Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2000)

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Samstag, 
5. Februar 2000/ Fr. 1.- 
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Samstag 
«Man muss auch einen 
Beitrag leisten» 
Am Mittwoch dieser 
Woche . verkündete 
die FBPL die Neuig 
keit der Woche: Dr. 
Emst Walch soll am 
Parteitag vom 20. 
März zum neuen Prä 
sidenten der Bürger 
partei gewählt wer 
den. Was ist seine Mo 
tivation, dieses wichti 
ge Amt zu überneh 
men und welche Visionen hat er für unser Land 
im 3. Jahrtausend? Ernst Walch stand dem 
Volksblatt Rede und Antwort. Seite 3 
Landwirtschaft wird im 
Regen stehen gelassen 
Die Jahrhundertnie 
derschläge des letzten 
Jahres haben auch in 
Liechtenstein enorme 
Schäden an landwirt 
schaftlichen Kulturen 
verursacht. Mit gros 
sem Befremden muss- 
te die Vereinigung 
Bäuerlicher Organisa 
tionen (VBO) nun aber zur Kenntnis nehmen, 
dass die Regierung beschlossen hat, vollständig 
auf die Entschädigung von Ertragsausfällen zu 
verzichten. Aus der teilweise sehr fragwürdigen 
Argumentation der Regierung wird zum wie 
derholten Male deutlich, dass diese oft weit von 
der Praxis und der tatsächlichen Situation in un 
serer Landwirtschaft entfernt ist. Seite 4 
Eine kritische Bilanz 
zur Schulreformhektik 
Das Bildungssystem wird momentan von Re 
formen durcheinandergeschüttelt. Manch einer, 
der schon länger in diesem System lebt und mit 
Überzeugung an einer Schule mit menschli 
chem Antlitz interessiert ist, reagiert irritiert 
und besorgt. Um diese Sorgen geht es in einem 
Beitrag von Prot Horst Sitta (Universität 
Zürich), der seit 1998 ein von der Regierung be 
stelltes Mitglied der Unterrichtskommission am 
Liechtensteinischen Gymnasium ist. Seite 7 
Marco Büchel will 
Topten-Resultat 
SKI-ALPIN: «Ich will 
unter die ersten 
Zehn», so lautet das 
Ziel von Marco 
Büchel (Bild) für den 
heutigen Weltcup- 
•Riesenslalom in Todt 
nau. Morgen Sonntag 
steht mit Markus Ga 
nahl ein. weiterer 
Liechtensteiner im 
Slalomweltcup im 
Einsatz. Er will sich mit einem guten 1. Lauf für 
den zweiten Durchgang qualifizieren. Seite 17 
Aufklärung kommt 
gut voran 
BONN: Die deutschen Christdemokraten 
(CDU) sind nach den Worten ihres Vorsitzen 
den Wolfgang Schäuble bei der Aufklärung der 
Spendenaffäre einen grossen Schritt weiter ge 
kommen. Sie gewannen dabei eine Reihe von 
schmerzlichen Erkenntnissen. Für die CDU 
Deutschland bleibe klar, dass es keine Alterna 
tive zur vollständigen Aufklärung gebe, sagte 
Schäuble am Freitag nach der Präsidiumssit- 
zunginBonn. Seite 31 
Gesundheitsreform: 
Regierung unter Druck 
Die FBPL-Abgeordneten Marco Ospelt und Helmut Konrad äussern heftige Kritik 
Die Regierung scheint zum ei 
nen die Gesundheitsreform 
und zum anderen die Umset 
zung derselben nicht im Griff 
zu haben. Die FBPL-Abgeord 
neten Marco Ospelt und Hel 
mut Konrad äussern in einer 
Stellungnahme grosse Sorge 
bezüglich der Gesundheitsre 
form. 
Alexander Batliner 
Sie betonen: «Sie wissen nicht, wie 
das liechtensteinische Hausarzt 
system funktioniert? Machen Sie 
sich nichts draus: ihr Doktor weiss 
es auch nicht, ihre Krankenkasse 
genau so wenig.» 
Der Grund für diese Ratlosigkeit 
in Sachen Gesundheitsreform se 
hen die beiden FBPL-Abgeordne- 
ten in der Verordnung, die knapp 
zwei Monate vor Inkrafttreten des 
Gesetzes nicht ausgearbeitet wurde. 
Die beiden Landtagsabgeordneten 
unterstreichen: «Die Regierung 
doktert noch an ihrer Verordnung, 
und der Krankenkassenverband 
brütet Uber den allgemeinen Versi 
cherungsbedingungen, die für uns 
alle dereinst - in knapp zwei Mona 
ten - gelten sollen. Die Ärzte und 
die anderen Leistungserbringer 
sind noch nicht darüber im Bild, wie 
das Hausarztsystem in der Praxis 
ablaufen soll. Sie wissen nicht, wel 
che konkreten administrativen 
Schritte sie für ihre Praxis vorsehen 
müssen.» Des Weiteren kritisieren 
die FBPL-Abgeordneten die Aussa 
gen des Regierungschefs im gestri 
gen Volksblatt-Interview. Sie beto 
nen: «Alle Kassen, die sich bisher 
geäussert haben, begründen ihren 
Rückzug damit, dass sie es nicht ver 
antworten können, ihren Versicher 
ten die aufgrund der Gesundheits 
reform voraussehbare enorme Stei 
gerung von Kosten und Prämien 
aufzubürden. Offenbar hat der 
Krankenkassenverband, der sich 
aus dem Munde seines Präsidenten,* 
Ernst Gassner, so positiv zur Re 
form geäussert hatte, die Mehrzahl 
seiner Mitglieder schlecht vertre 
ten. Und wie wir seit dem gestrigen 
Interview im Volksblatt wissen, hat 
der Regierungschef kaum einen 
Gedanken daran verschwendet, 
welche Auswirkungen das neue 
KVG auf die Mehrzahl unserer 
Krankenversicherungen hat. Des 
halb bewegen wir uns jetzt mit Rie 
senschritten <auf eine Einheitskasse 
zu.» Zudem kritisieren die FBPL- 
Parlamentarier die angekündigte 
Aufteilung derer, die ihre Kasse ver 
lieren. Sie führen aus: «Viele wer 
den also ihre Krankenkasse wech 
seln müssen. Zu welchen Bedingun 
gen? Nach welchen Modalitäten? 
