Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

Liechtensteiner VOLKSBLATT 
SPORT 
Freitag, 17. November 2000 1 £f 
Ersatzteam war chancenlos 
Squash: Vaduz unterliegt in Cham mit 1:3 - David Heath bezwingt im Spitzenspiel Lars Harms 
Der schwer ersatzge 
schwächte SRC Vaduz un 
terlag in der Nationalliga 
A auswärts Titelfavorit 
Cham erwartungsgemäss 
mit 1:3. Für den Vaduzer 
Punktgewinn sorgte ein 
mal mehr Spielertrainer 
David Heath, der die 
Schweizer Nummer 1, 
Lars Harms, mit 3:1 be 
zwang. 
Robert Brüstle 
Nach Ralf Wenaweser (beruf 
lich verhindert) musste gestern 
auch noch der zuletzt in ausge 
zeichneter Form agierende 
Marcel Rothmund krankheits 
bedingt passen. Für Rothmund 
und Wenaweser rückten Chris 
toph Schmidinger und Niels 
Hörnö ins Aufgebot. Und der 
ohnehin schon übermächtige 
Gegner - Cham zählt zu den 
absoluten Titelfavoriten - und 
die zwei Ausfälle waren für den 
SRC Vaduz einfach zuviel. Die 
1:3-Niederlage war, trotz enor 
men Einsatzes, nicht abzuwen 
den. 
Roger Baumann gegen Paul 
Steels (der als bester NLA-Spie- 
ler auf der Position 2 gilt) und 
Niels Hörnö gegen Kevin Villi 
ger unterlagen jeweils 0:3. Bei 
de SRCV-Akteure mussten da 
bei die Klasse der klar höher 
klassierten Gegner neidlos an 
erkennen. Christoph Schmidin 
ger sorgte gegen Dany Oeschger 
für einen überraschenden Satz 
gewinn, konnte die 1:3-Nieder- 
lage aber nicht verhindern. 
Geglückte Revanche 
Für den Vaduzer Punktge 
winn sorgte Spielertrainer Da 
vid Heath, der im Spitzenspiel 
auf der Position 1 Lars Harms 
(Schweizer Nummer 1) mit 3:1 
niederkämpfte und spielte. «Das 
war eine hochklassige Partie in 
der David vor allem im dritten 
Satz Weltklasse-Squash bot», 
kommt Niels Hörnö angesichts 
der Superleistung Heaths ins 
Schwärmen. Dem Schotten ist 
damit die Revanche für die Nie 
derlage im Finale beim Turnier 
in Langnau geglückt. Fast noch 
bemerkenswerter ist die Tatsa 
che, dass David Heath im sechs 
ten NLA-Spiel für Vaduz den 
sechsten Sieg feiern konnte und 
seine tolle Serie weiter anhält 
Niederlage ist zu 
verkraften 
Die Niederlage in Cham stellt 
für den SRC Vaduz kein Bein 
bruch dar. «Auch in Bestbeset 
zung wäre ein Punktgewinn 
kaum zu realisieren gewesen. 
Von daher ist es nicht so drama 
tisch. Die wichtigen Spiele ge 
gen Schaffhausen und Wilson 
Pirates - in denen wir punkten 
müssen - stehen für uns noch 
an», weiss Niels Hörnö. 
Weitere Infos: www.squash.ch 
Resultate 
Sechs NLA-Spiele, sechs Siege: SRCV-Spielertrainer David Heath 
zwang auch Lars Harms in die Knie. 
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>;Mr 
Heute soll es für die SRCV-Damen klappen 
Squash: Vaduzer Squasherinnen peilen in der Nationalliga B gegen Airgate Zürich den ersten Sieg an 
Drei Spiele, drei Niederlagen - 
lautet die bisher nüchterne Bi 
lanz des Vaduzer Damen-Na- 
tionalliga-B-Teams. Heute 
(19.15 Uhr, Squash House Va 
duz) soll sich dies aber gegen 
den ersatzgeschwächten Ta 
bellenführer Airgate Zürich 
ändern. Die SRCV-Squashe- 
rinnen sind auf Sieg einge 
stellt. 
Robert Brüstle 
Nach den jeweils 1 ^-Niederla 
gen gegen Grasshoppers II, Red 
Lions und Winterthur II stehen 
die Vaduzerinnen in der Natio 
nalliga B nach drei Runden 
noch mit leeren Händen da. 
Elisabeth Lamprecht geht als Favoritin in die Partie auf Position 3. 
