Liechtensteiner VOLKSBLATT
REGION
Samstag, 18. November 2000 29
NTB vor ETH und Uni Wien
Dritter Platz beim Finale des Roboter-Wettbewerbes von Lego Mindstorms
Das Team des NTB: Ulrich Ilg, Florian Oswald, Gerhard Köpße, Gerald Keller und Mario Dohr (von
links). (Bild: NTB)
Das Team der Hochschule
für Technik Buchs (NTB)
erreichte beim Finale des
Roboter-Wettbewerbes von
Lego Mindstorms einen
ehrenvollen dritten Platz.
Für den Wettbewerb waren 12
Teams aus Deutschland, Öster
reich und der Schweiz zugelas
sen. Sieben Teams kamen von
Universitäten und fünf Teams
von Fachhochschulen. Das
NTB war die einzige Fachhoch
schule, die aus Österreich und
der Schweiz eingeladen wurde.
Aus diesen beiden Ländern wa
ren noch ein Team der TU
Wien und zwei Teams der ETH
Zürich dabei. Das NTB-Team
bestand aus den Studenten
Mario Dohr, Ulrich Ilg, Gerald
Keller, Gerhard Köpfle und Flo
rin Oswald. Dem Reglement
entsprechend löste das Team
seine Aufgabe völlig selbst
ständig, nach aussen hin wur
de es vertreten durch Prof. Dr.
Guntram Merhar. Drei der Stu
denten beginnen jetzt mit dem
3. Studienjahr und zwei
schliessen mit der Dip
lomarbeit ab. Die Teilnehmer
der ETH hatten im Schnitt we
sentlich mehr Semester hinter
sich. Einer war sogar bereits
Doktorand. Für die Lösung der
Wettbewerbsaufgabe wurden
die Studenten zusammen mit
einem der ETH-Teams am er
sten Oktoberwochenende für
fast drei Tage in einer Lager
halle von Lego in Baar kaser
niert. Dabei wurde intensivst
gearbeitet, und die Grenzen
zwischen Tag und Nacht ver
schwammen. Für Schlaf wur
den nur wenige Stunden auf
gewendet. Die anderen Teams
bearbeiteten gleichzeitig an
verschiedenen Standorten eine
der beiden Aufgaben, zwischen
denen gewählt werden konnte.
Die Lösung der Aufgaben wur
de mit Video aufgezeichnet.
Diese Videos bildeten eine
wichtige Grundlage für die Be
wertung durch die Jury beim
Finale in Frankfurt am 24. Ok
tober 2000.
Finale in Frankfurt
Das Medieninteresse in den
einzelnen Ländern war ver
schieden. Während aus der
Schweiz nur ein Journalist an
reiste, kamen aus Wien ein
Fernsehteam und zwei oder
drei Journalisten und aus
Deutschland drei Fernsehteams
und mehrere .Presseleute. Die
Jury setzte sich aus fünf Deut
schen, einem Dänen und einem
Schweizer zusammen. Bewer
tungskriterien waren der krea
tive und technische Wert der
gewählten Lösungen sowie das
Design des Roboters. Einzig
messbares Kriterium war die
Zeit, in der die Aufgabe voll
ständig gelöst wurde. Das
NTB-Team hatte die nach sei
ner Ansicht schwierigere der
beiden Aufgaben gewählt. Bei
dieser musste zuerst ein Laby
rinth mit verschieden farbigen
Mauern durchfahren und da
nach vier blaue Bälle von ihren
weissen Sockeln entfernt wer
den. Wichtigstes Bauelement
war dabei die auf dem Roboter
montierte Farbfernsehkamera.
Von den zulässigen drei Minu
ten benötigte der NTB-Roboter
nur 47 Sekunden, alle anderen
Teams, die die gleiche Aufgabe
wählten, brauchten mehr als
eine Minute oder lösten die
Aufgabe nur zum Teil.
Die Jury bestimmte nur die
ersten drei Plätze und zwar in
der Reihenfolge Uni Freiburg
(D), FH Weimar (D) und NTB
(CH). Damit war das NTB die
beste der beteiligten Fachhoch
schulen und der beste nicht -
deutsche Teilnehmer. Da sich
beim gemeinsamen Arbeiten in
Baar ein gewisser Wettbewerb
zur ETH aufgebaut hatte, freu
ten sich die Studenten beson
ders darüber, dass sie vor den
beiden ETH-Teams lagen.
