Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

pp/Journal 
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Liechtensteiner 
Freitag 
10. November 2000 
Fr. 1.- 
VOLKSBLATT 
Amtliches Publikationsorgan • 1 22. Jahrgang, Nr.259 VERBUNDISÜDOSTSCHWCIZ 
FREITAG 
Lebensmittel 
Nummer eins 
VADUZ: Die Fachtagung 
Wasser 2000 stand ganz im 
Zeichen des wichtigsten Le 
bensmittels fiir alle Lebewe 
sen. Fachleute aus vier Län 
dern nutzten die Weiterbil- 
dugnsmöglichkeit in Vaduz 
und Hessen sich aus erster 
Hand über die Neuerungen 
informieren. Seite 7 
Authentisch 
erhaltene Ge 
schichtszeugnisse 
SERIE: In der heutigen 
Folge der Volksblatt-Serie 
«Alte Häuser und ihre Be 
wohner» korjimt der Bauhis 
toriker zu Wort. Mit seiner 
Arbeit liefert er die Grund 
lagen, um authentisch er 
haltene Geschichtszeugnisse 
zu dokumentieren, sorgfäl 
tig zu renovieren und 
damit den Nachkommen 
zu erhalten. Seite 11 
Liechtenstein 
unterliegt Monaco 
SCHACH: Liechtensteins 
Schach-Akteure sind bei der 
Schach-Olympiade in Istan 
bul weiter auf Zickzack- 
Kurs. Gestern setzte es ge 
gen Monaco eine 1,5:2,5- 
Niederlage. Dabei gelang 
Renato Frick ein Sieg und 
Marcel Mannhart (Bild) hol 
te ein Remis für das FL- 
Teani. Harald lilkuch und 
Kurt Mündle unterlagen 
ihren Kontrahenten. Seite 19 
Nahostgespräche 
überschattet 
JF.RUSAIFM; Fin israeli 
sche! RaketenangrilT hat um 
Donnerstag die neuen 
Bcrnttkuiigcn um ein Ende 
der Gewalt i;n Naben Osten 
Ubcisdmuet. Seite 11 
FBP-Team für die 
Landtagswahlen ist komplett 
Gestern Abend war die letzte Nominationsversammlung der FBP - Vier Vaduzer Kandidaten nominiert 
Das Team der Bürgerpar 
tei für die Landtagswah 
len ist komplett. Als letzte 
Ortsgruppe nominierte die 
FBP-Vaduz gestern Abend 
eine Kandidatin und drei 
Kandidaten. Damit steigt 
die Bürgerpartei in beiden 
Wahlkreisen mit einer 
vollen Liste ins Rennen 
um die 25 Sitze des Land 
tages. FBP-Geschäftsfüh- 
rer Marcus Vogt zeigte 
sich sehr zufrieden über 
den Ablauf der Nomina- 
tionen. Besonders der Be 
sucherzustrom hätte alle 
Erwartungen übertroffen. 
Alexander Batliner 
Die Bürgerpartei hat die Phase 
der Nominationen abgeschlos 
sen. Gestern Abend nominierte 
die FBP-Vaduz mit Ruth Büchel, 
Marco Ospelt, Peter Lampert 
und Gottlieb Risch die Kandida 
ten 22 bis 25. Damit steigt die 
Bürgerpartei in beiden Wahl 
kreisen mit einer vollen Liste ins 
Rennen um die 25 Sitze des Par 
laments. Insgesamt besteht die 
Kandidatenliste der Bürgerpartei 
aus sechs Frauen und 19 Män 
nern. Nun muss der Parteitag als 
höchstes Gremium der Bürger 
partei am kommenden Montag 
die Nominationen der Ortsgrup 
pen offiziell absegnen. Zudem 
muss der Parteitag die Nomina- 
tion des Regierungsteams des 
Landesvorstandes offiziell be 
stätigen. 
Enorme Besucherzahlen 
FBP-Geschäftsfiihrer Marcus 
Vogt zeigt sich sehr zufrieden 
mit dem Verlauf der Nominati- 
onsversammlungen. Er betonte 
auf Anfrage des Volksblatts: «Ich 
Als letzte Ortsgruppe der Bürgerpartei nominierte die FBP-Vaduz die Landtagskandidaten. Gottlieb Risch (links), Fraktionssprecher 
Marco Ospelt, Ruth Büchel und Peter Lampert in der Gesel'schaft von FBP-Regierungscheßandidat Otmar Hasler. (Bild: bak) 
bin mit dem Verlauf der Nomi- 
nationsversammlungen ausser 
ordentlich zufrieden. Es waren 
alle Versammlungen - ohne 
Ausnahme - sehr gut besucht 
und es herrschte überall eine 
sehr gute Stimmung. Man konn 
te feststellen, dass die Lust auf 
Zukunft nicht nur bei den Land 
tagskandidatinnen und -kandi- 
daten sowie beim Regierungs 
team vorhanden ist, sondern 
dass diese Lust sehr tief in der 
Bürgerpartei verankert ist.» 
Durch diesen grossen Besucher 
zustrom fühlt sich Geschäftsfüh 
rer Marcus Vogt in der Zuver 
sicht bestätigt, dass die Bürger 
partei eine Chance hat, die 
Wahlen zu gewinnen. «Ich bin 
überzeugt», so der Geschäftsfüh 
rer der Bürgerpartei, «dass dieser 
Besucherzustrom ein Signal der 
Frauen und Männer in <fcr Bür 
gerpartei ist, jetzt an die Zhance 
zu glauben, dass die Bürjerpar- 
tei an die Mehrheit und an die 
Regierung kommt. Dies wollen 
alle unterstützen und hierfür 
sind wir auch allen enorn dank 
bar.» 