Heute soll sich das Punktekon 
to aber erstmals auffüllen. Ein 
Unterfangen, das machbar 
scheint. Airgate Zürich ist zwar 
Tabellenführer, muss aber auf 
zwei Stammspielerinnen ver 
zichten. Zudem zeigten die 
SRCV-Damen zuletzt in Win 
terthur klar ansteigende Form 
und mussten sich nach hartem 
Itampf nur knapp geschlagen 
werden. «Das war eine un 
glückliche Niederlage, die aber 
gezeigt hat, dass wir gut mit 
halten können», so Elke Schrei 
ber, die der heutigen Partie op 
timistisch entgegen sieht: «Da 
Airgate ersatzgeschwächt an 
treten muss, peilen wir unseren 
ersten Saisonsieg an.» Elke 
Schreiber bekommt es auf der 
Position 1 mit Marion Nitsch zu 
tun. «Ich habe noch nie gegen 
Nitsch gespielt, aber ich bin gut 
drauf und von daher ist die 
Aufgabe für mich nicht unlös 
bar.» 
Einen offenen Kampf dürfte 
es auf der Position 2 zwischen 
Gabi Moosmann und Sandra 
Erni geben. Elisabeth Lamp 
recht geht auf der Position 3 
gegen Karin Witmer als Favo 
ritin ins Spiel. 
Die Einzelpartien 
Positionl: Elke Schreiber 
(A2) - Marion Nitsch (Bl) 
Position 2: Gabi Moosmann 
(Bl) - Sandra Erni (Cl) 
Position 3: Elisabeth Lamp 
recht (Bl) - Karin Witmer (C2) 
Titelverteidigerin bereits ausgeschieden 
WTA-Masters in New York: Davenport scheiterte überraschend an Dementjewa 
Martina Hingis ist am WTA- 
Masters ihrer Hauptsorge be 
reits nach der 1. Runde ent 
ledigt. Titelverteidigerin Lind- 
say Davenport unterlag in ei 
nem phasenweise begeistern 
den Spiel Jelena Dementjewa 
(WTA 15) in 110 Minuten 6:3, 
6:7 (7:9), 4:6. Die Russin trifft 
nun auf die Belgierin Kim 
Clijsters. Martina Hingis be 
stritt ihren Viertelfinal gegen 
Nathalie Tauziat in der Nacht 
auf Freitag. 
Im Doppel erreichten Hingis 
und Anna Kurnikowa am spä 
ten Mittwochabend Lokalzeit 
den Halbfinal gegen Lisa 
Raymond/Rennae Stubbs 
(USA/Au/3). Sie bezwangen das 
Ersatz-Paar Cara Black/Jelcna 
Lichowtsewa (Sim/Russ) 6:0, 
7:5. Chanda Rubin/Sandrine 
Testud hatten wegen einer Ver 
letzung der Amerikanerin w.o. 
erklärt. Ohne Einsatz nach 
Hause zurückgekehrt ist Patty 
Schnyder; trotz zahlreicher 
Wehwehchen und Blessuren 
gab im Einzel keine Spielerin 
aus dem Haupttableau Forfait. 
Die Bilder sprechen Bände: Titelverteidigerin Lindsay Davenport (linksj scheiterte in der 1. Runde an 
der Russin Jelena Dementjewa. 
Davenport, die Hingis am 
Sonntag in Philadelphia die 
einzige Indoor-Niederlage der 
Saison zufügte, ist zwar ausge 
schieden, aber der Weg zum Ti 
tel wird für die Schweizerin 
auch bei einem Sieg über Tau 
ziat nicht zum Spaziergang 
werden. Gegen Dementjewa, 
die sie schon vor etwa einem 
Jahr als eine der gefährlichsten 
künftigen Widersacherinnen 
apostrophiert hatte, gewann 
Hingis vor drei Wochen in 
Moskau nur mit Mühe (6:0, 5:7, 
7:5). Eben jene Partie machte 
di£ grossgewachsene Blondine 
nach dem Erfolg über Daven 
port mitverantwortlich für den 
bedeutendsten Sieg ihrer noch 
jungen Karriere: «Ich führte da 
mals bei 4:4 und Aufschlag 
Hingis 30:0. Ich begann zu rea 
lisierten, dass ich sie schlagen 
kann und hatte damit auch 
schon verloren. Dieses Mal ha 
be ich keinen einzigen Gedan 
ken daran verloren, sondern 
mich ganz auf mein Spiel kon 
zentriert.» 
Monica Seles qualifizierte 
sich ebenfalls für die 2. Runde. 
Die Linkshänderin, die das Tur 
nier 1990 und 1991 gewonnen 
hatte, seither aber nie mehr 
über die Viertelfinals hinaus 
gekommen war, besiegte Sand- 
rine Testud 6:3, 6:4. 
Resultate 
New York. WTA-Masters (2 Mio 
Dollar/Halle). Einzel. 1. Runde: Je 
lena Dementjewa (Russ) s. Lindsay 
Davenport (USA/2) 3:6, 7:6 (9:7), 6:4. 
Monica Seles (USA/3) s. Sandrine Te 
stud (Fr) 6:3, 6:4. 