Niemand weiss das bisher. Wie sich 
der Regierungschef gestern äusser 
te, will uns offenbar der Herr VU- 
Parteipräsident Oswald Kranz nach 
seinen Interessen aufteilen. Ob das 
den Bedürfnissen der Versicherten 
entspricht?» Seite 5 
Unbeeindruckt 
von Protesten 
WIEN/LISSABON/BERN: Unbe 
eindruckt von heftigen Protesten im 
In- und Ausland hat die neue öster 
reichische Bundesregierung der 
rechtspopulistischen Freiheitlichen 
(FPÖ) und der konservativen 
Volkspartei (ÖVP) am Freitag ihr 
Amt angetreten. Bundespräsident 
Thomas Kleslil vereidigte am Frei 
tag das Kabinett der Mitte-Rechts- 
Regierung und bat angesichts der 
kritischen Reaktionen im In- und 
Ausland, der neuen Regierung eine 
Chance zu geben. Er hatte die Bil 
dung der blau-schwarzen Koalition 
vergeblich zu verhindern versucht 
und machte die Vereidigung zuvor 
von einem Bekenntnis der Koali 
tionspartner zu demokratischen 
Werten abhängig. Bundeskanzler 
der ÖVP-FPÖ-Koalition ist ÖVP- 
Chef Wolf gang Schiissel. Der FPÖ- 
Vorsitzende Jörg Haider gehört 
dem Kabinett nicht an. Seite 30 
Flugschreiber wird ausgewertet 
Die Ermittlungen gehen intensiv voran 
LOS ANGELES/NAIROBI: Nach 
der Beigung des Flugsdireibers gehen 
die Ermittlungen zur Ursache des 
Alaska- Airlines-Unglücks vor der 
Küste KaUforniens intensiv voran. 
Der Computer traf am Freitag bei 
der Nationalen Transportsicher 
heitsbehörde (NTSB) in Washing 
ton ein. Dort werden seine Daten 
ausgeschrieben und ebensowie der 
Stimmenrekorder ausgewertet, teil 
te der NTSB-Leiter Jim Hall mit. 
Ausserdem lokalisierten die Berger 
Heckteile der Unglücksmaschine. 
Dramatischer Kampf 
Ein Spezial-U-Boot der Marine 
machte Videoaufnahmen des 
Wracks und des Heck-Stabilisators, 
der möglicherweise versagt hat. Die 
Analyse des Stimmenrekorders 
offenbarte einen . dramatischen 
Kampf der Flugzeugbesatzung, die 
trudelnde Maschine wieder unter 
Kontrolje zu bringen. Doch verge 
bens: Sip stürztjä mit den 88 Insas 
sen wie ein Geshoss in den Pazifik 
und versank inpnehr als 200 Meter 
Tiefe. • ' t 
Die Daten des Flugschreibers sol 
len nun weitere! Auskünfte .Uber die 
letzten Minuten an Bord der zwei 
strahligen MD-83 geben. Er enthält 
unter anderem Daten über die Posi 
tion des Heck- Stabilisators. Wie 
Hall berichtete* kämpften die Pilo 
ten schon länger vor dem Absturz 
mit dem -Heckstabilisator. Bereits 
zu Beginn der ^halbstündigen Auf 
zeichnung des Stimmenrekorders 
sprachen sie über Möglichkeiten, 
den Stabilisator wieder steuern zu 
können. Innerhalb weniger Minu 
ten habe sich das Problem dann ver 
schlimmert. Die Piloten hätten im 
mer wieder versucht, die rasch sin 
kende Maschine unter Kontrolle zu 
bringen. Doch das Flugzeug geriet 
ins lYudeln und das Schicksal der 
Insassen war besiegelt. 
Über hundert Angehörige der 
Opfer versammelten sich am Don 
nerstag in einem Hotel, in dem die 
Fluggesellschaft Alaska Airlines 
und das Rote Kreuz psychologische 
Betreuung anboten. Am Strand vor 
der Unglückstelle bauten sie eine 
kleine Gedenkstätte auf. Aus einem 
Hubschrauber der Küstenwache 
wurden Blumen und Fotografien 
der Toten ins Meer geworfen. Auf 
dem Marinestützpunkt Point Mugu 
rund 16 Kilometer von der Absturz 
stelle entfernt kamen etwa 200 
Trauernde zusammen. In den ge 
samten USA legten die Beschäftig 
ten der Alaska Airlines eine Schwei 
geminute ein. 
Höhere 
Umsätze 
BERN: Die wertmässigen De 
tailhandelsumsätze nahmen im 
Dezember 1999 im Vergleich 
zum Vorjahresmonat um 33 
Prozent zu, wie das Bundesamt 
für Statistik (BFS) am Freitag 
mitteilte. Im November 1999 
hatten sie um 5,5 Prozent, im 
Dezember 1998 um 0,2 Prozent 
zugenommen. Die realen .Um 
sätze stiegen im Dezember 1999 
um 0,9 Prozent. 
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