Viola d'amore und
Aspekte der Harmonik
Bludenzer Tage zeitgemässer Musik 2000
Mit einem Symposium am
Mittwoch, den 22. November,
und dem ersten Konzert am
darauffolgenden Donnerstag
starten die diesjährigen Blu
denzer Tage zeitgemässer Mu
sik in der Remise Bludenz. Das
Festival, das lange Zeit als Ge
heimtipp im Bereich neuer Mu
sik galt, zählt mittlerweile zu
den international beachteten
Adressen des zeitgenössischen
Musiklebens. Kuratiert wird
das vom Bludenzer Kunstver
ein allerArt organisierte Festi
val vom Vorarlberger Kompo
nisten Wolfram Schurig, der
diese Funktion vor fünf Jahren
von Georg Friedrich Haas über
nommen hat.
Im Mittelpunkt des diesjährigen
Festivals steht ein ausserge-
wöhnliches Instrument: die
Viola d'amore. Garth Knox,
ehemals Bratschist des welt
berühmten Arditti-Quartetts,
hat sich diesem Projekt ver
schrieben und wird allein für
dieses Instrument fünf Urauf
führungen von Aaron Cassidy,
Gerald Eckert, Kumiko Omura,
Karlheinz Essl und Georg
Friedrich Haas sowie ein eige
nes Werk darbieten.
An insgesamt vier Konzertta
gen zum Schwerpunkt «Harmo
nik in der neuen Musik» kommt
es zu weiteren Uraufführungen
und österreichischen Erstauf
führungen u.a. von Klaus Lang,
Franck Christoph Yeznikian,
Daniel Hugo Sprintz, Alain
Bancquart und Till Alexander
Körber. Daneben werden weite
re Stücke renommierter Kom
ponisten aufgeführt wie etwa
Luciano Berio, Salvatore Sciar-
rino oder Alvin Lucier. Georg
Friedrich Haas wird mit insge
samt drei Kompositionen ver
treten sein, die sich wie ein ro
ter Faden durch das Programm
ziehen. Interpretiert werden die
Werke von Ensembles wie dem
Klangforum Wien, dem ensem-
ble recherche, dem Ensemble
LINEA, dem Kairos Quartett so
wie dem Duo von Wrochem,
das mit Morton Feldmans «Un-
titled Composition for Cello
and Piano» die Bludenzer Tage
zeitgemässer Musik im Rahmen
einer Matinee abschliesst.
Das Symposium «Aspekte der
Harmonik neuer Musik», bei
dem tiefere Einblicke in die un
terschiedlichen Positionen und
Werkansätze der Komponisten
gewonnen werden können, fin
det in der Musikschule Blu
denz, St. Peterstr. 1, statt. Der
Eintritt zum Symposium ist
übrigens frei.
Zahlreiche Ensembles, unter anderen auch das Klangforum Wien,
nehmen an den diesjährigen Bludenzer Tagen zeitgemässer Musik teil.
When A Man Loves A Woman
Percy Sledge £t Pepe Lienhard Orchestra on Tour
Percy Sledge hat als Schöpfer
von Hymnen für Verliebte
Musikgeschichte geschrieben.
Bei seinen Songs «When A
Man Loves A Woman», «Cover
Me» oder «Warm And Tender
Love» schwelgen ganze Gene
rationen von Paaren in ro
mantischen Erinnerungen.
Nun geht der legendäre Soul
sänger, der von sich selbst be
hauptet, ein leises einem lau
ten Publikum vorzuziehen,
mit dem Pepe Lienhard
Orchestra auf Tournee.
Am 8. bis 19. Dezember 2000
wird Pepe zum 20. Jubiläum
seiner Formation mit Percy
Sledge in zehn Schweizer Städ
ten musikalische Streichelein
heiten verteilen. Am Samstag,
den 9. Dezember um 20.00 Uhr
sind sie im Forum im Ried in
Landquart zu Gast.
Seit rund 35 Jahren steht der
Name Percy Sledge weltweit als
Synonym für einschmeichelnde
Lovesongs. Sein Welthit «When
Ä Man Loves A Woman», der
sich über 20 millionenmal ver
kaufte, wurde seither zwar von
zahlreichen, berühmten Musi
kern interpretiert, das Original
konnte in seiner Eindringlich
keit jedoch nie übertroffen wer
den. Zusammen mit Pepe Lien
hard, der mit seinem Orchester
schon Weltstars wie Frank Si-
natra, Sammy Davis jr., Whit
ney Houston oder Shirley Bas-
sey musikalisch begleitete, wird
es Percy Sledge zweifellos ver
stehen, die Zuschauer mit sei
ner einmaligen Intensität, Wär
me und emotionalen Musika
lität in seinen Bann zu ziehen.
