redner zeig
ten die in den Anfangen
steckende Bildungssystematik
des Kantons St. Gallen auf.
Über Visionen könne man noch
zu wenig berichten, jedoch aber
über die eingeschlagenen Vi
siere in Sachen Ausbildung Ge
sundheitsberufe, sagte Andreas
Friedli. Der Kanton St. Gallen
bietet die Möglichkeit, sich in
Gesundheitsberufen an acht
Schulen ausbilden zu lassen.
Durchschnittlich dauert eine
solche Ausbildung drei bis vier
Jahre. Diese Schulen streben
nun einen Ausbildungsstand
an, wie er in der EU bereits
praktiziert wird. Verschiedene (
Wege bringen die Interessenten ()
zu einem Abschluss. Eine Rieh-.,
tung geht über das Fähigkeits
zeugnis nach der Volksschule,
Sekundarstufe 1, die andere
verläuft über das Gymnasium
oder die Diplom-Mittelschule
hin zur Tertiärstufe, wo die Di
plomausbildungen der höheren
Fachschule oder der Fachhoch-
schule angesiedelt sind, da
nach steht eine breite Palette an
Fort- und Weiterbildungsmög
lichkeiten (Diplomkurse, Nach-
diplomkurse) zur Auswahl.
Heute hat man gegen einen
akuten Mangel an ausgebilde
tem Personal im Gesundheits
bereich zu kämpfen. Bernhard
Gertsch referierte über die Än
derungen in der jetzigen Bil
dungslandschaft, insbesondere
über die Entwicklung der Beru
fe im Gesundheitswesen, in der
Sozialarbeit und in der Sozial
pädagogik. Um auf dem eu
ropäischen Bildungsmarkt kon
kurrenzfähig zu sein, bedarf es
dieser geplanten Ausbildungs
gänge. Künftig beherbergt die
Ostschweiz eine Fachhoch
schule mit Niederlassungen in
Chur, St. Gallen, Rapperswil
und Buchs. In der Fachhoch
schule St. Gallen werden Studi
engänge in drei Bereichen
Technik/Ingenieurwesen, Wirt
schaft sowie Sozialarbeit und
Sozialpädagogik unterge
bracht. Diese Bereiche bieten
auch Weiterbildung an.
Im Heimalltag ist nebst Ar
beit mit Herz auch entspre
chendes Fachwissen gefragt,
was man sich aufgrund des
neuen Bildungssystems ohne
Weiteres aneignen kann.
Nach den Vorträgen fand die
ausserordentliche Mitglieder
versammlung statt. Neben ver
schiedenen Traktanden wurde
über die Gründung einer Ge
schäftsstelle in Teilzeit befun
den und von den Anwesenden
begrüsst.
Halbe Million Franken für
Wintersportwerbung
Vorarlberg Tourismus setzte Schwerpunkt auf Skifahren
, des
.schätz^
rezebnt
BREGENZ: Insgesamt eine
halbe Million Franken hat der
Landesverband Vorarlberg
Tourismus in den vergange
nen drei Monaten für die
Winterwerbung an Marke
ting-Mitteln eingesetzt. Im
Mittelpunkt stehe das Skifah
ren, teilte der Verband mit.
90 Prozent der Wintergäste
kommen nur wegen des Skifah
rens nach Vorarlberg, wie es
weiter heisst. Über den zwei
sprachigen Internet- Auftritt
werden mit bis zu 180 000 An
wendersitzungen pro Monat die
Argumente und Informationen
zum Winterurlaub in Vorarl
berg transportiert.
Derzeit erlebten die touristi
schen Organisationen einen
Ansturm an Gästeanfragen: An
Rekordtagen werden allein
beim Landesverband bis zu 360
Anfragen beantwortet.