Starke Kandidatinner und 
Kandidaten 
Des Weiteren ging Marcus 
Vogt auf Anfrage des VoHsblatts 
auf die 25 Kandidatinnen und 
Kandidaten der Bürgerpattei ein. 
Er sprach von sehr starken Per 
sonen, die sich zur Wahl stellen 
würden. Man habe bewusst da 
rauf geachtet, alle Bereiche ab 
zudecken. Er führte aus: «Wir 
haben die Auswahl der Kandida 
tinnen und Kandidaten sehr be 
wusst vorgenommen. Wir woll 
ten die Bevölkerung so gut wie 
möglich abdecken. Dies betrifft 
beispielsweise die Berufsstände. 
Wir haben Leute aus dem techni 
schen Bereich, aus der Industrie 
und aus dem Gewerbe bzw. Han 
del, wir haben Juristen, wir ha 
ben Kandidaten aus der Verwal 
tung, wir haben Frauen und 
Männer, wir haben Senioren und 
ganz junge Kandidaten, wie bei 
spielsweise den 18-jährigen Chri 
stian Goop. Wir haben also alle 
Bereiche abgedeckt. Dies war 
auch unser Vorhaben.» Beson 
ders bezüglich der Kandidatur 
der beiden jungen Kandidaten 
spricht Marcus Vogt von einem 
wichtigen Ziel der Bürgerpartei, 
das sich somit erfüllt habe. Er 
unterstreicht: «Man muss diesbe 
züglich konsequent sein. Man 
kann nicht sagen, die 18-Jähri 
gen sollen wählen dürfen und 
gleichzeitig dagegen sein, wenn 
sie gewählt werden können. Man 
muss auch betonen, dass die 18- 
jährigen schon viel Verantwor 
tung tragen müssen - sei es bei 
der Ausbildung, im Berufsleben, 
im Strassenverkehr oder bei ei 
ner Reihe anderer Bereiche . Sie 
sind ein Teil der Gesellschaft und 
zudem spricht man viel von ihrer 
Zukunft. Dann ist es nur recht 
und wichtig, dass sie sich auch 
einbringen können.» 
Seiten 4 und 5 
Bush oder Gore? 
Die US-Zitterpartie geht in neue Runde 
Der Wahlkrimi nimmt kein Ende. Die ganze Welt wartet auf ein 
Ergebnis. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wann das hundert- 
pmentige Resultat feststehen wird. Seite 31 
Gemeinsam gegen Geldwäseherei 
Übereinkommen gegen Geldwäscherei ratifiziert 
Liechtensteins Aussenministe- 
rin, Regierungsrätin Andrea 
Willi, hinterlegte am S. No 
vember 2000 im Rahmtn der 
107. Ministersession des Euro 
parats die Ratifikationsurkun 
de Liechtensteins fiir das Libe 
reinkommen über Geldwä 
seherei sowie Ermittlung, Be 
schlagnahme und Einziehung 
von Erträgen aus Straftaten. 
Das Übereinkommen zielt juf die 
Verhinderung der Wäsche von 
Geldern ab, welche aus jeglicher 
Art von Verbrechen, einsciliess- 
lich Waffen-, Menschen- und 
Drogenhandel stammen. 
Durch eine Verbesserung der 
internationalen Zusammenar 
beit bei der Ermittlung, Be 
schlagnahme und Einziehung 
von deliktisch erworbenen Gel 
dern wird der Zugriff auf die fi 
nanzielle Basis des internatio 
nal tätigen organisierten Ver 
brechens erleichtert. Die Ver 
tragsstaaten des Übereinkom 
mens werden unter anderem 
verpflichtet, die Wäsche von 
kriminellen Geldern unter Stra 
fe zu stellen und die Beschlag 
nahme und Einziehung solcher 
Gelder bzw. der entsprechen 
den Vermögenswerte zu er 
möglichen. Ausserdem enthält 
das Übereinkommen verschie 
dene Bestimmungen über die 
Leistung von Rechtshilfe. Dazu 
gehören Bestimmungen über 
die Aufhebung des Bankge 
heimnisses bei Verdacht auf 
Geldwäsche, über die Möglich 
keit der spontanen Übermitt 
lung von Informationen im 
Rahmen von gerichtlichen Un 
tersuchungen sowie über die 
Anwendung gemeinsamer Er 
mittlungstechniken. 
Mit dem vom Landtag verab 
schiedeten neuen liechtensteini 
schen Rechtshilfegesetz sowie 
den Änderungen des Strafge 
setzbuches und der Strafprozess 
ordnung wurde die innerstaatli 
che Rechtsgrundlage für die An 
wendung des Übereinkommens 
geschaffen. Das Übereinkommen 
gegen die Geldwäsche ergänzt 
das Europäische Übereinkom 
men über die Rechtshilfe in 
Strafsachen, auf dessen Grund 
lage Liechtenstein als Vertrags 
staat seit 1970 Rechtshilfe leistet. 
Es tritt fiir Liechtenstein am 1. 
März 2001 in Kraft. (paß)
	        

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