Zwei verwandte Seelen
Percy wurde am 25. November
1940 im Bundesstaat Alabama
geboren und verschrieb sich
bereits im Teenageralter der
Musik. Er startete seine Ge
sangskarriere mit 15 Jahren,
wurde als 20-Jähriger entdeckt
und erreichte 1966 mit seiner
ersten Single «When A Man
Loves A Women» auf Anhieb
Platz eins der amerikanischen
Percy Sledge und Pepe Lienhard sind mit ihrem Orchester am
Samstag, dem 9. Dezember in Landquart zu Gast.
Hitparade. Pepe Lienhard, der
das Licht der Welt am 23. März
1946 in Lenzburg erblickte,
gründete sein erstes Dixieland-
Orchester als 12-Jähriger in der
Schule und war bereits mit 23
Jahren mit eigenem Sextett als
Profi-Musiker unterwegs. Zehn
Jahre nach Percy's Superhit mit
seinem Schmusesong, vertrat
Pepe Lienhard die Schweiz mit
«Swiss Lady» am internationa
len Schlagerwettbewerb «Con-
cours Eurovision de la Chan
son», was ihm die erste «Golde
ne» einbrachte. Beide Musiker-
Persönlichkeiten bestechen
durch ihre Bühnenpräsenz und
überzeugen als Live-Künstler,
die es meisterhaft verstehen,
auf das Publikum einzugehen
und mit ihrer ehrlichen Spiel
freude zu fesseln.
Internationale Spitze
Allen Unkenrufen und mah
nenden Hinweisen auf die
schwierigen Zeiten fiir Big
Bands zum Trotz, gründete Pepe
Lienhard 1980 eine Profl-Gros-
sformation. Mit seiner aufwän
digen Besetzung schaffte Pepe
aber das, was kaum möglich
schien. Mit der Kombination ei
ner rockigen Rhythmussektion,
einem vollen Keyboard-Klang
teppich und den satten Bläser
sätzen mit exzellenten Solisten
schuf Pepe Lienhard einen
Klangkörper, der nicht nur mit
Big Band Sounds, sondern auch
als swingendes Begleitorchester
bekannter Pop- und Entertain
ment-Stars zu brillieren vermag.
Mit zahllosen Gala-Auftritten
an den besten Adressen aller
westeuropäischen Länder, aber
auch in China, Hong Kong, Sin
gapur, Thailand und Südafrika,
geniesst das Pepe Lienhard Or
chester einen ausgezeichneten
internationalen Ruf. Den be
ständigsten Unterhaltungs
künstler des deutschsprachigen
Raumes, Udo Jürgens, der seit
Anfang Oktober mit seiner ak
tuellen 100-Stationen Europa-
Tournee unterwegs ist, begleitet
Pepe seit über 20 Jahren. Auf
Pepes Einladung zur gemeinsa
men Tournee im Rahmen des
20-jährigen Jubiläums seines
Orchesters, reagierte Percy Sled
ge geradezu euphorisch: «Pepes
Sound und alle meine Hits -
was für ein Konzert!» schwärmt
der Soulman mit der Samtstim
me und freut sich auf die
Schweizer Fans, wie ein
Schneekönig. Eintrittskarten fiir
die Tournee sind beim Ticket-
Corner 0848 800 800 und den
üblichen Vorverkaufstellen er
hältlich.
Konzertdaten: 8.12. St. Gallen,
Olma Halle 3.1, 20.00 Uhr; 9.12.
Landquart, Forum im Ried,
20.00 Uhr; 10.12. Fribourg, Fo
rum Fribourg, 19.00 Uhr, 12.12.
Jona, Gasthof Kreuz, 20.00 Uhr,
13.12. Luzern, KKL, 20.00 Uhr,
14.12. Zürich, Kongresshaus,
20.00 Uhr, 15.12. Brig, Simplon-
halle, 20.30 Uhr, 17.12. Wettin
gen, Tägerhard, 19.00 Uhr,
18.12. Basel, Stadt-Casino Mu-
siksaal, 20.00 Uhr, 19.12. Bern,
Kursaal, 20.00 Uhr.
Nachrichten
üiftgrenzwerte
eingehalten
(BRfeGENZf iiüle Vorsorge--
[^grenzwerte fiir, Ozon wurden
|i^01rtob^ap keiner Mess-
|steile' in Vorarlberg erreicht
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koflCTf der anderen Luftschad-
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