Redaktionsbesuche
Auf insgesamt 15 Pressekon
ferenzen erreichten die Vorarl
berger Tourismusvertreter zwi-
Vorarlbergs Tourismus setzt voll auf,die Karte Ski.
sehen September und Mitte No
vember rund 300 Medienver
treter zwischen Helsinki und
Rom und Brüssel und War
schau. Dazu kamen Redakti
onsbesuche in der Schweiz und
Deutschland sowie Einladun
gen an Reisejournalisten, die
im Lauf des Winters in den Ski
gebieten zu Gast sein werden.
Erfahrungsgemäss seien dies
bis an die 200 Journalisten pro
Winter, heisst es in der Mittei
lung vom Montag.
Reisbüros
Parallel dazu hatten die Ab
teilung Verkaufsförderung und
die Incoming-Abteilung des
Landesreisebüros allein in die
sem Herbst über 200 Kontakte
zu Reisebüros. Im Rahmen der
Direktwerbung wurden 34 000
Briefe verschickt.
In Print-Kollektivanzeigen
hatten Vorarlberger Hotels und
Orte Gelegenheit, preisgünstig
in den Kernmärkten Österreich,
Deutschland, Schweiz und El-
sass ihre Angebote zu präsen
tieren.
NACHRICHTEN
Bauer von Traktor
«gefangen»
BREGENZ: Ein Landwirt aus
dem Kleinwalsertal ist am
Montag von seinem Traktor
«gefangengehalten» worden,
wie die Polizei mitteilte. Der
49-Jährige war am Nach
mittag mit dem Ausbringen
von Mist beschäftigt. Als er
vom Traktor stieg, wurde
seine Jacke von der frei lau
fenden Zapfwelle erfasst
und aufgewickelt. Dabei
wurde der Bauer mit dem
Oberkörper mit derartiger
Kraft an der Zapfwelle fest
gezurrt, dass der Motor ab
starb. Die Kleider wurden
dem Mann teilweise vom
Körper gerissen. Aus der
misslichen Lage konnte sich
der Kleinwalsertaler nicht
mehr selbst befreien, erst
nach mehr als einer Stunde
hörte eine Passantin seine
Rufe und holte Hilfe. Der
Bauer erlitt schwere Prel
lungen.
Treff «Hildegard
von Bingen»
BUCHS: Am Donnerstag,
den 23. November um
19.30 Uhr findet im Hotel
Bären an der Bahnhofstras
se 15 in Buchs der Treff
«Hildegard von Bingen»
statt. Das Thema dieses
Treffens ist: Hildegard von
Bingen - Wasser und Ge
sundheit. Hildegard von
Bingen nennt fünfzehn
Kräfte des Wassers, welche
der Gesundheit von Mensch
und Natur dienen. Die Refe
rentin ist Rita Rochira-Kel-
ler, Farmesan-Hildegard-
Drogerie, Wienacht-Tobel.
Zu diesem und den weite
ren, jeweils sehr interessan
ten und lehrreichen Hilde
gard-Treffs ist jedermann
herzlich eingeladen. Der
Eintritt ist frei. (Eing.)
Das Möbel als
Prozess
CHUR: Zum Abschluss der
Ausstellung «Das Möbel als
Gebrauchsgegenstand»,
welche bis Freitag, den 24.
November der HTW
(Ringstrasse) in Chur zu se
hen ist, veranstaltet die
Abteilung Bau eine Finis-
sage. Der erfolgreiche Pro
duktgestalter Christophe
Marchand hält am 24. No
vember um 20.15 Uhr ei
nen Vortrag über den «Der
Bogen zwischen Vision
und Schaufenster». An
schliessend wird die Aus
stellung durch eine Perfor
mance von Victorine Mül
ler und mit einem üppigen
Festbuffet sinnlich abge
rundet. (HTA)
REKLAME
ixctuWv» by Frtdy Gmner
nach Lust und Farbe
Gtsan* GoWid¥nJ*dt AQ
ItftstruM 5. FL-94S0 Vaduz
TaMon 00433 / 232 36 45
Kuod*n*Q