Viertelfinol-Tableau: Hingis (I) - 
Tauziat (6), Martinez (4) - Kurnikowa 
(7); Coetzer - Seles (3), Clijsters - De 
mentjewa. 
Doppel. Viertelflnal: Martina Hin- 
gis/Anna Kurnikowa (Sz/Russ/2) s. 
Cara Black/Jelena Lichowtsewa 
(Sim/Russ) 6:0,7:5. 
Halbfinal-Tableau: Cailens/Van 
Roost - Arendt/Bollegraf; Raymond/ 
Stubbs (3) - Hingis/Kurnikowa (2). 
Weitere Infos: www.wtatour.di 
SPORT IN KURZE 
Rosset und 3 
Basti in Paris 
ausgeschieden 
TENNIS: Beim Masters-Se- : 
ries-Tumier in Paris sind mit : 
Marc Rosset und George 
Basti die letzten Schweizer 
ausgeschieden. Basti unterlag 
in der 2. Runde nach gutem 
Spiel dem Russen Marat 
Safin, der Nummer 1 des *! 
Champions-Race, 5:7,4:6. « 
Rosset ging bei der 4:6,6:3, 
6:7 (3:7)-Niederlage im Ach-' 
telfinal gegen den Franzosen ; 
Fabrice Santoro die Konstanz 1 
ab. Obschon er eine Stunde 
lang schlecht spielte, hätte 
Marc Rosset (30), die Num 
mer 31 der Weltrangliste, 
beinahe die Viertelfinals er 
reicht In einer ausgegliche- : 
nen und häufig spekta 
kulären Partie behielt aber 
schliesslich der auf Tahiti ge 
borene Santoro (28) das bes 
sere Ende für sich. 
Tennis:.Turniereim Ausland 
Paris. Masters-Series (2,95 Mio 
Dollar/Halle). Einzel. 2. Runde: : 
Marat Safin (Russ/2) s. George 
Basti (Sz) 7:5, 6:4. 
Achtelftnals: Fabrice Santoro (Fr) 
s. Marc Rosset (Sz) 6:4, 3:6, 7:6 
(7:3). Gustavo Kuerten (Br/1) s. 
Patrick Rafter (Au/15) 6:4, 7:6 
(7:4). Mark Philippoussis (Au/13) 
s. Jewgeni Kafelnikow (Russ/4) 
6:4, 6:2. Alex Corretja (Sp/8) s. 
Wayne Ferreira (SA/10) 6:3, 6:4. 
Juan Carlos Ferrero (Sp/12) s. 
Jan-Michael Gambill (USA) 4:6, 
7:5, 6:4. David Prinosil (De) s. 
Michael Chang (USA) 4:6, 7:6 
(8:6), 6:4. Albert Costa (Sp) s. Gi- 
anluca Pozzi (It) 6:2, 6:4. 
Osaka (Jap). Challenger-Turni er 
(25 000 Dollar/Halle). 2. Runde: 
Michel Kratochvil (Sz/2) s. Aisam 
Qureschi (Pak) 6:1, 6:2. 
Dem Meister 
genügte eine 
Minimalleistung 


y v 
EISHOCKEY: Drei starke Mi 
nuten im ersten Drittel und 
ein Kontertor von Zeiter in ' 
der 54. Minute genügten 
den ZSC Lions zum Heim 
sieg über Fribourg. Der 
Meister gewann das vom 
Sonntag vorgezogene Spiel ; 
der 21. Runde 3:2 und führt 
nun die Tabelle mit sechs 
Punkten Vorsprung auf Da- 
vos und Ambri an. 
Eishockey: Meistei^haftNIA 
ZSC Lions - Fribourg 
3:2 (2:1,0:0, 1:1) 
1. ZSC Lions 
2. Davos 
3. Ambri 
4. Kloten 
5. Lugano 
6. Zug 
7. Rapperswil 
8. Bem 
22 
19 
21 
18 
18 
19 
19 
19 
64:44 
59:40 
47:47 
55:39 
47:34 
63:55 
55:48 
47:37 
31 
25 
25 
22 
22 
22 
2? 
19 
9. Langnau 19 46:52 17 
10. Fribourg 20 48:60 H 
11.Chur 20 36:59 9, 
12. La Chaux-de-F. 20 32:84 6 
Eishockey: MeisteRchaft NLB 
Visp - Grasshoppers/SCK 
5:4(2:1, 2:0, 1:3) 
1. Lausanne 
2. Visp 
3. Biel 
4. Ölten 
5. Servctte 
6. AJoie 
7. Sierre 
8. Grasshoppers 
17 76:49 27 
18 78:65 24 
18 66:48 22 
17 69:62 21 
17 52:47 20 
17 73:67 17, 
17 60:66 1$ 
17 55:53 15 
9. Basel 
10. Thurgau 
11. Herisau 
16 45:63 ir 
17 53:66 10 
17 46:87 5
	        

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